DE856390C - Treibriemen, insbesondere Flachriemen mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter Faser - Google Patents
Treibriemen, insbesondere Flachriemen mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter FaserInfo
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- DE856390C DE856390C DES16391D DES0016391D DE856390C DE 856390 C DE856390 C DE 856390C DE S16391 D DES16391 D DE S16391D DE S0016391 D DES0016391 D DE S0016391D DE 856390 C DE856390 C DE 856390C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G1/00—Driving-belts
- F16G1/14—Driving-belts made of plastics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
-
- Treibriemen mit einem Zugband aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen können dank der hohen Zugfestigkeit dieser Kunststoffe verhältnismäßig sehr dünn ausgeführt werden. Die dadurch bedingte gute Querbiegsamkeit dieser Treibriemen ist zwar einerseits im Hinblick auf das satte Anliegen des Riemens gegen die Riemenscheibenkränze erwünscht, hat aber andererseits den Nachteil, daß solch dünne Riemen nicht immer für den Ausrückbetrieb geeignet sind. Für diese Fälle ist es erwünscht, einen dickeren Treibriemen zu verwenden, also ihn aus mehr als zwei Schichten zu bilden. Solche dickeren, mehrschichtigen Treibriemen kommen ferner auch dann in Betracht, wenn eine verhältnismäßig große Leistung mit nur schmalen Riemenscheiben übertragen werden muß. Dies sind die Fälle, in denen man bisher auch schon statt einfacher Lederriemen Doppelriemen verwendet hat.
- Der Gedanke, auch Treibriemen mit einer Zugschicht aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen als Doppelriemen auszubilden, läßt sich nicht ohne weiteres verwirklichen. Die dauerhafte Verbindung zweier Kunststoffbänder aus den hier in Frage kommenden Superpolyamiden ist in Frage gestellt, wenn die Flächen der Kunststoffbänder nicht völlig plan sind. Beim Lauf solcher Doppelzugbänder über ziemlich kleine Riemenscheiben ergibt sich bei der verschiedenen geometrischen Länge der beiden Riemenschichten beim Krümmungslauf über die Scheiben leicht ein Abreißen der beiden Schichten voneinander, wenn sie nicht völlig homogen miteinander vereinigt wurden.
- Nach der Erfindung sind bei Verwendung von zwei oder mehreren übereinander angeordneten Kunststoffzugbändern die Zugbänder durch eine haftfähige Schicht eines Werkstoffs mit hoher Dehnung und guter Biegefähigkeit wie weiches Leder voneinander getrennt. Hierdurch werden die geschilderten Schwierigkeiten in überraschend einfacher Weise beseitigt. Die Befestigung der verschiedenen Treibriemenschichten aneinander ist jetzt sehr leicht. Das mit einer Säure, wie Ameisensäure, erweichte bzw. gelöste Polyamid dringt wirksam zwischen alle Fasern des Leders an dessen Oberfläche ein und ergibt eine untrennbare Verbindung. Dies gilt außer für Leder auch für viele Textilstoffe und Asbest, wie asbesthaltige Gewebe. Die hohe Dehnung und gute Biegefähigkeit der Trennschicht zwischen zwei Zugbändern ermöglichten den Längenausgleich der beiden (oder mehreren) Kunststoffschichten beim Krümmungslauf über die Scheiben und sichern trotz der vorhandenen, für den Ausrückerbetrieb erwünschten Steifigkeit des Treibriemens in der Querrichtung sein sattes Anlegen auch an ballige Riemenscheibenkränze und damit eine gute Kraftübertragung. Man kann sich in dieser Hinsicht die Wirkung der Trenn- oder Zwischenschicht aus Leder od. dgl. ähnlich vorstellen wie die Wirkung des Zwischengummis in gummierten Textiltreibriemen.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich dargestellt.
- Der gezeichnete Treibriemen setzt sich aus vier Schichten zusammen, nämlich dem dünnen Spaltleder a an der den Riemenscheibenkränzen zuzuwendenden Laufseite des Treibriemens, weiterhin dem aus Kunststoff, wie Polyamid, bestehenden Zugband b, sodann der dünnen Lederschicht c und schließlich dem aus Polyamid bestehenden Zugband d an der Außenseite des Triebriemens. Die Zugbänder b und d bestehen jedes aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Kunststoffbänder, die an ihren Fugen miteinander verschweißt sein können. Die Fugen sind, wie die Zeichnung zeigt, bei den Zugbändern b und d gegeneinander versetzt. In dem gezeichneten Beispiel dient die Lederschicht c dazu, die eigentlichen Zugkraftüberträger, d. h. die Kunststoffzugbänder b und d, in einfacher Weise sicher und dauerhaft und in gewissem Maße auch nachgiebig miteinander zu verbinden.
- Hierzu wird an den Berührungsflächen der Lederschicht c mit den Kunststoffschichten b und d bei deren Vereinigung für das Vorhandensein aufgelöster Kunststoffmasse gesorgt, die einerseits tief zwischen die Fasern des Leders eindringt und damit eine praktisch unlösbare Verbindung ergibt, andererseits auch ein Verschweißen mit den Kunststoffzugbändern bewirkt.
- Der Erfindungsgedanke ist auch auf diejenigen Fälle anwendbar, in denen nicht zwei, sondern mehrere Kunststoffzugbänder übereinander angeordnet werden sollen. Die Anzahl der Zugbänder ist für die Erfindung nur von untergeordneter Bedeutung; sie kann eine gerade oder ungerade Zahl sein, wobei die Lederschicht an einer oder an beiden Seiten mit einer Kunststoffschicht bekleidet sein kann.
- Die Beanspruchungsfähigkeit von Riemen nach der Erfindung ist mit der der bekannten Riemen in annähernd gleichen Abmessungen kaum zu vergleichen.
- Ein Riemen nach der Erfindung, der sich aus zwei Kunststoffbändern von je I,I mm Dicke und I50 mm Gesamtbreite sowie zwei geringwertigen Spaltlederschichten von I bzw. 0,7 mm Dicke und gleicher Breite zusammensetzt, kann mindestens so hoch belastet werden wie ein erstklassiger Kernlederdoppelriemen von IO mm Dicke, der über das Dreifache des erwähnten Riemens nach der Erfindung wiegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Treibriemen, insbesondere Flachriemen, mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter Faser, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei oder mehreren übereinander angeordneten Kunststoffzugbändern die Zugbänder (b, d) durch eine haftfähige Schicht (c) eines Werkstoffs mit hoher Dehnung und guter Biegefähigkeit wie weiches Leder voneinander getrennt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES16391D DE856390C (de) | 1943-09-21 | 1943-09-21 | Treibriemen, insbesondere Flachriemen mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter Faser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES16391D DE856390C (de) | 1943-09-21 | 1943-09-21 | Treibriemen, insbesondere Flachriemen mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter Faser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856390C true DE856390C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=7475197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES16391D Expired DE856390C (de) | 1943-09-21 | 1943-09-21 | Treibriemen, insbesondere Flachriemen mit einem Zugbande aus Polyamid od. dgl. Kunststoffen mit orientierter Faser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856390C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213682B (de) * | 1966-03-31 | Rudolf Poeschl | Zugband fuer Riemen aller Art, Transport-baender, auf Zug beanspruchte Textilmaschinen-elemente od. dgl. |
-
1943
- 1943-09-21 DE DES16391D patent/DE856390C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1213682B (de) * | 1966-03-31 | Rudolf Poeschl | Zugband fuer Riemen aller Art, Transport-baender, auf Zug beanspruchte Textilmaschinen-elemente od. dgl. |
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