DE851250C - Blockwinde - Google Patents

Description

• Blockwinde Die Erfindung betrifft die als Elektroflaschenzüge bekannten Blockwinden, die teils in einsträngiger, teils in zwei- bis viersträngiger Ausführung arbeiten.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen den Neiden Hauptflanschen dicht riel>cn der Seiltrommel eine Perndeltraverse angeordnet ist, welche die Umlenkrolle für das Seil heim viersträrugigen Betrieb trägt und sich an den Flanschen abstützt.
• Es ergibt sich auf diese Weise eine vollständig einwandfreie, d. h. keine Seilknickung und keinen schiefen Seileinlauf hervorrufende Seilführung, weil sich die Uml@:ri,krolle der jeweiligen Schräglage des Seiles anpaßt. Andererseits wird die Aufhängung der Umlenkrolle sehr einfach, da man nur zwei Bohrungen in den Flanschen vorzusehen braucht, in welche die Traverse eingesetzt wird.
• Gemäß der weiteren Erfindung können auch die Seilendbefestigungsmittel an einer Pendeltraverse angeordnet sein, um auch hier Seilknickun:gen zu vermeiden. Ferner schlägt die Erfindung vor, die Lager für beide Traversen gleichartig auszubilden und in bezug auf die durch die Trommelachse gelegte Ebene symmetrisch anzuordnen. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß man die Traverse für die Seilrolle wahlweise auf .der einen oder der anderen Seite der Trommel anbringen und damit die Blockwinde je nach Bedarf für zwei- oder viersträngigen Betrieb einrichten kann, ohne d@aß !hierzu irgendwelche unterschiedliche Bearbeitung der Flansche oder sonstigen Teile notwendig wird. Die Traverse für die ..Umlettkrolle wird zw-;e@kmäßig zugleich als Gehäuse für diese ausgebildet.
• Um den Pendelweg der Traverse möglichst klein zu halten, wird man diese-So au>bil-den, daß. ihre Drehachse nicht wesentlich, höher liegt als die _ Achse der Umlenkrolle. Die Erfindung schlägt deshalb weiter vor, an Stelle einer durchgehenden Schwenkachse zwei kurze Achsen zu verwenden und diese beiderseitig am Rollenträger anzubringen oder an Stelle dieser Achsen Zapfen an den Rollenträger anzudrehen.
• Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, die Pendeltraversen so zu lagern oder auszubilden, daß sie ein- und ausgebaut werden können, ohne hierzu das Gehäuse der -Winde auseinandernehmen zu ,müssen. Dies kann dadurch erzielt werden, daß die Traversen in lösbaren Ansätzen des Windengestells gelagert sind oder daß man die . Achse bzw. die Achsen erst -dann mit der Traversverbindet, nachdem diese in ihre Gebrauchslage gebracht worden ist. Diese Art der Lagerung der Traversen bringt den Vorteil mit sich, daB man ohne Schwierigkeit von einer Art der Seilfü,hrting zur anderen übergehen kann. Es ist also ohne weiteres möglich, bei zunächst einsträngig arbeitender Winde durch nachträgliches Anfügen einer Traverse für die Seilbefestigung zum zweisträngigen Betrieb überzugehen. Man kann auch vom zweisträngigen zum viersträngigen Betrieb Übergehen, indem man an Stelle dieser Traverse eine solche mit Umlenkrolle einbaut und die Traverse für das Seilende auf der anderen Seite der Trommel anordnet. Zum Ein- und Ausbau der Traverse sind dann nur einige Schrauben zu lösen, was mit den üblichen Werkzeugen selbst in beschränkten Raumv,e-rhältnissen in kurzer Zeit durchführbar ist.
• In der Zeichnung sind zwei Anwendungsarten des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Abb. i und 2 für eine viersträngige und in Abb. 3 und 4 für eine zweisträngige Blockwinde; Abi. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Pendeltraverse für die Umlenkrolle; Abb.6 veranschaulicht die Lagerung der Traverse in anschraubfiaren Ansätzen.
• Mit i ist die Seiltrommel bezeichnet, die von den beiden Flanschen 2a und 2b der Blockwinde eingeschlossen wird. In diesen Flanschen ist die Pendeltrawerse 3 für die Umlenkrolle' 4 um eine zur Trommelachse parallele Achse schwenkbar gelagert, und zwar dicht neben der Seiltrommel auf der dem Seilablauf gegenüberliegenden Seite (Aibb. i und 2). Auf der Seilablaufseite ist die Pendeltraverse 5 für die Seilbefestigungsmittel in gleicher Entfernung von der Trommelachse wie die Traverse für -di° Umlenkrolle angeordnet. Soll die Blockwinde für zweisträngigen Betrieb eingerichtet werden, dann wird an Stelle der Pendeltraverse mit der SeilumlenlCrolle eine Traverse für die Seilbefestigungsmittel eingebaut (Abl).3 und 4). Die Traversenlager an der Seilablaufseite bleiben in diesem Falle unbenutzt.
• Die Seilumlenkrolle 4 wird, wie Aibb. 5 zeigt, von der Traverses 3 gehäuseartig umschlossen.
• Die Auswechselbarkeit der Traversen ohne Demontage des Windengehäuses kann, wie in Alb. i dargestellt, durch zwei einsteckbare Bolzen 5a und 5b erreicht werden, indem diese in die hierfür in der Träverse vorgesehenen Bohrungen erst dann eingeführt werden, wenn die Traverse 3 in ihre Gebrauchslage gebracht worden ist. Man kann zu dem gleichen Zweck auch an den Flanschen anschraubbare Lager 6 vorsehen (Abt. 6), die mit der Traverse von dem Windengehäuse gelöst werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blockwinde, insbesondere mit vier tragenden Seilsträngen und einem von der Seiltrommel ablaufenden Seilstrang, gekennzeichnet durch eine an den Flanschen des Windengehäuses dicht neben der Seiltrommel abgestützte Pendeltraverse für die Umlenkrolle. z. Blockwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seilablaufseite der Trommel und an der ihr gegenüberliegenden Seite je eine Pendeltraverse angeordnet ist, von denen die eine die Umlenkrolle trägt, während an der anderen das Seilende befestigt ist. 3. Blockwinde nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen an den Flanschen gleichartig ausgebildet und in bezog auf die durch die Trommelachse gelegte senkrechte Ebene symmetrisch angeordnet sind. 4. Blockwinde nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse für ,die Umlenkrolle als Gehäuse für diese Rolle ausgebildet ist. 5. Blockwinde nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendeltraversen am Windengehäuse durch einsteckbare Bolzen (5a; 5b) lösbar befestigt sind. 6. Blockwinde nach den Ansprüchen i bis 4, dädurcl# gekennzeichnet, daß die Pendeltraversen sich in Lagern (6) abstützen, die an den Flanschen des Windengehäuses lösbar befestigt sind.