DE852235C - Aufsatz, insbesondere fuer hoelzerne Grubenstempel - Google Patents

Description

• Aufsatz, insbesondere für hölzerne Grubenstempel Es ist bekannt, insbesondere aus Holz bestehende Grubenstempel finit einem Aufsatz zu versehen, der unter Benutzung einer Holz- oder Stahlkappe zum Setzen unter das Hangende z. B. mit einem unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Gleitkopfes mittelbar wirkenden Querkeil ausgestattet ist. Zfan hat auch beide Keilanordnungen in einem Aufsatz vereinigt.
• Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausbildung derartiger Aufsätze, um diese auch zum Tragen von die Verpfändung haltenden Nebenstempeln oder -stützen nutzbar zu machen. Hierfür ist der Aufsatz mit Konsolen versehen, in oder an denen die Nebenstempel oder -stützen angeordnet sind. Zweckmäßig sind an dem Aufsatz Augen oder Ansätze angebracht, in oder über die sich die mit Haken ausgestatteten Konsolen hängen lassen. In oder an den Konsolen haben in bei Stahlstempeln für den Innenstempel bekannter Weise die Stützen eine in Höhenlage einstellbare und nachgiebige Anordnung, wodurch erreicht wird, daß bei zunehmendem Druck des Hangenden auf den Kopf des Hauptstempels der Druck auf die auf den Stützen ruhenden Pfändungsschienen bzw. Schaleisen einen bestimmten Wert nicht überschreitet, d. h. sobald ein gewisser Druck auf dem Hauptstempel auftritt, geben die Nebenstempel je nach dem Gebirgsdruck nach, so daß mit Sicherheit der größte Teil des Gebirgsdruckes nur vom eigentlichen Hauptstempel aufgenommen wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Konsolen zum leichten Abnehmen an den Aufsatz einfach angehängt sind, behält der Aufsatz für den Transport, das Stempelsetzen und das Instandhalten seine leichte Handhabung, wozu nur ein Mann erforderlich ist. Das gleiche gilt für die Konsolen mit den Stützen.
• Bei eisernen, aus I-Eisen bestehenden Grubenstempeln ist es bekannt, zum Tragen von ein oder zwei Kappschienen Konsolen einzeln oder gemeinsam gegenüberliegend anzuordnen. Zum Befestigen einer einzelnen Konsole dienen den Stempel umfassende Bügel mit einem Spannkeil, oder es sind an die Konsolen Spannbolzen mit andererseits sich gegen eine Querlasche stützenden Muttern angelenkt. Für zwei gegenüberliegende Konsolen bewirken beide verbindende Spannbolzen den Halt an dem Stempel. Eine den jeweiligen Verhältnissen entsprechende sichere Verbindung der Konsolen mit dem Stempel bedarf einer gewissenhaften Handhabung der Spannmittel. Ferner ist das Anbringen und Entfernen der Konsolen mit Rücksicht auf das aus mehreren Teilen bestehende Befestigungsmittel von einem Mann nicht durchzuführen, wobei noch der Umstand besteht, daß mehrere, im Untertagebetrieb nicht erwünschte, leicht v erlorengehende Einzelteile bestehen.
• Eine andere Entwicklung besteht darin, auf dem Innenstempel eines Grubenstempels ein in senkrechter Ebene kippbares Joch anzuordnen, das mit seinen beiden Enden durch Vermittlung von Keilen eine oder mehrere Kappschienen stützt. Stempel und Joch bleiben stets miteinander vereinigt.
• Ferner wurde vorgeschlagen, bei Grubenstempeln den Innenstempel im Bereich seines Kopfes seitlich mit besonderen Auflagern oder Konsolen zum Tragen des Verzugs auszubilden. Die Konsolen sind seitlich des Innenstempels angeschweißt oder sie bilden einen einheitlichen den Stempelkopf quer durchdringenden, durch Heftschweißung am Innenstempel gehaltenen Teil. Stempel und Konsolen bilden also auch hier einen einheitlichen Körper.
• Einen nach der Erfindung beispielsweise ausgebildeten Aufsatz mit Konsolen läßt Abb. i je zur Hälfte in Ansicht und im Schnitt ersehen.
• Abb.2 veranschaulicht in gleicher Weise eine Queransicht; Abb. 3 ist ein Schnitt nach A-& in Abb. i.
• Der eigentliche Aufsatzkörper besteht, wie bekannt, aus den muffen- oder hülsenartigen, das obere Holzstempelende aufnehmenden Teil i, während nach oben gerichtet eine Führung 2 für den unter Vermittlung einet Holz- oder Stahlkappe gegen das Hangende gerichteten Gleitkopf 3 mit einemStützkeil4 vorgesehen ist. Vorzugsweise an der Muffe i, zweckmäßig an entgegengesetzten Seiten gebildete oder angesetzte Augen 5 od. dgl. dienen zur Aufnahme von an einer Konsole 6 befindlichen Haken 7. Statt der Augen 5_ können nasenförmige Ansätze 8 vorgesehen sein, wie in Abb. i links strichpunktiert angedeutet ist. Die Konsole 6 hat dann die Ansätze hintergreifende Haken 7, wie Abb. 3 links ersehen läßt. Die einzelne angehängte Konsole 6 kann sich unten noch auf eine Nase 9 an der Muffe i stützen. In oder an der Konsole 6 ist für den Verzug, insbesondere für eine, zwei oder mehrere Pfändungsschienen bzw. Schaleisen io, eine stempelartige Stütze i i nachgiebig geführt. Dadurch wird erreicht, daß bei zunehmendem Druck des Hangenden auf den Gleitkopf 3 des Hauptstempels der Druck auf das Schaleisen io einen bestimmten Wert nicht überschreitet, d. h. sobald ein gewisser Druck auf dem Hauptstempel auftritt, gibt die Stütze i i nach, so daß mit Sicherheit der größte Teil des Gebirgsdruckes nitr vom Hauptstempel aufgenommen wird.
• Für ihre Nachgiebigkeit ist die Stütze i i vorzugsweise in der Konsole 6 mittels eines Querkeils 12 einstellbar und nachgiebig gehalten. Statt eines Keils können auch andere für eine Nachgiebigkeit der Stütze ii geeignete Mittel Anwendung finden, wie sie in mancherlei Arten bei eisernen Grubenstempeln zum Einstellen des Innenstempels bekannt sind.
• Ferner kann statt einer stempelartigen Stütze i i ein den Zweck erfüllendes andersartiges Auflager für das Schaleisen Anwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRACHE: i. Aufsatz, insbesondere für hölzerne Grubenstempel, der unter .Benutzung einer Holz-oder Stahlkappe zum Setzen unter das Hangende, z. B. mit einem unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Gleitkopfes mittelbar wirkenden Querkeil ausgestattet ist, gekennzeichnet durch zweckmäßig an zwei entgegengesetzten Seiten angeordnete Augen (5) oder Ansätze (8) zum Anhängen von mit Haken (7) versehenen Konsolen (6) mit nachgiebig gehaltenen stempelartigen Stützen (i i) oder Auflagern für die Schaleisen.
2. 2. Aufsatz nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Stütznasen (9) für die angehängten Konsolen. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 505 451 deutsche Patentschrift Nr. 289 9o4; Glückauf v. 14. 2. 42, S. 96, Abb. 2.