DE8530C - Neuerungen an Schlagstiftmaschinen - Google Patents
Neuerungen an SchlagstiftmaschinenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/22—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills
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Description
PATENTSCHRIFT
1879.
»Klasse 50.
LEWIS JACKSON BENNETT in BUFFALO (V. S. A,). Neuerungen an Schlagstiftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in Neuerungen an Carr1 sehen Desintegratoren und ist
in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des neuen Desintegrators.
Fig. 2 ist ein Längendurchschnitt in Linie V- V, Fig.i. _
Fig. 3 ist ebenfalls ein Längendurchschnitt eines Theiles der Mühle und des Gehäuses.
• Fig. 4 eine Vorderansicht eines Theiles der Scheiben / und /'.
• Fig. 4 eine Vorderansicht eines Theiles der Scheiben / und /'.
Fig. 5 ist ein Grundrifs.
Fig. 6 eine Seitenansicht, und
Fig. 7 ein Durchschnitt des Brechers.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines Theiles der Ständer F.
Fig. 9 ist ein vordere Ansicht der Platten R und Q, und
Fig. 10 ein Durchschnitt in Linie x-x, Fig. 9.
A A1 sind zwei Metallplatten, welche in Verbindung
mit der Zange A" den unteren Theil des Gehäuses bilden. Diese Seitenwände sind
durch Bolzen B verbunden und haben Flantschen D, womit sie auf ein passendes Fundament
aufgeschraubt werden. Die Seitenwand A hat an ihrem oberen Ende ein Pfannenlager G,
welches in einem Stück mit der Wand gegossen ist, während die Seitenwand A' mit
einer Büchse E versehen ist, worin eine Büchse E pafst, die an den Ständer F angegossen
ist. Dieser Ständer ist auf die Flantsche D der Seitenwand A' aufgeschraubt und hat an
seinem oberen Ende ein Pfannenlager C, worin sich eine Welle G dreht. Auf dieser befindet
sich eine hohle Welle G', die bis nahe an das Ende der Welle G reicht und sich in den
Pfannenlagern C und C dreht.
• Auf den Wellen G G' sind Riemscheiben HH angebracht, mittelst welcher beide Wellen, und zwar in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. ■
• Auf den Wellen G G' sind Riemscheiben HH angebracht, mittelst welcher beide Wellen, und zwar in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. ■
Nahe am vorderen Ende der Welle G und innerhalb des Gehäuses A A1 ist eine Scheibe /
aufgekeilt, während die Welle G' an ihrem Ende eine Flantsche J hat, an welche die
Scheibe K angeschraubt, oder angenietet ist. Diese beiden Scheiben sind in unmittelbarer
Nähe aneinander und der Seitenwand A.
In der Scheibe / sind eine genügende Zahl Löcher angebracht, um ein Ende der Bolzen L1
aufzunehmen, während das entgegengesetzte Ende derselben in einem Kranz 1' befestigt ist. Am
äufseren Umkreise J sind ebenfalls Löcher vorgesehen, um ein Ende, des Bolzens N' aufzunehmen,
während das andere Ende desselben innerhalb eines Kranzes P befestigt ist, zu welchem
Zweck die Bolzen N' und L' mit MutternZ" und JV" versehen sind.
Die Scheibe K hat einen vorspringenden Kranz k, und dieser sowohl als auch die
Scheibe K sind mit Löchern versehen, um ein Ende der Bolzen Nb. aufzunehmen, während
das entgegengesetzte Ende ebenfalls in einem Kranz P befestigt ist.
Diese Scheiben, Bolzen und Ringe bilden zusammen die Käfige und werden in der gewöhn-.
liehen Weise getrieben, und sollten, um den besten Nutzeffect zu erzielen, nicht weniger als
400 Umdrehungen pro Minute bei einem Durchmesser von 1,25 m machen. Das zu zerkleinernde
Material wird durch den Trichter S eingeführt, welcher an dem Deckel A1" des Gehäuses angebracht
ist. Es wird von der inneren Reihe von Stäben erfafst und mit grofser Gewalt in den Käfigen herumgeworfen und zerkleinert, bis
es schliefslich den äufseren Kranz in vollkommen pulverisirtem Zustand verläfst.
Um die Klumpen der Masse, welche zerkleinert werden soll, theilweise zu zerbrechen und
so den Stäben die Arbeit so viel als möglich zu erleichtern, gebraucht Erfinder einen Brecher M,
welcher durch die Oeffnung F' in dem Ständer F in das Innere der Maschine eingeführt
wird. Dieser Brecher ist mittelst Stellschrauben g justirbar, um stets in unmittelbarer Berührung
mit den Stäben L zu bleiben, oder an Stelle dieser Stellschrauben kann ein halbrunder
Stab g, Fig. 8, angebracht werden, der in einer Rinne in dem Gehäuse E liegt und,
wenn in gehöriger Richtung gedreht, den Brecher gegen die obere Seite des Gehäuses etwas anprefst.
Die vordere Seite dieses Brechers M ist abgeschrägt, so dafs diese Seite im Radius der
Käfige liegt, wodurch bewirkfw'ird, dafs die in den Käfigen herumgeworfenen Substanzen
an dieser Seite zerschellen.
Diese Seite der Käfige wurde früher im rechten Winkel mit den flachen Seiten des
Brechers ausgeführt, wodurch die Seite, an
welche die Substanzen anschlagen, keilförmig zu dem Umfang der inneren Käfigstäbe standen
und dadurch ein Einklemmen der Substanzen bewirkten, was höchst nachtheilig auf die Theile der Mühle einwirkte und einen
gröfseren Kraftaufwand zum Drehen der Käfige bedingte.
Der Brecher sowohl als auch die Scheiben, Stäbe und Ringe der Käfige sind einer sehr
rauhen Behandlung ausgesetzt, infolge der eigenthümlichen Art und Weise der Zerkleinerung,
und es können stählerne Stäbe dieselbe nur auf kurze Zeit, selten über vier Wochen aushalten,
während eiserne Stäbe in ganz kurzer Zeit aufgebraucht sind. Um daher diesen
Uebelständen abzuhelfen, macht Erfinder diese Stäbe aus schmiedeisernen Bolzen und versieht
dieselben mit Hülsen von Hartgufs, Ein solcher Stab kann der Abnutzung länger als vier
Monat widerstehen, wenn derselbe während dieser Zeit öfter gedreht wird, um auf diese
Weise gleichmäfsig abgenutzt zu werden, und kann, wenn gänzlich unbrauchbar, leicht durch
andere Hülsen ersetzt werden, ohne die noch brauchbaren Hülsen in irgend einer Weise zu
berühren.
Die Hülsen N der äufseren Reihen sind rund, um ihr Umdrehen bewerkstelligen zu
können. Die Hülsen L jedoch sind länglich; das heifst zwei ihrer Seiten r r sind flach und
parallel miteinander, während die entgegengesetzten Seiten r' r' gewölbt sind. Da diese
Stäbe in einem Zirkel stehen, so erweitern sich die Zwischenräume nach aufsen hin und verhüten
dadurch das Festpacken der Substanzen. Wenn diese Stäbe auf der einen Seite abgeschliffen
sind, werden sie um eine halbe Umdrehung gedreht, um die entgegengesetzte gewölbte
Seite gebrauchen zu können.
Diese Einrichtung der Hülsen L ist eine sehr wichtige, da die gewölbte Seite die zu verkleinernde
Substanz deflectirt, so lange dieselbe nicht genug reducirt ist, um zwischen den Hülsen
durchzupassiren, während die sich erweiternden Oeffnungen zwischen den Hülsen eine freie
und ungehinderte Passage ermöglichen.
Um die Hülsen L in gehöriger Stellung zu erhalten und eine Drehung derselben zu · verhindern,
versehe ich deren Ende mit vorstehenden Rippen a, die in Vertiefungen a' der Scheiben
P und /' passen und so auf leichte Weise ihren Zweck erfüllen.
Die Platten R sind mit runden Versenkungen versehen, um die Muttern JV" aufzunehmen.
Diese Muttern werden mit einem Hülsenschlüssel angezogen und sind so gegen Verschleifs geschützt
und gleichzeitig am. Losschrauben verhindert.
Die Ringe P sind aus Flacheisen gebogen und geschweifst, und mit Hartgufsplatten Q R
versehen. Die Platten, welche wie die Hülsen LN und andere weiter unten bezeichneten Theile
in eisernen Formen als Hartgufs gegossen worden, sind aus Theilstücken zusammengesetzt,
und die Fugen abwechselnd auf der einen oder anderen Seite angebracht, um auf diese Weise
die Verbindungen so stark als möglich zu machen. Die Platten Q haben vorstehende
Ränder q, um die Kanten der Ringe P zu bedecken, und die Platten R sind zwischen diesen
Rändern eingesetzt. Auf diese Weise ist der ganze Ring P in Harteisen eingeschlossen und
besitzt die Zähigkeit des Schmiedeisens und die Härte des Hartgusses. Die inneren Kanten der
Ringe P sind abgeschrägt, und die Platten Q entsprechend geformt, so dafs die Ringe fest
in die Vertiefungen der Platten Q eingezwängt werden und dadurch bedeutend an Festigkeit
gewinnen, was bei der enormen Geschwindigkeit, mit welcher sich die. Käfige drehen, von
grofser Wichtigkeit ist.
Um den Brecher M gegen Abnutzung so viel als möglich zu schützen, versieht Erfinder denselben
mit einer Verkleidung m aus Hartgufs, welche eine vorspringende Rippe m' hat und
so die untere und die schräge Seite desselben gegen die Wirkung der daran zerschellenden
Substanzen schützt. Die Verkleidung ist vermittelst Niete oder Schraubenbolzen η an den
schmiedeisernen Brecher M befestigt, und kann, wenn ausgenutzt, leicht durch eine neue ersetzt
werden.
Für eine Mühle zum Mahlen von Mehl und anderen weicheren Substanzen läfst Erfinder
die Scheiben //' und K aus Gufseisen herstellen. Für andere härtere Substanzen, jedoch
verwendet derselbe gewalzte Gufsstahlplatten und versieht dieselben mit Ringen und Kränzen
von Hartgufs, und zwar die Scheibe K mit einem vorspringenden Kranz d und einer Schutzscheibe
k', welche durch die Bolzen der Hülsen an die Scheibe K gehalten werden, und die
Scheiben I und I' ebenfalls mit Schutzscheiben i i', und die Scheibe / mit einem Kranz i".
Die Schutzscheiben K', i und V reichen über die Ränder der Scheiben K, 1 und /' und
schützen dieselben in vortrefflicher Weise.
Um, den Gufs dieser Scheiben und Kränze zu erleichtern, macht Erfinder dieselben aus
Segmenten und legt die Kanten derselben über einander, um ein Hindurcharbeiten der gemahlenen
Substanzen durch die Fugen zu verhüten.
Auf solche Weise zusammengesetzte Scheiben haben den Vortheil, dafs die am meisten abgenutzten
Theile leicht entfernt und durch neue ersetzt werden können, und überhaupt erlauben
sie die ganze Maschine leichter zu bauen.
Um das Hindurcharbeiten des Staubes und der feinen Körner, die nothwendigerweise in
dieser Maschine erzeugt werden, durch die Oeffnungen in dem Gehäuse, durch welche die
Wellen G G' passiren, zu verhüten, bringt Erfinder an der Welle G einen Konus U an, der
eine vorspringende Kante u hat und bis unmittelbar an die Oeffnung des Trichters S reicht.
Dieser Konus läuft mit seiner inneren Fläche an dem Gehäuse und kann, wenn eine Ab-
nutzung derselben stattgefunden, weitergeschoben und so in steter Berührung mit dem Gehäuse
gehalten werden. Dieser Konus hat sodann noch den ferneren Zweck, die in das Innere der Käfige fallenden Stücke nach der
entgegengesetzten Seite des Gehäuses zu leiten, welche die beiden Scheiben / und K1 hat und
so besser geschützt ist als die vordere Seite, welche nur den einen Scheibenkranz /' besitzt.
Auf der entgegengesetzten Seite des Gehäuses ist eine Scheibe V auf der Welle G' angebracht,
welche ebenfalls nachgeschoben werden kann und so das Pfannenlager C gegen die
Wirkungen von Staub, Sand u. s. w. schützt.
Da das Gehäuse A A' aus den Nebenwänden und den Abflufsstücken Y besteht, welches
letztere Stück an die ersteren angeschraubt ist, so kann besagtes Abflufsstück leicht herumgedreht
und so die Mühle in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, was in gewissen Localitäten von besonderer Wichtigkeit ist.
Claims (5)
- Pa tent-An Sprüche:i. In einem Desintegrator die Scheiben und Ringe der Käfige in Verbindung mit Stäben, welche einzeln herausgenommen und eingesetzt werden können, ohne die übrigen Stäbe zu berühren.
- 2. In Desintegratoren ein Stab, bestehend aus dem Bolzen N1 und der Hülse N, wenn beide so eingerichtet sind, dafs die Hülse auf dem Bolzen gedreht werden kann, um neue Abnutzungsflächen den zu zerkleinernden Substanzen darzubieten.
- 3. In Desintegratoren die Scheiben/;/' und K, wenn dieselben mit Verschleifskränzen versehen sind, welche die inneren Flächen dieser Scheiben gegen Abnutzung schützen, und die, wenn abgenutzt, durch andere ersetzt werden können.
- 4. Die Seitenwand A', versehen mit der Hülse E in Verbindung mit dem Ständer F, versehen mit der Hülse E und dem Pfannenlager C, und der Brecher M, wenn dieselbe durch die Oeffnung F' im Ständer F in das Innere der Mühle eingesetzt und vermittelst der Befestigung g in besagter Oeffnung gehalten wird.
- 5. Das Gehäuse der Mühle, zusammengesetzt aus den Seitenwänden A und A' und dem Ausgufsstück Y (chute), wenn die Theile so zusammengesetzt sind, dafs das Ausgufsstück Y gewechselt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT8530D Active DE8530C (de) | Neuerungen an Schlagstiftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8530C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4142810A (en) * | 1975-11-28 | 1979-03-06 | Socapex | Rapid fixing device for an electrical connector and an electrical connector comprising this device |
DE3508889C1 (de) * | 1985-03-13 | 1992-02-20 | Alpine Ag, 8900 Augsburg | Windsichter mit verschleissfreiem Sichtrad |
-
0
- DE DENDAT8530D patent/DE8530C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4142810A (en) * | 1975-11-28 | 1979-03-06 | Socapex | Rapid fixing device for an electrical connector and an electrical connector comprising this device |
DE3508889C1 (de) * | 1985-03-13 | 1992-02-20 | Alpine Ag, 8900 Augsburg | Windsichter mit verschleissfreiem Sichtrad |
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