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Publication number: DE85397C
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Description

KAISERLICHES

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leumkehrtet, für Αοφ· mib ©eij'sttrcte.

PATENTAMT!

in HAMBURG.

Vorliegende Neuerung an dochtlosen Petroleumbrennern, beispielsweise für Kochapparate, hat den Zweck, eine vollkommene Verbrennung des Petroleums zu erreichen, gleichzeitig aber die bei den gewöhnlichen Brennern ohne Docht vorkommende Ueberhitzung des Petroleumgases mit dadurch vereinfachter Zersetzung desselben unter Niederschlag von Kohle zu verhindern, sowie auch in geeigneten Fällen die bisher gebräuchliche Pumpe zur Hervorbringung des erforderlichen Druckes auf die Oeloberfläche unnöthig zu machen.

Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht, theilweise im Durchschnitt, und Fig. 2 ein Grundrifs (mit entfernter Verbreitungsscheibe) von einem mit den neuen Anordnungen versehenen Petroleumkocher.

α ist die Verbreitungsscheibe, um deren Kante herum die Flamme sich ausbreitet, und b sind die in derselben befindlichen Oeffnungen. c ist die wärmeleitende Scheibe unter der Verbreitungsscheibe, d sind die wärmeleitenden Arme, e ist das den mit Ausströmungsöffnung versehenen Cylinder f tragende, aus einem Stück mit den Armen und der Scheibe c hergestellte Stück, welches ausgebohrt und auf das aus dem Behälter g kommende Rohr h aufgezogen ist. i ist ein Regulirungsventil, k ein schildförmiges Stück aus Kupfer oder anderem gut wärmeleitenden Material, welches an dem Rohr h befestigt ist und besserer Haltbarkeit wegen an dem Boden der Anzündungsschale / befestigt werden kann. Durch eine mit dem Deckel m verschliefsbare Oeffnung wird das Petroleum aufgefüllt, am besten jedoch nicht so weit, dafs die untere Kante des Schildes in dasselbe eintaucht. Das Rohr h geht durch den Boden des Behälters g, der mit Löchern η um das Rohr herum und nach unten zu mit einem schalenförmigen Stück 0 versehen ist, wodurch eine Verbindung zwischen dem Innern des Behälters und dem Rohr h gebildet wird.

Der Kocher wird auf bekannte Weise in Thätigkeit gesetzt, indem man die Schale / mit Spiritus oder dergl. füllt und diesen anzündet. Wenn der Spiritus beinahe ausgebrannt ist, wird das Ventil i geöffnet, wobei die gebildeten Dämpfe durch die Ausströmungsöffnung in die Düse f gelangen und sich an der Spiritusflamme entzünden. Das Stück e und das Rohr h erwärmen sich in der Folge genügend zur Erzeugung ' von Dämpfen des Brennmaterials. Der Schild k wird gleichzeitig durch Wärmeleitung erhitzt und erhitzt seinerseits die in dem Behälter befindliche Luft, welche dadurch ausgedehnt wird; diese Ausdehnung ist ausreichend, um den für den Aufstieg der Brennflüssigkeit erforderlichen Druck zu erzeugen und zu unterhalten; eine Pumpe ist also nicht nothwendig.

Die wärmeleitende Wirkung des Schildes k läfst sich dadurch noch vermehren, dafs man,

vermehrter Luftcirculation wegen, denselben an einigen Stellen aufschneidet.

Fig. 3 ist eine Ansicht (zum Theil im Durchschnitt) und Fig. 4 ein Grundrifs des Brenners, so wie dieser construirt werden kann, wenn der . Oelbehälter von der Feuerstelle weiter entfernt liegt. Diese Construction unterscheidet sich von der vorher genannten nur dadurch, dafs das Reguhrungsventü i fehlt. Auch kann das schildförmige Stück k hier nicht verwendet werden, sondern der Druck auf die Oeloberfläche mufs hier mittelst einer Pumpe oder auf andere bekannte Weise hervorgebracht werden.

Claims

Patent-AnSPRUCH :

Ein dochtloser Petroleumbrenner für Koch- und Heizzwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs unterhalb der bekannten Brennscheibe α und unterhalb der Flamme noch eine zweite ringförmige Scheibe c angebracht ist, welche durch Arme d mit dem- Kopfe e des Zuführungsrohres h verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.