DE861245C - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren Salze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren SalzeInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/29—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with halogen-containing compounds which may be formed in situ
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Description
- Verfahren zur Herstellung höhenmolekularer, seifenbildender Fettsäuren bzw. deren Salze Es ist bekannt, daß man durch Oxydation von hochmolekularen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Paraffinkohlenwasserstoffen, Fettsäuren gewinnen kann, die in Form ihrer Alkalisalze als Seifen verwendet werden können. Dieses Verfahren läßt sich jedoch nur mit verhältnismäßig geringer Stoffausbeute durchführen, da, namentlich bei einer zu weitgehenden Oxydation, mit den für die Waschmittelindustrie geeigneten höhenmolekularen Fettsäuren in erheblichen Mengen auch niedrigmolekulare Fettsäuren sowie andere unerwünschte Nebenprodukte anfallen, deren Abtrennung, Isolierung und wirtschaftliche Verwendung ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem darstellen. Demgegenüber wurde gefunden, daß man höhenmolekulare, seifenbildende Carbonsäuren in glatter Weise und von vorzüglicher Beschaffenheit erhalten kann, wenn man höhenmolekulare ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen und endständiger Doppelbindung, wie sie beispielsweise bei der thermischen Behandlung von hochmolekularen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Erdölkohlenwasserstoffen, Paraffinen u. dgl. entstehen, in an sich bekannter Weise durch Hydratisierung in sekundäre Alkohole überführt, die Alkohole zu den entsprechenden Ketonen dehydriert und diese durch Einwirkung von Halogenen, insbesondere Chlor; in alkalischer Lösung oder unterchloriger bzw. unterbromiger Säure oxydativ in Fettsäure sowie Chloroform, Bromoform usw, bzw. deren Zerfallprodukte zerlegt.
- Die Wasseranlagerung an die höhermolekularen aliphatischen Olefine kann in beliebiger bekannter Weise, beispielsweise mit Hilfe von Schwefelsäure, erfolgen, während die Dehydrierung der erhältlichen sekundären Alkohole zu den entsprechenden Ketonen zweckmäßigerweise katalytisch oder auch durch Einwirkung oxydierender Mittel durchgeführt werden kann.
- Die Zerlegung der höheren Methylketone, für die sich die Verwendung von unterchlorigsaurem Natrium oder auch Chlorkalk als am zweckmäßigsten erwiesen hat, in Halogenderivate des Methans und höhere Fettsäuren bzw. deren Salze verläuft, was bisher noch nicht bekannt war, außerordentlich glatt und einheitlich. Lediglich die als Nebenprodukte auftretenden halogensubstituierten Methane erleiden unter Umständen durch Alkalieinwirkung eine Zersetzung. Die Fettsäuren fallen hingegen in einer eine technische Verwertung ohne weiteres ermöglichenden Form an. Gegebenenfalls können sie nach üblichen Raffinationsmethoden ohne weiteres auf eine noch höhere Reinheitsstufe gebracht werden.
- Es ist bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren. nicht nötig, von einheitlichen ungesättigten Kohlenwasserstoffen auszugehen. Aus geeigneten Fraktionen von gecracktem Petroleum oder gecracktenParaffmen, die gleichzeitig auch roch gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, können beispielsweise durch Extraktion mit Schwefelsäure die ungesättigten Anteile gewonnen werden; durch Zerlegung dieser Extrakte fallen dann die sekundären Alkohole direkt an. Beispiel-17o kg Dodecen werden durch allmähliche Eingabe in Zoo kg Schwefelsäure (go°/oig) und Erwärmen nach Zugabe von 6o kg Wasser in das 2-Oxydodecan überführt. Das durch mehrfaches Waschen mit Wasser und Destillation von nicht umgesetztem Dodecen bzw. geringen Mengen durch Kondensationsprozesse entstandener Verunreinigungen gereinigte Produkt wird durch Überleiten über einen reduzierten Kupferkatalysator bei 28o° zu dem Methyldecylketon dehydriert und gegebenenfalls erneut durch fraktionierte Destillation gereinigt.
- 125 kg dieses Ketons werden durch kräftiges Rühren in 1000 17,5 °/o aktives Chlor enthaltender Natriumhypochloritlösung suspendiert, allmählich auf g5° erwärmt und 7 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach Abtreiben des überschüssigen Alkohols mit Wasserdampf läßt sich die Fettsäure durch Ansäuern abscheiden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höhermolekularer, seifenbildenderFettsäurenbzw.deren Salze,dadurch gekennzeichnet, daß man höhermolekulare ungesättigteKohlenwasserstoffemitmindestens8Kohlenstoffatomen und endständiger Doppelbindung in an sich bekannter Weise durch Wasseranlagerung in sekundäre Alkohole überführt, dieselben zu den entsprechenden Ketonen dehydriert und diese mit Halogenen in alkalischer Lösung oder unterhalogenigsauren Salzen durch oxydativen Abbau in fettsaure Salze überführt, aus denen die Fettsäuren durch Ansäuern freigemacht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4254D DE861245C (de) | 1939-09-23 | 1939-09-23 | Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren Salze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4254D DE861245C (de) | 1939-09-23 | 1939-09-23 | Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren Salze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861245C true DE861245C (de) | 1952-12-29 |
Family
ID=7030913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4254D Expired DE861245C (de) | 1939-09-23 | 1939-09-23 | Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer, seifenbildender Fettsaeuren bzw. deren Salze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861245C (de) |
-
1939
- 1939-09-23 DE DED4254D patent/DE861245C/de not_active Expired
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