DE857557C - Roentgenroehrenanode - Google Patents
RoentgenroehrenanodeInfo
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- DE857557C DE857557C DEK4763D DEK0004763D DE857557C DE 857557 C DE857557 C DE 857557C DE K4763 D DEK4763 D DE K4763D DE K0004763 D DEK0004763 D DE K0004763D DE 857557 C DE857557 C DE 857557C
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- tube anode
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/16—Vessels; Containers; Shields associated therewith
- H01J35/18—Windows
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
- Es sind bereits Röntgenröhrenanoden bekannt, deren Anodenkopf eine Elektroneneintrittsöffnung und eine Röntgenstrahlenaustrittsöffnu,ng aufweist, die mit einem Fenster verschlossen ist, das aus leichtatomigen Stoffen besteht, so daß es zwar die Röntgenstrahlen hindurchläßt, die gestreuten Elektronen jedoch zurückbehält. Dieses Fenster wurde bisher aus Beryllium hergestellt. Beryllium ist jedoch schwer zu bearbeiten und infolge seiner Seltenheit sehr teuer. Zur Verbilligung und Vereinfachung der Anodenherstellung ist daher vorgeschlagen worden, das Fenster aus Oxyden von Leichtmetallen, insbesondere aus Berylliumoxyd, Siliciumoxyd, oder aus Quarz oder Hartglas herzustellen. Diese Oxyde enthalten ebenso wie auch Quarz oder Hartglas Sauerstoff, also ein Gas. Wenn derartige Stoffe einem Elektronenbombardement ausgesetzt werden, so geben sie, da alle Verbindungen wegen der' hohen Energie schneller Elektronen zum Teil zersetzt werden, Gas, z. B. Sauerstoffgas; ab. Bekanntlich ist aber ein gutes Vakuum Vorbedingung für das einwandfreie Arbeiten einer Röntgenröhre. Bei der Verwendung von Fenstern nach diesem Vorschlag ist daher das einwandfreie Arbeiten der Röntgenröhre durch Gasentwicklung in Frage gestellt.
- Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß das Fenster aus Verbindungen leichtatomiger Stoffe hergestellt wird, welche keine gasförmige Komponente enthalten. Vorzugsweise verwendet man Fenster aus Kohlenstoffverbindungen, also Karbiden leichtatomiger Stoffe, z. B. aus Berylliutnkarbid oder Silicium'karbid. Karbide können bei der durch ein Elektronenbombardement hervorgerufenen Zersetzung kein Gas abgeben und haben zudem noch den Vorteil eines hohen Schmelzpunktes, so daß sie auch einem heftigen Elektronenbombardement gewachsen sind. Als weiterer Vorteil der Erfindung ist noch folgendes hervorzuheben: Bei der Bestrahlung von Isolatoren, wie es die Oxyde und Quarz oder Hartglas sind, bilden sich Oberflächernladungen, .die auf die Elektronenoptik in der Röntgenröhre einen unkontrollierbaren Einfluß haben und zu Überschlägen führen können. Bei der Verwendung von Fenstern gemäß der Erfindung sind diese Nachteile vermieden, da Karbide elektrisch leitend sind, so daß keine Aufladungen und Überschläge stattfinden können.
- Die Fenster gemäß der 1?rfin,dung können aus Berylliumkarbidpulver bzw. Siliciumkarbidpulver nach dem Sinterverfahren hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, das Karbid unmittelbar aus dem betreffenden Metall und Kohlepulver herzustellen.
- In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Röntgenröhrenatiode gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Der @\nodenkopf i i weist eine Eintrittsöffnung 12 für die Elektronen und eine Austrittsöffnung 13 für die 7Zöntgenstrahlen auf. Mit 1,4 ist die beispielsweise aus Wolfram bestehende Ronde bezeichnet. Die Austrittsöffnung 13 ist durch ein für Röntgenstrahlen durchlässiges, die an der Anode gestreuten Elektronen jedoch zurückhaltendes Fenster 1,5 aus Berylliumkarbid oder Siliciumkarbid verschlossen.
Claims (2)
- PATENTANSPRCCtIE: i. Röntgenrölirenanocle, deren Anodenkopf eine Austrittsöffnung für die Röntgenstrahlen aufweist, die mit einem für Röntgenstrahlen durchlässigen, die gestreuten Elektronen jedoch zurückhaltenden Fenster verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster aus Verbindungen leichtatomiger Stoffe, welche keine gasförmige Komponente enthalten, leergestellt ist.
- 2. Röntgenröhrenatiode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster aus Karbiden leichtatomiger Stoffe, z. B. aus Berylliumkarbid oder Siliciutnkarbid, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK4763D DE857557C (de) | 1941-07-11 | 1941-07-11 | Roentgenroehrenanode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK4763D DE857557C (de) | 1941-07-11 | 1941-07-11 | Roentgenroehrenanode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE857557C true DE857557C (de) | 1952-12-01 |
Family
ID=7210490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK4763D Expired DE857557C (de) | 1941-07-11 | 1941-07-11 | Roentgenroehrenanode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE857557C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1399943A1 (de) * | 2001-05-04 | 2004-03-24 | Thales | Röntgenröhre mit graphitfenster |
-
1941
- 1941-07-11 DE DEK4763D patent/DE857557C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1399943A1 (de) * | 2001-05-04 | 2004-03-24 | Thales | Röntgenröhre mit graphitfenster |
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