DE851942C - Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem Querschnitt - Google Patents
Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem QuerschnittInfo
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- DE851942C DE851942C DEP53292A DEP0053292A DE851942C DE 851942 C DE851942 C DE 851942C DE P53292 A DEP53292 A DE P53292A DE P0053292 A DEP0053292 A DE P0053292A DE 851942 C DE851942 C DE 851942C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
- Führung für Walzgut mit kreisförmigem bzw. kreisringförmigem Querschnitt Die Erfindung betrifft eine Führung für rohrförmiges oder zylindrisches Walzgut mit zwei im Winkel zueinander stehenden Führungsflächen.
- Zur Führung von Walzgut, wie Rohre u. dgl., sind eine Reihe von Führungen entwickelt worden, die teilweise für Walzwerke und teilweise für Richtmaschinen bestimmt sind. Die neue Führung nach der Erfindung ist vorzugsweise als Auslaufführung für Richtmaschinen bestimmt. Sie hat den Vorteil, daß Walzgut verschiedenen Durchmessers bei unveränderlich bleibender Walzgutmitte dauernd und zuverlässig an zwei Anlageflächen seines Umfanges geführt ist. Insbesondere ist die Vorrichtung für rotierendes Walzgut bestimmt. Die Walzgutmitte wird von der Richtmaschine bestimmt, aus der beispielsweise das Walzgut austritt und anschließend der Führung, auf die sich der Erfindungsgegenstand bezieht, zugeleitet wird. Bei diesen Richtmaschinen werden die Richtrollen .entsprechend der Stärke des zu richtenden Walzgutes eingestellt. Die Walzgutmitte, also die Längsachse des Walzgutes, behält immer die gleiche Lage und ist demnach in ihrer Lage unveränderlich, wenigstens im Bereich der Richtmaschine, ganz gleich, welchen Durchmesser das Walzgut hat. Da das Walzgut aus der Richtmaschine mit verhältnismäßig hohen Drehzahlen raustritt, ist es von Bedeutung, das Walzgut auch in der an die Richtmaschine anschließenden Führung möglichst in der gleichen Lage zu halten, da sonst ein heftiges Schlagen des sich drehenden Walzgutes die Folge sein würde. Die Führungen müssen also so sein, daß sie auf die jeweilige Walzgut stärke einstellbar sind und außerdem das Walzgut in der festliegenden Längsachse halten. Die bis jetzt bekanntgewordenen Einrichtungen sind verhältnismäßig umständlich und nur unter einigem Zeitaufwand auf die verschiedenen Walzgutstärken einzustellen. Die Erfindung schlägt deshalb vor, die Führungsflächen derart in einer Schwinge anzuordnen, daß der Winkel, den die eine Fläche mit der durch die Walzgutachse gehenden vertikalen Ebene bei kleinstem Walzgutdurchmesser bildet, kleiner als 9o° ist und daß ihre Schnittlinie etwa auf dem Kreis läuft, dessen Mittelpunkt die Schwingenachse ist und dessen Radius dem Abstand der ortsfesten Walzgutmitte--Schwingenachse entspricht, wobei beide Flächen zu den an diesem Kreis anliegenden Tangenten unter angenähert gleichgroßen Winkeln, zweckmäßig 45° oder kleiner, in der Schwinge liegen.
- Zweckmäßig ist die eine der Auflageflächen beweglich, z. B. hochklappbar, so daß das Walz- bzw. Richtgut nach Hochklappen dieser Führungen auf der anderen Fläche abrollen kann. Diese schwenkbare Fläche ist an der Schwinge angelenkt, welche beide Flächen trägt, so daß die gemeinsame Bewegung der beiden Führungsflächen durch den Schwenkantrieb nicht beeinträchtigt wird.
- Nach einem weiteren Erfindungsgedanken werden die beiden Führungsflächen unter verschiedenem Winkel zur Waagerechten angeordnet. Das hat in doppelter Hinsicht Vorteile. Einmal kann durch die geringe Neigung der unteren Führungsfläche das Gut zum langsameren Abrollen gebracht werden; andererseits verursacht die Drehbewegung des Richtgutes eine Neigung, an der Führungswand heraufzuklettern, und dieser Neigung wird durch Steilerstellen der Wand entgegengearbeitet. Schließlich wird auch die Schwenkbewegung der einen Führungsfläche durch die unterschiedliche Neigung der beiden Führungsflächen vereinfacht.
- Der Verstellantrieb, durch welchen die Führung auf der ganzen Länge auf die verschiedenen Durchmesser des Walz- oder Richtgutes eingestellt wird, ist zweckmäßig ein an sich bekannter Exzenterantrieb, der auf die Schwinge arbeitet, die beide Führungsflächen trägt. Auch der Schwenkantrieb für die eine Führungsfläche wird durch einen Exzenter hervorgerufen, der sich gegen einen mit dieser Führungsfläche verbundenen schwenkbaren Hebelarm legt, dessen Drehpunkt auf der Schwinge sitzt.
- In der Zeichnung ist ein .Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Schwinge in ihrer unteren Lage, Stellung der Führungsflächen bei großem Walzgutdurchmesser und Abb.2 die Schwinge in ihrer oberen Lage für kleine Walzgutdurchmesser.
- Dazwischen sind beliebig viele Zwischenstellungen möglich. In die Abb. i und 2 ist jeweils die hochklappbare Führungsfläche und ihr Antrieb gestrichelt auch im ausgeschwenkten Zustand eingezeichnet.
- Die Walzgutmitte ist mit o bezeichnet. Sie bleibt bei allen Walzgutdurchmessern unveränderlich. i ist eine Schwinge, die um den Punkt 2 schwenkbar gelagert ist. Sie stützt sich über einen Gleit, Schuh 3 auf den Exzenter 4 ab und ist dadurch auf ihrer einen Seite höhenverstellbar. 5 ist eine auf der Schwinge i angeordnete Führungsfläche. Die andere Führungsfläche ist mit 6 bezeichnet. Die Führungsflächen 5 und 6 werden durch den Exzenter 4 über den Gleitschuh 3 und die Schwinge i gleichzeitig verstellt. Außerdem ist die Führungsfläche 6 um den Punkt 7 der Schwinge i hochklappbar und gibt in angehobener Lage das Walzgut 8 frei. Dieser Zustand ist in den Abbildungen gestrichelt dargestellt. Der Exzenter 9 bewirkt das Hochklappen der Führungsfläche 6. Die Führungsfläche 5 liegt flacher äls die Führungsfläche 6. Sie hat aber auch in der höchsten Lage, also bei kleinstem Walzgutdurchmesser, noch so viel Neigung, daß ein sicheres Abrollen des Walz- oder Richtgutes erfolgt, sobald die Führungsfläche 6 angehoben wird. Die verhältnismäßig steile Lage der Führungsfläche 6 verhindert, daß sich drehendes Walzgut an ihr hochklettern kann.
- Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird mit einfachen Mitteln eine stets sichere Führung des Walz- oder Richtgutes, auch bei unterschiedlichen Walzgutdurchmessern, erzielt. Statt der gezeigten Exzenterantriebe können auch andere bekannte Einrichtungen Verwendung finden. Jedoch sind Exzenterantriebe gerade für den rauhen Walzwerksbetrieb besonders geeignet und zuverlässig.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Führung für rohrförmiges oder zylindrisches Walzgut mit zwei im Winkel zueinander stehenden Führungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (5, 6) derart in einer Schwinge (i) angeordnet sind, daß der Winkel, den die eine Fläche (5) mit der durch die Walzgutachse gehenden vertikalen Ebene bei kleinstem Walzgutdurchmesser bildet, kleiner als 9o° ist, urid daß ihre Schnittlinie etwa auf dem Kreis läuft, dessen Mittelpunkt die Schwingenachse (2) ist und dessen Radius dem Abstand der ortsfesten Walzgutmitte (o)-Schwiügenachse (2) entspricht; wobei beide Flächen (5, 6) zu den an diesem Kreis anliegenden Tangenten unter angenähert gleichgroßen Winkeln, zweckmäßig 45° oder kleiner, in der Schwinge (i) liegen.
- 2. Führung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führungsfläche (6) an der Schwinge (i) zwecks Freigabe des Walz-oder Richtgutes (8) hochklappbar gelagert ist.
- 3. Führung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsflächen unterschiedliche Neigungen aufweisen, und daß vorzugsweise die schwenkbare Führungsfläche (6) eine größere Neigung hat als die andere Führungsfläche (5).
- 4. Führung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (4) für die Schwinge (i) und der Antrieb (9) für das Hochklappen der Führungsfläche(6) als Exzenterantrieb ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53292A DE851942C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem Querschnitt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP53292A DE851942C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem Querschnitt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851942C true DE851942C (de) | 1952-10-09 |
Family
ID=7386334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP53292A Expired DE851942C (de) | 1949-08-30 | 1949-08-30 | Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem Querschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851942C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247996B (de) * | 1960-09-30 | 1967-08-24 | Davy & United Eng Co Ltd | Fuehrungsvorrichtung fuer hochkant gestelltes Walzgut |
-
1949
- 1949-08-30 DE DEP53292A patent/DE851942C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247996B (de) * | 1960-09-30 | 1967-08-24 | Davy & United Eng Co Ltd | Fuehrungsvorrichtung fuer hochkant gestelltes Walzgut |
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