DE853826C - Druckmesseinrichtung, welche mit einer besonderen gegenueber dem zu messenden Medium getrennten UEbertragungs- und Messfluessigkeit arbeitet - Google Patents
Druckmesseinrichtung, welche mit einer besonderen gegenueber dem zu messenden Medium getrennten UEbertragungs- und Messfluessigkeit arbeitetInfo
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Description
- Druckmeßeinrichtung, welche mit einer besonderen gegenüber dem zu messenden Medium getrennten Ubertragungs- und Meßflüssigkeit arbeitet Zur Druckmessung von Flüssigkeiten und Gasen wird in der Regel das zu messende Medium durch eine Anschlußrohrleitung unmittelbar an den Druckmesser herangeführt. Schwierigkeiten bereitet jedoch die Druckmessung von zähen Flüssigkeiten, da dort die durch die zähe Flüssigkeit gehemmte Druckübertragung eine zu schleppende und unempfindliche Anzeige zur Folge hat. Besonderen Schwierigkeiten begegnet man bei der Messung von hohen Drücken bei hohen und unterschiedlichen Temperaturen von zähen Flüssigkeiten, insbesondere, wenn außerdem die Zähigkeit der zu messenden Flüssigkeit temperaturabhängig ist.
- Man kann den genannten Nachteilen dadurch begegnen, daß man die Anschlußrohrleitung an der Seite der zu messenden Flüssigkeit, z. B. mittels einer Membran oder eines Federbalges abschließt und als Ubertragungsmittel eine besondere Flüssigkeit verwendet. Während die genannte Membran. etwa eine Plattenfeder, einerseits wohl eine genügend große Druckülbertragungsfläche zwischen der zu messenden Flüssigkeit und der tSbertragungsflüssigkeit darstellt, hat diese Art der Druckübertragung anderereits doch folgende Nachteile: I. Es ist für die Ermöglichung der Druckmessung die Anordnung eines besonderen den Verhältnissen der Membran angepaßten Flansches erforderlich, wobei auf der großen Flanschringfläche sowohl die zu messende Flüssigkeit wie auf der anderen Seite der Membran auch die Uber- tragungsflüssigkeit gut abgedichtet sein muß, da bekanntlich Verluste von Übertragungsflüssigkeit zunächst zu Fehlanzeigen, später zum Versagen des Instrumentes führen. Dieser Nachteil gewinnt besonders bei Hochdruckmessungen an Bedeutung.
- 2. Großes Volumen der Übertragungsflüssigkeit, wodurch bei deren Temperaturänderungen Meßfehler entstehen, oder Notwendigkeit der Anordnung profilierter Membrangehäuse unmittelbar hinter der Membran, um das Volumen der Übertragungsflüssigkeit klein zu halten.
- 3. Die Membran weist eine eigene Druckcharakteristik auf, welche im Falle von veränderlichen Temperaturverhältnissen des zu messenden Mediums zu falschen Druckmessungen führt, weml nicht zusätzlich eine besondere Kompensation vorgesehen ist. Wurde z. B. bei Raumtemperatur der zu messenden Flüssigkeit ein bestimmter Überdruck am Druckmesser angezeigt, so wird bei einer Erwärmung der zu messenden Flüssigkeit oder des Raumes in kurzer Zeit auch die tSbertragungs-und Meßflüssigkeit entsprechend erwärmt sein, wodurch trotz Beibehaltung des Druckes der zu messenden Flüssigkeit die Membran einen der Ausdehnung der Ubertragungsflüssigkeit entsprechenden Hub gegen die zu messende Flüssigkeit in Richtung auf die Nullage der Membran ausführt.
- Da mit diesem Hub der Membran aber gleichzeitig deren Druckaufnahme entsprechend der Membrancharackteristik verringert ist, muß der entsprechende Druckanteil nunmehr von dem eingentlichen Druckmesser aufgenommen werden, so daß bei einer Temperaturerhöhung trotz gleichen Druckes der zu messenden Flüssigkeit ein höherer Druck am Druckmesser angezeigt wird.
- Durch die Erfindung ist erreicht, daß zur Druckmessung von zähflüssigen Medien für den Druckgeber ein einfacher Rohrgewindeanschluß von z. B.
- 3/4" ausreicht und daß trotz Temperaturschwankungen und veränderlicher Zähigkeit der zu messenden Flüssigkeit praktisch keine Anzeigefehler mehr am Druckmesser entstehen können.
- Die Erfindung besteht darin, daß der Fühlkörper des Druckgebers aus einem bis auf einen geringen Spalt flachgedrückten sehr dünnwandigen und an seinem flachgedrückten Ende verschlossenen NIet.iilrohr besteht.
- Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf die Ausführung des Verschlusses am freien Ende des Fühlkörpers, auf das Material und auf die Anordnung des Fühlkörpers im Anschlußstutzen des Druckgebers, auf die Übertragungsflüssigkeit und deren Führung in einem Kapillarrohr, sowie auf den Schutz des Fühlkörpers durch ein äußeres Schutzrohr.
- Die Anwendung von dünnwandigem Metallrohr schließt gegenüber von Membranen den weiteren Vorteil ein, daß an dem flachgedrückten Ende des Fühlkörpers gegenüber geringen Querschtlittsänderungen, wie sie infolge temperaturbedingter Volumenänderung der Ubertragungsflüssigkei t auftreten, praktisch kein Widerstand und damit keine Rückwirkung auf die Anzeige entsteht. Um ein Rohr möglichst dünner Wandung zu erhalten, aknn diese auch aus einem zu einem Rohr geschweißten Blech hergestellt sein. Quecksilber ist als Übertragungsflüssigkeit deshalb besonders geeignet, weil es selbst in langen Kapillarleitungen einen nur geringen Drosselwiderstand erfährt, weil es einen sehr kleinen ausdehnungskoeffizienten und einen hohen Sidepunkt hat, und weil es schließlich auch bei längerer Erhitzung keine Zersetzung oder Veränderung seiner Eigenschaften erfährt. schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil des beschriiebenen Fühlkörpers darin, daß er gegenüber dem Membranfühlkörper und sonstigen bekannten Fühlkörpern nur ein Minimum an Übertragungsflüssigkeit aufnimmt, so daß also auch die temperaturabhängigen Volumenänderungen dieser Flüssigkeit nur eine sehr kleine Querschnittsänderung des Fühlkörper zur Folge haben können.
- Nachfolgend wird die Erfindung in einer Ausführungsform an Hand von zwei Abbildungen gezeigt und beschrieben. In den Abbildungen wird auf die Darstellung des eingentlichen Druckmessers, der ein beliebiges bekanntes Manometer sein kann, verzichtet. Es zeigt Abb. 1 den Druckgeber mit geschnitten dargestelltem Schutzrohr und einem mit seiner Breitseite sichtbaren Fühlkörper, der von einem nichtgelochten Schutzrohr umgeben ist, Abb. 2 den Druckgeber mit geschnitten dargestelltem und mit Bohrungen versehenen Schutzrohr und einem in seiner Schmalseite geschnitteneii Fühlkörper.
- In den Abb. I und 2 ist I der Fühlkörper, 2 dessen umgefalztes und geschweißtes freies Ende und 3 der in den Anschraubstutzen 4 einmündende rohrförmige Teil des Fühlkörpers. 5 ist das in die Bohrung des Fühlkörpers eingeführte Rohrstück und 6 ist eine Überwurfmutter, mittels der das zum Manometer oder sonstigen Druckmesser führende Kapillarrohr einschließlich Fühlkörper dicht mit dem Schraubstutzen 4 verbunden ist. 7 ist das zum eigentlichen nicht dargestellten Druckmesser führende Kapillarrohr und 8 ein Führungsrohr, welches die zu starke Abknickung des Kapillarrohres am Druckgeber und damit eine Bruchgefahr des Kapillarrohres ausschalten soll. g ist das den Fühlkörper umgebende und mit dem Anschraubstutzen 4 fest verbundene Schutzrohr und 10 eine der im Schutzrohr befindlichen Bohrungen.
Claims (8)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Druckmeßeinrichtung, welche mit einer besonderen gegenüber dem zu messenden Medium getrennten tNbertragungs- und Meßflüssigkeit arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper des Druckgebers aus einem bis auf einen geringen Spalt flachgedrückten sehr dünnwandigen und an seinem flachgedrückten Ende verschlossenen Rohr besteht.
- 2. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Fühlkörpers ein- oder mehrfach umgefalzt oder gerollt und zusätzlich durch elektrische Wider- standsschweißung, insbesondere Punkt- oder Rollschweißung, dicht verschlossen ist.
- 3. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fühlkörper ein besonders temperatur- und säurebeständiges Material verwendet wird.
- 4. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurell gckennzeichnet, daß als Übertragungslüssigkeit Quecksilber verwendet wird, welches von dem Druckgeber aus in einer Kapillarrohrleitung an dcii I)ruckmesser herangeführt wird.
- 5. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, il,i(lurch gekennzeichnet. daß das den Fühlkörper bildende Rohrstück in den Anschlußstutzen des Druckgebers hinein derart verlängert ist, daß es in einer Bohrung desselben in seiner ursprünglichen kreisrunden Form befestigt oder weitergeführt werden kann.
- 6. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch rekennzeichnet, daß in den kreisrunden Teil des Fühlkörpers ein kurzes Rohrstück mit einer der Kapillarleitung entsprechenden Bohrung eingeführt ist.
- 7. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch I bis6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper über mindestens seine ganze freie Länge von einem an den Anschlußstutzen befestigten Schutzrohr umgeben ist.
- 8. Druckmeßeinrichtung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr beliebig große und beliebig verteilte Löcher aufweist.
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1950
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