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DE861545C - Kontaktvorrichtung fuer Gase und Fluessigkeiten bei Destillationen u. dgl. - Google Patents

Kontaktvorrichtung fuer Gase und Fluessigkeiten bei Destillationen u. dgl.

Info

Publication number
DE861545C
DE861545C DEK9062A DEK0009062A DE861545C DE 861545 C DE861545 C DE 861545C DE K9062 A DEK9062 A DE K9062A DE K0009062 A DEK0009062 A DE K0009062A DE 861545 C DE861545 C DE 861545C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert
liquid
plates
baffle plates
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK9062A
Other languages
English (en)
Inventor
Fred C Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KGI Inc
Original Assignee
Koch Engineering Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koch Engineering Co Inc filed Critical Koch Engineering Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE861545C publication Critical patent/DE861545C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/26Fractionating columns in which vapour and liquid flow past each other, or in which the fluid is sprayed into the vapour, or in which a two-phase mixture is passed in one direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/24Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with sloping plates or elements mounted stepwise

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Kontaktvorrichtung für Gase und Flüssigkeiten bei Destillationen u. dgl; Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktvorrichtung für Gase und Flüssigkeiten und betrifft im besonderen eine Vorrichtung, die geeignet zur Verwendung bei der fraktionierten Destillation oder beim Dephlegmieren ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gründlichen gegenseitigen Berühren von Gasen und Flüssigkeiten, deren Einzelheiten aus folgenden Teilen bestehen: aus einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse liegenden Einsatz, der das Innere in eine untere und eine obere Zone unterteilt, aus einer der einen Wand anliegenden Einrichtung, um Flüssigkeit auf bzw. über den Einsatz zu leiten, und aus einer der gegenüberliegenden Wand anliegenden Einrichtung, um Flüssigkeit aus dem Einsatz zu der unteren Zone zu leiten, wobei der Einsatz aus einer Anzahl auf Abstand gestellter, aufwärts gerichteter Prallplatten besteht, deren untere Teile gegen -die eine Seitenwand hin im Abstand voneinander sich überlappen und eine Anzahl langgestreckter Gasdurchlässe durch den Einsatz hindurch bilden.
  • Der Einsatz liegt im wesentlichen quer und vollständig innerhalb des Gehäuses in einer Ebene. Die Vorrichtung besteht ferner aus einem Abfluß und aus einem langgestreckten Wehr, das einen Flüssigkeitsabschluß an der einen Seitenwand bildet, um Flüssigkeit aus einer oberen Zone auf die eine Seite des Einsatzes bzw. darüber zu leiten, aus einem zweiten Abfluß an der gegenüberliegenden Seitenwand, um ablaufende Flüssigkeit von der anderen Seite des Einsatzes zu der unteren Zone zu leiten, und' aus' einem dem -zweiten Abfluß zugeordneten zweiten Flüssigkeitsabschluß, um den Durchgang der Gase nach aufwärts von der unteren Zone zu der oberen Zone durch den Abfluß hindurch zu verhüten.
  • Jeder Einsatz enthält eine Anzahl auf Abstand gestellter, paralleler, aufwärts gerichteter, gelochter Prallplatten, die quer zur Fließrichtung der Flüssigkeit angeordnet sind. Alle Platten weisen an den unteren Seitenkanten Flansche auf, die gegen die eine Seitenwand unter einem Winkel zur Wand und sich überlappend gerichtet sind, so daß auf diese Weise eine Anzahl langgestreckter Gasdurchlässe zwischen aufeinanderfolgenden Platten und Flanschen geschaffen ist, die im wesentlichen Lförmige Querschnitte aufweisen.
  • Beim Destillieren oder Dephlegmieren von Flüssigkeiten, wie Kohlenwasserstoffen, ist es wichtig, daß der Destillationsturm so ausgeführt ist, daß eine gründliche Mischung zwischen den durch die Vorrichtung hindurchströmenden Dämpfen und Flüssigkeiten erfolgt. Notwendig ist ferner, daß ,ein gründliches Mischen erfolgt, ohne daß die Dämpfe und Flüssigkeiten aneinander vorbeifließen. Ebenso ist erwünscht, daß mehrere Einsätze in dem Destillationsturm eingebaut sind, um einen geringeren Druckabfall zwischen den verschiedenen Einsätzen sowie eine Anpassungsmöglichkeit an die Mengen und die Verhältnisse von Dämpfen und Flüssigkeiten zu schaffen.
  • Der Erfindungsgegenstand gestattet den Bau eines Destillationsturmes, der außergewöhnlichgroße Gas-und Dampfmengen bei einer gegebenen Flüssigkeitsmenge wirkungsvoll zu verarbeiten ermöglicht. Die eine innige Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit bewirkende Vorrichtung ist so gebaut, daß innerhalb der Vorrichtung ein nur geringer Druckabfall bei jedem Einsatz erfolgt. Die Kontaktvorrichtung, in der die Gase und Dämpfe gründlich gemischt werden, ist so ausgebildet, daß kein Vorbeistreichen von Dämpfen und Flüssigkeiten ohne gegenseitige Einwirkung stattfinden kann. Der Einsatz für einen Kontaktturm kann einfach aufgebaut und leicht in bestehende Aufbauten eingebaut werden.
  • Andere Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen.
  • Gemäß einer Durchführungsform der Erfindung besteht eine Kontaktvorrichtung für Gase und Flüssigkeiten aus einem Gehäuse oder einem Turm, in dem ein Einsatz liegt, der das Gehäuse in untere und obere Zonen teilt. An einer Seitenwand des Turmes ist eine Vorrichtung vorgesehen, um die Flüssigkeit von dem Einsatz abzuleiten. Auf diese Weise ist ein Kontaktturm geschaffen, in dem die Flüssigkeit über den -Einsatz weg in solcher Weise fließt, daß die Flüssigkeit im wesentlichen die ganze Querschnittsfläche des Turmes oder- Gehäuses überquert. Gemäß der Erfindung enthalt jeder Einsatz eine Anzahl paralleler, aufwärts gerichteter Prallelemente, die sich im wesentlichen quer über den ganzen Turm weg in Richtung senkrecht zu dem über den Einsatz wegfließenden Flüssigkeitsstrom erstrecken. Diese Prallplatten sind durchlocht und haben neben ihren unteren Seitenkariten Flansche, die nach derjenigen Wand des Gehäuses hin gerichtet sind, die der Einrichtung anliegt und zum Ableiten der Flüssigkeit auf die obere Fläche des nächsten unteren Einsatzes dient. Die Flansche erstrecken sich in im wesentlichen parallelen, auf Abstand gestellten Ebenen und überlappen sich, so daß sie eine Anzahl langgestreckter Gasdurchlässe von L-förmigem Querschnitt bilden.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung werden Dämpfe aufwärts durch die langgestreckten Durchlässe hindurchgeführt. Die in einem Durchlaß befindliche Flüssigkeit wird durch den Gasstrom erfaßt, gegen das nebenliegende Prallelement geworfen, strömt durch die in dem Prallelement befindlichen Offnungen hindurch und fließt abwärts, um vom nächsten nebenliegenden Gasdurchlaß mitgenommen zu werden. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die ganze Flüssigkeit allmählich über den Einsatz hinwegbewegt worden ist. Der Einsatz kann waagerecht liegen oder kann gewünschtenfalls zur Waagerechten etwas geneigt sein.
  • Zum vollen Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen. In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein gebrochener Schnitt eines Destillationsturmes, wobei eine Anzahl in dem Turm liegender Einsätze schematisch dargestellt ist, die gemäß einer Durchführungsform der Erfindung ausgebildet wurden, Fig, 2 ein Schnitt nach Linie 2'-2' der Fig. I, wobei nähere Einzelheiten der verschiedenen Einsatzelemente erkenntlich sind, Fig. 3 ein vergrößerter Schnitt eines der in Fig. I und 2 dargestellten Einsatzelemente, Fig. 4 eine schematische Ansicht einer anderen Durchführungsform eines gemäß der Erfindung ausgeführten Einsatzes, Fig. 5 eine weitere Abänderung eines gemäß der Erfindung ausgeführten Einsatzes, und Fig. 6 bis I3 zeigen verschiedene Formen, die die an den unteren Seitenkanten der verschiedenen Prallplatten in den einzelnen Einsätzen vorhandenen Flansche annehmen können.
  • Bei der in den Fig. I, 2 und 3 dargestellten Durchführungsform der Erfindung hat der Destillationsturm 20 den üblichen Dampfeinlaß und Dampfleitung 22, das Flüssigkeitsabzugrohr 24 und den Rückflußeinlaß 28. Innerhalb des Gehäuses oder Turmes liegt eine Anzahl quer gerichteter Einsätze 30, 32 und 34. Diese Einsätze erstrecken sich im wesentlichen vollständig über das Innere des Turmes weg mit Ausnahme der Flächen, die neben den einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Turmes sich befinden und in denen Einrichtungen liegen, um Flüssigkeit den Einsätzen zuzuleiten und um Flüssigkeit zu einem nächst tiefer gelegenen Einsatz abzuleiten. Die verschiedenen Einsätze teilen das Innere des Gehäuses in eine Anzahl in senkrechter Richtung übereinanderliegender Zonen 36, 38, 40 und 42, die im wesentlichen von zylindrischer Form sind. Die in die Kammer eingeführten Dämpfe oder Gase strömen, wie dies nachstehend ausführlich beschrieben-wird, aufwärts und nacheinander durch die verschiedenen Einsätze und Zonen hindurch, um durch die Dampfleitung 26 hindurch auszutreten.
  • Geeignete Abflüsse 44 sind neben dem Abströmende jedes Einsatzes vorgesehen, um Flüssigkeit aus diesem Einsatz zu einem darunterliegenden nächsten Einsatz zu leiten. Diese Abflüsse 44 werden begrenzt durch die Seitenwände des Gehäuses 20 und durch Prallplatten 46, wodurch in Verbindung mit den Wehren 48 eine Anzahl Flüssigkeits abschluß kammern geschaffen wird, die neben dem die Flüssigkeit aufnehmenden Ende des nächst darunterliegenden Einsatzes liegen. Die Abschlußkammern für aufeinanderfolgende Einsätze befinden sich abwechselnd an gegenständigen Seiten des Turmes, so daß die waagerechte Fließrichtung der Flüssigkeit beim übergang auf aufeinanderfolgende Einsätze umgekehrt wird. Der- Boden 49 jeder Abschlußkammer ist mittels Schweißen oder anderweitig an der Seitenwand des Turmes 20 befestigt, und eine aufwärts gerichtete Verlängerung des Bodens bildet das Wehr 48, das in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise gelocht ist, jedoch Lochungen nicht aufzuweisen braucht.
  • Jeder der in den Fig. I, 2 und 3 gezeigten Einsätze besteht aus einer Anzahl senkrecht angeordneter, langgestreckter Prallelemente oder Platten 50, die vollständig über das Innere des Gehäuses oder Turmes in einer Richtung sich erstrecken, die quer zu dem über den Einsatz strömenden Flüssigkeitsstrom gerichtet ist. Jede Prallplatte 50 ist mit einer Anzahl Öffnungen versehen, deren Durchmesser I,5 mm bis 50 mm betragen kann. Bei der in den Fig. r bis 3 gezeigten Durchführung sind die Prallelemente an ihren oberen Enden nach der Richtung des über den Einsatz wegfließenden Flüssigkeitsflusses gebogen. Die Bodenseitenkanten der durch lochten Prallplatten 50 sind mit Flanschen 52 versehen, die sich ebenfalls über die ganze Breite des Turmes erstrecken, mit der Ausnahme, daß sie durch Einbau von Tragplatten 54 unterbrochen sind. Diese Flansche 52 überlappen sich in parellelen, auf Abstand gestellten Ebenen, so daß zwischen den Flanschen und den anschließenden Platten 50 langgestreckte Gasdurchlässe gebildet sind, die einen L-förmigen Querschnitt haben. Bei der in den Fig. I bis 3 gezeigten Darstellung sind die Flansche 52 an ihren untersten Enden 55 abwärts gedreht und an ihnen sind Platten 5o angeschweißt oder anderweitig befestigt. Diese Platten 56 bilden im Zusammenwirken mit den Flanschen 52 einen rohrförmigen Aufbau, der dazu dient, jeden Flansch und den ganzen Einsatzbau zu versteifen. Außerdem verengen die Platten 56 den Gasstrom zwischen aufeinanderfolgenden Platten 52, so daß die Geschwindigkeit des zwischen den Flanschen strömenden Gases großer als die Geschwindigkeit des Gases ist, das in den zwischen den nebeneinanderliegenden Prallplatten 50 vorgesehenen breiteren Räumen strömt.
  • Vorzugsweise wird der Einsatz aus mehreren Abschnitten hergestellt, so daß der Einsatz unmittelbar in einen bestehenden Turm hinein eingebaut werden kann. Dies wird durch die Einrichtungen erreicht, die im besonderen in den Fig 2 und 3 dargestellt sind' Bei dieser Durchführung wird die erforderliche Zahl von Prallplatten und Flanschen zwischen einem Paar von Tragplatten 54 und 58 befestigt. Die Platten 54 sind geradlinig, während die Platten 58 (Fig. 3) gekrümmt sind, um sich den zylindrischen Seitenwänden des Gehäuses 20 anzupassen. Die Prallplatten und Flansche werden zwischen den Platten 54 und 58 oder zwischen den Platten 54 und 54, wie dies im Mittelabschnitt der Fall ist, befestigt und bilden selbständige Einheiten, die in der dargestellten Weise in den Turm eingebaut werden können. Diese Einheiten können dann miteinander verschraubt werden, wie in Fig. 2 dargestellt, und der ganze Zusammenbau wird dann an die gebogenen Platten 60 angeschweißt, die an einem kreisringförmigen Flansch 6.2 angeschraubt sind, der an der Innenwand des Turmes befestigt ist.
  • Beim Arbeiten der oben beschriebenen Vorrichtung steigen Dämpfe durch jeden Einsatz hindurch von der unten liegenden Zone zu der darüberliegenden Zone aufwärts. Der Dampfstrom muß direkt durch die langgestreckten, L-förmigenGasdurchlässe 55 jedes Einsatzes strömen, da diese Durchlässe den einzigen Weg bilden und ein Flüssigkeitsabschluß in den Abläufen 44 vorhanden ist. Während Dämpfe aufwärts durch den Einsatz strömen, fließt Flüssigkeit aus der zugehörigen Abschlußkammer über das Wehr 48 oder durch die Lochungen des Wehres in den ersten Raum zwischen dem Wehr und der ersten Prallplatte hinein. Die Flüssigkeit fließt vom Wehr abwärts und wird durch das Gas erfaßt, das aufwärts zwischen dem Boden der Abschlußkammer und dem nebenliegenden Flansch 52 strömt, wodurch die Flüssigkeit gegen die erste Prallplatte geschleudert wird. An diesem Punkt trennen sich die meisten Gase von der Flüssigkeit, die Flüssigkeit fließt durch die Durchlochungen der ersten Prallplatte und tropf abwärts, wo sie wieder durch einen zweiten Gasstrom erfaßt wird, der zwischen benachbarten Flauschen 52 hindurchströmt, worauf das Gemisch gegen die zweite durchlochte Prallplatte geschleudert wird.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Flüssigkeit schließlich die letzte Prallplatte erreicht, die die in Fig. 3 am weitesten rechtsgelegene Prallplatte ist.
  • Dann tropft die Flüssigkeit abwärts durch den Abfluß 44 in eine andere Abschlußkammer, und der ganze Vorgang wiederholt sich in dem darunterliegenden nächsten Einsatz. Infolge dieser Ausbildung fließt also der Flüssigkeitsstrom über das In.-nere des Turmes weg auf dem einen Einsatz in der einen Richtung, auf dem unmittelbar darunterliegenden Einsatz jedoch in der entgegengesetzten Richtung. Die die Einsatzelemente tragenden gekrümmten Platten 60 sind mit dreieckigen, plattenähnlichen Verlängerungen 64 versehen, die an den Platten 60 angeschweißt oder anderweitig befestigt und neben dem oberen Abschnitt des Einsatzes gelegen sind, wodurch verhütet wird, daß Flüssigkeit über die Seiten des Einsatzes in dem oberen Abschnitt desselben hinwegspritzt.
  • Der Aufbau der verschiedenen Einsätze ist verhältnismäßig einfach, ermöglicht aber, daß große Dampfmengen gründlich mit der durchströmenden Flüssigkeit in Berührung treten. Die Vorrichtung arbeitet mit gutem Wirkungsgrad, da das gesamte Gas aufwärts durch den Einsatz hindurchstriömen muß und keine Gelegenheit zum Vorbeiströmen ohne Berührung mit der Flüssigkeit besteht.
  • In der vorstehenden Beschreibung ist ein Einsatz beschrieben, der etwas geneigt zur Waagerechten liegt und in dem die verschiedenen den Prallplatten zugeordneten Flansche ebenfalls geneigt zur Waagerechten in auf Abstand gestellten parallelen Ebenen sind. Gewünschtenfalls können, wie in Fig.4 dargestellt, die Flansche in einer waagerechten Richtung sich erstrecken und sich überlappen. Hierbei entsteht ein zwischen aufeinanderfolgenden Flanschen liegender, von Gas durchströmter, schmaler Durchlaß, der sich an dfer Stelle zwischen den Prallplatten plötzlich beträchtlich erweitert. Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei der der Einsatz in waagerechter Richtung quer über den Turm weg sich erstreckt. Hier wird die Überlappung der verschiedenen Flansche dadurch erreicht, daß die Flansche in der dargestellten Weise abwärts gebogen sind. Die Darstellungen in den Fig. 4 utid 5 sind rein schematisch und die verschiedenen Elemente dieser Einsätze können in der gleichen Weise getragen werden, wie dies in Verbindung mit dem Einsatz nach den Fig. I bis 3 beschrieben und dargestellt ist.
  • Die an die Prallplatten anschließenden Flanschteile können verschiedenartige Form und Gestalt besitzen, wie sie beispielsweise in den Fig. 6 bis I3 dargestellt sind. Die Wahl dieser Formen hängt in hohem Grade von der zwischen den einzelnen Prallplatten des Einsatzes gewünschten Art des Gasstromes ab. Ebenso hängt die Anordnung und die Staffelung der verschiedenen Prallplatten in hohem Grade von der besonderen Form der verschiedenen Flanschenteile ab. Obwohl die Prallplatten 50 als in senkrechter Richtung sich erstreckend dargestellt sind, können sie auch von der senkrechten Richtung ganz oder teilweise abgewinkelt oder können gekrümmt sein. Die Oberkanten können die Ausbildung nach Fig. 3 haben, können aber auch in entgeglengesetzter Richtung abgewinkelt sein.

Claims (13)

  1. Wenn auch verschiedene besondere Durchführungsformen der Erfindung hier gezeigt sind, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese Ausführungsformen begrenzt, da viele Abänderungen getroffen werden können. Beabsichtigt ist, durch die Ansprüche alle derartigen Abwandlungen zu erfassen, die in dem Bereich und dem Rahmen der Erfindung liegen.
    PATENTANSPRÜCEIE: I. Kontaktvorrichtung für Gase und Flüssig-~ zweiten bei Destillationen u. dgl. mit einem durch einen Einsatz in eine obere und eine untere Zone geteilten Gehäuse, dessen Ausbildung die Zuführung von Flüssigkeit auf den Einsatz neben einer Seitenwand des Gehäuses und die Ableitung von Flüssigkeit von dem Einsatz zu der unteren Zone neben der gegenüberstehenden Seitenwand des Gehäuses zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (30, 32, 34) eine Anzahl aufwärts gerichteter, in Abstand voneinander gestellter Prallplatten (50.) enthält, deren untere Flansche (52) so abgebogen sind, daß sie sich nach der Zuführungsseite hin überlappen, jedoch im Abstand voneinander stehen und auf diese Weise eine Anzahl langgestreckter Gas durch lässe bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten (50) parallel zueinander sowie quer zur Strömungsrichtung der über den Einsatz (30, 32, 34) strömenden Flüssigkeit angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten aus durchlochten Platten bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Prallplatten des Einsatzes (30, 32, 34) abgestuft in der Strömrichtung der Flüssiglçeit über den Einsatz weg absteigend angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen unteren Enden (52) aufeinanderfolgender Platten (50) in auf Abstand gestellten waagerechten Ebenen liegen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (52) aufeinanderfolgender Platten in auf Abstand gestellten, geneigt zur Waagerechten verlaufenden Ebenen liegen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle unteren Kanten (52) der Prallplatten (5c) auf einer einzigen waagerechten Ebene liegen.
  8. 8. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die quer gerichteten Abschnitte der Gasdurchlässe (55) enger sind als die senkrecht sich erstreckenden, zwischen den Platten (50) befindlichen Abschnitte.
  9. 9. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis s, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen unteren Abschnitte (52) der Prallplatten (50) ungelocht sind.
  10. 10. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (30, 32, 34) durch eine im wesentlichen senkrechte Platte oder durch mehrere Platten verstärkt ist, die sich quer zu den unteren Abschnitten der Prallplatten erstrecken und an diesen unteren Abschnitten befestigt sind.
  11. II. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (30, 32, 34) zwei an den Enden der Prallplatten befestigte und sich quer zu den Prallplatten erstreckende Endplatten (58) enthält, um die Flüssigkeit auf den Raum zwischen den Prallplatten zu begrenzen, sobald die Flüssigkeit quer über diesen Einsatz strKjhnt,. wobei die Endplatten (58) an den Seitenwänden des Gehäuses befestigt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfluß (44) und ein langgestrecktes Wehr (48) einen -Flüssigkeitsabschluß bilden, wobei neben einer der Seitenwände eine Einrichtung vorgesehen ist, um Flüssigkeit von der oberen Zone (38, 40) auf eine Seite des Einsatzes (32, 34) zu leiten, so daß die Flüssigkeit über den Einsatz fließt, und daß ein zweiter Abfluß (44) neben der gegenüberliegenden Seitenwand vorgesehen ist, um Flüssigkeit von der anderen Seite des Einsatzes (32, 34) der unteren Zone (40, 42) zuzuführen, wobei diesem Abfluß ein zweites Wehr (48) zugeordnet ist, das den Durchtritt von Gasen aus der unteren Zone zu der oberen Zone durch den Abfluß hindurch verhindert.
  13. 13. Vorrichtung nach jedem der Ansprüche I bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüss igkeit zuführenden und ableitenden Vorrichtungen (44 bis 48) abwechselnd an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses (20) so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit über aufeinanderfolgende Einsätze (30, 32, 34) in entgegengesetzter Richtung fließt.
DEK9062A 1950-07-15 1951-02-20 Kontaktvorrichtung fuer Gase und Fluessigkeiten bei Destillationen u. dgl. Expired DE861545C (de)

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