DE856177C

DE856177C - Einrichtung zur Feststellung der Differenz oder Summe von Wechselstromfrequenzen

Info

Publication number: DE856177C
Application number: DEL3453A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl-Ing Schoettle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-08-30
Filing date: 1950-08-30
Publication date: 1952-11-20

Description

Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, die Differenz oder statt dessen gegebenenfalls auch die Summe zweier Wechselstromfrequenzen festzustellen. Die Feststellung der Differenz besonders list von Wichtigkeit, wenn es sich darum handelt, das Frequenzverhältnis zu überwachen, wie dies beispielsweise für die Konstanthaltung der Frequenz eines öffentlichen Netzes in Betnacht kommen kann. Nach der Erfindung wird die Feststellung durch das Zusammenwirken zweier Synchronmotoren erzielt, deren jedem einer der beiden WechseLströme zugeführt wird, und von denen derteine in der Weise ausgebildet ist, daß nicht nur der üblicherweise den Läufer bildende Teil, sondern auch der Ständerteil drehbar ist, während der Läuferteil mit dem Läufer des anderen Motors gekuppelt ist. Je nachdem, ob die Drehfelder der beiden Motoren gegensinnig oder gleichsinnig umlaufen, ergibt sich damit eine Differenz- oder eine Summenbildung an dem freilaufenden Läufer.
Dieser integriert die Augenblickswerte der Frequenidifferenz und liefert mit seiner Drehzahl Mittelwerte über mehr oder weniger lange Zeit.
In der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Einrichtung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Hierbei ist angenommen, daß die Frequenzdifferenzen oder -summen als Festmengen nach dem Festmengenprinzip erfaßt und registriert werden. a1 und a2 sind die beiden zusammenwirkenden Synchronmotoren. a1 ist ein normaler Uhrenmotor, dem die Wechselspannung des einen Netzes im Ständer zugeführt wird. Bei dem Motor a2 erfolgt die Stromzuführung über Schleifringe zu dem Teil a der damit dem Ständer des Motors aj entspricht, aber drehbar angeordnet ist. Dieser drehbare Ständerteil a2, ist als Außenläufer ausgebildet und weist einen Zlahnkranz b auf, der mit einem Rad c im Eingriff steht. Die Läuferteile beider Motoren sind durch die Kupplung d verbunden. Das Rad c treibt eine Nockenscheibe e zur Betätigung des Festmengenkontaktes j an, der den Stromkreis einer auf den Registrierstreifen g wirkenden Markiervorrichtung h schaltet.
Sofern dem Motor a1 ein Wechselstrom zugeführt wird, läuft dieser mit einer der Wechselstromfrequenz entsprechenden Drehzahl um und nimmt den Läuferteil des Motors a2 mit. Hat der Motor a2 gleiche Polzahl und wird mit einem Wechselstrom gleicher Frequenz derart beschickt, daß das Drehfeld entgegen der Antriebsrichtung des Läuferteils umläuft, so bleibt der Ständerteil a2' in Ruhe.
Bei einer Differenz der beiden Wechselstromfrequenzen erfolgt dagegen eine Drehung des Ständerteils a deren Geschwindigkeit der Frequenzdifferenz entspricht und deren Richtung davon abhängt, ob die eine oder die andere Frequenz größer ist. Diese Drehbewegung kann benutzt werden, um das Vorhandensein der Frequenzdifferenz anzuzeigen, um deren Größe zu messen und um danach gegebenenfalls selbsttätig oder von Hand irgendeinen gewünschten Vorgang herbeizuführen. Niach dem Ausführungsbeispiel ergibt sie jeweils bei einer Umdrehung des Rades c über die Nockenscheibe e einen Festmengenimpuls, der auf dem Registr.ierstreifen g markiert wird.
Die Summe der beiden Frequenzen wird erhalten, wenn die Ausführung so getroffen ist, daß das Drehfeld des Motors a2 in der Drehrichtung des Läuferteils umläuft. Auf diese Weise läßt sich z. B. eine Summierung von Fernmeßwerten durchführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Feststellung der Differenz oder Summe von Wechselstromfrequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Synchronmotoren zusammenwirken, die je mit einem der beiden Wechselströme beschickt werden und von denen der eine mit einem drehbaren Ständerteil zausgeführt ist, während die Läuferteile beider Motoren gekuppelt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch I zur Feststellung der Frequenzdifferenz, dadurch gekennzeichnet, daß d'ie Drehfelder beider Motoren gegensinnig umlaufen.
3. Einrichtung nach Anspruch I zur Feststellung der Frequenzsumme, Idadurch gekennzeichnet, daß die Drehfelder beider Motoren gleichsinnig umlaufen.
4. Einrichtung nach Anspruch I oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ständerteil des Motors als Außenläufer ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch I oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ständerteil des Motors einen Festmengenimpulsgeber antreibt.