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DE851705C - Verfahren zur Regelung von Gaserhitzern und Gaserhitzer zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Regelung von Gaserhitzern und Gaserhitzer zur Ausfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE851705C
DE851705C DES2186D DES0002186D DE851705C DE 851705 C DE851705 C DE 851705C DE S2186 D DES2186 D DE S2186D DE S0002186 D DES0002186 D DE S0002186D DE 851705 C DE851705 C DE 851705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
temperature
control
line
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES2186D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
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Publication date
Application filed by Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE851705C publication Critical patent/DE851705C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H9/00Details
    • F24H9/20Arrangement or mounting of control or safety devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N1/00Regulating fuel supply
    • F23N1/02Regulating fuel supply conjointly with air supply
    • F23N1/022Regulating fuel supply conjointly with air supply using electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2225/00Measuring
    • F23N2225/08Measuring temperature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N2241/00Applications
    • F23N2241/14Vehicle heating, the heat being derived otherwise than from the propulsion plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Control Of Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung von Gaserhitzern und Gaserhitzer zflr Ausführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur unabhängigen Regelung der Temperatur des erhitzten Gases und der Temperatur des Verbrennungsgases von Gaserhitzern sowie auf einen Gaserhitzer zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß außer der Regelung der Wärmezufuhr durch den Brennstoff in Abhängigkeit von der Temperatur der Verbrennungsgase auch noch eine in Abhängigkeit von der Temperatur des erhitzte Gases geregelte Teilmenge des zu erhitzenden Gases um mindestens einen Teil der Wärmeaustauschfläche umgeführt wird. Der Gaserhitzer nach der Erfindung ist durch eine von den Verbrennungsgasen beeinflußte Temperaturmeßvorrichtung, durch welche die Brennstoffmenge geregelt wird, und einen durch das erhitzte Gas beeinflußten Temperaturimpulsgeber gekennzeichnet, welcher eine die Heizfläche umströmende Teilmenge des zu erhitzenden Gases regelt.
  • Die Regelvorrichtung zur Einstellung des Brennstoffes und zur Einstellung der Umgehungsmenge werden zweckmäßig mit einer nachgiebigen Rückführvorrichtung ausgerüstet, welche den Sollwert der einzuregelnden Temperatur ohne bleibende Ungleichförmigkeit einstellt. Mittels einer zusätzlichen Impulsgabevorrichtung kann das die Brennstoffmenge regelnde Organ zusätzlich in Abhängigkeit vom Druck der Verbrennungsluft beeinflußt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. i zeigt einen Gaserhitzer zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung; Fig. 2 stellt die Brennstoffregeleinrichtung und Fig.3 die Regeleinrichtung für die umgeführte Gasmenge dar.
  • Dem in Fig. i dargestellten Gaserhitzer wird durch die Leitung i Brennstoff und durch die Leitung 2 Verbrennungsluft zugeführt; das Verbrennungsgas strömt durch die Leitung 3 zu nicht gezeichneten Verbrauchsstellen. Das. zu erhitzende Gas wird dem Gaserhitzer durch eine Leitung 4 zugeführt, während das erhitzte Gas durch die Leitung 5 zu nicht dargestellten Verbrauchsstellen gelangt.
  • Der Brennstoff wird durch den Brenner ia zerstäubt und mit der Verbrennungsluft gemischt in den Brennraum 6 eingeführt, in welchem .die Verbrennung vor sich geht. Das Verbrennungsgas strömt aus dem Brennraum durch die Wärmeaustatisc'hrohre 7 in die Sammelkammer 8 und wird aus dieser in die Leitung 3 abgeleitet. .
  • Die Hauptteilmenge des zu erhitzenden Gases wird aus der Leitung 4 durch die Leitung 9 dem einen Ende des die Wärmeaustauschrohre 7 umgebenden Raumes io zugeführt, und eine andere, regelbare Teilmenge durch die Umgehungsleitung 11 an einer Stelle 12 in den Raum io eingeführt, an welcher die durch die. Leitung .9 zugeführte Hauptmenge zum Teil schon erhitzt ist. Das erhitzte Gas wird am anderen Ende des Raumes io entnommen und in die Leitung 5 abgeführt.
  • Zur Regelung der Brennstoffmenge ist ein Regelorgan 13 in die Brennstoffleitung eingeschaltet, welches durch den Servomotor 14 und zusätzlich durch die Druckmeßdose 15 gesteuert wird. Der Servomotor 14 steht durch Vermittlung der Impulsleitung 16 und des Impulsgebers 17 unter ,dem Einfluß des Temperaturmeßgerätes 18.
  • In den von der Leitung 4 abzweigenden Leitungen 9 und i i sind die Regelorgane i9 bzw. 20 angeordnet, die durch den Servomotor 21 gesteuert werden. Dieser Servomotor wird über die Impulsleitung 22 und den Impulsgeber 23 durch das Temperaturmeßgerät 24 beeinflußt. Durch die beschriebene Regelvorrichtung wird nicht nur die Wärmezufuhr zum Gaserhitzer durch den Brennstoff in Abhängigkeit von der Temperatur des Verbrennungsgases, sondern auch die umgeführte Teilmenge des zu erhitzenden Gases in Abhängigkeit von der Temperatur des erhitzten Gases geregelt.
  • Die Regelvorrichtung für die Brennstoffmenge (Fig. 2) besitzt als Temperaturmeßgerät 18 eine metallische Stange, welche unter dem Einfluß von Temperaturveränderungen meßbare Längenänderungen erfährt. Diese Längenänderungen werden über das Hebelwerk 25 auf den Steuerschieber 26 des Impulsgebers übertragen. Dieser Schieber steuert den,Zufluß vonDruckmitteln aus derLeitung 26a in den Hilfsservomotor 27 und den Abfluß von Flüssigkeit aus diesem. Servomotor in die Ablaufleitung 28.
  • Der Kolben 29 des Servomotors 27 .steht einerseits über die Stange 30 mix der Schleppvorrich-. tung 31 und andererseits über die Feder 32 mit dem Steuerschieber 33 in Verbindung. Der Kolben 34 der Schleppvorrichtung trennt zwei Zylinderräume voneinander, die über eine miteinerDrosselstelle 35 versehene Leitung 36 verbunden sind. Der Schieber 33 steuert die Zufuhr eines Druckmittels aus der Leitung 37 in den Steuerrauch 39 des Schiebergehäuses 40 und die Abfuhr aus diesem Steuerraum in die Leitung 38. Die Steuerimpulse des beschriebenen Impulsgebers werden durch die Steuerleitung 16 dem Servomotor 14 übermittelt.
  • Der Servomotor 14 besitzt einen Kolben 41, auf den von unten die Kraft der Feder 42 und von oben der Druck des im Raum 54 befindlichen Steuermittels - wirkt. Über das Hebelwerk 43 beeinflußt der Kolben 41 das Ventil 14 des Regelorgans 13 in der Brennstoffleitung i. Eine zusätzliche Beeinflussung des Ventils 44 erfolgt durch die Druckmeßdose 15, welche durch die Leitung 45 mit der die Verbrennungsluft führenden Leitung verbunden ist.
  • Zur Einstellung des Sollwertes für die einzuregelnde Temperatur des Verbrennungsgases ist eine Stellvorrichtung 46 vorgesehen, durch welche die Lage der Feder 47 und des Gelenkpunktes 56 verändert werden kann. ' Weicht die Temperatur des Verbrennungsgases nach oben vom Sollwert ab, so wird das Gelenk 48 des Temperaturmeßgerätes in + - Richtung des Pfeiles 49 verschoben. Hierbei wird der Steuerschieber 26 in --Richtung des Pfeiles 5o verstellt. Dadurch gelangt aus der Leitung 26a Druckflüssigkeit durch die Leitung 51 in den unter dem Kolben 29 befindlichen Zylinderraum. Die auf der oberen Seite dieses Kolbens verdrängte Flüssigkeit strömt durch die Leitung 52 in die Ablaufleitung 28. Der Kolben 29 wird hierbei in + -Richtung des Pfeiles 53 verschoben.
  • Durch die Verschiebung des Servomotorkolbens 29 wird die bestehende Druckspannung der Feder 32 vermindert, worauf der Steuerschieber 33 in +-Richtung des Pfeiles 53 durch die im Raum 39 befindliche Steuerflüssigkeit verdrängt wird. Es entsteht eine Verbindung zwischen der Ablaufleitung 38 und dein Steuerraum 39, so daß durch Abfuhr von Flüssigkeit der Steuerdruck im Raum 39 vermindert wird, bis die verminderte Druckbelastung auf den Schieber 33 der verminderten Druckspannung der Feder 32 in der Mittellage des Schiebers wieder Gleichgewicht hält, in welcher die Steueröffnungen der Leitungen 37 und 38 verschlossen sind.
  • Der im Raum 39, in der Leitung 16 und im Steuerraum 54 des Servomotors 14 verminderte Steuerdruck verursacht eine Verschiebung des Kolbens 41 in - - Richtung des Pfeiles 55 durch die Feder 42. Der vom Ventil 44 freigegebene Durchflußquerschnitt des Regelorgans 13 wird dabei verkleinert, dem Brenner strömt eine geringere Brennstoffnienge zu. Die anfänglich die Regelbewegung einleitende Abweichung der Temperatur vom Sollwert wird damit wieder behoben.
  • Ein Überregeln und Pendeln wird mit Hilfe der Schleppkupplung 31 verhindert, welche als nachgiebige Rückführung zur Wirkung kommt und gleich zu Beginn der Regelverstellung schon anfängt, eine Rückführbewegung auszulösen. Während der Verschiebung des Servomotorkolbens 29 wird auch der Schleppkolben 34 unter Spannung der Feder 47 in + - Richtung des Pfeiles 53 verschoben. Die Gelenke 56 und 57 werden somit in der der anfänglichen Verschiebungsrichtung entgegengesetzten Richtung verschoben, so daß der Steuerschieber 26 wieder gegen seine Mittellage zurückgeschoben wird.
  • Die Regelvorrichtung kommt erstzurRuhe, wenn die Feder 47 spannungslos ist und der Schieber 26 in Mittellage die Steueröffnungen der Leitungen 51 und 52 verschließt. Diese Ruhelage kann aber erst eintreten, wenn das Meßgerät 18 durch eineTemperatur beeinflußt wird, die genau dem durch die Stellvorrichtung 46 eingestellten Sollwert entspricht. Hierbei wird sich der Kolben 34 der Schleppvorrichtung im Zylinder 31 verschieben. Diese Verschiebegeschwindigkeit und damit die Rückführgeschwindigkeit richten sich nach der Größe des Drosselquerschnittes des Drosselorgans 35. Die nachgiebige Rückführung arbeitet demnach so, daß keine bleibende Abweichung vom Sollwert und somit keine bleibende Ungleichförmigkeit entsteht.
  • Ein ähnlicher Regelvorgang jedoch mit umgekehrten Regelbewegungen stellt sich ein, wenn die Temperatur eine Abweichung vom Sollwert nach unten erfährt. Hierbei wird der Durchflußquerschnitt des Ventils 44 im Regelorgan 13 vergrößert. Die hierbei vermehrte Brennstoffmenge vermag die anfänglich die Regelbewegung einleitende Temperaturverminderung wieder zu beheben.
  • Mittels der Stellvorrichtung 46 kann der von der Regelvorrichtung einzuhaltende Sollwert den Betriebsbedingungen entsprechend eingestellt werden. Ein Verschieben der Stellvorrichtung46 in -f- -Richtung des Pfeiles 53 ergibt eine Erhöhung des Temperatursollwertes. Der Gelenkpunkt 56 wird dann erst in einer höheren Lage die Feder 47 spannungslos halten. Dieser Lage des Gelenks 56 entspricht eine tiefere Lage des Gelenks 48, welche (lern erhöhten Temperatursollwert zugeordnet ist. Eine Verschiebung der Stellvorrichtung 46 in --Richtung des Pfeiles 53 ergibt eine Verminderung der Sollwerttemperatur.
  • Eine zusätzliche Beeinflussung des Ventils 44 erfolgt durch den Druck der Verbrennungsluft. Bei erhöhtem Druck dehnt sich die Membrandose 15 aus und gibt den Durchfluß für eine größere Brennstoffmenge frei als bei niedrigerem Druck der Verbrennungsluft.
  • Die Regelvorrichtung für die Umführung eines Teiles des zu erhitzenden Gases (Fig. 3) besitzt die Regelorgane 19 und 20 in den Leitungen 9 und 11, welche durch das alstemperaturempfindlicheStange ausgebildete Temperaturmeßgerät 24 beeinflußt werden. Die Längenveränderungen dieses Meßstabes werden durch das Hebelwerk 58 auf den Steuerschieber 59 des Impulsgebers übertragen. Durch diesen Schieber wird die Zufuhr eines Druckmittels aus der Leitung 6o zum Hilfsservomotor 61 und die Abfuhr aus dem Servomotor in die Ablaufleitung 62 gesteuert.
  • Der Kolben 63 des Servomotors steht einerseits über die Stange 64 mit der Schleppvorrichtung 65 und andererseits über die Feder 66 mit dem Steuerschieber 67 in Verbindung. Der Kolben 68 der Schleppvorrichtung trennt zwei Zylinderräume voneinander, die über eine mit einer Drosselstelle 69 versehene Leitung 70 verbunden sind. Der Steuerschieber 67 steuert die Zufuhr eines Druckmittels aus der Leitung 71 oder die Abfuhr in die Leitung 72.
  • Der Steuerraum 73 des Schiebergehäuses 74 ist durch die Steuerleitung 22 mit dem Servomotor 21 verbunden. Der Servomotor21 besitzt einen Kolben 75, an welchem sich die von oben wirkende Kraft der Feder 76 und der vors unten wirkende Druck des Steuerraumes 77 Gleichgewicht halten. Über das Hebelwerk 87 steuert der Kolben 75 die Regelorgane 19 und 20 in der Hauptleitung 9 und in der Umgehungsleitung 11.
  • Zur Einstellung des Sollwertes für die einzuregelnde Temperatur des erhitzten Gases dient die Stellvorrichtung 79, mittels der die Spannung der Feder 78 verändert werden kann.
  • Bei einer Abweichung der Temperatur .des erhitzten Gases vom Sollwert nach oben entsteht eine Verlängerung des Stabes 24, so daß sich das Gelenk 8o in + -Richtung des Pfeiles 81 verschiebt. Hierdurch wird der Steuerschieber 59 in +-Richtung des Pfeiles 82 verschoben. Es entsteht eine Verbindung zwischen den Leitungen 6o und 83, so daß in den über dem Kolben 63 befindlichen Zylinderraum Druckflüssigkeit einströmen kann. Der Kolben 63 wird in + -Richtung des Pfeiles 85 verschoben und die hierbei im unteren Zylinderraum verdrängte Flüssigkeit durch die Leitung 84 nach der Ablaufleitung 62 abgeführt.
  • Durch die Verschiebung des Servomotorkolbens 63 wird die bestehende Druckspannung der Feder 66 vermindert und der Schieber 67 dadurch in + -Richtung des Pfeiles 85 verschoben. Hierbei entsteht eine Verbindung zwischen der Abfu'hrleitung 72 und dem Steuerraum 73. Durch Abfuhr von Steuerflüssigkeit wird der Steuerdruck im Raum 73 verrnindert, bis die hierdurch verminderte Druckbelastung auf den Schieber 67 der verminderten Druckspannung der Feder 66 in der Mittellage des Schiebers Gleichgewicht hält, wobei die Steueröffnungen der Leitungen 71 und 72 verschlossen sind.
  • Der verminderte Steuerdruck im Raum 73 wird durch die Leitung 22 in den Steuerraum 77 des Servomotors 21 übertragen. Der Kolben 75 wird durch die Feder 76 in + -Richtung des Pfeiles 86 verschoben. Hierdurch werden die Regelorgane 20 und 19 so verstellt, daß der durch die Leitung 11 strömenden Umgehungsmenge ein vergrößerter Durchflußquerschnitt und der durch die Leitung g strömenden Hauptmenge ctin verkleinerter Durchflußquerschnitt zur Verfügung steht. Es wird eine größere Menge zu erhitzenden Gases um die Wärmeaustauschfläche des Gasenhitzers herumgeführt, wobei eine geringere Erhitzung entsteht und damit die anfänglich die Regelbewegung einleitende Temperaturerhöhung wieder behoben wird.
  • Ein überregeln und Pendeln wird mit Hilfe der Schleppkupplung 65 verhindert, welche als nachgiebige Rückführung zur Wirkung kommt und gleich zu Beginn der Regelverstellung schon eine Rückführbewegung einleitet. Während der Verschiebung des Servomotorkolbens 63 wird der Schleppkolben 68 unter Spannung der Feder 78 ebenso in + -Richtung des Pfeiles 85 verschoben. Das Gelenk 89 wird somit in der der anfänglichen Verschiebungsrichtung entgegengesetzten Richtung verschoben, so daß der Steuerschieber 59 gegen seine Mittellage zurückgeschoben wird.
  • Die Regelvorrichtung kommt erst dann zur Ruhe, wenn die Feder 78 spannungslos ist und der Schieber 59 in Mittellage die Steueröffnungen der Leitungen 83 und 84 verschließt. Diese Ruhelage kann aber erst eintreten, wenn das Meßgerät 24 durch eine Temperatur beeinflußt wird, die genau dem eingestellten Sollwert entspricht. Die nachgiebige Rückführung,arbeitet demnach so, daß keine bleibende Abweichung vom Sollwert und somit keine bleibende Ungleichförmigkeit entsteht.
  • Ein ähnlicher Regelvorgang, jedoch mit umgekehrter Regelbewegung, stellt sich ein, wenn die Temperatur, welche die Meßvorrichtung 24 beeinflußt, unter den Sollwert fällt. Der Stab 24 verkürzt sich, so daß das Regelorgan 2o einen kleineren Durchflußquerschnitt, das Regelorgan i9 aber einen größeren Durchflußquerschnitt freigibt. Es wird dadurch eine vermehrte Menge des zu erhitzenden Gases über die Heizflächen des Gaserhitzers .geleitet, so daß die Endtemperatur entsprechend erhöht wird, bis der Sollwert wieder hergestellt ist.
  • Mittels der Stellvorrichtung 79 kann der von der Regelvorrichtung einzuhaltende Sollwert den vorliegenden Bedingungen entsprechend angepaßt werden. Eine Verstellung der als Schraube ausgebildeten Stellvorrichtung 79 in -f- -Richtung des Pfeiles 85 verursacht eine Steigerung des Sollwertes der Temperatur. Der Gelenkpunkt 88 wird dann erst in einer tieferen Lage den spannungslosen Zustand der Feder 78 vermitteln. Dieser Lage des Gelenkpunktes 88 entspricht eine Lage des Gelenkes 8o, welche in -h -Richtung des Pfeiles 81 dem gewünschten höheren Temperatursollwert entspricht. Eine Verschiebung der Stellvorrichtung 79 in --Richtung des Pfeiles 85 senkt den Sollwert für die Temperatur.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Regeleinrichtung werden die Temperatur des aus dem Gaserhitzer abgeführten Verbrennungsgases und des erhitzten Gases getrennt voneinander, jede nach besonderen Bedingungen, geregelt. Regelungsverzögerungen infolge der in den Wandungen der Wärmeaustauschflächen gespeicherten Wärme werden vermieden. Steigt beispielsweise die Temperatur des aus dem Wärmeaustauscher austretenden Verbrennungsgases über den Sollwert, so bewirkt die Regelvorrichtung eine Verminderung der Brennstoffzufuhr, wodurch die AustrittstemperaturderVerbrennungsgase augenblicklich vermindert wird. Durch die Verminderung der Brennstoffzufuhr wird die Temperatur im Feuerraum vermindert, dadurch folgt aber auch augenblicklich ein Absinken der Temperatur des Verbrennungsgases, und zwar bevor sich die Temperatur der Wärmeaustauschflächen geändert hat.
  • Ebenso wird auch bei einem überschreiten des Sollwertes der Temperatur des zu erhitzenden Gases sofort eine vermehrte Menge durch die Umgehungsleitung um die Wärmeaustauschflächen herumgeleitet. Dadurch wird die Wärmeaufnahme der gesamten Gasmenge vermindert, trotzdem die Temperatur der Wärmeaustauschflächen sich noch nicht' geändert hat.
  • Anstatt die Sollwerte von Hand einzustellen, können sie auch selbsttätig in Abhängigkeit von Betriebsgrößen einer mit dem Gaserhitzer zusammenhängenden Anlage eingestellt werden. Muß der Sollwert nicht ohne bleibenden Ungleichförmigkeitsgrad eingehalten werden, kann vielmehr die Temperatur innerhalb einer Ungleic'hförmigkeitsgrenze schwanken, so können die Regelvorrichtungen auch mit starren Rückführungsvorrichtungen ausgerüstet werden.
  • Gaserhitzer der beschriebenen Art eignen sich besonders zur Erhitzung ,der Luft in Gasturbinenanlagen. Es kann dann dem Brenner 1° durch die Leitung 2 und dem Raum io durch die Leitung 4 aus einer gemeinsamen Leitung verdichtete Luft zugeführt werden. Die erhitzte Luft dient z. B. zur Beaufschlagung der die Verdichter treibenden Turbine, während das Verbrennungsgas die Nutzleistungsturbinetreibt. DieTemperatur dererhitzten Luft und die Temperatur des Verbrennungsgases können dann unabhängig voneinander nach den durch den Betrieb gegebenen Bedingungen eingehalten werden. Die zusätzliche Beeinflussung des Brennstoffregelorgans 13 durch die Druckmeßdose 15 erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit vom Druck der Verbrennungsluft.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur unabhängigen Regelung der Temperatur des erhitzten Gases und der Temperatur des Verbrennungsgases von Gaserhitzern, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Regelung der Wärmezufuhr durch den Brennstoff in Abhängigkeit von der Temperatur der Verbrennungsgase auch noch eine in Abhängigkeit von der Temperatur des erhitzten Gases geregelte Teilmenge des zu erhitzenden.Gases um mindestens einen Teil der Wärmeaustauschfläche umgeführt wird.
  2. 2. Gaserhitzer zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von den Verbrennungsgasen beeinfluBte Temperaturmeßvorrichtung, durch welche die Brennstoffmenge geregelt wird, und einen durch das erhitzte Gas beeinfluBten Temperaturimpulsgeber, welcher eine die Heizfläche umströmende Teilmenge des zu erhitzenden Gases regelt.
  3. 3. Gaserhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtungen zur Einstellung des Brennstoffes und zur Einstellung der Umgehungsmenge mit einer nachgiebigen Rückführvorrichtung ausgerüstet sind, welche den Sollwert der einzuregelnden Temperatur ohne bleibende Ungleichförmigkeit einstellen.
  4. 4. Gaserhitzer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Impulsgabevorrichtung, welche das die Brennstoffmenge regelnde Organ zusätzlich in Abhängigkeit vom Druck der Verbrennungsluft beeinflußt.
DES2186D 1944-06-23 1944-07-14 Verfahren zur Regelung von Gaserhitzern und Gaserhitzer zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE851705C (de)

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DES2186D Expired DE851705C (de) 1944-06-23 1944-07-14 Verfahren zur Regelung von Gaserhitzern und Gaserhitzer zur Ausfuehrung des Verfahrens

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021642B (de) * 1953-04-30 1957-12-27 Zsigmond De Galocsy Verfahren zum Betrieb von Gasturbinen
DE1032603B (de) * 1955-05-06 1958-06-19 Licentia Gmbh Gasturbinenanlage

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