DE857525C - Trockengleichrichter - Google Patents
TrockengleichrichterInfo
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Description
- Trockengleichrichter Trockengleichrichter, beispielsweise Kupferoxydulgleichrichter oder Selengleichrichter, deren einzelne Gleichrichterelemente aus ringförmigen Scheiben bestehen, sind meist in der Weise aufgebaut, daß die einzelnen Gleichrichterscheiben auf einem Tragbolzen aufgereiht sind. Die Gleichrichterscheiben müssen dabei gegenüber dem Tragbolzen isoliert und in einen bestimmten Abstand gegenüber diesem Bolzen gehalten werden. Außerdem müssen Mittel vorgesehen sein, um einen vorbestimmtenAbstand zwischen den einzelnen Gleichrichterscheiben in der Längsrichtung des Tragbolzens einzuhalten.
- Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe der Halterung und Isolation der Gleichrichterscheiben dadurch gelöst, daß zwischen den einzelnen Gleichrichterscheiben Zwischenstücke vorgesehen sind, die so gestaltet sind, daß sie zugleich als Träger und als Abstandhalter für die Gleichrichterscheiben dienen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Querschnitt der zwischen den einzelnen Gleichrichterscheiben angeordneten Zwischenstücke aus zwei Teilen mit verschiedenem Außendurchmesser, von denen der Teil mit dem kleineren Außendurchmesser die Gleichrichterscheibe trägt und zentriert, während der Teil mit dem größeren Außendurchmesser unter der Wirkung eines axialen Anpressungsdruckes zur Halterung,von je zweibenachbartenGleichrichterscheiben dient. Wenn aus schaltungstechnischen Gründen zwei benachbarte Gleichrichterscheiben unmittelbar elektrisch leitend miteinander verbunden werden sollen, so wird der Teil der ringförmigen Zwischenstücke, der den größeren Außendurchmesser besitzt, mit einem metallisch leitenden Überzug versehen, über den die erforderliche elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei Gleichrichterscheiben hergestellt wird. Die Erfindung unterscheidet sich von bekannten Gleichrichtersäulen mit auf einem Tragbolzen aufgereihten Gleichrichterscheihen dadurch, daß an Stelle der Kontakt-, Druckausgleich- und Druckscheibe ein mit einer metallisch leitenden Schicht versehenes Zwischenstück aus Isolierstoff tritt, und daß dieses Zwischenstück derart geformt ist, daß es auch noch das bei den bekannten Gleichrichtersäulen vorhandene Isolierrohr ersetzt.
- Die Erfindung hat somit den Vorteil, daß für den Aufbau einer Gleichrichters. ule weniger Teile erforderlich sind und daß die Form dieser Teile, von der Größe des Gleichrichters bzw. der Länge der Gleichrichtersäule unabhängig ist. Man wird auch ein und dasselbe Zwischenstück für Gleichrichter unterschiedlicher Leistung deswegen verwenden können, weil das gleiche Zwischenstück für Gl-eichrichterscheiben verschiedenen Scheibendurchmessers angewendet werden kann. Auch hierin liegt ein `'orteil der Erfindung, insbesondere wenn es sich um Massenanfertigung von Trockengleichrichtersäulen bzw. der zum Aufbau dieser Säulen dienenden Teile handelt.
- In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung das Ende einer Trockengleichrichtersäule im Schnitt dargestellt. Auf dem Tragbolzen i sind ringförmige Zwischenstücke 2 und 3 angeordnet, welche die beiden Gleichrichterscheiben 4 und 5 tragen. Zwischen der äußeren: Scheibe 4 und der Mutter 6 liegen. eine Spannplatte 7 und ein Endstück 8, über die der Anpreßdruck der Mutter 6 auf die Gleichrichterschei'ben übertragen wird. Die Zwischenstücke 2 und 3 sind mit einem metallisch leitenden Überzug 9 versehen, über den die beiden Gleichrichterscheiben 4 und 5 elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Für den Gesamtaufbau einer Gleichrichtersäule sind dabei auch Zwischenstücke erforderlich, die nur zur Druckül>.ertragung zwischen zwei Gleichrichterscheiben dienen und keinen metallisch leitenden Überzug haben dürfen.
- Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Querschnittsteil der Zwischenstücke mit dem größeren Außendurchmesser mit einer Bohrung versehen ist, in welche der Nachbarring mit seinem Querschnittsteil kleineren Außendurchmessers hineinragt. Es entstehen dadurch ringförmige Zwischenstücke, die im wesentlichen einen Z-förmigen Querschnitt besitzen.
- Für das Anbringen der stromleitenden Schicht auf dem äußeren Teil der ringförmigen Zwischenstücke bestehen verschiedene Möglichkeiten. Man kann ein geeignetes Metall, beispielsweise Zink, auf die Zwischenstücke nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren aufbringen: Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Schicht auf galvanischem Wege aufgetragen wird. Man kann auch das Metallspritzgußverfahr-en verwenden, bei dem auf den fertigen Isolierkörper in einer Spritzgußpresse eine 1Uetallschicht aufgespritzt wird. Eine andere Möglichkeit best-elit im Umpressen des Ringteiles mit einem Metallstreifen.
- Es lassen sich auch Bleclikal>pen verwenden, die im Tiefziehverfahren hergestellt und auf den Isolierring aufgesetzt werden. Schließlich können Metallringe verwendet werden, die durch andere bekannte Herstellungsverfahren entstanden sind und in die der den Ririg bzw. (las Zwischenstück bildende Isolierstoft eingespritzt oder anderweitig eingeformt wird. In jedem Fall kommt es darauf an, daß der metallisch leitende Überzug des äußeren Ringteiles eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei benachbarten Gleichricht-erscheiben herstel'Lt, und daß außerdem die Funktion des Ringteiles, den Längsdruck von Scheibe zu Scheibe zu übertragen, nicht gestört wird.
- Es ist zweckmäßig, die an den Gleichrichterseheiben anliegenden Flächen des äußeren Ringteiles der Zwischenstücke, ähnlich wie dies in der Zeichnung erkennbar ist, nach innen zu abzusetzen. Die Zwischenstücke erhalten also in ihrem Querschnitt zwei Aussparungen, die dafür sorgen, daß die wirksame Auflage der elektrisch leitenden Schicht begrenzt wird und daß beim Aufspritzen dieser Schicht ein gradfreier Übergang von den mit dem Überzug versehenen Teil-eti auf die nicht mit Metall überzogenen Teile des ringförmigen Zwischenringes erreicht wird.
- Es wurde bereits erwähnt, daß die Erfindung sowohl für Kupferoxydulgleiclirichterscheilien als auch für Selengleichrichterscheiben anwendbar ist. Bei Kupferoxydulscheili-en wird man eine Deckelektrode aus aufgespritztem Metall verwenden, um die notwendige elektrisch leitende Verbindung zwischen der Kupferoxvdulschicht und den ringförmigen Zwischenstücken bzw. der auf diesen Zwischenstücken aufgebrachten metallisch leitenden Schicht herzustellen. Fluch bei Selengleichrichterscheiben liegt die metallisch leitende Schicht der Zwischenstücke auf der aufgespritzten Deckelektrode, beispielsweiseZiiin-Kadmium-Legierung, auf. Vorteilhaft erhält die Gleichrichterscheibe eine besondere Isolation zwischen der aufgespritzten Deckelektrode und der Selenschicht an der Druckstelle, d. 'h. längs der Fläche, mit der ein Zwischenstück an der Gleichrichterscheibe anliegt. Es kann zu diesem Zweck ein Papierring in die Selenschicht eitigel)reßt werden, auf welchen die Kontaktschicht oder Deckelektrode mitaufgetragen wird. Dieser Papierring hat zweckmäßig einen etwas größeren Außendurchmesser als die ringförmigen Zwischenstücke 2 und 3 in der Zeichnung.
- Für die Zu- und Abführung des Stromes bzw. zum Anschluß der gleichzurichtenden Spannung werden vorteilhaft Riiige mit daran anschließenden Kontaktfahnen verwendet. Diese Ringe liegen, ebenso wie die @leichrichterscheil;en, auf dem Teil mit dem kleinerenußendurchm.sser der ringförmigen Zwischenstücke auf und l.:esitzen einen Außendurchmesser, der (lern äußeren Ringteil der Zwischenstücke entspricht. In der Zeichnung ist zwischen dem Zwischenstück 3 und der Gleichrichterscheibe 5 ein solcher Kontaktring ro mit anschließender Kontaktfahne i i eingezeichnet. Die Zahl der Anordnung derartiger Kontaktringe richtet sich nach der jeweils beabsichtigten Schaltung der einzelnen Gleichric'hterelemente der Troc@kengleichrichtersäule.
- Es sei noch darauf Hingewiesen, daß die Erfindung auch für solche Trockengleichrichter angewendet werden kann, bei denen die Gleichrichterscheiben außen oder auch innen nicht kreisförmig sind. Die Erfindung kann demnach beispielsweise für Gleichrichterscheiben angewendet werden, die an ihrem äußeren Umfang quadratisch oder anderweitig nach einem Vieleck geformt sind. Ebenso kann die Erfindung auch für Gleichrichterscheiben angewendet werden, die nicht mit einer kreisrunden Innenbohrung. sondern etwa mit einer rechteckförmigen oder quadratischen Innenbohrung versehen sind. Dementsprechend sind dann auch die ringförmigen Zwischenstücke, welche gemäß der Erfindung zugleich als Träger und als Abstandlialter der C@leichritht-erscheiben dienen, an ihrem äußeren Umfang der Form der Gleichrichterscheil)en anzulassen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Trockengleichrichter mit auf einem Tragbolzen aufgereihten Gleichrichterscheiben, die durch ringförmige Zwischenstücke in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke so gestaltet sind, daß sie zugleich als Träger und als Abstandhalter der Gleichrichterscheihen dienen.
- 2. Gleichrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der ringförmigen Zwischenstücke aus zwei untereinander zusammenhängenden Teilen von verschiedenem Außendurchmesser besteht, von denen der Teil mit dem kleineren Außendurchmesser die Gleichrichterscheibe trägt und zentriert, während der Teil mit dem größeren Außendurchmesser unter der Wirkung eines axialen Anpassungsdruckes zur Halterung je zweier benachbarter Gleichrichterscheiben dient.
- 3. Gleichrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Zwischenstückes mit dem größeren Außendurchmesser mit einer Bohrung versehen ist, in welchen jeweils das Nachbarzwischenstück mit seinem Teil kleineren Außendurchmessers hineinragt.
- Gleichrichter nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke Z-förmigen Querschnitt besitzen.
- Gleichrichter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenstückteil mit dem größeren Außendurchmesser mit einem metallischen Überzug versehen ist.
- 6. Gleichrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Gleichrichterscheib.en anliegenden Flächen des Teiles des Zwischenstückes mit dem größerenAußendurchmesser nach innen zu abgesetzt sind.
Priority Applications (1)
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DES9771D DE857525C (de) | 1944-08-18 | 1944-08-18 | Trockengleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE857525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1022697B (de) * | 1954-07-26 | 1958-01-16 | Licentia Gmbh | Elektrischer Kontakt fuer in Saeulenform aufgebaute Trockengleichrichter |
-
1944
- 1944-08-18 DE DES9771D patent/DE857525C/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE1022697B (de) * | 1954-07-26 | 1958-01-16 | Licentia Gmbh | Elektrischer Kontakt fuer in Saeulenform aufgebaute Trockengleichrichter |
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