DE857956C - Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen OlefinenInfo
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- DE857956C DE857956C DEF1523A DEF0001523A DE857956C DE 857956 C DE857956 C DE 857956C DE F1523 A DEF1523 A DE F1523A DE F0001523 A DEF0001523 A DE F0001523A DE 857956 C DE857956 C DE 857956C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/23—Preparation of halogenated hydrocarbons by dehalogenation
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen Gegenstand des Patents 847 442 ist ein Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen bzw. ihren Derivaten aus fluorhaltigen Paraffinen, die im Molekül wenigstens r Fluoratom und an einander benachbarten Kohlenstoffatomen wenigstens je r Chloratom besitzen, das darin besteht, daß man die Paraffine in alkoholischem Medium mit Alkaliamalgam behandelt. Die Ausbeute an fluorhaltigen Äthylenen wird hierbei, wenn nicht besondere apparative Maßnahmen getroffen werden, durch eine Sekundärreaktion stark beeinträchtigt, indem das Athvlenderivat mit dem Alkohol unter Bildung von Äthern reagiert. Die Reaktionen verlaufen, wenn man i, r, 2-Trifluor-i, 2, a-trichloräthan in äthylalkoholischem Medium als spezielles Beispiel nimmt, nach folgenden Gleichungen: Die mit positiver Wärmetönuing verlaufende Sekundärreaktion kann unter besonders günstigen Umständen so stark überhandnehmen, daß die Aushetzte an Äthylenderivat auf Null absinkt. Eine lange Verweilzeit des Äthylenderivats im Reaktionsgefäß z. B. wirkt besonders nachteilig, ferner der katalytische Einfluß des Eisens der Gefäßwand.
- Es «-urde.nun überraschenderweise gefunden, daß man die Ätherbildung in jedem Fall verhindern bzw. stark zurückdrängen kann, wenn man die Dech.lorierung nicht in wasserfreiem alkoholischem Medium durchführt, -sondern etwa 5 bis etwa 6o% Wasser zum Alkohol hinzufügt. Durch einen Zusatz von 5 % Wasser wird die Ätherbildung bereits bis auf 5 % zurückgedrängt. 300/0 Wasser im Alkohol haben sich als Optimum erwiesen. Bei einem Gehalt von 6o% Wasser im Alkohol wird zwar noch eine völlige Verhinderung der Ätherbildung erreicht, doch läßt die Geschwindigkeit der Dechlorierungsreaktion bei dieser Verdünnung bereits erheblich nach. Beispiele i. In einem eisernen Gefäß von 5oo ml Inhalt mit gasdichtem Rührer und aufgesetztem Rückflußkühler, der auf -20° gehalten wird, läßt man zu 30 ml Triflluortrichloräthan (C,C13F3) und 200 ml 70%igemwäßrigeinÄthylalkohol durch einenTropftrichter unter ständigem Rühren o,2%iges Natriumamalgam hinzufließen. In dem Maße, wie man Amalgam einlaufen läßt, entwickelt sich unter Selbsterwärmung des Reaktionsgemisches Trifluorchlorä.thylen (C F2 = C Cl F), welches durch den Rückflußkühler entweicht und in einem Gasometer über Wasser aufgefangen wird. Eine Ätherbildung findet unter diesen Bedingungen nicht statt. Die Verweilzeit spielt dabei keine Rolle.
- Wird die gleiche Umsetzung unter Verwendung von absolutem Äthylalkohol durchgeführt, so vermindert sich die Ausbeute an Trifluorchloräthylen infolge Ätherbildung. Läßt man das Natriumamalgam so langsam hinzutropfe,n, daß die ReaktiOnszeit 2,5 Stunden beträgt und demnach die Verweilzeit des Trifluorchloräthylens im Reaktionsgefäß sehr lang ist, so sinkt die Ausbeute an Trifluorchloräthylen infolge Ätherbildung auf Null a1>.
- 2. Inder bei Beispiel i beschriebenen Weise wird Trifluortrichloräthan in einem Medium von 70»10 Methylalkohol und 30% Wasser dechloriert. Die Ausbeute an Trifluormonocllloräth_vlen beträgt 910/0.
- Wird die gleiche Umsetzung in wasserfreiem Methylalkohol idurchgeführt, so sinkt unter gleichen Bedingungen die Ausbeute an Trifluormonochloräthylen auf 30% ab.
Claims (1)
- ,PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von fluorhaltigen 0lefineni bzw. ihren Derivaten aus fluorhaltigen Paraffinen, die im Molekül wenigstens i Fluoratom und an einander benachbarten Kohlenstoffatomen wenigstens je i Chloratom besitzen, gemäß Patent 847442, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung der fluorhaltigen Paraffine mit Alkaliamalgam in wäßrig-alkoholischem Medium, welches etwa 5 bis etwa 6o %, vorzugsweise 30% Wasser enthält, durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1523A DE857956C (de) | 1950-03-03 | 1950-05-26 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE681067X | 1950-03-03 | ||
DEF1523A DE857956C (de) | 1950-03-03 | 1950-05-26 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE857956C true DE857956C (de) | 1953-07-23 |
Family
ID=25946142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1523A Expired DE857956C (de) | 1950-03-03 | 1950-05-26 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857956C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246712B (de) * | 1963-10-01 | 1967-08-10 | Allied Chem | Verfahren zur Herstellung von Chlortrifluoraethylen |
-
1950
- 1950-05-26 DE DEF1523A patent/DE857956C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246712B (de) * | 1963-10-01 | 1967-08-10 | Allied Chem | Verfahren zur Herstellung von Chlortrifluoraethylen |
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