DE856354C - Bauelement, insbesondere fuer Tueren - Google Patents

Description

• Bauelement, insbesondere für Türen Die Erfindung betrifft ein Bauelement, welches besonders für Türen geeignet ist und bei dem zwischen zwei äußeren Deckplatten aus Holzfaser od. dgl. eine Wabenkonstruktion aus Holz angeordnet ist.
• Zur Gewichtserleichterung von Massivtüren und -wandverkleidungen fürWohn- undGeschäftsräume ist eine Reihe von Leichtbaukonstruktionen entwickelt worden.
• In Abwendung vom Massivl)au werden Ausführungen bevorzugt, bei denen Gitter, Lamellen oder Waben aus Holzfaserplatten oder Pappe verwendet werden, die an den Schmal- und Längsseiten, z. B. der Tür, durch eine Leiste begrenzt sind.
• Die Gitter, Lamellen oder Waben wurden zum Teil unverleimt eingelegt, so daß nur die Begrenzungsleisten Verwerfungskräfte durch Temperatur oder Feuchtigkeit aufnehmen mußten, die sich für diesen Zweck aber nicht als ausreichend erwiesen haben. Bei nur loser Kämmung der Leisten, wie sie schon früher vorgeschlagen wurde, ist trotz Verleimung der Leisten mit den Deckplatten keine Steifigkeit gegeben, wenn ,die Kämmungen und eventuell Einschnitte für Lüftungen nur auf einer Seite liegen.
• Eine früher geschützte Konstruktion sieht einen wechselseitigen Eingriff sowohl der Quer- als auch der Längsleisten vor und verbindet alle Leisten mit dem Rahmen durch Nut und Feder. Diese Bauart ist wohl weitgehend frei von Eigenspannungen, läßt jedoch in der Steifigkeit zu wünschen übrig und ist sehr teuer. Dadurch, daß auch die Längsleisten wechselseitig eingeschnitten sind und außerdem zahlreiche weitere Einschnitte die Festigkeit der Leisten noch mehr herabsetzen, ist das ganze System der Fülleisten sehr weich und äußeren Beanspruchungen nur wenig gewachsen.
• Bekannt ist ebenfalls eine Konstruktion, bei der Lamellen, z. B. aus Holzfaserplatten, mit Einschnitten für kämmenden Eingriff und Nuten für Luftausgleich unter hohem Druck und Temperaturen über ioo° C eingeleimt werden. Hierfür sind an Nachteilen zu nennen: Werfen bei ein= seitiger Wärme oder Feuchtigkeit; .geringere Stabilität infolge Unterteilung des Fachwerkes durch die durchgehend einseitig liegenden Nuten; welches auch geringere Steifigkeit der Zwischenfächer ergibt; durch die an den Oberkanten der Nuten zum Luftausgleich angebrachten Ausschnitte ergeben sich geringere Leimflächen der Schmalseiten der Lamellen; durch ungleichmäßiges Erkalten und Trocknen der Druckwarmleitung folgt Wellung bzw. Werfung der Deckplatten, welches starkes Nacharbeiten durch Schleifen und dadurch eine Schwächung der Deckplatten zur Folge hat.
• Die Konstruktion gemäß der Erfindung beseitigt obige Mängel dadurch, daß die Längsleisten der in bekannter Weise gebildeten Wabenkonstruktion so angeordnet sind, daß die nur auf einer Seite angeordneten Einschnitte der einzelnen Längsleisten abwechselnd zur vorderen und hinteren Deckplatte zeigen. Die Querleisten sind zwecks Eingriffs in die Längsleisten wechselseitig eingeschnitten. Die Einschnitte in die Querleisten sind zur Durchlüftung des ganzen Bauelementes etwas tiefer eingearbeitet, als für den Eingriff der Längsleisten erforderlich ist. Die so geschaffene Wabenkonstruktion wird durch Rahmenleisten begrenzt. Der Verbund der Wabenkonstruktion mit der vorderen und hinteren Deckplatte geschieht durch Kaltverleimung aller Schmalseiten.
• Die Konstruktion vereinigt infolge der nur einseitigeingesch nittenenLängsleisten und-derwechselseitig eingeschnittenen Querleisten eine große Steifigkeit mit weitgehender Eigenspannungsfreiheit. Ein Werfen oder Ziehen der gemäß der Erfindung geschaffenen Bauelemente, insbesondere Türen, ist, wie eingehende Versuche bewiesen haben, vollkommen ausgeschlossen. Die notwendige Nacharbeit an den Deckplatten nach erfolgter Verleimung kann auf ein Mindestmaß beschränkt werden, wodurch die Deckplatten in ihrer Festigkeit keine Einbuße erleiden. Außerdem hat diese Konstruktion den Vorzug einer billigen, leichten Bauweise und ist weitgehend wärme- und schalldämmend.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens. In Abb. i ist ein Bauelement dargestellt, bei dem die obere Deckplatte teilweise weggelassen ist.
• Abb. z zeigt einen Schnitt durch eine Querleiste entsprechend Schnitt A-B der Abb. i. Die Querleisten a haben abwechselnd Einschnitte von oben oder unten, welche etwas über die Mitte hinausgehen. Die Einschnitte in den Längsleisten b, welche nicht ganz so tief wie diejenigen der Querleisten a sind, befinden sich alle auf einer Seite.
• Die Wabenkonstruktion gemäß der Erfindung entsteht dadurch, daß die Längsleisten b abwechselnd von oben oder unten auf die Querleisten a gesteckt werden. Die Wabenkonstruktion wird in einen Rahmen c eingelegt und über die gesamte Fläche des Rahmens e eine obere und untere Deckplatte d geleimt in der Art, daß die Schmalseiten der Querleisten a und Längsleisten b beidseitig mit verleimt werden.
• Diese Konstruktion ist an keine bestimmten Werkstoffe gebunden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Leisten .der Waben und die Rahmen aus Schnittholz und die Deckplatten aus Holzfaser herzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bauelement, insbesondere für Türen mit äußeren Deckplatten und innerer Versteifung in Wabenform, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (a) der Waben wechselseitige und die Längsleisten (b) einseitige Einschnitte aufweisen, während die Längsleisten (b) abwechselnd mit ihren Einschnitten zur vorderen oder hinteren Deckplatte zeigen und beider Schmalseiten mit der vorderen und hinteren Deckplatte (d) kalt verleimt sind. z. Bauelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnittiefe sowohl der Quer- als auch der Längsleisten größer ist als die Hälfte der Leistenbreiten, um eine ausreichende Durchlüftung des Wabensystems zu gewährleisten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 563 o86; schweizerische Patentschrift Nr. 15682-2; USA.-Patentschrift Nr. 2 5 11 62o.