Verfahren zur Verleimung von vorkonservierten Holzflächen Bei der
Erfindung 'handelt es sich um ein Verfahren, um Holzflächen, die bereits mit einem
Konservierungsmittel behandelt wurden, miteinander haltbar zu verleimen. Derartige
Leimverbindungen kommen häufig vor bei in Holzbauweise hergestellten Zellenteilen
von Flugzeugen.Procedure for gluing pre-preserved wooden surfaces
Invention 'is a process to wood surfaces that are already with a
Preservatives were treated to glue together durable. Such
Glue connections often occur in cell parts made of wood
of aircraft.
Es \var bisher üblich, im Holzflugzeugbau vor allem Kaseinleim oder
ähnliche Leimarten zu verwenden. I?itiwandfreie Verbindungen waren hiermit jedoch
nur auf unkonservierten Holzflächen mhglich. Die fertig verleimten Teile wurden
nachträglich mit einem Holzkonservierungsmittel behandelt zum Schutz gegen Nässe
und Feuchtigkeit. Falls jedoch wegen nicht ausreichender Zugänglichkeit Hohlräume,
z. B. die Innenseite von Flügelnasenbeplankungen, nach AbschluB der Verleimung innen
nicht mehr einwandfrei konserviert werden konnten, muBte ein Ausweg gesucht werden.
Es wurden die Holzteile vor der Verleimung konserviert, aber dabei auf,der Beplankungsinnenseite
diejenigen Stellen, die auf Rippen und Holmgurte od. dgl. geleimt werden sollten,
von Konservierung frei gelassen. Auf diese Weise konnten wenigstens die Beplankungsfelder
konserviert werden, jedoch blieb nach Ausführung der Verleimung zu beiden Seiten
von beispielsweise Rippengurten ein nicht konservierter Holzstreifen frei, der gegebenenfalls
nur mit Leim oder Härtemasse bedeckt war, wodurch aber keine Schutzwirkung gegen
Aufnähme von Feuchtigkeit gegeben ist.
Für FIochleistungsflugzeuge
in Holzbauweise ist jedoch mit Rücksicht auf die hohe Beanspruchung der Leimverbindungen
und auf die strenge Forderung nach Einhalten der äußeren aerodynamischen Formgebung
der Flügelprofile usw. eine vollständige und wirksame Holzkonservierung unbedingt
erforderlich: Erfahrungsgemäß kann auf den üblichen, lufttrocknenden Holzkonservierungsinitteln
nicht verleimt werden, da diese Mittel auch bei fehlenden Pigmenten in sich keine
genügende Festigkeit besitzen, so daß nur nach starkem Aufrauhen und Beseitigen
der durchtränkten Holzaußenschicht ein Verleimen möglich ist.So far it has been common to use mainly casein glue or casein glue in wooden aircraft construction
to use similar types of glue. I? Iti wall-free connections were herewith, however
only possible on unpreserved wooden surfaces. The finished glued parts were
subsequently treated with a wood preservative to protect against moisture
and moisture. However, if there are cavities due to insufficient accessibility,
z. B. the inside of the wing nose planking, after the gluing inside
could no longer be perfectly preserved, a way out had to be sought.
The wooden parts were preserved before gluing, but on the inside of the planking
those places that should be glued to ribs and spar straps or the like,
left free of preservation. In this way at least the planking fields could
can be preserved, but remained on both sides after the gluing was carried out
a non-preserved wooden strip free of rib belts, for example, which, if necessary
was only covered with glue or hardening compound, which does not protect against
Absorption of moisture is given.
For high performance aircraft
in wood construction, however, with consideration of the high stress on the glue joints
and the strict requirement to maintain the external aerodynamic shape
of the wing profiles, etc., a complete and effective wood preservation is essential
Required: Experience has shown that the usual, air-drying wood preservatives can be used
cannot be glued, as these agents do not contain any pigments, even if there are no pigments
Have sufficient strength so that only after severe roughening and removal
the impregnated wooden outer layer can be glued.
Diese Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung beseitigt werden.
Erfindungsgemäß soll ein chemisch durch Polymerisation oder .durch Kondensation
aushärtendes Konservierungsmittel, beispielsweise aus Diisocyanaten bestehend, verwendet
werden. Dieses Mittel, als Lack entwickelt, - besitzt nach entsprechender Aushärtung
selbst die verlangte Festigkeit. Außerdem schützt das Konservierungsmittel gegen
eine verbrennende Wirkung durch im Leim meist enthaltene Säure. Der zu verwendende
Leim soll eine chemische und molekulare Verträglichkeit gegenüber dem Konservierungsmittel
aufweisen, d. h. aur .diesen; ähnlichen Grundstoffen, z. B. ebenfalls Diisocyanaten
oder härtenden Phenolharzen, ;bestehen. Auf diese Weise ist es möglich, auch vorkonservierte
Holzflächen durch Leimung einwandfrei und dauerhaft miteinander zu verbinden. Die
Vorteile des Verfahrens liegen darin, daß es nunmehr möglich ist, Holzeinzelteile
an der ganzen Oberfläche zu konservieren, ohne daß für eine nachträgliche Verleimung
beim Zusammenbau eine besondere Maßnahme bzw. Entfernung der Konservierung erforderlich
ist. Die vorkonservierten Einzelteile sind also bereits beim Transport zwischen-
oft weit auseinanderliegenden Einzelteilherstellungsbetrieben auch bei ungünstigen
Wetterverhältnissen gegen schädliche Feuchtigkeitseinflüsse geschützt; sie können
sich nicht mehr verwerfen oder sonst Schaden an etwa bereits vorhandenen Leimverbindungen
nehmen. Nachträgliche, mit Schwierigkeiten verbundene Konservierungen von schwer
zugänglichen Hohlräumen nach dem Zusammenbau sind ebenfalls nicht mehr nötig. Durch
das Abstimmen von Konservierungsmittel und Bindemittel zueinander in chemischer
Hinsicht wird ferner ein Schutz gegen die verbrennende Wirkung von in den Härtern
meist enthaltenen Säuren und damit ein hoher Gütegrad der Leimung erzielt.These difficulties are intended to be eliminated by the invention.
According to the invention, a chemical by polymerization or .by condensation
hardening preservative, for example consisting of diisocyanates, is used
will. This agent, developed as a varnish, - possesses after appropriate hardening
even the required strength. In addition, the preservative protects against
a burning effect due to the acid usually contained in the glue. The one to use
Glue should have chemical and molecular compatibility with the preservative
have, d. H. aur .these; similar raw materials, e.g. B. also diisocyanates
or hardening phenolic resins,; consist. In this way it is possible to also use pre-preserved
To connect wooden surfaces perfectly and permanently by gluing. the
The advantages of the process are that it is now possible to produce individual wooden parts
to be preserved on the entire surface without the need for subsequent gluing
Special measures or removal of the preservation required during assembly
is. The pre-preserved individual parts are already in the interim during transport.
often widely spaced individual parts manufacturing companies, even with unfavorable ones
Weather conditions protected against harmful moisture influences; you can
no longer warping or otherwise damage to any existing glue connections
to take. Subsequent preservation of difficult, associated with difficulties
Accessible cavities after assembly are also no longer necessary. By
the coordination of preservatives and binders to one another in chemical
In addition, it provides protection against the burning effects of the hardeners
mostly contained acids and thus a high degree of glueing quality is achieved.