DE856076C - Antriebsvorrichtung fuer Schallaufzeichnungs- und -wiedergabe-geraete mit band- oderdrahtfoermigem Tontraeger, insbesondere fuer Magnettongeraete - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Schallaufzeichnungs- und -wiedergabegeräte mit band- oder drahtförmigem Tonträger, insbesondere für Magnettongeräte Es' ist bereits bekannt, Magnettongeräte mit einem einzigen Antriebsmotor zu versehen, der die den Transport des Tonträgers bewirkende Tonrolle unmittelbar und den Aufwickel- bzw. Abwickelteller über Schnurtriebe antreibt. Eine bekannte Antriebsvorrichtung ist so ausgebildet, daß der Aufwickelteller über eine gegebenenfalls einstellbare gleitende Reibungskupplung angetrieben wird, wobei der mit der Schnurscheibe gekuppelte Kupplungsteil wesentlich schneller läuft als der getriebene. Dadurch wird der für ein einwandfreies Aufwickeln des Tonträgers erforderliche Zug erzeugt.
• Bei solchen Geräten ist es üblich, beschleunigt rückzuspuleti, was durch die Anwendung eurer entsprechenden Übersetzung zwischen Antriebsmotor und llückspulteller erreicht wird. Häufig ist es auch erwünscht, den Tonträger beschleunigt vorlaufen zu lassen, z. B. wenn man eine bestimmte Stelle des Tonträgers ohne Wiedergabe der dazwischenliegenden Teile aufsuchen will. Dieses Ziel soll mit der Erfindung erreicht werden.
• Die Erfindung bezieht sich dementsprechend auf eine Antriebsvorrichtung für Schallaufzeichnungs-und -wiedergabegeräte mit band- oder drahtförmigem Tonträger, insbesondere für Magirettongeräte, bei denen der Autriebsmotor über eine gegebenenfalls einstellbare ein Gleiten der getriebenen Kupplungshälfte gegenüber der treibenden ermöglichende Reibungskupplung die Welle des Spulentellers antreibt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Spulentellerwelle eine mit einem festhaftenden Reibungsbelag, wie Gummi ad. dgl., versehene Feder angeordnet ist, die beim normalen Lauf (Aufnahme-Wiedergabe) von dem vom Motor angetriebenen Triebelement (Schnursch@eibe) abgekuppelt ist und zur Erzielung des beschleunigten Laufes gegen dieses Element so gelegt wird, daß eine feste Kupplung der Feder und damit der Spulent@ellerwelle mit diesem Triebelement herbeigeführt wird.
• Die Figur veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar ist die Anwendung des Erfindungsgedankens zur Erzielung eines beschleunigten Vorlaufes dargestellt. Die Welle t des Aufwickeltellers 2 wird bei Aufnähme und Wiedergabe über die Schnurscheibe 3, die auf der Welle t leerläuft, den Kupplungsbelag 4 und den Kupplungsteil s angetrieben, der mit der Welle 1 über die Nabe 6 starr verbunden ist. Zur Einstellung des Anpressungsdrucks der beiden Kupplungshälften ist eine Feder 7 vorgesehen, die an einer Mutter 8 befestigt ist, deren Gewinde mit dem Gewinde 9 auf der Außenseite der Nabe 6 zusammenwirkt. Zur Festlegung der eingestellten Federspannung dient die Schraube i o.
• Bei normalem Vorlauf, also bei Aufnahme und Wiedergabe, sind die Kupplungsbelege t t und 12 nicht miteinander im Eingriff, so daß die Plattentellerwelle 1 ihren Antrieb nur über die gleitende Reibungskupplung erhält. Um nun einen beschleunigten Vorlauf zu erzielen, wird von Hand über eine Exzenter- oder Bowdenzugbetätigung oder auch elektromagnetisch das Druckstück 13 in Tfeilrichtung gegen die an der Spulentellerwnelle t befestigte gekrümmte Feder 14 gedrückt, so daß die beiden Kupplungsbelege 1 t und 12 fest miteinander gekuppelt werden. Zur Verminderung der Reibung zwischen Druckstück 13 und Feder 14 ist eine entsprechend gelagerte Kugel 15 vorgesehen. Mit Rücksicht darauf, daß die Feder 14 an der Spulentellerwelle 1 festgeschraubt ist, nimmt diese die Drehzahl der Sehnurscdieibe 3 an, d. h. :es wird der gewünschte beschleunigte Vorlauf erzielt, da, wie bereits oben erwähnt, die Drehzahl der Schnurscheibe wesentlich höher ist als die Drehzahl der Kupplungshälfte 5.
• Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte gegrümmte Feder 14 kann natürlich auch durch eine Tellerfeder oder eine Steinfeder ersetzt werden. Das Druckstück muß dann entsprechend ausgebildet sein.

Claims (4)

1. PATENTANSPRUCHS: 1. Antriebsvorrichtung für Schallaufzeichnungs- und -wiedergabegeräte mit band- oder drahtförmigem Tonträger, insbesondere für Magnettongeräte, bei denen der Antriebsmotor über eine gegebenenfalls einstellbare gleitende Reibungskupplung die Welle des Spulentellers mit einer gegenüber der Drehzahl der vom Antriebsmotor getriebenen Kupplungshälfte geringeren Drehzahl antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spulentellerwelle eine mit einem festhaftenden Reibungsbelag, wie Gummi ad. dgl, versehene Feder angeordnet ist, die beim normalen Lauf (Aufnähme-Wiedergabe) von dem vom Motor angetriebene» Triebelement (Schnurscheibe) abgekuppelt ist und zur Erzielung des beschleunigten Laufes ,gegen dieses Element so gelegt wird, daß eine feste Kupplung der Feder und damit der Spulentellerwelle mit diesem Triebelement herbeigeführt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Feder als Blattfeder ausgeführt ist und zur Erzielung einer groß; 1i Nachgiebigkeit sich erst nach der einen Seite und dann nach der anderen Seite erstreckt, z. B. bogenförmig mit an dem Spulenteller festgelegten einem Ende ausgebildet ist, während das freie Ende einen Kupplultgsbelag trägt, der mit dem Kupplungsbelag auf dem vom Motor angetriebenen Triebelement eine feste Kupplung bewirkt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder sternförmig oder als Tellerfeder ausgebildet ist, deren Arme bzw. deren Rand sich bei beschleunigtem Vorlauf gegen den Umfang des vom Motor angetriebenen Triebelementes legen bzw. legt.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Artsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem feststehenden Betätigungsglied für die Feder und der umlaufenden Feder reibungsherabsetzende Teile, z. B. eine an dem feststehenden Teil drehbar gelagerte Kugel, vorgesehen sind.