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DE854266C - Verfahren und Geraet zur geodaetischen Hubschrauber-Ortung - Google Patents

Verfahren und Geraet zur geodaetischen Hubschrauber-Ortung

Info

Publication number
DE854266C
DE854266C DES22218A DES0022218A DE854266C DE 854266 C DE854266 C DE 854266C DE S22218 A DES22218 A DE S22218A DE S0022218 A DES0022218 A DE S0022218A DE 854266 C DE854266 C DE 854266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
helicopter
eccentricity
procedure
base
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES22218A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Sulzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES22218A priority Critical patent/DE854266C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE854266C publication Critical patent/DE854266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zur geodätischen Hubschrauber-Ortung A. Ziel und Zweck Es besteht das Bestreben, die Triangulationsmethoden, vor allem die damit verbundenen zeitraubenden Nebenarbeiten, zu vereinfachen und zu verkürzen, um eine Schnelltriangulation (schnelle Dreiecksvermessung) zu ermöglichen.
  • B. Stand der Technik Eine der neuesten Triangulationsmethoden findet man in der sogenannten Hochzieltriangulation, bei der weitgehendst die zeitraubenden und kostspieligen Signal- und Gerüstbauten, die vor der eigentlichen Beobachtung zu erstellen sind, in Fortfall kommen. Es kommen an Stelle der Signal- und Gerüstbauten bewegliche Hochziele zur Verwendung. 'Man verwendet an Halteseilen befestigte, unbemannte Ballons, die gegenüber dem Bodenpunkt, den sie ersetzen sollen, fast immer größere Exzentrizitäteri aufweisen. Dies erfordert, daß zur Ermittlung der Exzentrizität schwierige Hilfsmessungen (Herablegung, Zentrierung,' Streckenmeßzüge) erforderlich sind. Als Instrumente kommen sowohl für diese Hilfsmessungen und für den weiter entfernt liegenden Standpunkt, von dem aus das Hochziel angeschnitten wird, die bisher üblichen Winkelmeßinstrumente, wie Theodolite, zur Anwendung, die mit photographischer Teilkreisregistrierung ausgestattet sind. Die erforderliche Gleichzeitigkeit in der Beobachtung, für die an der Beobachtung des Strahls Standpunkt = Zielpunkt beteiligtenTheodolite, wird durch Funk ausgelöst. C. Technische Aufgabe Aufgabe soll sein, eine Lösung zu finden, durch die die Hilfsmessungen am Hochziel, bedingt durch die Exzentrizität desselben; eingespart werden können und dadurch das Beobachtungsverfahren insgesamt eine Verkürzung erfährt.
  • D. Lösung der Aufgabe Zur Lösung der Aufgabe liegt nahe, ein Hochziel zu verwenden, das ein größeres Beharrungsvermögen in bezug auf seinen Standpunkt hat und leicht dirrigiert werden kann. Als ein annähernd zentrisches Hochziel kommt ein serienmäßiger Hubschrauber zur Verwendung, da er alle Vorzüge hierzu birgt. Er wird als Hochziel über dem Bodenpunkt a verwandt und von dem Neupunkt b unter Berücksichtigung der Festlegung c mit einem Theodoliten durch Winkelmessung angeschnitten (Teilbeobachtung eines Rückwärtseinschnittes). Als Basis zur Ableitung der Exzentrizität des Hochziels ist unter dem Hubschrauber eine kreisrunde Basislatte d angebracht. Die Basislatte zeigt bei nicht horizontaler Lage des Hubschraubers eine Ellipse. Sie ergibt durch ihren jeweiligen größten Durchmesser immer eine gleiche Basis. Als Zielpunktsmarke e am Hochziel ist ein Knopf aus Metall in einem Kugelgelenk aufgehängt. Infolge der eigenen Schwerkraft hängt die Zielpunktsmarke e in einem ausreichenden Maße in der Senkrechten. Das Instrument zur Erfassung der Exzentrizität des Hochziels, das über dem Bodenpunkt a aufgebaut ist, hat ein Hauptfernrohr f, welches starr in der Senkrechten steht und in der Waagrechten drehbar ist, um den möglicherweise in der Zielachse k liegenden Fehler im Zuge der einzelnen Beobachtungen ausgleichen zu können. Die Horizontierung des Instruments erfolgt mit einer allgemein üblichen Libelleneinrichtung von hoher Genauigkeit. Zur Aufstellung des Instruments bedient man sich eines gewöhnlichen Stativs mit Senklot. Das Instrument besitzt zu seiner Horizontierung einen Theodolitdreifuß mit Stellschrauben. Damit das Hochziel ungefähr über den Bodenpunkt a geführt und eingewiesen werden kann, ist das Instrument mit einem Hilfsfernrohr g ausgestattet. Das durch das Hauptfernrohr f erfaßte Bild des Hochziels wird durch eine Prismeneinrichtung h durch Strahlenbrechung nach dem Photoapparat i zur Registrierung weitergeleitet. Im gleichen Arbeitsgang erfolgt die Erfassung einer im allgemeinen Gebrauch üblichen Bussole j, die durch eine elektrische Lichtquelle beleuchtet wird. Die Bussole j liegt zentrisch unter der Zielachse k, das Bild derselben wird ebenfalls durch die Prismeneinrichtung h zum Photoapparat i zur Registrierung geleitet. Der Film bringt also eine Hochziel- und eine Bussolenaufnahme. Sie zeigt erstens die Lage des Hochziels gegen den Bodenpunkt a und zweitens die Lage des Bodenpunktes a gegen magnetisch Nord. Die magnetische Nordrichtung erfährt unter Berücksichtigung der Nadelabweichung (Mißweisung) eine Verbesserung, damit geographisch Nord o zur Auswertung verwandt werden kann. Bei der Auswertung, die graphisch erfolgt (Photographien können bis zu 1/bo mm ausgewertet werden), wird geographisch Nord o von der Bussolenaufnahme nach der Hochzielaufnahme übertragen. Die auf dem Film abgebildete verlängerte Zielachse k, hervorgerufen durch das Fadenkreuz des Hauptfernrohrs f und die auf dem Film abgebildete Zielpunktsmarke e bilden die Strecke n. Strecke na ist gesucht. Die abgebildete, möglicherweise nicht mehr kreisrunde Basislatte L bildet mit der wirklichen Basislatte d das Verhältnis zur Errechnung der Strecke m (d : l = m : n). Der durch die Strecke n und durch geographisch Nord o gebildete Richtungswinkel f dient zur Ermittlung der Koordinaten (sin p - m und cos p - m) für die im Beobachtungsmoment angezielte Zielpunktsmarke e. Die Gleichzeitigkeit in der Beobachtung wird, nachdem die Beobachtungsbereitschaft über den Sprechfunk an den Beobachter am Neupunkt b gemeldet worden ist, durch diesen im günstigsten Beobachtungsmoment über den Funk ausgelöst. Hierzu ist der an dem Instrument angebrachte Photoapparat i mit einer im Gebrauch üblichen elektromagnetischen Fernauslösung mittels Relais (Anschluß an die Funkapparatur) ausgestattet. Die Auslösung der photographischen Teilkreisregistrierung am Theodoliten des Neupunktes b erfolgt zur gleichen Zeit wie die Auslösung der Registrierung am Instrument des Bodenpunktes a. E. Erreichter Fortschritt Die Hochzieltriangulation nach dem erfindungsmäßigen Verfahren der geodätischen Hubschrauber-Ortung ermöglicht, neben dem gänzlichen Fortfall der Hilfsmessungen für die Zentrierung, die Einsparung von Personal und Transportmitteln (Fahrzeuge) für die Ballonhüllen mit den dazugehörigen Drahtseiltrommeln und Gasflaschen. Ferner erübrigt sich, daß das Beobachtungsgerät und die Ballonausstattung an schwer zugängliche Punkte durch Träger transportiert werden muß. Im neuen Verfahren wird das Hubschrauber-Ortungsgerät, Funkgerät und der Beobachter mit Hilfe des Hubschraubers von einer Beobachtungsstation zur anderen mühelos und schnell transportiert. Die Hochzieltriangulation mittels Ballon hat sich infolge des immerhin noch umfangreichen Geräts wegen gegenüber den früheren Verfahren noch nicht so durchgesetzt. Die Hocbzieltriangulation mittels Hubschrauber und Hubschrauber-Ortungsgerät bringt eine wirtschaftlich günstigere und kürzere Beobachtungsmöglichkeit mit sich. Der wirtschaftlich rentabelste Einsatz wird daher sein bei Großraumtriangulationen im Flachland und allgemein da, wo kostspielige Signal- und Gerüstbauten eingespart werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROGHE: i. Verfahren zur Ermittlung der Exzentrizität von Hochzielen für Triangulationszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Meßinstrument ein Hubschrauberziel mit Zielmarke anvisiert wird, das als Basis zur Ableitung der Exzentrizität die Basislatte trägt.
  2. 2. Meßinstrument zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein um seine senkrechte Längsachse drehbares Fernrohr mit Hilfsfernrohr, stehend auf einem verstellbaren Dreifuß, versehen mit einer sehr empfindlichen Libelleneinrichtung, ausgestattet mit einer eingebauten und beleuchteten Bussole, Werte zur Ermittlung der Exzentrizität bringen, die mittels einer Prismeneinrichtung zur Registrierung an einen Photoapparat weitergeleitet werden.
  3. 3. Zielbasis zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisrunde Basislatte, horizontal unter dem Hubschrauber angebracht, auch bei nicht horizontaler Lage, in ihrer Form eine Ellipse zeigend, mit ihrem größten Durchmesser stets eine gleichbleibende Basis ergibt.
DES22218A 1951-03-07 1951-03-07 Verfahren und Geraet zur geodaetischen Hubschrauber-Ortung Expired DE854266C (de)

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DES22218A DE854266C (de) 1951-03-07 1951-03-07 Verfahren und Geraet zur geodaetischen Hubschrauber-Ortung

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DE854266C true DE854266C (de) 1952-11-04

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ID=7476813

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DES22218A Expired DE854266C (de) 1951-03-07 1951-03-07 Verfahren und Geraet zur geodaetischen Hubschrauber-Ortung

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DE (1) DE854266C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3709607A (en) * 1970-08-19 1973-01-09 Connell F Mc Aerial survey
US3766312A (en) * 1970-08-19 1973-10-16 Spartan Air Services Ltd Aerial survey
US3765766A (en) * 1970-08-19 1973-10-16 Connell F Mc Aerial survey

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US3766312A (en) * 1970-08-19 1973-10-16 Spartan Air Services Ltd Aerial survey
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