DE85799C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Reifsbrett mit Spannvorrichtung, bei welchem die Zeichenbogen mittels in Nuthen des Reifsbrettes verschiebbar gelagerten, mit Zähnen oder Spitzen besetzten und gegen das Reifsbrett andrückbaren Schienen gehalten und auf diese Weise eine einfache, dauerhafte, gleichmäfsige Befestigung derselben auf dem Brett erzielt wird.

In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 das Zeichenbrett in Gesammtanordnung in Draufsicht, Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie x-x durch Fig. 1, und

nach Linie

Fig. 3

eine Schnittansicht

y-y

durch F12. 1.

Das Zeichenbrett A ist an oder nahe seinen Kanten mit schwalbenschwanzförmigen Nuthen B versehen. Auf dem Brett sind aufserdem zur Erleichterung der gleichmäfsigen Einspannung des Bogens C nahe den Kanten Centimetertheilungen angebracht. In das Innere zweier gegenüberliegenden schwalbenschwanzförmigen Nuthen B werden von beiden Seiten her Gleitblöcke D aus Metall oder sonst geeignetem Material eingeschoben, welche mit aus der Nuth hervorstehenden Oesen d versehen sind, in welche die seitlichen Ansätze e je einer flachen Schiene E eingeführt werden, so dafs die Schienen in den Oesen drehbar und mit den Gleitblöcken über das Brett verschiebbar gelagert sind. An ihrer dem Brett zugewendeten Seite sind die Schienen E mit in einer oder mehreren Reihen angeordneten Spitzen oder Zähnen F versehen und können entweder direct oder unter Vermittelung geeignet angeordneter kleiner Hebel G gegen das Brett angedrückt oder festgeklemmt werden.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:

Nachdem man die Schienen E in die senkrechte Stellung gedreht und weit genug gegen den Brettrand hingeführt hat, legt man den aufzuspannenden Bogen auf die Oberfläche des Brettes und rückt ihn unter Beobachtung der Mafsstäbe auf den Brettkanten bezw. auf den Schienen so ein, dafs sein Mittelpunkt mit der Brettmitte zusammenfällt und parallel zu den Brettkanten liegt. Hierauf führt man von beiden Seiten her die Schienen E über die Bogenkanten und drückt sie in ihre Horizontalstellung nach abwärts, so dafs die Zähne F derselben das Papier durchdringen, in die Brettoberfläche eingreifen und so den Zeichenbogen auf dem Reifsbrett festhalten bezw. ihn' gegen die Oberfläche des letzteren festdrücken. Dadurch, dafs eine gröfsere Zähnezahl vorgesehen und diese auf verschiedene Reihen vertheilt ist, wird ein vollständig glattes Anliegen des Zeichenbogens am Brett bezw. die vollständig sichere Befestigung des ersteren an letzterem erreicht. Die Nuthen B können auch an den Stirnseiten der Brettkanten angebracht und die seitlich hervorstehenden Oesen d der Gleitblöcke nach aufwärts umgebogen sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Ein Zeichenbrett mit Bogenspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs Bogen von beliebiger Gröfse mittels über die Brettoberfläche verschiebbarer Klemmschienen (E) befestigt werden.

2. Ein Zeichenbrett nach Anspruch 1, bei welchem die Klemmschienen (E) zwecks leichter Verschiebbarkeit und Drehbarkeit um ihre Horizontalachse gelenkig mit in Nuthen (B) des Brettes angeordneten Gleitblöcken (D) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.