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DE860649C - Elektrostatische Maschine - Google Patents

Elektrostatische Maschine

Info

Publication number
DE860649C
DE860649C DEP41238A DE860649DA DE860649C DE 860649 C DE860649 C DE 860649C DE P41238 A DEP41238 A DE P41238A DE 860649D A DE860649D A DE 860649DA DE 860649 C DE860649 C DE 860649C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electricity
conductive
dielectric
thickness
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP41238A
Other languages
English (en)
Inventor
Felici Noeel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Original Assignee
Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Centre National de la Recherche Scientifique CNRS filed Critical Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
Application granted granted Critical
Publication of DE860649C publication Critical patent/DE860649C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Elektrostatische Maschine Es ist bekannt, daß die Arbeitsbedingungen elektrostatischer Stromerzeuger- oder Antriebsmaschinen in beträchtlichem Maße vom dielektrischen Medium, in welchem sie arbeiten, abhängig sind und sich bei Erhöhung der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit dieses Mediums verbessern. Aus diesem Grunde verwendet man bei diesen Maschinen als Dielektrikum Gase von großer dielektrischerDurchschlagsfestigkeit, wie Chlor-oder Fluorverbindungen oder gewöhnliche Luft unter Druck.
  • Untersuchungen zur Ermittlung der Erhöhung der Leistung, die sich theoretisch durch Ersatz des eine elektrostatische Maschine umgebenden dielektrischen Mediums mit der Dielektrizitätskonstante s und der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit E.. durch ein anderes Medium mit der von s verschiedenen Dielektrizitätskonstante s' und der von Ein abweichenden Durchschlagsfestigkeit E'", erzielen läßt, haben zu der Feststellung geführt, daß dieser Dielektrikumswechsel die maximale Maschinenleistung, wenn sie nur durch die Durchschlagsfestigkeit des dielektrischen Mediums begrenzt ist,. im Verhältnis von a' E'",2 zu 8 E.2, d. h. im Verhältnis der maximalen Energiedichten der beiden dielektrischen Medien, vervielfacht, die durch die Formel bzw. bestimmt sind und der vom einen bzw. vom anderen Dielektrikum pro i cm3 . aufnehmbaren Höchstmenge dielektrischer Energie entsprechen. Diesen Formeln liegen die Einheiten des mechanischen und des elektrostatischen c-g-s-Systems zugrunde, und dies gilt auch; wenn nichts anderes angegeben, für die weiterhin angeführten Formeln. Dieses Ergebnis erklärt sich daraus, daß die maximale Ladung der leitenden beweglichen, zu influenzierenden Elektrizitätsträger einer elektrostatischen Maschine proportional der maximalen elektrischen Induktion a E", ist, die im Medium vorhanden sein kann, was bei gleichbleibender Geschwindigkeit auch für den durch diese Teile der Maschine übertragenen Maximalstrom zutrifft, während das Maximalpotential an den Polen der Maschine und einem bei deren Verwendung als Generator etwa angeschlossenen Verbraucherstromkreis proportional E., ist. Die maximale Leistungsfähigkeit als Produkt aus Maximalstrom und Maximalpotential ist also proportional dem Produkt a Em2, d. h. der maximalen Energiedichte Indessen ist es bisher nicht gelungen, aus einer elektrostatischen Maschine mit beweglichen leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträgern, etwa aus einer Wimshurst- oder einer Toepler-Maschine, wenn sie in ein Medium von sehr großer dielektrischer Durchschlagsfestigkeit gebracht wird, eine Leistung zu erzielen, die gleich dem Produkt aus der von ihr in gewöhnlicher Luft entwickelten Leistung und dem Verhältnis der maximalen Energiedichten dieses Mediums und der unter gewöhnlichem Druck stehenden Luft ist.
  • Bekanntlich wird in einer elektrostatischen Maschine mit beweglichen leitenden und zu influenzierenden Elektrizitätsträgern die elektrische Energie mit Hilfe von veränderlichen Kapazitäten erzeugt, die sich auf Grund der Induzierung dieser Elektrizitätsträger durch influenzierende, im allgemeinen feststehend angeordnete Erregerpole ergeben. Die Abmessungen und der Wert dieser Kapazitäten bestimmen zusammen mit #dem Potentialunterschied, den sie aushalten können und der durch die dielektrische Durchschlagsfestigkeit des zwischen Elektrizitätsträgern und Erregerpolen vorhandenen Mediums begrenzt ist, die Elektrizitätsmenge, mit der sie geladen werden können und welche die Elektrizitätsträger bei ihrer Entladung auf die Maschinenpole übertragen. Die Stromstärke ist proportional dieser Elektrizitätsmenge und der Zahl der Ladungen und Entladungen der Elektrizitätsträger in der Sekunde, d. h. insbesondere auch der relativen Geschwindigkeit der Elektrizitätsträger gegenüber- den die Ladungen hervorrufenden Erregerpolen. Die Leistung- ist gleich dem Produkt aus dem Potential der Pole der Maschine und der Stromstärke. Dies ist in kurzen Zügen die Arbeitsweise der elektrostatischen Maschinen mit leitenden, beweglichen, zu influenzierenden Elektrizitätsträgern und feststehenden influenzierenden Erregerpolen, wie sie unter den Namen Toepler- oder Vfimshurst- oder Wommelsdorf-Maschinen bekannt sind.
  • Bei diesen elektrostatischen Maschinen hat, wie eingehende Untersuchungen gezeigt haben, ein für die Umwandlung der mechanischen in die elektrische Energie und umgekehrt wesentlicher Gesichtspunkt bisher keine Beachtung gefunden. Die leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger sind nämlich bei ihnen durch dünne Metallblätter gebildet. Die maximale Kraft, die auf ein derartiges Metallblatt wirken kann, ist aber sehr beschränkt und kann keine beträchtliche mechanische Leistung ergeben, und in gleicher Weise ist die elektrische Leistung begrenzt, und zwar selbst dann, wenn die induzierenden Erregerpole und die zu influenzierenden Elektrizitätsträger in einem mit einem gasförmigen Dielektrikum von großer dielektrischer Durchschlagsfestigkeit und hohem Druck gefüllten Gehäuse eingeschlossen sind.
  • Um diesem Mangel abzuhelfen, wird nach -der Erfindung bei einer elektrostatischen Maschine, bei der leitende induzierende Erregerpole und von diesen beiderseitig elektrisch influenzierte leitende Elektrizitätsträger in einem gasförmigen, unter hohem Druck stehenden dielektrischen Medium von großer dielektrischer Durchschlagsfestigkeit eine Relativbewegung zueinander ausführen, die Form der leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger so gewählt, daß deren Dicke mindestens an ihren unter der Einwirkung der elektrostatischen Kräfte stehenden Teilen wenigstens dem =,5fachen der Dicke der einen Elektrizitätsträger von einen ihm gegenüberstehenden Erregerpol trennenden gasförmigen Dielektrikumsschicht gleichkommt und der Querschnitt an den Rändern der Elektrizitätsträger durch eine konvexe, ungefähr elliptische, sich tangential an die Seitenflächen der Elektrizitätsträger anschließende Kurve begrenzt ist.
  • Eine derartige Ausgestaltung und Bemessung der leitenden, zu influenzierenden Elektrizizätsträger bedeutet eine ganz erhebliche Erhöhung der Leistung einer elektrostatischen Maschine gegenüber den bekannten Ausführungen von Maschinen dieser Gattung aus folgenden Gründen: Bekanntlich rührt die von einer elektrostatischen Maschine als Stromerzeuger gelieferte elektrische Energie nur aus der mechanischen Arbeit her, die, wenn man, wie dies im allgemeinen der Fall ist, die Erregerpole als feststehend und die Elektrizitätsträger als beweglich annimmt, durch die auf die leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger wirkenden elektrostatischen Widerständskräfte verbraucht werden, und umgekehrt ist beim Arbeiten der Maschine als Motor die von ihr abgegebene mechanische Energie nur wiederum diesen elektrostatischen Kräften zuzuschreiben. .
  • Die Bereiche der beweglichen leitenden Elektrizitätsträger, in welchen die elektrostatischen Kräfte wirksam sind, kann man als aktive Teile der Maschine in Anlehnung einer bei elektromagnetischen Maschinen üblichen Ausdrucksweise bezeichnen, bei denen man aktive Leiter die durch die elektromagnetischen Kräfte beeinflußten Leiter nennt. Wenn Ein die dielektrische Durchschlagsfestigkeit des dielektrischen Mediums in Berührung mit den aktiven Teilen der Elektrizitätsträger und e die Dielektrizitätskonstante dieses Mediums ist, so ist der größte Wert, welchen der elektrostatische Druck auf diese aktiven Teile ohne Schwierigkeit erreichen kann, gleich Um die Eigenschaften der aktiven Teile der beweglichen leitenden Elektrizitätsträger, auf welche zwecks Erzielung von spezifisch höheren Leistungen einzuwirken ist, und ebenso die Art dieser Einwirkung selbst zu bestimmen, hat man die Maximalarbeit zu berechnen, welche die auf einen beweglichen leitenden Elektrizitätsträger ausgeübten elektrostatischen Kräfte liefern können. Hierbei müssen mehrere verschiedenartige Fälle unterschieden werden, je nachdem die beweglichen leitenden Elektrizitätsträger lediglich mit einem strömungsfähigen dielektrischen Medium oder nicht nur mit einem solchen Dielektrikum, sondern auch noch mit einem festen Nichtleiter in Berührung sind.
  • Zur Durchführung der Berechnung für den Fall eines in Berührung mit einem dielektrischen strömungsfähigen Medium stehenden beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers projiziert man diesen Elektrizitätsträger unter Benutzung der von seinen verschiedenen Punkten während seiner Bewegung bei normaler Arbeitsweise beschriebenen geschlossenen Kurven als Projizierenden auf eine Fläche, die zu allen Projizierenden in dem Punkte, wo diese sie schneiden, senkrecht steht. Die so erzielte Projektionsfläche kann entsprechend ihrer Bedeutung für die Wirkungsweise der Maschine als Hauptangriffsfläche des in Betracht gezogenen beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers in dem einfachen Falle bezeichnet werden, in dem jede Projizierende die Oberfläche des Elektrizitätsträgers nur zweimal, nämlich einerseits beim Eintritt aus dem strömungsfähigen Medium in den Elektrizitätsträger und anderseits bei der Rückkehr aus diesem in das strömungsfähige Medium, schneidet.
  • Im allgemeinen Fall, in dem die Projizierenden 2 n-mal die Oberfläche des beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers durchqueren, wobei n eine ganze Zahl ist, multipliziert man mit n das Flächenelement, das durch diese Projizierenden auf der Projektionsebene begrenzt wird, und kann als Hauptangriffsfläche des betrachteten leitenden Elektrizitätsträgers die fiktive Fläche bezeichnen, die durch die Summe der Flächen aller Elemente, jede multipliziert mit dem entsprechenden Faktor n, gebildet wird.
  • Die Maximalarbeit, welche man zu bestimmen sucht, ist, wie eine einfache Überlegung ergibt, gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, deren Größe gleich dem Produkt aus der Hauptangriffsfläche des beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers und dem auf dessen aktive Teile ausgeübten maximalen elektrostatischen Druck ist, dessen Angriffspunkt der Schwerpunkt der als mit dem beweglichen Elektrizitätsträger verbunden angenommenen Hauptangriffsfläche ist und dessen Wirkungsgerade eine Tangente zur Bahn dieses Schwerpunktes darstellt. Der Schwerpunkt der Hauptangriffsfläche wird dadurch festgelegt, daß jedem Element dieser Fläche eine Masse zugeteilt wird, die gleich ist dem Produkt aus seiner geometrischen Ausdehnung und dem erwähnten Faktor n.
  • Wenn der in Betracht gezogene bewegliche leitende Elektrizitätsträger sich in Berührung mit einem dielektrischen strömungsfähigen Medium und mit einem festen Nichtleiter befindet, so sind bei der Bestimmung der Maximalarbeit neben der Hauptangriffsfläche der aktiven Teile der influenzierten beweglichen Elektrizitätsträger nicht nur die unmittelbar auf diese wirkenden elektrostatischen Druckkräfte zu berücksichtigen, sondern auch noch Kräfte, die auf den mit den beweglichen, Elektrizitätsträgern verbundenen Nichtleiter ausgeübt werden, sofern diese Kräfte eine mechanische Arbeit liefern, die bei der Bewegung der Elektrizitätsträger nicht gleich Null ist.
  • Diese letzteren Kräfte beruhen auf zwei Ursachen: z. der Polarisation des Nichtleiters, die Polarisationsladungen auftreten läßt, welche die Divergenz des elektrischen Induktionsvektörs nicht ändern, 2. der gewöhnlichen Elektrisierung des Nichtleiters durch Reibung, Festsetzung von Ionen oder andere physikalischen Erscheinungen, die durch das Vorhandensein von die Divergenz des Induktionsvektors ändernden Ladungen bedingt sind.
  • Die Mehrzahl der Nichtleiter ist ziemlich nahe dem vollkommen dielektrischen Zustand, so daß man praktisch bekanntlich das System der auf sie wirkenden Polarisationskräfte durch ein System ersetzen kann, das gleich ist den auf ihre Oberfläche ausgeübten senkrechten Druckwirkungen von dem Werte worin e' die Dielektrizitätskonstante 4es festen Körpers, E die Feldstärke im strömungsfähigen Medium in der Nähe des festen Körpers und a der Winkel dieses Feldes ihit der Senkrechten auf die Oberfläche des festen Körpers darstellt. In dem in der Praxis sehr häufigen Fall, wo a' > e, ist der Druck auf die Außenseite des festen Körpers gerichtet.
  • Wenn der feste Nichtleiter mit einem elektrisch geladenen leitenden Elektrizitätsträger in Berührung steht, so ist der auf seine Oberfläche wirkende Druck rechnung voraussetzen, daß ein leerer, unendlich dün- da a = o, und man kann bei der Bener Raum den festen Nichtleiter vom leitenden Elektrizitätsträger trennt. Dieser Druck addiert sich zu dem partiellen elektrostatischen Druck der auf den leitenden beweglichen Elektrizitätsträger wirkt, um den elektrostatischen resultierenden oder totalen Druck zu ergeben, wo s' die Dielektrizitätskonstante des festen Nichtleiters und E' die Feldstärke in diesem Nichtleiter in der Nähe des leitenden Elektrizitätsträgers ist.
  • Die auf die beweglichen Elektrizitätsträger der Maschine wirkenden elektrostatischen Kräfte ergeben sich also: a) aus den elektrostatischen Drücken die auf die in Berührung mit dem festen Nichtleiter befindlichen Teile der Oberfläche der beweglichen leitenden Elektrizitätsträger wirken; b) aus den elektrostatischen Drücken die auf die in Berührung mit dem strömungsfähigen Medium befindlichen Teile der Oberfläche der beweglichen leitenden Elektrizitätsträger ausgeübt werden; c) aus den Drücken die auf die in Berührung mit dem strömungsfähigen Medium stehenden Teile der Oberfläche des festen Nichtleiters wirken.
  • Es sind hier noch zwei Fälle zu unterscheiden: x. Der feste Nichtleiter, der mit einem bestimmten beweglichen leitenden Elektrizitätsträger in Berührung ist, bildet eine praktisch selbständige Masse, die sich von dem Nichtleiter unterscheidet, der mit anderen beweglichen leitenden Elektrizitätsträgern in Berührung steht. 2. Die gleiche Masse des beweglichen Nichtleiters steht in Berührung mit mehr als einem beweglichen leitenden Elektrizitätsträger. Dieser Fall ist beispielsweise beiden Maschinen von Wommelsdorf verwirklicht, bei denen alle beweglichen leitenden Elektrizitätsträger in ein und dieselbe isolierende Masse eingehüllt sind.
  • Der erste Fall gibt Veranlassung, drei Hauptangriffsflächen zu unterscheiden, die dadurch erhalten werden, daß man unter den erwähnten Bedingungen die Trennungsfläche zwischen dem eigentlichen beweglichen leitenden Elektrizitätsträger und dem dielektrischen strömungsfähigen Medium bzw. die Trennungsfläche zwischen diesem Elektrizitätsträger und dem festen Nichtleiter bzw. die Trennungsfläche zwischen diesem letzteren und dem dielektrischen strömungsfähigen Medium projiziert und die Elemente jeder dieser projizierten Flächen in der beschriebenen Weise mit den gewünschten Koeffizienten multipliziert. Diese drei Flächen kann man als Hauptangriffsfläche eines von dem strömungsfähigen Medium bedeckten leitenden Elektrizitätsträgers bzw. als Hauptangriffsfläche eines vom festen Nichtleiter bedeckten leitenden Elektrizitätsträgers bzw. als Hauptangriffsfläche des festen Nichtleiters bezeichnen.
  • In diesem Fall ist die Maximalarbeit, die man zu bestimmen sucht, gleich der Arbeit einer 'einzigen Kraft, die durch die Zusammensetzung dreier Kräfte erhalten wird, deren Größen gleich sind den Produkten aus den unter Punkt a, b und c definierten elektrostatischen Drücken und den entsprechenden Hauptangriffsflächen. Diese einzige Kraft greift in einem Punkt der Projektionsebene an, der als mit dem beweglichen leitenden Elektrizitätsträger verbunden gedacht ist, und ihre Wirkungsgerade ist Tangente zur Bahn dieses Punktes.
  • Im zweiten Fall teilt man die an zwei oder mehr verschiedene bewegliche leitende Elektrizitätsträger angrenzenden Massen eines festen Nichtleiters durch möglichst einfache und symmetrische, geometrische virtuelle Flächen, die vorzugsweise durch die Punkte des festen Nichtleiters gehen, wo die elektrische Feldstärke am schwächsten ist. Diese Flächen trennen die Gesamtmasse des festen Nichtleiters in virtuell selbständige Abschnitte, von denen jeder als fest mit einem einzigen beweglichen leitenden Elektrizitätsträger verbunden betrachtet werden kann. Auf diese Weise wird man zum ersten Fall zurückgeführt, da die Definitionen der Hauptangriffsffächen dieselben bleiben. Wenn eine Projizierende eine virtuelle Trennfläche durchquert, verläuft sie vom festen Nichtleiter zum festen Nichtleiter, und der projizierte Punkt gehört zu keiner Hauptangriffsfläche.
  • Der Wert der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit des oder der dielektrischen strömungsfähigen oder gegebenenfalls festen Medien, die in Berührung mit den beweglichen leitenden Organen stehen, muß günstig für die Sicherheit der Arbeitsweise gewählt werden, um die Bildung von Funken, Strahlenbüscheln, Dunkelentladungen oder das Auftreten anderer ähnlicher Ursachen von Energieverlusten zu vermeiden. Man kann beispielsweise die experimentell festgestellte Tatsache berücksichtigen, daß das mögliche maximale Feld in der Nähe eines gekrümmten Teils größer als bei einer ebenen Fläche ist. Wenn der genaue Wert der Durchschlagsfestigkeit eines Mediums etwas ungewiß ist, wie es bei den Medien von großer Durchschlagsfestigkeit vorkommt, so muß erfahrungsgemäß dieser Wert so gewählt werden, daß das sichere Arbeiten der Maschine gewährleistet ist.
  • Im Falle des Vorhandenseins strömungsfähiger oder fester Dielektrika muß man sich bei Wahl des festen Mediums in gleicher Weise den diesbezüglichen bekannten Regeln anpassen. Zum Beispiel ist es notwendig, im allgemeinen ein festes Medium von der Durchschlagsfestigkeit E'm zu wählen, die höher ist als wobei 8 und Ei die Dielektrizitätskonstante bzw. die Durchschlagsfestigkeit des strömungsfähigen Mediums und s' die Dielektrizitätskonstante des festen Mediums bezeichnet. Man kann sonst nicht die ganze Durchschlagsfestigkeit des strömungsfähigen Mediums nutzbar machen, ohne in zahlreichen Fällen ein Durchschlagen oder mindestens eine Veränderung des festen Nichtleiters befürchten zu müssen.
  • Die auf die beweglichen leitenden Elektrizitätsträger induzierend wirkenden, leitenden, feststehend angenommenen Erregerpole sind elektrostatischen Kräften unterworfen, die sich aus der Gleichheit von Wirkung und Gegenwirkung ergeben. Diese Kräfte würden eine mechanische Arbeit liefern, wenn man diese festen Erregerpole in Bewegung setzen würde, ohne die relative Verschiebung der Elektrizitätsträger und der Erregerpole der Maschine zu ändern, die allein die elektrische Energie zum Entstehen bringt. Infolgedessen ist es vorteilhaft, diesen festen leitenden Erregerpolen die gleiche Dicke wie den leitenden Elektrizitätsträgern zu geben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise mehrere Ausführungsformen einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrostatischen Maschine in rein schematischer Wiedergabe.
  • Abb. x, 2 und 3 erläutern in schaubildlicher Darstellung die Art der Herstellung der Hauptangriffsfläche eines leitenden Elektrizitätsträgers; Abb.4 zeigt im Schaubild eine elektrostatische Maschine nach Toepler und Abb.5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4 durch einen zwischen zwei plattenförmigen Erregerpolen befindlichen leitenden Elektrizitätsträger von Sektorgestalt; Abb.6 läßt eine andere Querschnittsform für sektorförmige leitende Elektrizitätsträger erkennen; Abb. 7 gibt im Querschnitt teilweise zwei völlig in einen festen Nichtleiter eingebettete sektorförmige Erregerpole wieder, und Abb. 8 zeigt in einem ähnlichen Querschnitt wie Abb. 7 zwei mit der gleichen Masse eines festen Nichtleiters in Berührung stehende, aber von dieser nicht völlig umschlossene Elektrizitätsträger von Sektorgestalt; Abb. 9 ist ein Querschnitt durch den Randteil eines sektorförmigen Elektrizitätsträgers, an den eine isolierende' Masse ohne Herstellung eines Berührungsanschlusses mit einem anderen Elektrizitätsträger angefügt ist.
  • Um die Hauptangriffsfläche eines in Abb. i schematisch ,wiedergegebenen sektorförmigen, leitenden, um eine Achse umlaufenden Elektrizitätsträgers zu erhalten, projiziert man diesen Punkt für Punkt unter Benutzung der von diesen verschiedenen Punkten um entsprechende Punkte 3 der Drehachse der Maschine als Mittelpunkte beim normalen Maschinengang beschriebenen Kreise (vgl. Kreis 2 in Abb. i) als Projizierende auf eine Ebene q., die senkrecht zu allen Projizierenden 2 in den Punkten steht, in denen diese sie durchdringen. Im dargestellten Fall enthält die zu den Kreisbahnen 2 senkrechte Ebene q. die Drehachse der Maschine und demzufolge die Mittelpunkte 3 der Kreisbahnen 2.
  • Bei der in Abb. i angenommenen sektorförmigen Gestaltung des beweglichen Elektrizitätsträgers i wird dessen Oberfläche von jeder Projizierenden 2 zweimal durchquert, indem diese einmal im Punkte 5 in den Elektrizitätsträger i vom umgebenden Medium aus eintritt und zum anderen in dieses im Punkte 6 aus dem Elektrizitätsträger i wieder übergeht. Die Hauptangriffsfläche ist gemäß Abb. i die projizierende Fläche 7 selbst.
  • Wenn dagegen gewisse Projizierende 2 n-mal die Oberfläche des beweglichen Elektrizitätsträgers durchdringen, wofür die in Abb. 2 veranschaulichte Oberfläche des Elektrizitätsträgers i mit ihren vier Durchdringungen 5, 6, 5a, 64 durch den Kreis 2 ein Beispiel mit n = 2 darstellt, erhält man die Hauptangriffsfläche des Elektrizitätsträgers dadurch, daß man mit dem entsprechenden Koeffizienten n die projizierten Flächenelemente, welche die zu diesen Projizierenden gehörigen Punkte enthält, multipliziert und die so multiplizierten Elemente unter sich addiert.
  • Wenn die Hauptangriffsfläche die Flächenausdehnung S hat, ist in dem Fall, wo die beweglichen Elektrizitätsträger einzig mit einem strömungsfähigen dielektrischen Medium in Berührung sind, die maximale Arbeit, welche die auf einen solchen Elektrizitätsträger wirkenden elektrostatischen Kräfte entwickeln können, gleich der Arbeit der im Schwerpunkt der Hauptangriffsfläche S angreifenden Kraft E E m2 S. Um die von der Maschine zu erwartende Leistung hervorzubringen, muß diese Kraft einen gewissen Wert F haben, den man berechnen kann. Demzufolge muß der betrachtete bewegliche Elektrizitätsträger eine Hauptangriffsfläche mindestens von einer Ausdehnung gleich besitzen. Nach Erzielung dieses ersten Ergebnisses muß in bekannter Weise das Feld in der Nähe der aktiven Teile und der beweglichen Elektrizitätsträger im allgemeinen zweckmäßig verteilt werden, indem man diesen Teilen geeignete Formen gibt, die man beispielsweise durch Berechnung oder durch graphische Verfahren bestimmen kann.
  • Für jede im Laufe dieser Untersuchung festgelegte Form errechnet man für jeden beweglichen Elektrizitätsträger die Arbeit der darauf wirkenden elektrostatischen Kräfte. Diese Arbeit ist gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die in dem Schwerpunkt der als mit dem beweglichen Elektrizitätsträger ver-. Bunden betrachteten Hauptangriffsfläche angreift und deren Wirkungsgerade Tangente zur Bahn dieses Punktes ist. Wenn das elektrische Feld in der Nähe des beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers in irgendeinem Punkt die Durchschlagsfestigkeit Ein des Mediums erreicht, sie jedoch nicht überschreitet, so ist die Größe dieser Kraft von der Form worin S wiederum die Ausdehnung der Hauptangriffsfläche des betrachteten beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers und K ein Koeffizient kleiner oder gleich i ist, der die Anwendung der Hauptangriffsfläche kennzeichnet und gewissermaßen den Formindex darstellt. Dieser Formindex hängt sowohl vori der Form des betrachteten beweglichen Elektrizitätsträgers als auch von dem Abstand und der Form der anderen festen oder beweglichen leitenden Teile der Maschine sowie von den isolierenden Teilen mit einer von s verschiedenen Dielektrizitätskonstante ab.
  • Unter Berücksichtigung dieses Formindex ist die maximale Flächenausdehnung der Hau12tangriffsfläche, welche der in Betracht gezogene bewegliche leitende Elektrizitätsträger aufweisen muß In dem Fall, wo die beweglichen leitenden Elektrizitätsträger nicht nur mit einem strömungsfähigen dielektrischen Medium, sondern auch mit einem festen Nichtleiter in Berührung stehen, müssen notwendigerweise drei Hauptangriffsflächen entsprechend den unter Punkt a, b und c definierten drei Arten von Drücken berücksichtigt werden.
  • Diese Hauptangriffsflächen werden in der gleichen Weise wie in dem vorhergehend beschriebenen Fall bestimmt. Jedes durch Projektion erhaltene Flächenelement wird mit einem Koeffizienten multipliziert, der gleich ist der Anzahl der Durchquerungen, die ein Beobachter beim Abschreiten der diesem Element entsprechenden Projizierenden im umgekehrten Sinne zur Generatorbewegung oder im Sinne der Motor-Bewegung der Maschine ausführt, um entweder durch die Fläche des beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers hindurch in das dielektrische Medium oder in den festen Nichtleiter einzutreten oder um die Oberfläche des festen Nichtleiters zu durchdringen und in das strömungsfähige Medium zu gelangen.
  • Wenn der feste Nichtleiter mit mehreren beweglichen -leitenden Elektrizitätsträgern, beispielsweise nach Abb. 3 mit zwei Elektrizitätsträgern i und ja, in Berührung steht, unterteilt man die Masse des festen Nichtleiters 8 durch virtuelle geometrische Flächen 9, die vorzugsweise durch die Punkte des festen Nichtleiters, wo die elektrische Feldstärke am schwächsten ist, hindurchgehen und das Ganze in virtuell selbständige Abschnitte teilen, die man zur Bestimmung der Hauptangriffsflächen gesondert betrachtet. Der Durchtritt einer Projizierenden durch eine Fläche 9 kommt für diese Bestimmung nicht in Betracht.
  • Es sei S die vom strömungsfähigen Medium umgebene Hauptangriffsfläche eines beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers, S' die von einem festen Nichtleiter umgebene Hauptangriffsfläche dieses Elektrizitätsträgers, S" die Hauptangriffsfläche des mit diesem beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers fest verbundenen festen Nichtleiters, wobei angenommen ist, daß die diese Flächen S, S', S" bestimmenden drei Projektionen auf derselben Ebene erfolgen. Die Arbeit der Drücke A, die auf den beweglichen leitenden Elektrizitätsträger wirken, ist in erster Annäherung gleich der Arbeit einzigen Kraft, die an dem als fest mit dem Elektrizitätsträger verbunden betrachteten Schwerpunkt G der Fläche S angreift und deren Wirkungsgerade eine Tangente zur Bahn dieses Punktes, d. h. eines Senkrechte zur Projektionsebene, ist ünd deren Größe sich in Abhängigkeit von der Dielektrizitätskonstante a und der Durchschlagsfestigkeit E. des strömungsfähigen Mediunzs nach der Formel bestimmt. Die Arbeit der Drücke B ist in erster Annäherung gleich der einer einzigen auf den Schwerpunkt G' der Fläche S' wirkenden Kraft von der Größe worin a' und E'. die Dielektrizitätskonstante und die Durchschlagsfestigkeit des festen Nichtleiters sind. Die Arbeit der Drücke C ist in erster Annäherung gleich der Arbeit einer in dem Schwerpunkt G" der Fläche S" angreifenden Kraft, welche die Größe hat, da der in der Formel für die Drücke C vorkommende Winkel a im allgemeinen klein wegen des großen Wertes ist, den das Verhältnis meist aufweist.
  • Diese drei Kräfte sind zueinander parallel, und man kann sie ohne Änderung ihrer Arbeitsleistungen bei der normalen-Bewegung der leitenden Elektrizitätsträger durch drei andere Kräfte gleicher Richtung ersetzen, die in ein und demselben Punkt P der die Schwerpunkte G, G', G" enthaltenden Projektionsebene angreifen, der als mit dem beweglichen leitenden Elektrizitätsträger fest verbunden zu gelten hat. Diese drei Ersatzkräfte haben die Größen wobei k, k', k" zahlenmäßige, durch die Lagen der Punkte G, G', G" und P bestimmte Koeffizienten sind. Die drei im Punkte P wirksamen parallelen Kräfte können durch eine Kraft ersetzt werden, für deren Größe die Formel gilt Diese Kraft muß, damit die Maschine die ihrer Ausführung entsprechende Leistung erreicht, eine bestimmte Größe F haben, die sich berechnen läßt. Infolgedessen sind die vom strömungsfähigen Medium bzw. dem festen Nichtleiter bedeckten Hauptangriffsflächen S und S' des beweglichen leitenden Elektrizitätsträgers in erster Annäherung durch die Gleichung bestimmt Nach Erhalt dieses ersten Ergebnisses muß, wie dies für den Fall der Nichtverwendung eines festen Nichtleiters angegeben worden ist, das Feld in der Nähe der aktiven Teile im besonderen und der beweglichen Elektrizitätsträger im allgemeinen aufgeteilt werden, indem man diesen letzteren geignete Formen gibt, die man bestimmen kann. Diese sind stets so beschaffen, daß die Ränder der leitenden Elektrizitätsträger einen Querschnitt aufweisen, der durch eine ringsum konvexe, praktisch elliptische Kurve begrenzt ist, die sich tangential an die Seitenflächen der Elektrizitätsträger anschließt.
  • Wie vorher berechnet man für jede im Lauf dieser Untersuchung festgestellte Form bei jedem leitenden Elektrizitätsträger die Arbeit der elektrostatischen Druckkräfte A und B, die auf ihn wirken, und für den mit diesem beweglichen leitenden Elektrizitätsträger fest verbundenen festen Nichtleiter die Arbeit der Drücke C. Wenn das elektrische Feld in der Nähe des beweglichen Elektrizitätsträgers in irgendeinem Punkt die Durchschlagsfestigkeit E. des strömungsfähigen dielektrischen Mediums erreicht, sie jedoch nicht übersteigt, so ist die Arbeit der Drücke A gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die im Punkt P angreift und die Größe. hat. Ebenso ist die Arbeit der Drücke B gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die gleichfalls in P angreift und die Größe hat. Die Arbeit der Drücke C ist gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die in P angreift und die Größe hat. K, K', K" sind die Formindizes, die zu den Hauptangriffsflächen S, S', S" gehören und nach der bereits gegebenen Definition des Ausdrucks Formindex je eine für die Benutzung der betreffenden Hauptangriffsfläche kennzeichnende Zahl kleiner oder gleich x darstellen.
  • Die Hauptangriffsflächen S und S', die dem beweglichen leitenden Elektrizitätsträger zu geben sind, sind bestimmt durch die Gleichung Wenn man zwischen Flächen S und S' ein konstantes Verhältnis annimmt, so daß z. B. S' = % S ist,. wobei A, ein Zahlenfaktor ist, so erhält man als Wert von S Eine große Vereinfachung ergibt sich, wenn der feste Nichtleiter nach dem Medium hin durch zu der Bewegung parallele Ebenen begrenzt wird, was eine häufige Anordnung ist. Die Flächen S" sind dann gleich Null und verschwinden aus den Formeln. Wenn dazu noch die aktiven Teile der beweglichen leitenden Elektrizitätsträger vollständig vom festen Nichtleiter umschlossen sind, wie beispielsweise bei den Maschinen von Wommelsdorf, verschwinden auch die Flächen S, und der Minimalwert der Fläche S' wird bestimmt durch Die beschriebene Formgebung der Ränder der leitenden Elektrizitätsträger gestattet, praktisch alle Elektrizitätsverluste zu vermeiden und so eine elektrostatische Maschine zu schaffen, deren maximale Leistung sowohl beim Arbeiten als Generator wie als Motor für eine bestimmte Geschwindigkeit tatsächlich proportional der maximalen Energiedichte des Mediums ist, in welchem sie arbeitet.
  • Die Maschinen nach der Erfindung, deren induzierende Erregerpole und deren zu influenzierende Elektrizitätsträger in einem dielektrischen Medium von großer Durchschlagsfestigkeit und von hohem Druck, z. B. in Druckluft von 30 &t, arbeiten, können auf Grund dieser Ausführung beträchtliche spezifische Leistungen erreichen, die beispielsweise 2ooo kV auf i cbm Raumbedarf überschreiten. Diese Leistungen sind mindestens iooomal größer als die Leistungen der besten bisher gebauten elektrostatischen Maschinen und sind sogar den Leistungen der stärksten elektrö= magnetischen Maschinen überlegen.
  • Die praktisch vollkommene Beseitigung elektrischer Verluste bewirkt, daß der elektrische Wirkungsgrad der Maschinen nach der Erfindung, d. h. beim Generatorbetrieb der in nutzbare elektrische Energie umgewandelte Teil der durch die elektrostatischen Kräfte verbrauchten Arbeit oder beim Motorbetrieb der in motorische Arbeit der elektrostatischen Kräfte umgeformte Teil der aufgenommenen elektrischen Energie, auf mehr als 98 °/ö gebracht werden kann. Die Verluste sind praktisch nur durch Reibung bedingt, und gegenüber dem beträchtlichen Wert der erzielten spezifischen Leistung- sind diese Reibungsverluste von relativ geringer Größe, und der Gesamtwirkungsgrad kann über go % erreichen. Beispiel I Eine Toepler-Maschine, deren bewegliche leitende Elektrizitätsträger lediglich mit einem strömungsfähigen dielektrischen Medium in Berührung stehen, weist gemäß der in Abb. q. beispielsweise und rein schematisch dargestellten Ausführungsart als zu influenzierende bewegliche Elektrizitätsträger mehrere, z. B. drei, leitende, auf einer Welle ii isoliert befestigte Sektoren io auf. Diese plattenförmigen Sektoren, die in der gleichen zur Welle ii senkrechten Ebene liegen, laufen bei ihrer Drehbewegungan der Innenseite eines oder mehrerer influenzierenden Erregerpole vorbei, von denen jeder durch ein Paar unter sich verstrebter sektorförmiger leitender Platten i2 gebildet wird, die isoliert auf dem Gestell 13 der Maschine gehalten sind. Die ganze Maschine ist in ein in Abb. q. weggelassenes geschlossenes Gehäuse eingebaut, das mit dem strömungsfähigen Dielektrikum gefüllt ist.
  • Um diese Maschine in Betrieb zu setzen, werden die Erregerpole 12 auf ein bestimmtes Potential mit Hilfe einer oder mehrerer für diesen Zweck geeigneter Elektrizitätsquellen gebracht. Wenn einer der Elektrizitätsträger io zwischen die Scheiben 12 eines der Erregerpole eindringt, wird er elektrisch an die Erde oder an eine Elektrizitätsquelle mit einem dem Vorzeichen der Erregerpole 12 entgegengesetzten Vorzeichen mittels einer Bürste 14 angeschlossen und ladet sich so mit Elektrizität auf, solange die Kapazität Elektrizitätsträger - ErregerpoPwächst. Wenn diese Kapazität nach ihrem Anwachsen abnimmt, wird die Verbindung zwischen dem Elektrizitätsträger io und der Bürste 14 unterbrochen, und das Potential des Elektrizitätsträgers erhöht sich nach Maßgabe der Verringerung seinerKapazität. DerElektrizitätsträger gelangt nun in Berührung mit einer von der Masse isolierten Bürste 15, die in Verbindung mit dem mit Strom zu speisenden Gerät steht; hierauf wird die Verbindung zwischen dem Elektrizitätsträger io und der Bürste 15 unterbrochen, und der Kreislauf beginnt von neuem. Die Winkelstellung der Bürste 15 zu dem ihr vorhergehenden Erregerpol 12 wird iri bekannter Weise nach Maßgabe des Potentials bestimmt, das man durch die Elektrizitätsträger io erreichen will. -Man kann die Leistung der Maschine erhöhen, indem man eine Anzahl N von einander gleichen sektorförmigen Scheiben io als leitende Elektrizitätsträger auf derselben Welle ii anordnet. Die induzierenden Erregerpole bestehen in der Regel aus N + i Paaren von parallelen sektorförmigen Scheiben 12. Man kann ferner die sektorförmigen Scheiben io und 12 der Elektrizitätsträger und der Erregerpole durch Flächen, die komplizierter sind als eine Ebene,- beispielsweise durch Drehflächen, ersetzen. Man kann auch die Erregerpole 12 drehbar machen und sie zur Bewegungsrichtung der Elektrizitätsträger io entgegengesetztem Drehsinn umlaufen lassen. Die meist gebräuchliche Ausführung ist die aus Abb. ¢ ersichtliche Anordnung und Formgebung der Erregerpole und Elektrizitätsträger, bei der diese Teile aus sektorförmigen ebenen Platten bestehen und zusammen ebenflächige Kondensatoren mit parallelen Belägen bilden, wie die Abb. 5 und 6 rein schematisch zeigen, in denen die Dicke eines Sektors io mit 2 h und dessen Abstand von den Platten a2 mit e bezeichnet ist.
  • Die Leistung der Maschine erreicht ihre Grenze für eine bestimmte Betriebsweise, wenn das Feld in der Nähe irgendeines leitendenTeils io oder 12 die Durchschlagsfestigkeit Ein des Mediums, in dem die Mäschine läuft, erreicht hat. Dies kann je nach den mehr oder weniger günstigen, den leitenden Teilen io und 12 gegebenen Formen mehr oder weniger leicht eintreten, aber dabei kann ein Maximum nicht überschritten werden, das gegeben ist, wenn das zwischen den parallelen Flächen der beweglichen Sektoren io und der feststehenden Scheiben i2 herrschende Feld den Wert Ein annimmt, d. h. wenn die Potentialdifferenz zwischen einem Sektor io und einer Scheibe 12 den von dem Abstand e dieser beiden Teile abhängigen Wert U = E. e erreicht. Dieses Leistungsmaximum hat den Wert wobei n die Zahl der Elektrizitätsträger io, n' die Zahl der sekundlichen Umdrehungen der Sektoren io gegenüber den Platten 12 und C die maximale Kapazität der Gesamtheit der Elektrizitätsträger io und der Erregerpole 12 nach Abzug von etwaigen Streukapazitäten ist.
  • Die Ermittlung der baulichen Daten, die der Maschine zu geben sind, damit dieses Leistungsmaximum tatsächlich erreicht wird, geschieht folgendermaßen: Wenn der Potentialunterschied zwischen einem Sektor io und einer Platte 12 U ist, so ist die Energie des von diesen beidenTeilen gebildeten Kondensators, der die Kapazität c hat, gleich Bei einer kleinen Drehung d a des Sektors io ändert sich die Kapazität c um dc, und die Arbeit der elektrostatischen Kräfte ist dann Diese Arbeit ist gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die auf den Schwerpunkt G der Hauptangriffsfläche des Sektors io wirkt und deren Größe ist, wenn y der Abstand des Punktes G von der Drehachse ist. Die Hauptangriffsfläche der aktivenTeile eines Sektors io hat in der Praxis einen Umriß, der einem länglichen Rechteck von der Länge a und der Breite 2h, d. h. der Fläche 2 ha, nahekommt. Man kann schreiben U =Eine und und infolgedessen wird Zur Erzielung dieser Kraft F muß die Fläche 2 ha den Minimalwert erhalten, d. h. es muß 2 ha > 2 ea und somit h'_> e sein, damit unter Annahme eines Formindex K = i der bereits erwähnten Formel für S = 2 ha Rechnung getragen ist.
  • Wenn die Dicke 2 h der die leitenden Elektrizitätsträger bildenden Sektoren io unter Einhaltung dieser Bedingung h >_ e gewählt ist, muß für die ihre aktiven Teile darstellenden Abschnitte der Platten-oder scheibenförmigen Sektoren ein günstiges Profil ermittelt werden, das eine wirksame Feldverteilung gewährleistet, so daß dieses über die ganze Platte hin kleiner als oder höchstens gleich@Em, bleibt, wenn es diesen Wert an der ebenen Seite der Sektoren erreicht.
  • Beispielsweise erfüllt man diese Bedingung, wenn man für h = 1,5 e diesem Profil gemäß Abb. 6 die Form einer Halbellipse gibt, deren Achsenverhältnis zwischen 2 und 3 liegt und deren große Achse parallel zu den ebenen Seitenflächen des Sektors io ist. Der Formindex dieses Profils ist in dem Sonderfall der Abb. 6 K =i/1,5 = o,67. Die Form des Profils muß, wie schon erwähnt, stets konvex und ungefähr oder genau elliptisch sein und sich tangential an die Seitenflächen des Sektors io anschließen. Wie Abb. 5 zeigt, kann sie auch ein Kreis sein, der ja eine Ellipse mit der Exzentrizität Null ist.
  • In gewissen Fällen kann, wie die Erfindung gezeigt hat, die Durchschlagsfestigkeit des dielektrischen Mediums über einen gekrümmten Bereich wie den ein. konvex"es Profil aufweisenden Abschnitt eines Sektors io einen Wert E". annehmen, der etwas höher ist als der in der Nähe der ebenen Bereiche gültige, mit E", bezeichnete Wert, so daß die minimale Hauptangriffsfläche gleich ist, d. h. . sein muß. Die Form des Querschnittprofils der die aktiven Teile der Elektrizitätsträger darstellenden Abschnitte der Sektoren io ist demnach derart zu wählen, daß das Feld in jedem Punkt die Durchschlagsfestigkeit des Mediums unter Berücksichtigung des für die Krümmung des Profils zu treffenden Wertes nicht - überschreitet, wenn es den Wert E auf der ebenen Fläche der Sektoren erreicht.
  • Da infolge .der Gleichheit von Wirkung und Gegenwirkung die Scheiben 12 der Erregerpole denselben Kräften wie die sektorförmigen Platten io der Elektrizitätsträger unterworfen sind, ist es im allgemeinen zweckmäßig, ihnen dieselbe Dicke und dasselbe Profil wie den Sektoren io zu geben.
  • Wenn den dargelegten Bedingungen in bezug auf die Dicke der Sektoren io und die Wahl ihres Profils nicht entsprochen wird, kann die Maximalleistung nicht mehr mit Sicherheit und ohne Verluste erreicht werden, sondern es läßt sich davon nur ein Teil erzielen, der um so kleiner ist, j e weiter man sich von den Vorschriften gemäß der Erfindung entfernt.
  • Die spezifische Leistung der erfindungsgemäß vervollkommneten Toepler-Maschine berechnet sich wie folgt: Die Kapazität C kann gleich genommen werden, wenn So die Oberfläche der Seite einer Sektorplatte io der Maschine ist. Die Dicke einer Platte io ist nahezu 2 e, und die Gesamtdicke einer Maschine mit N parallelen Platten oder Plattenreihen io ist praktisch 6 Ne, was einen Raumbedarf angenähert gleich 2 # 6 Ne So ergibt, wobei der Faktor 2 den Leerräumen beiderseits der Sektoren io Rechnung trägt. Die Maximalleistung wird dann Bezeichnet man mit w die maximale Energiedichte und dividiert man durch 12 Ne So, so erhält man die spezifische Leistung pro Volumeinheit zu Ist w = 0,005 Joule je cm3, was ein Wert ist, den man beispielsweise mit Freon (C C13 FZ) unter einem Druck von 5 at oder mit Kohlendioxyd (C02) unter einem Druck von 17 at erhält, so beträgt die spezifische Leistung für n = 8, n' =, 15 Umdrehungen in der Sekunde: $ i 5 - o,oo5Watt/cm3=o,o5Watt/cm3=5okW/m3.
  • ia Beispiel II Bei einer Wimshurst-Maschine, bei der bekanntlich zwei nichtleitende, schmale leitende Sektoren tragende Platten gegensinnig zwischen zwei Kollektorkämmen umlaufen und auf den gleichzeitig die Erregerpole und die Elektrizitätsträger darstellenden Sektoren einer jeden Platte zwei geerdete, diametral einander gegenüberliegende Bürsten schleifen, geschieht die Berechnung der Hauptangriffsfläche der Sektoren folgendermaßen.-Es sei N die Zahl der Sektoren pro Platte, So die Fläche der Projektion eines Sektors auf die Ebene seiner Platte und E.., die Durchschlagsfestigkeit des dielektrischen Mediums, in welchem die Maschine arbeitet und das unter hohem Druck steht und eine große Durchschlagsfestigkeit besitzt. Die maximale Elektrizitätsmenge, welche ein Sektor tragen kann, ist Bei einer Drehung von eines vollen Umlaufs erhält jeder Kamm die Elektrizitätsmenge 2 Q oder Wenn 2 V die maximale Potentialdifferenz zwischen den Kämmen ist, die mit der Durchschlagsfestigkeit des Mediums und im allgemeinen mit einer einwandfreien Arbeitsweise vereinbar ist, so beträgt für eine Drehung von eines vollen Umlaufs die erzeugte elektrische Energie Die maximale Leistung der Maschine ist also wenn sie n Umdrehungen in der Sekunde macht.
  • Bei der üblichen Stellung der einander diametral gegenüberliegenden Bürsten sind etwa zwei Drittel der Sektoren jeder Platte geladen und demzufolge Sitz nutzbarer elektrostatischer Kräfte. Diese nutzbaren Kräfte sind in erster Annäherung gleich auf alle geladenen 4/3 N Sektoren verteilt. Wenn F die auf einen Sektor wirkende Kraft und R der Abstand des Mittelpunkts eines Sektors von der Maschinenachse ist, so ist das Moment der Kraft F in bezug auf diese Achse gleich F - R und die von dieser Kraft bei einer Drehung von eines vollen Umlaufs geleistete Arbeit gleich Die Arbeit aller nützlichen Kräfte ist dann gleich Setzt man diese Arbeit der erzeugten elektrischen Energie gleich, so erhält man den Minimalwert der nutzbaren Kräfte Gemäß der Erfindung muß ein Sektor eine Hauptangriffsfläche S erhalten, die mindestens gleich ist d. h. praktisch Es muß daher oder unter Berücksichtigung des Formindex gewählt werden. Der aus der Berechnung sich ergebende Wert S gilt nur, wenn alle auf die Sektoren wirkenden nutzbaren Kräfte konstant und unter sich gleich sind. Da diese Bedingungen nicht genau verwirklicht werden können, ist es zweckmäßig, die Fläche S mit einem Vergrößerungskoeffizienten m zu multiplizieren, der bei den üblichen Wimshurst-Maschinen zwischen 1,2 und 2 liegt, während der Formindex K meistens der Zahl 0,5 nahekommt.
  • Die so rechnerisch bestimmte Hauptangriffsfläche kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß die dünnen Lamellen durch dicke Blätter ersetzt werden, deren Ränder beispielsweise ein zwecks Verteilung des Feldes halbkreisförmiges Profil aufweisen. Man kann auch ein dünnes Metallblatt nehmen, dessen Rand so eingerollt ist, daß sein Querschnitt eine konvexe, elliptische oder ungefähr elliptische Kurve, die sich tangential an die Seitenflächen des Metallblattes anschließt, als Umrißlinie erhält. Diese Profilkurve weist in der Nähe des einen der beiden Anschlußpunkte einen Punkt auf, wo sich ihr Biegungssinn ändert.
  • Die Dicke des Randabschnittes der leitenden Sektoren muß stets mindestens das z,5fache der in den Abb. 5 und 6 mit e bezeichneten Dicke der Dielektrikumsschicht auf der einen bzw. der anderen Seite der Sektoren betragen, und zwar auch in den seltenen Fällen, wo die angegebenen Formeln nicht einen Wert von 2 h so groß wie der Wert 1,5 e verlangen, was im übrigen nur ganz ausnahmsweise vorkommen wird, da im allgemeinen diese Formeln zu über 1,5 e liegenden unteren Grenzen für 2 h führen.
  • Wie sich nämlich gezeigt hat, wird es bei Abweichung von dieser Vorschrift für die Bemessung der Dicke des Randabschnittes der leitenden Sektoren praktisch unmöglich, die Maximalleistung, wie sie z. B. für erfindungsgemäß -verbesserte Toepier-oder Wimshurst-Maschinen ermittelt worden ist, auch nur angenähert zu erreichen. Wenn diese Vorschrift aber in einem Sonderfall zu einer Randdicke unter o,2 cm führt, wird es sich empfehlen, diesem Rand eine Dicke von mindestens o,2 cm zu geben. Man kann diese Dicke mit dem Ausdruck Randdicke bezeichnen und definiert sie als den kleinsten Abstand, den die beiden parallelen Backen einer Schublehre einnehmen können, wenn sie beide Tangenten zur Oberfläche des Randes des betreffenden leitenden Elektrizitätsträgers sind.
  • Beispiel ZII.
  • Es sei die Anwendung der Erfindung - bei einer Maschine der Bauart Toepler erläutert, bei welcher (vgl. Abb. 7) die in einer Ebene liegenden leitenden Sektoren io vollständig in ein und dieselbe feste nichtleitende Masse 16 eingebettet sind und die Schicht des strömungsfähigen dielektrischen Mediums mit der Dicke e zwischen dem festen Nichtleiter 16 und den induzierenden Platten 12 liegt, während die -Sektoren io, deren Randabschnitte 17 die Dicke 2 h aufweisen, von dem Dielektrikum durch eine dünne Schicht nichtleitender Masse 16 mit der Dicke e' getrennt sind. Wenn das strömungsfähige Medium und die nichtleitende Masse 16 die Dielektrizitätskonstante s bzw. s' und die Durchschlagsfestigkeit Ein bzw, E'. besitzen, so erlangt die Potentialdifferenz zwischen den induzierenden Platten 12 und den influenzierten Sektoren io ihren Maximalwert U, wenn das Feld die Durchschlagsfestigkeit Ein des strömungsfähigen Mediums in dem Bezirk, wo es gleichförmig ist, erreicht, vorausgesetzt, daß der Beziehung genügt ist, und zwar ist dann Man unterteilt die scheibenförmige feste Nichtleitermasse 16, welche die in ein und derselben Ebene liegenden beweglichen Sektoren io umschließt, durch zwischen diesen gezogene virtuelle Flächen g (vgl. Abb.7) in je einen einzigen Sektor io umhüllende Abschnitte. Die vom strömungsfähigen Medium bedeckte Hauptangrifsfläche S eines Sektors io ist gleich Null. Dies gilt auch für die vom strömungsfähigen Medium bedeckte Hauptangriffsfläche S" des Nichtleiters 16, werp, wie es gewöhnlich ausgeführt wird und auch in Abb. 7 dargestellt ist, der Nichtleiter 16 zum Medium hin durch zur Bewegungsrichtung parallele Ebenen begrenzt ist. Es bleibt demnach nur noch die durch den festen Nichtleiter 16 bedeckte Hauptangriffsfläche S' eines Sektors io zu betrachten.
  • Die Arbeit der elektrostatischen Kräfte bei einer Drehung da eines Sektors io ist gleich der Arbeit einer einzigen Kraft, die auf den Schwerpunkt G der Hauptangriffsfläche des Sektors wirkt und die Größe hat, wenn y der Abstand des Punktes G zur Achse der Maschine und c die durch den influenzierten Sektor io und die induzierende Platte 12 gebildete Kapazität ist. Die-Haüptangriffsfläche S' der aktiven Teile eines Sektors io läßt sich einem Rechteck von der Fläche 2 ha gleichsetzen, wobei h die halbe Dicke und a- die Länge der Projektion des Sektors auf die Projektionsebene ist. Der dieser Fläche zu gebende Wert ist mindestens gleich ,Nun ist woraus Es muß also sein Nach Erhalt dieses ersten Ergebnisses muß für den Abschnitt 17 der Sektoren ein ungefähr elliptisches Querschnittsprofil gewählt werden, das eine günstige Verteilung des Feldes gewährleistet, so daß dieses über den -ganzen Abschnitt 17 unter oder gleich dem Wert E'. der Durchschlagsfestigkeit des festen Nichtleiters 16 bleibt,, wenn es den Wert Em.im strömenden Medium da, wo das Feld gleichförmig ist, erreicht.
  • Hat beispielsweise der feste Nichtleiter 16_ eine Dielektrizitätskonstante e' = 3 s und eine Durchschlagsfestigkeit E'. = o,¢ E., und ist seine Schichtdicke e' kleiner als o,2 e, so genügt man den angeführten Bedingungen, wenn man _ - z. B. h = 3 (e -E- e'), nimmt und dem Sektorabschnitt 17 ein halbkreisförmiges Querschnittsprofil mit dem Radius h gibt. Der Formindex K dieses Profils ist in diesem Sonderfall ungefähr ö,7.
  • Da die zwischen den induzierenden Platten 12 und den influenzierten Sektoren io gegenseitig wirkenden Kräfte gleich und entgegengesetzt sind; empfiehlt es sich, den induzierenden Plätten i2 eine Dicke von mindestens gleich zu geben und für ihre Randabschnitte ein eine günstige Verteilung des Feldes sicherndes Querschnittsprofil zu wählen. Diese Bedingungen -werden beispielsweise erfüllt, wenn die Dicke -einer Platte 12 zu 3 (e + c') angenommen und das Querschnittsprofil der Randabschnitte der Platten 12 nach einer Halbellipse geformt wird, deren Achsenverhältnis -zwischen 2 und 3 liegt und deren große Achse zu den ebenen Flächen der Platte i2 parallel ist.
  • Wenn man die induzierenden Platten 12 in ein und dieselbe. nichtleitende Masse in ähnlicher Weise wie die beweglichen, zu influenzierenden Sektoren io einschließt, so ist es zweckmäßig, den Platten 12 im allgemeinen dieselbe Dicke und dasselbe Profil wie den Sektoren io zu geben.
  • Falls die angeführten Bedingungen nicht erfüllt werden, kann man nicht mit Sicherheit die erwähnte Maximalleistung erreichen. Da jetzt ein fester Nichtleiter 16 in Berührung mit den Sektoren io steht, kann die Maschine dadurch betriebsunfähig werden, daß dieser Nichtleiter durch das an den aktiven Teilen der Sektoren herrschende zu starke Feld verschlechtert wird. Beispiel TV ' Bei einer nach' Abb.8 ausgebildeten Toepler-Maschine, bei der ein fester Nichtleiter 18 nur zwischen je zwei aufeinanderfolgenden leitenden Sektoren io .in- Berührung mit deren Randabschnitten 17 vorgesehen ist, hat die Kraft F den Wert da die einander gegenüberliegenden Flächen der induzierenden Platten, 12 urid der influenzierten Sektoren io nur durch-das strömungsfähige Medium getrennt sind. Gemäß Abb. 8 ist ein Teil der Hauptangriffsfläche eines Sektors io vom strömungsfähigen Medium und ein anderer Teil vom festen Nichtleiter 18 bedeckt, und wenn 2, der Bruchteil der vom festen Nichtleiter bedeckten Gesamtheit der Hauptangriffsfläche 2 ha ist, erhält man S = (i - 2,) 2 ha und S' _ A - 2 ha sowie S" = o, falls der feste Nichtleiter 18 zum strömenden Medium hin durch zur Bewegungsrichtung der Sektoren io parallele Ebenen -begrenzt ist. Die Arbeit der auf die aktiven Teile wirkenden elektrostatischen Kräfte .ist geringer oder gleich der Arbeit der im gleichen Punkt wie F angreifenden Kraft: . Hieraus leitet man ab: - das heißt Wenn die Dicke 2 h der Sektoren io entsprechend diesem Ergebnis gewählt ist, muß für ihre Randabschnitte 17 ein eine günstige Feldverteilung gewährleistendes, praktisch elliptisches Querschnittsprofil ermittel werden, so daß das Feld im strömungsfähigen Medium kleiner gder gleich Ein und im festen Nichtleiter 18 kleiner oder gleich E'", bleibt, wenn es auf der ebenen Fläche'des Sektors io, wo es gleichförmig ist, gleich Ein, ist.
  • Wenn beispielsweise, der feste Nichtleiter 18 eine Dielektrizitätskon.stante e' = 3 8 und eine Durchschlagsfestigkeit E'm = 0,45 Ein hat; werden die angeführten Bedingungen, falls Z = 0;5 ist, dadurch erfüllt, daß'h = 2 e angenommen und dem Abschnitt 17 ein genau elliptisches Profil mit den Achsen h und 2 h und mit zu den ebenen Flächen des Sektors io paralleler Ausrichtung der großen Achse gegeben wird. Der Formindex K des vom strömungsfähigen Medium bedeckten Teils der Hauptangriffsfläche liegt nahe bei o,6o und der Formindex K' des vom festen Nichtleiter 18 bedeckten Teils bei o,66. Die .induzierenden Platten i2 werden, da sie ausschließlich vom strömungsfähigen Medium umschlossen sind, nach den gleichen Grundsätzen wie nur mit diesem Medium in Berührung stehende leitende Elektrizitätsträger ausgebildet.
  • Beispiel V Wenn man gemäß Abb. g auf dem hinteren Abschnitt der zu induzierenden Elektrizitätsträger oder Sektoren io isolierende Stücke ig anbringt, wird es möglich, der Gesamtheit der Sektoren io und der isolierenden Stücke i9 spindelförmige aerodynamische Formen zu verleihen, die man. einem völlig leitenden Körper nicht geben kann, ohne elektrische Verluste zu verursachen. In diesem Fall bildet der feste Nichtleiter nicht wie bei den Abb. 8 und 7 eine die Sektoren io verbindende Masse, sondern ist in an die verschiedenen Sektoren io angeschlossene und körperlich gesonderte Teile r9 zerlegt. Wenn man mit % den Bruchteil der gesamten vom festen Nichtleiter i9 bedeckten Hauptangriffsfläche 2 ha bezeichnet, ergibt sich S = (i-A) 2 ha und S' = A, # 2 ha sowie S" = S' 2 ha.
  • Die Kraft F hat immer den Wert und man erhält als erste Annäherung und Praktisch muß der Wert von h immer größer sein, als er sich nach dieser Formel ergibt.
  • Nach Erhalt dieses ersten Ergebnisses muß für den Abschnitt 17 der Sektoren io. ein günstiges Profil gewählt werden, das wiederum eine vorteilhafte Feldverteilung im festen Nichtleiter ig und im strömungsfähigen Medium gewährleistet. Hat beispielsweise der feste Nichtleiter ig eine Dielektrizitätskonstante s' = 3 8 und eine Durchschlagsfestigkeit E'm = 0,4E., so wird für A = 0,5 den zu erfüllenden Bedingungen dann entsprochen, wenn man h = 1,5 e nimmt und dem Abschnitt 17 ein elliptisches Profil mit den Achsen h und 2 h gibt, dem ein nichtleitendes Ende ig von der Form eines Keils mit einem spitzen Winkel von 6o° angesetzt wird, dessen Kante 2o sich im Abstand o,67 h vom Scheitelpunkt des Abschnitts 17, befindet. Der Formindex K des vom strömungsfähigen Medium bedeckten Teils der Hauptmomentenfläche des Sektors io liegt nahe bei o,8, und der Formindex K' des vom festen Nichtleiter ig bedeckten Teils dieser Fläche bei o,6 und der Formindex K" der .Hauptangriffsfläche des vom strömungsfähigen Medium bedeckten festen Nichtleiters ig sind ungefähr o,45. Für die induzierenden Platten i2 gelten, wenn sie nur vom strömungsfähigen Medium umschlossen sind, hinsichtlich Formgebung und Bemessung die gleichen Regeln wie für die mit diesem in Berührung stehenden zu influenzierenden Elektrizitätsträger io.
  • Beispiel VI Es sei die Erfindung auf eine Maschine der Bauart Wimshurst oder von ähnlicherAusbildung angewendet, bei der alle in der gleichen Ebene liegenden leitenden Sektoren, wie dies Wommelsdorf ausgeführt hat, von einem festen Dielektrikum mit der Durchschlagsfestigkeit E'm und der Dielektrizitätskonstante s' umgeben sind.
  • Wenn die Flächen der Sektoren nicht nur eben sind, sondern auch senkrecht zur Drehachse der Maschine liegen, sind die Hauptmomentenflächen S" gleich Null. Die Hauptangriffsfläche S' eines Sektors ergibt sich aus der wie im Beispiel II berechneten Hauptangriffsfläche S durch die Beziehung Auch in diesem Fall muß 2 h > 1,5 e sein. Wenn bei den betrachteten Beispielen die Formel für die Ermittlung des Wertes h, d. h. der halben Dicke der leitenden zu influenzierenden Elektrizitätsträger, unter bestimmten besonderen Bedingungen einen Wert 2 h ergibt, der kleiner als das i,5fache der Dicke e der einen leitenden Elektrizitätsträger von einem gegenüberliegenden leitenden Erregerpol trennenden Dielektrikumsschicht ist, so muß dieser Wert als praktisch nicht annehmbar ausgeschieden werden. Nach der Erfindung wählt man immer einen Wert 2 h wenigstens gleich 1,5 e, vorzugsweise gleich dem Doppel der Dielektrikumsschichtdicke e, ' für die Dicke der zu influenzierenden Elektrizitätsträger, mindestens an deren scheibenförmigen Teilen. Ferner sind die induzierenden und die zu influenzierenden Teile der Maschine erfindungsgemäß stets in einem Gehäuse eingeschlossen, das mit einem gasförmigen Medium von großer dielektrischer Durchschlagsfestigkeit gefüllt ist, das unter hohem Druck steht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrostatische Maschine, bei der leitende induzierende Erregerpole und von diesen beiderseitig elektrisch influenzierte leitende Elektrizitätsträger in einem unter hohem Druck stehenden gasförmigen dielektrischen Medium von großer dielektrischer Durchschlagsfestigkeit eine Relativbewegung zueinander ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger (io) so bestimmt ist, daß deren Dicke 2 h mindestens an ihren scheibenförmigen Teilen wenigstens dem i,5fachen der Dicke e der einen Elektrizitätsträger (io) von einem ihm gegenüberstehenden-Erregerpol (i2) trennenden Dielektrikumsschicht gleichkommt und daß der Querschnitt an den Rändern der Elektrizitätsträger (io) durch eine sich an deren Seitenflächen tangential anschließende, konvexe, elliptische oder angenähert elliptische Kurve begrenzt ist (Abb. 4 bis 6).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 2 h der zu influenzierenden Elektrizitätsträger (io) gleich mindestens dem Doppel der Dicke e der einen Elektrizitätsträger (io) von einem gegenüberstehenden Erregerpol (iz) scheidenden Dielektrikumsschicht ist (Abb.4 bis 6).
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 2 h der zu influenzierenden leitenden Elektrizitätsträger (io) mindestens o,2 cm beträgt (Abb. 4 bis 6).
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, bei der die in der Bewegungsrichtung aufeinanderfolgenden leitenden Elektrizitätsträger vollständig von einer festen nichtleitenden Masse umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 2 h der leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger (io) durch die für ihre Hälfte h gültige Formel bestimmt ist worin e die Dicke der einen Elektrizitätsträger (io) von einem ihm gegenüberliegenden Erregerpol (i2) trennenden gasförmigen Dielektrikumsschicht und e' die Dicke der den Elektrizitätsträger (io) an seinen Seitenflächen bedeckenden nichtleitenden Schicht (i6), ferner s bzw. e' die Dielektrizitätskonstante des gasförmigen Dielektrikums bzw. der nichtleitenden Masse (i6) und Ein bzw. E'. die dielektrische Durchschlagsfestigkeit des gasförmigen Dielektrikums bzw. der nichtleitenden Masse (i6) ist (Abb. 4 und 7).
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, bei der die in der Bewegungsrichtung aufeinanderfolgenden leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger durch einen sie nicht umhüllenden festen Nichtleiter miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke 2 h der leitenden, zu induzierenden Elektrizitätsträger (io) durch die für ihre Hälfte h geltende Formel gegeben ist worin e die Dicke der gasförmigen Dielektrikumsschicht zwischen einem Elektrizitätsträger (io) und einem ihm gegenüberstehenden Erregerpol (i2) und E bzw. a' die Dielektrizitätskonstante des gasförmigen Mediums bzw. des festen Nichtleiters (i6), ferner Ein bzw. E'. die dielektrische Durchschlagsfestigkeit des gasförmigen Mediums bzw. des festen Nichtleiters (i6) und A, der mit dem Nichtleiter (i6) bedeckte Teil der Hauptangriffsfläche eines leitenden Elektrizitätsträgers (io) ist (Abb.4 und 8).
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, bei der jeder leitende, zu influenzierende Elektrizitätsträger an seinem Rand ein festes nichtleitendes Stück trägt, dadurch gekennzeichnet, daB die Dicke 2 h der leitenden, zu influenzierenden Elektrizitätsträger (io) nach der für ihre Hälfte h bestimmenden Formel ermittelt ist worin e die Dicke der einen leitenden Elektrizitätsträger (io) von einem ihm gegenüberstehenden Erregerpol (i2) trennenden gasförmigen Dielektrikumsschicht, s bzw. s' die bielektrizitätskonstante und Ein bzw. E'm die dielektrische Durchschlagsfestigkeit des gasförmigen Dielektrikums bzw. des festen Nichtleiters (ig) sowie A, der mit dem festen Nichtleiter *(ig) bedeckte Teil der Hauptangriffsfläche eines leitenden Elektrizitätsträgers (io) ist (Abb. ¢ und g).
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Dicke der induzierenden Erregerpole (i2) der Dicke 2 h der zu influenzierenden Elektrizitätsträger (io) nahekommt (Abb. q.).
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