DE859243C - Hochdruck-Stahlrohrgelenkleitung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Hochdruckleitung für flüssige oder halbflüssige Druckmittel, im besonderen für Hochdruckschmierpressen. Für diese Zwecke muß die Leitung beweglich sein, und sie besteht daher aus zahlreichen Gelenkteilen, deren Gelenke den höchsten Drücken bis iooo atü und mehr gerecht werden können.
• Man hat schon solche Gelenkrohre mit Winkelstücken in den Gelenken hergestellt, die aus Stangen gefertigt waren, die aber die erforderlichen Sicherheiten im Betrieb nicht bieten können; sie waren zu schwer für die Handhabung, ließen in der Dichthaltung nach und veranlaßten so Druck- und Schmierstoffverluste.
• Die Erfindung bezieht sich auf solche Stahl:rohrgelenkleitungen, bei denen die Winkelstücke aus Gesenkschmiedestücken eigener Formgebung hergestellt sind, wobei jedem einzelnen Ouerschnitt die erforderliche Abmessung gegeben und jede überflüssige Baustoffanhäufung vermieden wird. Durch diese Bauart ist es möglich, das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten, ohne daß die geforderten Bedingungen vernachlässigt werden. Es tritt also gegenüber den bekannten Einrichtungen. dieser Art eine Baustoff- und Arbeitsersparnis ein. Des weiteren wird eine lang anhaltende, absolute Dichtigkeit erreicht, die Drücke von 7 oo bis i ooo atü und mehr ohne weiteres aushalten kann. Mit dieser ist folgerichtig ein Schmierstoffverlust nicht vorhanden, so daß insgesamt bei voller Zuverlässigkeit und leichteren Arbeitsbedingungen (geringes Gewicht, Arbeitsverkürzung) eine lange Betriebszeit gewährleistet ist.
• Die Gelenke der beweglichen Stahlrohrleitung nach der Erfindung bestehen aus Winkelstücken, die auf Gesenken mit den erforderlichen geringsten Abmessungen hergestellt sind, und aus Nippeln, die in dem Winkelstück drehbar gelagert sind und durch eine Überwurfmutter gehalten werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise teilweise im Schnitt dargestellt.
• Die Gelenkrohrleitung besteht aus den Stahlrohren i, den Winkelstücken 2, 3, den Drehnippeln q., 5 und den Überwurfmuttern 6. Die auf den Gesenken hergestellten Winkelstücke bestehen aus einem Zylinderteil, in dem der hohle Drehnippel gelagert ist und der an seinem Ende ein Außengewinde trägt, auf das die Überwu.rfmutter 6 so aufgeschraubt ist, daß ein Ringlager für einen Nippelring 8 bleibt. Das andere Ende des Nippels 4,5 hat einen Gewindezapfen 9, der entweder mit dem benachbarten Winkelstück oder mit einem Stahlrohr verschraubt ist. Zur Dichtung sitzt auf dem anderen Nippelende eine Dichtungsmanschette 7, die durch eine Kegelfeder od. dgl. unter Druck gehalten wird. Der Nippel wird also: im langen zylindrischen Teil des Winkelstückes geführt und kann sich zwar axial wegen des Ringwulstes nicht verschieben, aber das Winkelstück 2, 3 kann sich auf dem Nippel q., 5 drehen. Der Gewindezapfen 9 liegt in einem Verbindungsstück io, dessen. zweites Gewinde mit einem Stahlrohr i verschraubt ist. Ein Verkanten oder Verecken des Drehnippels gegenüber der Manschetten 7 ist nicht möglich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochdruck-Stahlrohrgelenkleitung mit Winkelstücken in den Gelenken., dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke aus im Gesenk geschmiedeten, mit zylindrischen Bohrungen versehenen Winkelstücken (a, 3) bestehen, in deren Zylinderteil Drehnippel (d., 5) angeordnet sind, die mit einer Überwurfm.utter (6) und einem Nippelwulst (8) axial un.ve.rschiebbar, aber drehbar gelagert sind..
2. 2. Gelenkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite des Drehnippels durch eine etwa unter Federdruck stehende Manschette (7) abgedichtet ist.
3. 3. Gelenkverbindung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenk aus zwei mit Drehnippeln versehenen Winkelstücken gebildet wird, deren einer Nippel (5) in einem Winkelstück (3) beweglich, mit dem anderen (2) aber fest verbunden ist, während der zweite Drehnippel (q.) im anderen: Winkelstück (2) mit einem Stahlrohr (i) druckdicht fest verbunden ist.