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Hydraulisch betriebene Flüssigkeitspumpe, insbesondere für Dosieranlagen
Es sind automatische Dosieranlagen mit Pumhen bekannt, die, mit Hilfe eines Elektromotors
über ein Getriebe gekuppelt, in einem bestimmten eingestellten Verh'lltnis zur Leistung
von Förderungsanlageti den Chemikalienzusatz vornehmen. Andere Ausführungen benutzen
einen Wasserinotor, der die hydraulische Antriebskraft über ein entsprechend' gesteuertes
Ventil auf idie Pumpe überträgt. In allen diesen Fällen werden verschiedene Aggregate
benutzt, wie Motor und Getriebe oder Wassermotor mit getrennten Steuerventilen od.
dgl. Wegen ihrer Vielgliedrigkeit sind derartige Anlagen :ehr kostspielig und geben
auch vielfach zu Betriebsstörungen Anlaß.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung eine hydraulisch
betriebene Flüssigkeitspumpe vorgeschlagen, hei der die Steuerventile des Flüssigkeitsmotors
und die Kolbenstange der Pumpe in dem Betriebsmittelzylinder angeordnet sind. Hierdurch
ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Gesamtanlage und ein einwandfreies Arbeiten
des Motors, da irgendeine Beeinflussung der Steuerventile von außen her unmöglich
ist. Bei dieser Anordnung kann beim Arbeitshub der Pumpe sowohl -der Kolben des
Antriebsmotors als auch der Pumpenkolben vom Betriebsmittel so beaufschlagt werden,
daß die Pumpe gegen den Druck des Betriebsmittels arbeiten kann.
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Bei der praktischen Ausführung der Dosierpumpe mit Wassermotor kann
das Betriebsmittel durch die hohle Kolbenstange auf die andere Seite des Motorkolbens
geführt werden. Auch die Koli
>etistange der Pumpe ist innerhalb
der hohlen Kolbenstange des Motors angeordnet und zur Regelurig des Fördervolumens
gegenüber der 'Motorkolbenstange verstellbar. Die in dem Betriebsmittelzylinder
angeordneten Ventile sind mit Einzelfedern versehen, wobei die Ventile über diese
Federn entweder durch die eine Kolbenseite des Motors oder durch eine besondere
Steuerscheibe verstellt werden. In der Zuleitung des Betriebsmittels ist ein Regelventil
angeordnet, um hierdurch die Druckwassermenge einzustellen und damit die Umschaltung
der Steuerventile zeitlich zu regeln. Schließlich kann die Zuleitung des Betriebsmittels
über ein Ventil unmittelbar mit dem Ventilkopf der Förderpumpe verbunden werden,
um diese Ventile bei Bedarf spülen zu können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Dosierpumpe mit dem
Wassermotor im Schnitt dargestellt.
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Die Anlage besteht z. B. aus einer Flüssigkeitspumpe, die durch eine
(Membran i den flüssigen Chemikalienzusatz durch eine Saugleitung 2 über ein Lippenventil
3 ansaugt und die Chemikalien durch ein Druckventil 4 in die Druckleitung 5 drückt.
Bei Inbetriebnahme der Anlage kann man <furch den Rohrstutzen 6 zunächst eine
Flüssigkeit einfüllen, bis die Saugwirkung eintritt. Die Membran i ist mit einer
Kolbenstange 7 versehen, die durch die hohle Kolbenstange 8 eines Wassermotors hindurchgeführt
wird. Dieser Wassermotor besteht aus den .bei-den Zylinderteilen 9 und io, die durch
einen Ventilkörper .m miteinander verbunden sind. In dem Zylinderteil 9 befindet
sich der Kolben 12, der auf beiden Seiten beaufschlagt wird. Der Ventilkörper i
i enthält das Einlaßventil 13 und .das Auslaßventil 14, wobei die Ventilstangen
an ihren Enden mit Federn 15 und n6 bzw. 17 und 18 versehen sind. Innerhalb des
Zylinderteils io trägt die Motorkolbenstange eine Steuerscheibe i9.
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Die Wirkungsweise des Motors ist folgende: Bei der dargestellten Lage
der Ventile ist das Druckwasser durch die Leitung 2.o in den Zylinderraum 21 eingetreten
und hat den Kolben .12 und mit ihm auch die Kolbenstange 7 und damit die Xlembrän
i nach rechts verschoben. Durch die Steuerscheibe i9 sind die Federn 16 und 17 der
Ventile zusammengedrückt worden, und es werden nunmehr durch diese Federn die beiden
Ventile 1@3 und 14 umgesteuert. Hierdurch kann das Druckwasser aus dem Raum 21 durch
das geöffnete Auslaßventil 14 durch den Stutzen 22 abfließen. Das Druckwasser gelangt
aus der Leitung 2o nunmehr durch das nach der anderen Seite geöffnete Einfaßventil
1-3 in .den Zylinderraum 2'3 und damit auf die rechte Seite der Membran i. Gleichzeitig
kann das Druckwasser durch die Bohrungen 24 und durch die hohle Kolbenstange 8 und
durch Schlitze 25 auf die rechte Seite des Motorkolbens 12 gelangen. Hierdurch wird
die Membran nach links verschoben und drückt damit das Dosiermittel durch ,das Ventil
4 in die Druckleitung, 5, von wo aus es der Gebrauchsflüssigkeit zugeführt wird.
Bei Beendigung des Hubes werden die Federn 15 und @i8 der Ventile zusammengedrückt
und steuern die Ventile wiederum um.
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Am Ende der Kolbenstange 7 sind Stellmuttern 26 und 2:7 angeordnet,
so daß man zwischen diesen Muttern und der Kolbenstange 8 einen Zwischenraum lassen
kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Motorkolbenstange 8 schon einen bestimmten
Weg ausführen kann, ohne daß sie .die Kolbenstange mitnimmt, wodurch das Fördervolumen
der Membranpumpe 7 geregelt werden. kann.
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In der Zuleitung 20 des Betriebsmittels kann ein nicht dargestelltes
Regelventil angeordnet werden, wodurch die Druckwassermenge des Motors eingestellt
und die Umschaltung der Steuerventile auf Zeit regelbar ist. Von dieser Druckwasserleitung
2o kann über ein Ventil 28 eine Leitung 29 zu der Saugleitung der Dasietpumpe führen,
so daß man bei Bedarf mit dem Druckwasser den Ventilkopf der (Membranpumpe durchspülen
kann. Hierbei muß selbstverständlich in zier Saugleitung dei Pumpe ein Rückschlagventil
eingebaut sein.