DE861320C - Klemmverbindung fuer die loesbare Befestigung zweier ineinander-gesteckter Koerper, insbesondere Klemmverbindung zum wahlweisen Einstellen der Beinlaenge bei Stativen - Google Patents
Klemmverbindung fuer die loesbare Befestigung zweier ineinander-gesteckter Koerper, insbesondere Klemmverbindung zum wahlweisen Einstellen der Beinlaenge bei StativenInfo
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Description
- Klemmverbindung für die lösbare Befestigung zweier ineinandergesteckter Körper, insbesondere Klemmverbindung zum wahlweisen Einstellen der Beinlänge bei Stativen Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmverbindung für die lösbare Befestigung zweier ineinandergesteckter Körper unter Verwendung eines exzentrisch gelagerten Spannhebels, welcher an einem Spannbügel angreift und bei seiner Betätigung ein Festziehen des längs geschlitzten äußeren Körpers auf dem inneren, Körper ermöglicht. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet derartiger Klemmverbindungen bilden die Stative, deren Beine zum wahlweisen Verstellen ihrer Länge aus teleskopartig ineinandersteckenden Rohren bestehen. Die Erfindung besteht darin,, da,B der Drehzapfen .des Spannhebels mittels zweier unverdrehbar auf ihm befestigter Exzenterscheiben in zwei Bohrungen des .den äußeren Körper umschließenden Spannbügels gelagert ist und daB auf dem zwischen den. beiden Bohrungen liegenden; Mittelabschnitt des Drehzapfens eine auf der Mantelfläche des äußeren Körpers laufende, zentrisch gebohrte Anpreßrolle lose drehbar gelagert ist. Die Verwendüng der drehbar gelagerten Anpreßrolle zusammen mit den beiden auf dem Drehzapfern befestigten Exzenterscheiben ermöglicht bei verhältnismäßig geringen Herstellüngs- und Montagekosten ein gutes und sicheres Feststellen .der beiden Körper in beliebiger Lage aufeinander, ohne daß ein gegenseitiges unzulässiges Verdrütken oder Verkratzen -der miteinander zu verbindenden Teile zu befürchten wäre.
- Die.Erfindung wird im folgernden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Stativs, wobei einige für die Erfindung wesentliche Teile im Schnitt därgestellt sind, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie I-I in Abb. 2 in einer anderen Stellung des Spannhebels, Abb. 3 verschiedene Einzelteile in Schrägansicht. Die Beine des in A'bb. i dargestellten Stativs bestehen im wesentlichen aus einem Innenrohr i und einem Außenrähr 2. Das Außenrohr ist auf zwei einander gegenüberliegenden, Seiten (Ahb.2) mit je einem Schlitz 3 versehern. Ferner hat .das Außenrohr 2 eine Aussparung 4., in die ein nach innen gerichteter Vorsprung 5 eines U-förmigen Spannbügels 6 'hinein@r.agt. Der U-förmige Spannbügel ist gemäß Abb. 2 um .das Außenrohr herumgelegt. In seinen Schenkeln sind zwei Bahrun,gen vorgesehen, deren Durchmesser dem Außendurchmesser von darin eingesetzten Exzenterscheiben 7, 8 entspricht. Die Ex7xnterscheiben sind. gemäß Abb. 3 als Stanzteile hergestellt. Sie haben exzentrisch zu ihrer äußeren Mantelfläche in ihrer Mitte eine Aussparung, deren Querschnitt dem Querschnitt 9 eines Schenkels des in Abh. 3 dargestellten U-förmigen Spannhebels io entspricht. Der Querschnitt 9 ist dadurch entstanden, daß der sonst mit einem runden Querschnitt i ausgestattete Spannhebel io auf einem Teil seiner Länge mit einer Fläche 12 versehen worden ist. In den abgeflachten Teil 9 des Spannhebels io sind außerdem zwei Ringnuten 13, 14 eingestochen, in welche zwei federnde, aufspreizbare Sicherungsscheiben 15, 16 von der Seite her leineingesteckt werden können. Ferner sind bei der Anordnung gemäß Abh.2 auf dem abgeflachten Teil des Spannhebels io zwischen den beiden Sicherungsscheiben 15, 16 außer den Exzenterscheiben 7, 8 auch noch zwei Unterlegscheiben 17, 18 sowie eine Rolle i9 angeordnet, deren Mittelabschnitt an seiner Mantelfläche der Außenfläche des Rohres 2 angepaßt ist. Die in Abh. 3 dargestellten Einzelteile werden. auf dem Spannhebel io zweckmäßig so montiert, daß man zunächst die eine Sicherungsscheibe 15 aufsteckt und danach vom freien Ende her die Unterlegscheibe 17 und die Exzenterscheihe 8 von der Seite her aufschiebt. Danach ist der Spannbügel 6 mit zwischen seinen beiden Schenkeln eingelegter Anpreßrol.le i9 aufzuschieben, und zwar nachdem der Spannbügel 6 von oben her auf des Außenrohr 2 aufgeschoben worden ist, so daß der Vorsprung 5 seine Stellung in der Aussparung q. einnimmt. Das Aufschieben des Spannbügels 6 hat so zu erfolgen, daß der eine Schenkel mit seiner Bohrung die Exzenterseheibe 8 umschließt. Danach ist die zweite Exzenterseheibe 7 auf den abgeflachten Teil des Spannbügels io, aufzuschieben; derart, @daß sie mit ihrer äußeren Mantelfläche in die Bohrung-des.zwelten Schenkels des U-förmigen Spannhebels io zu liegen kommt. Danach können die Unterlegschefbe 18 und die zweite Sicherungsscheibe 16 aufgebracht werden. Nach dem Aufbringen der genannten Teile wird in der Stellung des Spannhebels io gemäß Abb. 2 das Innenrohr i in das geschlitzte Außenrohr 2 hineingesetzt.
- Bewegt man nun den Spannhebel io aus der Stellung gemäß Alxb. 2, die auch in Abb. i als gestrichelte Lage ioa angedeutet ist, in der Pfeilrichtung 2o in die in Abb. i ausgezogen eingezeichnete Stellung, so werden durch den abgeflachten Teil ,des Spannhebels, io die Exzenterscheiben 7, 8 mitgenommen. Infolge der Drehung der Exzenterscheiben 7, 8 in den Bohrungen des Spannbügels 6 wird der den Drehzapfen bildende Teil vom Querschnitt 9 des Spannhebels io und mit ihm die Anpreßrolle i9 in Richtung zum Außenrohr :2 hin bewegt, wobei die Rolle auf dem Außenmantel des Rohres 2 abrollt. Bei der Herstellung der Abflachung 12 auf dem Spannhebel, io ist darauf zu achten, d.aß .die Abflachung auf einer solchen Seite angebracht wird, daß bei der Abwärtsbewegung des Spannhebels io aus seiner Stellung zoll in die ausgezogene Stellung io eine Bewegung zum Außenrohr 2 hin und nicht eine umgelehrt gerichtete Bewegung zustande kommt. Bei Anordnung der Abflachung 12 auf der umgekehrten Seite des SpannhebehG würde das Festziehen des Spannhebels aus der Stellung ioa in umgekehrter Richtung 21 erfolgen müssen. Im allgemeinen: wird jedoch die Bewegungsrichtung 2o vorzuziehen sein, weil sie sinnfälliger als die durch den Pfeil 21 angedeutete Bewegungsrichtung ist.
- Zum Einstellen der Länge eines Stativbeines i, 2 ist es erforderlich, den Spannhebel. io aus der ausgezogenen Stellung in Abb. i in die gestrichelte Lage ioa zu verschwenken, wobei die Exzenterscheiben 7, 8 eine Bewegung der Anpreßrolle i9 vom Außenrohr weg erzeugen und den Spannbügel 6 lockern,. Mit der in der Stellung ioa am Spannhebel 1o bleibenden Hand kanri nunmehr der durch den Vorsprung 5 mit dem Außenrohr 2 gekuppelte Spannbügel 6 und hierdurch das Außenrohr 2 auf dem Innenrohr i zur Einstellung jeder gewünschten Beinlänge längs verschoben werden. Danach wird der Spannhebel io wieder nach unten in der Pfeilrichtung 2o umgelegt, wobei die beiden ineinandergesteckten Rohre i, 2 in: ihrer neuen Lage festgeklemmt werden. Während der mittlere Teil des U-förmigen Spannnebels: ioa als Handgriff für das Verschieben dient, dient die weitere Abbiegung 22 des U-förmigen Spannhebelis als Endtbegrenzun@gsansehlag am Rohr 2 für die Bewegung des Hebels in dessen in Abb. i ausgezogen eingezeichnete Klemmstellung. Um die Kupplung dies Spannrbügels 6 auch in gelockertem Zustande mit dem Außenrohr 2 zu sichern, ist e@s, notwendig, die Höhe des Vorsprungs 5 größer zu wählen als die der Differenz a-b entsprechende Exzentrizität der Exzenterscheiben 7, B.
- Als hauptsächlichstes Anwendungsgebiet der E'fi= findung kommen Stative in Frage. Die Erfindung läßt sich auch mit Vorteil für andere Anwendungsfälle verwenden, bei denen an Stelle der Rohre i, 2 zwei andere irneinandergesteckte Körper in beliebiger Lage aufeinander festgeklemmt werden sollen.
- An Stelle der Sicherungsfis heiben 15, 16 könnte man auch andere Teile verwenden, die eine axiale Verschiebung der in Abb. 3 dargestellten Einzelteile auf dem als Drehzapfen dienernden AbscInitt des Spannhebels io verhirnden. Im allgemeinen werden jedoch die Sicherungsscheiben 15, 17 zu dem genannten Zweck vollauf genügen und deshalb vorzuziehen sein, weil sie billig herstellbar und leicht montierbar sind. Die Abflachung 12 erstreckt sich zweckmäßig über den ganzen Schenkel des U-förmigen Spannhebels io, damit die Teile von der Seite her montiert werden, können. Daß die Abflachung 12 auch im Bereich der Rolle 19 vorhanden isst, hat sich in (keiner Weise als nachteilig bemerkbar gemacht. Die Anpreßrolle i9 ist als einfacher Aptomatenteif leicht und billig sherstellbar. Das Biegen und Abflachen des Spannhebels io macht ebenfalls keine Schwierigkeiten und keine hoben Kosten.. Die Teile 7, 8, 15, 16, 17, 18 und auch. der Spannbügel, 6 sind als einfache Stanzbeil(e herstellhar, so daß (die neue Klemmverbindung nur geringe Herstellungskosten verursacht. Durch: Auswechseln der Exzenterscheiben 7, 8 gegen solche mit etwas kleinerer oder größerer Exzentrizität kann der Spanndruck beliebig einsgestellt werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmverbindung für die lösbare Befestigung zweier ineinandergesteckter Körper unter Verwendung eines exzentrisch gelagerten Sparnnihebelss, der an einem Spannbü sgel angreift und :bei seiner Betätigung ein Festziehen des längs geschlitzten äußeren Körpers auf dem inneren Körper ermöglicht, insbesondere Klemmverhin@dung zum wahlweisenEinstellen derBeinlänge von aus Außen- und Innenrohren hestehenden Stativbeinen., dadurch gekennzeichnet, sdaß .der Drehzapfen des Spannhebels (io) mittels zweier unverdrehbar auf ihm befestigter Exzentersdhei.ben (7, 8) in zwei Bohrungen des den äußeren Körper (2) umschließenden Spannr bügels (6) gielagert ist unid daß auf dem zwischen den beiden Boihrungen liegenden Mittelabschnitt des Drehzapfens eine auf der Mantelfläche des äußeren Körpers laufende, zentrisch gebohrte Anpreßrolle (19) lose drehbar gelagert is t.
- 2. Klemmverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, sdaß der Drehzapfen, zum Zweck der unverdrehbaren Befestigung der Exzenterscheiben auf ihTn mit einer Abflachung (Querschnitt 9) versehen ist.
- 3. Klemmverbindung nach Anspruch i und :2, .dadurch gekennzeichnet, da.ß dve abgebogene Fortsetzung des Drehzapfens als Spannhebel (io) und eine nochmalige Abbiegung als End,-begrenzungsanschlag (22) für die Schwenkbewegung des Spannhebels, ausgebildet ist.
- 4. Klemmverbindung nach; Antispruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheiben (7, 8) einerseits dureh die A,npreßrolle (i9) und andererseits durch in Ringnuten (13, 14) des Dreinzapfens einsgesetzte federnde Sicherungsscheiben (15, 16) gegen Axialversch_iebung gesichert sind.
- 5. Klemmverbindung nach Anspruch i bis q, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (6) auf dem äußeren Körper (2) durch einen in eine Aussparung (4) .desselben hineinpassenden Vorsprung (5) festgehalten ist, wobei die Höhe dies Vorsprungs (5) größer ist als der Hub der Exzentensc(heiben.
- 6. Klemmverbindung für Stativrohr nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (6) auf dem als unterer Teil des Stativbeines (i, 2) dienenden Außenrohr (2) angeordnet und der Spannhebel (io) in .ausgeschwenktem Zustand, als Handgriff für das Ausziehen des Stativbeines .benutzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE2057D DE861320C (de) | 1944-05-21 | 1944-05-21 | Klemmverbindung fuer die loesbare Befestigung zweier ineinander-gesteckter Koerper, insbesondere Klemmverbindung zum wahlweisen Einstellen der Beinlaenge bei Stativen |
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DE (1) | DE861320C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE946527C (de) * | 1954-07-31 | 1956-08-02 | Stihl Andreas | Dreibock fuer Leichtbohrungen |
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1944
- 1944-05-21 DE DEE2057D patent/DE861320C/de not_active Expired
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