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DE855303C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware

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Publication number
DE855303C
DE855303C DEB13885A DEB0013885A DE855303C DE 855303 C DE855303 C DE 855303C DE B13885 A DEB13885 A DE B13885A DE B0013885 A DEB0013885 A DE B0013885A DE 855303 C DE855303 C DE 855303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
layer
chain
layers
adhesive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB13885A
Other languages
English (en)
Inventor
George Ernest Chadwick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Cotton Industry Research Association
Original Assignee
British Cotton Industry Research Association
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Cotton Industry Research Association filed Critical British Cotton Industry Research Association
Priority to DEB13885A priority Critical patent/DE855303C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE855303C publication Critical patent/DE855303C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H5/00Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
    • D04H5/08Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres or yarns
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H3/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
    • D04H3/02Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments
    • D04H3/04Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments in rectilinear paths, e.g. crossing at right angles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H3/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
    • D04H3/02Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments
    • D04H3/07Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of yarns or filaments otherwise than in a plane, e.g. in a tubular way

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware Die Erfindung betrifft die Herstellung nicht gewebter Ware, und ihr Gegenstand ist die Erzeugung einer Ware, die einer gewebten äußerst ähnlich ist, ohne daß dabei ein Webvorgang od. dgl. erfolgt, bei dem die einzelnen Zwirne oder Fäden miteinander erflochten werden.
  • 1's ist bekannt, ein Gewebe oder übereinandergescliichtete Gewebe aus unausgerichteten oder beliebig liegenden Fäden mit Harz oder einem anderen Klebmittel zu tränken und dadurch ein aus Fäden bestehendes Flachmaterial herzustellen, das als Gewehe oder in Sonderfällen als Verstärkungseinlage in mehrschichtigen Preßstoffen benutzbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, <laß es
    m0glicli ist, eine dicht gewebte Ware zu erzeugen,
    die einen gewebten Stoff ähnlich ist, aber gewisse
    Vorteile gegenüber gewebter Ware und den erwähn-
    ten imprägnierten Geweben besitzt.
    Der iin folgenden benutzte Ausdruck Textilfaden
    umfaßt einzelne fortlaufende Fäden. Gruppen von
    parallel liegenden oder verzwirnten Fäden, ver-
    spoiinene und/oder umhüllte und/oder verdrillte
    Garne. Fadenenden und Vorgespinst.
    Der Ausdruck gebunden soll hier umfassen das
    `'erfahren des Verbindens durch Schmelzen,
    Schweißen, finit Hilfe von Hitze, Druck oder einem
    1-öseinittel oder durch ein zweckentsprechendes
    Klehinittfl oder durch Zusammenwirken beliebiger
    der ohen-enannten Verfahren.
    Zu der Erfindung gehört das Herstellungsverfahren nicht gewebter Ware (die einer gewebten Ware ähnlich ist), bei dem die Textilfäden übereinandergelegt werden, um mindestens zwei Lagen zu bilden, bei denen die Fäden jeder einzelnen Lage weitgehend parallel laufen, während die Fäden einer Lage die der benachbarten unter beliebigem Winkel kreuzen und die Fäden jeder Lage mit denen von mindestens einer der benachbarten Lagen gebunden sind.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Lage von Fäden durch einen fortlaufenden Wickelvorgang, bei dem kein Durchflechten stattfindet, auf mindestens eine andere Lage gelegt.
  • Vorzugsweise wird ein Satz paralleler Textilfäden (im folgenden schußartige Fäden genannt) entweder einzeln oder als ein Band und entweder rechtwinklig oder unter einem beliebigen anderen Winkel über einen zweiten Satz von Textilfäden gelegt (im folgenden kettenartige Fäden genannt), und die Fäden des einen Satzes werden mit den Fäden des anderen Satzes mittels eines zweckentsprechenden Klebstoffs verbunden. Die Wahl der Klebmittel richtet sich nach der Besonderheit der benutzten Materialien und des angewendeten Verfahrens, besonders aber nach den gewünschten Eigenschaften, und der Klebstoff kann entweder in Form aus ihm gebildeter Fasern 4n die Fäden eingesponnen oder auf einen oder beide Sätze von Fäden aufgetragen werden, und zwar entweder, nachdem die beiden Sätze aufeinandergelegt sind, oder vorher. Das Eindringen des Klebmittels kann durch Anwenden von Hitze und/oder Druck unterstützt werden und ebenso das darauffolgende Binden der Garne. Die Ware kann durch aufeinanderfolgendes Legen einer beliebigen Anzahl von Fädensätzen hergestellt werden, und diese Sätze können entweder einzeln beim Legen oder nach dem Legen einer Anzahl von Sätzen gemeinsam gebunden werden.
  • Zu der Erfindung gehört auch eine Vorrichtung zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens. Der Hauptfortschritt der Erfindung liegt in der großen Ersparnis an Arbeitsaufwand infolge Wegfalls der Arbeitsgänge des Fachbildens, Eintragens und Einschlagens die üblicherweise zum Webvorgang gehören und deshalb, weil es möglich ist, gleichzeitig eine größere Anzahl von Fäden zu verarbeiten als beim üblichen Webvorgang. Vorläufige Versuche mit der Erfindung haben gezeigt, daß eine Herstellungsmenge von mindestens 50 Zoll pro Minute zu erwarten ist. Das ist eine Produktionsmenge für Ware von durchschnittlicher Dichte, die mindestens das Zwanzigfache von dem beträgt, was bei einem üblichen Webvorgang erreichbar isst. Außerdem wird wahrscheinlich eine Ersparnis an Bodenfläche erzielt. Im weiteren Vergleich mit dem Webvorgang brauchen die verwendeten Fäden nicht so fest oder reibfest zu sein, und die Vorarbeit des Kalibrierms :i,st nicht nötig.
  • Ware, die nach der Erfindung hergestellt ist, hat bereits gewisse Eigenschaften gezeigt, die sie für besondere Zwecke vorteilhaft machen. Als Folge des Wegfalles der Fadenbiegungen infolge des-Wegfalles des Durchflechtens ist die Ware bemerkenswert maßhaltig, wenn, sie gezogen oder angefeuchtet wird. Das Maß der Steifheit beim Feuchtwerden ist geringer als bei einer vergleichbaren gewebten Ware. Eigenschaften, wie Steifheit, Weichheit und Knifffestigkeit können durch die Wahl eines geeigneten Klebstoffs geändert und beeinflußt werden. Die Ware hat glatte Oberflächen auf beiden Seiten, und es lassen sich besondere Lüsterwirkungen erreichen. Die Ware ist insbesondere reißfest und widerstandsfähig gegen wiederholtes Biegen. Sie läßt sich zur Zufriedenheit färben und bedrucken und hält gegen Reinigen, Bleichen und Waschen stand.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Herstellung der nicht gewebten Ware nach der Erfindung ist durch die Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. i die Hinteransicht einer Maschine nach der Erfindung, Fig.2 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt von der Maschine nach Fig. i, Fig.3 ein Schema des Legens der schußartigen Fäden auf eine Lage von kettenartigen Fäden, Fig.,4 und 5 die Vorderansicht und Seitenansicht eines Kernes, der in den anderen Figuren auftritt. Wie in den Zeichnungen dargestellt, besitzt die Maschine einen Oberbau io aus Tragbalken auf einer Grundplatte ii. Er trägt oben ein Paar Lagerböcke i2 und 13 für die Kettenbäume 14 und 15. Jeder Kettenbaum besitzt Ablaufregelmittel in Form eines Bremsseiles 16 und eines Winkelhebels 17. Der Hebel trägt eine Rolle 18, die an der auf den Baum gewickelten Kette anliegt, so daß der Hebel unter der Wirkung eines Gewichtes i9 eine Stellung einnimmt, die von dem Durchmesser der aufgebäumten Kettenmenge abhängt. An einem Ende des Seiles 16 befindet sich eine Feder 16a mit der es am Gelenk des Winkelhebels befestigt ist, und das andere Seilende greift mit einem zweckentsprechenden regelbaren Teil in einem Schlitz 17a im unteren Arm des Winkelhebels an. Ferner trägt das obere Ende des Oberbaues Lagerböcke mit Führungsrollen 2o für die Kettfäden. In der Mitte des Oberbaues erhebt sich ein hohler Kern 21 von flach rechteckigem Querschnitt, dessen Seiten die von den Fiihrungsrollen 2o ablaufende Kette aufnehmen. Mit seinem oberen Ende sind Sätze von Walzen zum Auftragen des Klebstoffs auf die Kette verbunden. Zu jedem Satz gehört eine Auftragwalze 22 und eine sie tragende und antreibende in ein Bad 24 tauchende Speisewalze 23. Die Walzen 23 sind über eine Treibkette 25 mit einem Kettenrad 26 am Ende einer Welle 27 verbunden, die in zweckentsprechenden Lagern des Oberbaues liegt. Unter dem ersten Satz von Klebstoffauftragerollen liegt ein zweiter Satz gleicher Rollen 22- und 23a, von denen die letztere in ein Bad 2411 taucht und über eine Treibkette 28 von der darüberliegenden Walze 23 angetrieben wird.
  • Drehbar befestigt am Oberbau liegt auf Tragrollen 29 und zwischen Randführungsrollen 30 eine ringförmige Spinnplattform 31 mit zwölf in gleichen Abständen verteilten, Spulen 32 tragenden Spindeln. Nur zwei von ihnen sind dargestellt, damit die dahinterliegenden Teile nicht verdeckt «erden. Ani oberen Ende jeder Spindel befindet sich eine Fadenfiihrerscheibe 33 mit Fadenführungen aus Fadenfähre rnüssen 34 unmittelbar oberhalb jeder Spindel, die an einem Ständer 35 sitzen, der außer (lern oberen Fadenführer 36 Spannstifte 37 und untere Fadenführer 38 trägt. Der Faden läuft schließlich durch eine Fiilirutig 39 auf der Spinnplattform, bevor er sich um den durch die Mitte der Spinnplattforin hindurchragenden Kern wickelt. An der Unterseite der Plattform sitzt ein Zahnkranz 4o, der mit einem Ritzel41 am oberen Ende der senkrechten Welle 42 kämmt, die in zweckentsprechenden Armen 43 des Oberbaues gelagert ist. Am unteren Ende der Welle sitzt ein Kegelrad 44.
  • Unmittelbar unter der Spinnplattform liegt eine Reihe beheizter Preßwalzen 45, und aus Gründen der Übersic'htlich'keit s,in@d in Fig. 1 die auf der rechten Seite liegenden ohne ihre Antriebsmittel dargestellt. Jede Rolle 45 steht über ein Ritzel 45a reit einem Treibrad 46 itn Eingriff und wird von einem Winkelhebelarm 47 getragen der um die Achse des Treibrades 46 schwingt. Die Wellen der Treibräder 46 sind in Platten 48 am Oberbau gelagert. Das äußere Ende eines jeden Hebels ist mit einem Gewicht 49 und einem Kabel belastet, das über eine Rolle 51 läuft, um die beheizten Walzen 45 gegen die Seiten des Kernes zu drücken. Jede Treihradwelle 4611 wird über eine Treibkette 52 von einer Welle 53 angetrieben, die in einem Arm 54 an dein Oberbau gelagert ist. Auf jeder Seite der Maschine ist die `Velle 53 über eine Treibkette 55 mit der darüberliegendenWelle 27 verbunden.
  • Unter den beheizten Walzen sind, wie deutlicher aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, ein Paar Wellen 56 gelagert, von denen jede ein Paar Xlesserscheiben 57 trägt, die an den Seitenflächen und dicht an den Kanten des Kernes anliegen. Zwischen diesen Wellen 56 durchragt den Kern eine dritte Welle 56a. Sie trägt zwei Paare von Messerscheiben, eines davon zur Zusammenarbeit mit den NTesserscheiben 57 auf einer Welle, und ein anderes Paar, das drehbar von den Buchsen 56b getragen wird, zum Zusammenwirken mit dein anderen Messerscheibenpaar 57. Die Lagerbuchsen 56b werden von einer Barunterliegenden Welle 56c angetrieben, und die Wellen 56a und 56c sind über einen Kettentrieb mit einer weiteren Welle 56e verbunden, welche über die Kette 56t von einer der Wellen 64 angetrieben wird. Die Welle 56 wird auch über Ketten 569 von den beiden Wellen 64 angetrieben. Unter jeder -Messerwelle befindet sich eine Führungswalze 58. Ferner liegt tiiiter jeder Führungswalze eine Anordnung von Aufbestehend aus einer Hauptwalze 59, über der eine Spannwalze 56 arbeitet, die von einer Feder 61 gespannt wird. Jede Hauptwalze ist über eine Treibkette 62 mit der über ihr liegenden Welle 53 auf der anderen Maschinenseite und über eine Treibkette 63 mit einer Hauptantriebswelle 64 unter ihr in der Nähe der Grundplatte der Maschine verbunden.
  • An jeder Seite der :Maschine befindet sich eine Aufwickelwalze oder ein Warenwickel 6.s, der über die Kette 66 und eine Schleifkupplung 67 von der Welle 64 angetrieben wird.
  • Die Maschine wird von einem Elektromotor 68 über eineu Keilriemen eine Vorlegewelle 69 und einen zweiten zu der Welle 70 führenden Keilriemen angetrieben. Auf der Welle 70 sitzt ein Kegelrad 71 als Gegenrad zum Kegelrad 44 auf der senkrechten Welle 42 zum .Antrieb der Spinnplattform. Die `Felle 7o ist über Getrieberäder 72, 73 und 74 mit der Eingangswelle 74a eines Untersetzungswechselgetrielies 7 ,5 verbunden, dessen Ausgangswelle 76 über eine Treibkette 77 mit einer der Wellen 64 gekuppelt ist. Die andere Welle 64 ist mit der ersten Welle 64 über eine Treibkette 78 und Getrieberäder 79, 8o gekuppelt, so daß sie in entgegengesetzter Richtung umläuft.
  • Der Kern oder die Platte, deren Einzelheiten durch die Fig. 4 und 5 gezeigt sind, hat hohlen rechteckigen Querschnitt, und an seinem oberen Ende wird durch eine obere Zwischenwand 81 und eine untere Zwischenwand 82 eine abgeschlossene Kammer gebildet. In ihrem unteren Teil liegt ein röhrenförmiger Gasbrenner, und im oberen Teil sind Luftlöcher 84 angeordnet. Dadurch entsteht ein geheizter Teil zum Trocknen des vom oberen Satz derAuftragrollen22 auf die Kettfäden aufgetragenen Klebstoffs. Unter der Kammer 82 ist die Innenwand des Kernes auf allen Seiten herunter bis zu einer Stelle unterhalb der Plattform mit einem wärmeisolierenden Stoff 84 überzogen und bildet einen verhältnismäßig kalten Teil. Dort befindet sich ein Paar Luftauslässe 85 am oberen Ende. Unter dem Belag 84 liegt ein weiterer beheizter Teil, für den die Wärme durch röhrenförmige Brenner erzeugt wird, die zum Anzünden: und Cherwachen durch Luftlöcher 87 zugänglich sind. Dieser beheizte Teil ist unten durch eine Querwand 88 abgeschlossen.
  • Damit die Kettfäden in richtigem Abstand zueinander laufen, werden sie nach dem Verlassen der Führungsrollen 2o durch ein Riet 89 geführt.
  • Beim Herstellungsvorgang laufen die kettenartigen Fäden von den Bäumen oder werden von ihnen abgezogen und laufen an den Breitseiten des Kernes abwärts. Dabei erhalten sie den ersten Auftrag eines zweckentsprechenden Klebstoffs, der auf ihnen trocknet, wenn sie über den oberen beheizten, von den beiden Querwänden 81 und 82 begrenzten Teil laufen. Vor Erreichen der Spinnplattform erhalten sie einen zweiten Klebstoffauftrag, aber während sie noch feucht sind, werden die schußartigen Fäden w1 von der Spinnplattform auf den Kern gewickelt, so daß sie quer zu der Kette liegen und von dieser mit nach unten gezogen werden. Darauf erreichen die kettenartigen Fäden zusammen mit den quer zu ihnen liegenden schußartigen Fäden das obere Ende des unteren beheizten Teiles und laufen unter dem ersten Paar beheizter Walzen 45 hindurch. so daß unter beiderseitiger Reizung die Fäden "egeneinaii(lergel)reßt und miteinander verbunden werden. I?s ist zu bemerken, daß gerade vor dein Erreichen der ersten Walze der Fadenführer leicht verjüngt ist, so daß die Spannung der querliegendcn schußartigen Fäden auf diese Weise herabgesetzt wird. Nachdem si° unter der zweiten und dritten beheizten Walze 45 hindurchgelaufen sind, sind die einander kreuzenden Fäden tatsächlich zu einer Ware verbunden und laufen zu den ':Messerwalzen, welche die Schußfäden durchschneiden und auf jeder Breitseite des Kernes je eine Warenlänge bilden. Die abfallenden, von der Umrundung der Kernkante stammende» Schoßteile fallen in Abfallrutschen 9o (Fig. 2). Die Ware littft dann um die Abziehwalzen 6o, 59 und auf die Warenwickel 65.
  • Wie sich von selbst versteht, ermöglicht es das \@'ecbselgetriebe 75, die Vorschubgeschwindigkeit der Kettenfäden gegenüber der Drehzahl der Spinnplattforrn zu ändern, um den Abstand der schußartigen Fäden zu regeln.
  • Ferner ist in dem Schema der Fig.3 einer der Fäden dunkler dargestellt, um die Blatt- oder band-:iIinliche Eigenschaft der von der Spinnplattform allaufenden Schußfäden anzudeuten.
  • Bei einer anderen Ausfiihrungsforin des Verfahrens erhalten die parallelen kettenartigen, von einem Baum ablaufenden Fäden mit Hilfe eines Bietes seitliche Abstände und laufen der Länge nach über die Oberfläche eines ebenen Kernes oder Bildners. Nach Auftragen des Klebstoffs mit oder ohne darauffolgende Anwendung von Druck und/oder Hitze, wie es für das HauptausfÜhrungsbeispiel beschrieben ist,'wird ein Band paralleler quer laufender Fäden, das von einem zweiten Baum entnommen und durchKlammern zusammengehalten wird, unter einem ge-,vünschten Winkel quer zu den Längsfäden gelegt. Auf die gekreuzten Sätze von Fäden wirkt eine beheizte Flachpresse. `'Fenn die Bindung erfolgt ist, werden die gebundenen Längen der Querfäden von den Klammern abgeschnitten. Die Länge der gebundenen Ware und die Längsfäden werden um einen der Bandbreite der Querfäden entsprechenden Betrag vorwärts gezogen, und eine neue Gruppe von Querfäden wird aufgelegt. Ein Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Leichtigkeit, mit der der Winkel zwischen den Fäden bestimmbar ist; beispielsweise können bei diesem Verfahren drei Sätze von Fäden unter @\'inkeln von 6o° zueinander verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen nicht gewebter Ware, dadurch gekennzeichnet, daß Textilfäden in mindestens zwei Lagen übereinandergelegt werden, bei denen die Fäden jeder Lage weitparallel zueinander verlaufen, die Fäden der einen Lage die der benachbarten unter einem beliebigen \\'inkel kreuzen und die Fäden jeder Lage niind,stens mit denen einer benachbarten verbunden sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage von Fäden auf mindestens eine andere Lage durch einen Wickelvorgang gelegt wird, hei dem kein Verflechten stattfindet.
  3. 3. Verfahren nach :\iispruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelvorgang fortlaufend und quer auf mindestens eine Lage sich der Länge nach bewegender Fäden erfolgt. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dein Wickelvorgang auf mindestens eine der Fadenlagen ein Klebstoff aufgetragen wird, uin die Lagen miteinander zu verbinden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff eine wäßrige Emulsion ist, die auf die Fäden aufgetragen wird und auf ihnen trocknet, und bei dem eine Bindung durch Anwendung von Hitze und Druck auf die Lagen nach (lern Wickelvorgang erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach :'liispi-tich i, dadurch gekennzeichnet, daß die Birnd@ung durch Anwendung von Hitze und Druck auf die übereinandergelegten Lagen erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, claß die gewickelte Lage als Band paralleler Fäden gelegt wird. g. Verfahren nach _\nsl>ruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, ciaß die gewickelte Lage -ine Mehrzahl von Fäden enthält, die von hintereinanderarbeitenden Spulen gelegt werden, und zwar jeder Faden neben oder längs dem vorher gelegten Faden. (g. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden einer Lage in Sätzen gelegt werden, die beim Legen einzeln mit denen einer anderen Lage verbunden werden. io. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden einer Lage in Sätzen gelegt und -eineinsam mit denen der benachbarten Lage gebunden werden. i i. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in Form voll Fasern in die Fäden eingesponnen wird. 12. Maschine zur Herstellung der Ware nach _lnspruch i, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum L`bereinanderle-en mindestens zweier Lagen von Textilfäden, hei dem die Fäden jeder Lage weitgehend parallel und die Fäden benachbarter Lagen in beleiebiger einander kreuzender Richtung gelegt werden und durch eine Einrichtung zum Binden der Fäden einer beliebigen Lage zu denen mindestens einer anderen benachbarten Lage. 13. Maschine nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mit der parallele kettenartige l@ äden vorgeschoben werden, eine Einrichtung zum Darüberlegen paralleler schußartiger Fäden unter beliebigem Winkel zu den kettenartigen Fäden und durch eine Einrichtung zum Binden der schußartigen Fäden mit den kettenartigen Fäden. 14. Maschine nach :\nspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum übereinanderlegen der Lage von schußartigen Fäden in beliebiger kreuzender Richtung zu den kettenartigen Fäden eine Vorrichtung (3t) zum Wickeln der schußartigen Fäden um die Schicht kettenartiger Fäden ist. 15. Maschine nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch Mittel (22, 23) zum Auftragen des Klebstoffs zum Verbinden der Lagen auf mindestens eine der Fadenlagen vor dem Wickelvorgang. 16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15. dadurch gekennzeichnet. daß die Lage kettenartiger Fäden als Schicht von Fiiden über eilten Kern oder Bildner (21) durch Fördermittel gezogen wird, zu denen ein Kettenhauin oder Kettenbäume (14, 15) gehören, die durch ein Ablaufregelmittel (16, 17), Abziehwalzen (59, 6o) und einen Warenwickel (65) beeinflußt werden. 17. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die \N'ickeleinrichtung eine drehbare ringförmige Spinnplattform (31) mit einer Anzahl von Spulen (32) oder anderen großen Paketen schußartiger Fäden (7l) enthält und die Fäden von jedem Paket in Aufeinanderfolge um den Kern (21) und quer zu der Lage von kettenartigen Fäden (w) legt, die am Kern entlang laufen. 1'. Maschine nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Mittel zum Spannen (37) und Führen (34, 36, 38, 39) der einzelnen von den Paketen ablaufenden Fäden (wl). r9. Maschine nach Anspruch 16, 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Spinnplattform (31) und der Abziehvorrichtung (29, 6o) einen Mechanismus (75) zum Ändern der Geschwindigkeit enthält, um den durchschnittlichen Abstand der schußartigen Fäden (7r,1) zu ändern, wenn sie auf die sich in Längsrichtung bewegenden kettenartigen Fäden (w) gelegt werden. 2o. Maschine nach einem der vorhergehenden \nspriiche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, (laß die Mittel zum Auftragen des Klebstoffs drehbare Auftragwalzen (22, 22°) sind, die den Klebstoff vor dem Wickelvorgang auftragen. 21. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (21) innen durch Heizmittel (83) beheizt wird, die den Klebstoff nach dem Auftragen auf die kettenartigen Fäden und vor dem Aufwickeln der schußartigen Lage trocknen. 22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Binden der Lagen nach dem Wickelvorgang und nach dem Auftragen des Klebstoffs durch beheizte Preßwalzen (45) erfolgt, welche die `rare vorzugsweise gegen den beheizten Teil des Führungsteiles (21) drücken. 23. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Schneideeinrichtungen (57) zum Schneiden der Ware auf Breite nach dem Binden und vor dem Ablaufen zu den Abziehwalzen (59, 6o).
DEB13885A 1950-02-23 1951-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nicht gewebter Ware Expired DE855303C (de)

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