DE859772C

DE859772C - Zweipolige Dreifachsteckdose mit Beruehrungsschutz

Info

Publication number: DE859772C
Application number: DEST580A
Authority: DE
Inventors: Edmund Stehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-07
Filing date: 1950-02-07
Publication date: 1952-12-15

Description

Zweipolige Dreifachsteckdose mit Berührungsschutz Die Erfindung bezieht sich auf eine zweipolige Dreifachsteckdose. Dreifachsteckdosen sind an sich bekannt. Sie bezwecken, an Stelle von Einfachsteckdosen angebracht, die Verwendung besonderer Verteilungselemente, z. B. der Dreifachstecker, zu erübrigen und eine der zunehmenden Zahl von Haushaltstromverbrauchern entsprechende Anzahl von vorschriftsmäßigen Anschlußmöglichkeiten zu schaffen,.
Diesen Forderungen genügen die gegenwärtig gebräuchlichen Dreifachsteckdosen praktisch nicht, so daß die unvorschriftsmäßigen Dreifachstecker nach wie vor ihrer Billigkeit wagen vom Verbraucher bevorzugt werden. Die Erfindung bezweckt, eine Dreifachsteckdose so auszubilden, daß sie infolge ihrer geringen Abmessungen und durch Verminderung des technischen, Aufwandes preiswert herzustellen und an Stelle der üblichen Einfachsteckdosen zu verwenden ist, dabei aber den technischen Sicherheitsvorschriften entspricht, so daß sie geeignet ist, den im Gebrauch für den Laien gefährlichen Dreifachstecker zu verdrängen.
Die nach der Erfindung ausgebildete zweipolige Dreifachsteckdose mit Berührungsschutz ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, d'aß sie in Form und Größe einer normalen zweipoligen Eier fachsteckdose entspricht und zwei seitliche Abflachungen mit je einem Paar Steckerstifteinführungsöffnungen aufweist. Dabei sind: die beiden seitlichen Abflachungen vorzugsweise schräg zur Basis der Dose angeordnet. Weitere Merkmale und Vorteile der EHndung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. x stellt den Grundriß des Sockels der Dose mit abgenommener Isolierabdeckung dar; Fig. z ist eine Seitenansicht des Sockels; Fig. 3 zeigt die Kappe im Grundriß; . Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Kappe.
Die Dreifachsteckdose entspricht im wesentlichen der genormten zweipoligen Einfachsteckdose mit dem Unterschied, daß seitlich an der Kappe i zwei abgeschrägte Flächen 2 vorgesehen sind, in denien sich je zwei Steckerstifteinführungsöffnungen 3 befinden. Der Berührungsschutz für dien an dIer Stirnseite der Dose einzuführenden Stecker ist: wie bei jeder normalen Steckdose durch einen entsprechend großen Kappendurchmesser gewährleistet, der beim Versuch der einpoligen; Eindührung des. Steckers einen Kontakt ausschließt. Für die beiden seitlich anzuschließenden Stecker ist der Berührungsschutz durch Sperrschieber 4 gegeben, die in bekannter Art nach der Patentschrift 473 112 ausgebildet sein können. Diese Sperrschieber sind bei dem Gegenstand der Erfindung in@ Nischen 5 des Sockels 6 gelagert und mittels. einer zweckentsprechend geformten Isolierabdeckung 7 aus. Fiber od.« dgl. gegen Herausfallen gesichert, die z;. B. durch die Mutter 22 für die Kappenbefestigungsschraube 23 gehalten wird. Die einteiligen Kontaktbuchsen 8 und 9. und die Anschlußfahnen io und i i? mit den Anschlußschrauben i2 und 13 werden gemeinsam durch eine Öse oder Schraube 14 und 15 gehalten. Die vorzugsweise einteiligen Kontaktbuchsen 8 und 9 sind in der Weise geformt und federnd ausgebildet, d;aß sie je zwei seitliche Steckerstifte und einen Stift des mittleren Steckers aufnehmen können. Dabei kann die Federung bzw. der Kontaktdruck zweckmäßig durch übergreifende Federn 16 und 17 verstärkt werden, die z, B. als Schenkel- oder Blattfedern ausgebildet sein können.
Der Abstand der beiden Befestigungslöcher i8 und i9 des Sockels ist normgerecht. Um den Au-s, tausch der nach der Erfindung ausgebildeten Dosen gegen bereits angebrachte Einfachsteckdosen belcannter Bauart zu ermöglichen, sind die Rohreim führungsöffnungen 2o und 21 an der Kappe so. am geordnet, daß die eine senkrecht zur Längsachse der Kontaktbuchsen 8 und 9, die andere aber genau oder ungefähr senkrecht zur Verbindungslinie der Befestigungslöcher 18 und 19 des Sockels 6 steht. Natürlich können auch um jeweils ißo°# gegeneinrnctier versetzte Rohreinführungspaare angebracht crden.
Die Vorteile der nach der Erfindung ausgebildeten Dreifachsteckdosen mit Berührungsschutz gegenüber bekannten Mehrfachsteckdosen liegen auf der Hand. Durch sinnreiche Kombination an sich bekannter technischer Mittel und zweckentsprechende Anordnung derselben wird erreicht, daß die nach der Erfindung ausgebildete Dreifächsteckdose die gleiche Größe wie eine Einfachsteckdose aufweist und ohne weiteres gegen diese austauschbar ist. Den geringen Abmessungen entspricht auch der geringe Werkstoffaufwand, der nicht wesentlich größer als für eine normale Einfachsteckdose ist. Der Verbrauch an Buntmetallen und Isolierpreßstoffmasse ist entsprechend gering. Daraus ergibt sich ein geringer Preis, der ein Verdrängen der unvorschriftsmäßigen Mehrfachstecker ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweipolige Dreifachsteckdose " mit Berührungsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form und Größe einer normalen zweipoligen Einfachsteckdose entspricht und zwei -seitliche Abflachungen mit je einem Paar Steckerstifteinführungsöffnungen aufweist.
2. Zweipolige Dreifachsteckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Abflachungen schräg zur Basis der Dose gerichtet sind.
3. Zweipolige Dreifachsteckdose nach Anr spruch i. oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des einpoligen Einführens von Steckern an der Stirnseite der Dose in bekannter Weise ein entsprechend großer Kappendurchmesse- und an den seitlichen Einführungsöffnungen für die Steckerstifte an sich bekannte Sperrschieber (4) vorgesehen sind.
4. Zweipolige Dreifachsteckdose nach An@ Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschieber (4) in Nischen (5) angeordnet und durch eine am Sockel (6), z. B. mittels der Mutter (22) für die Kappenbefestigungsschraube (23), befestigte Isolierabdeckung (7) aus Fiber od. dgl. unverlierbar gehalten werden.
5. Zweipolige Dreifachsteckdose nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden für dreifachen Steckeranschluß ausgebildeten Kontaktbuchsen (8, 9) der Dose für den wahlweisen 6-Ampere- und io-Ampere-Steckeranschluß federnd ausgebildet sind und ihr Kontaktdruck durch umgelegte Band- oder Schenkelfedern (16, 17) verstärkt ist und daß sie zusammen mit den die Anschlußschrauben (12, 13) tragenden Kontaktfahnen (io, ii) durch je eine Schraube oder Öse (14, 15) arm Sockel (6) befestigt sind.
6. Zweipolige Dreifachsteckdose mit Berührungsschutz nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Rohreinführun@gsöffnungen (2o .und 21) oder einander gegenüberliegenden Paaren von Rohreinführungsöffnungen der Dose die eine (2o) senkrecht zur Längsachse der Dreifachkontaktbuchsen (8 und 9) und die andere (21) genau. oder ungefähr senkrecht zur Verbindungslinie der Befestigungslöcher (18 und i9) des Sockels (6) angeordnet ist.