DE850737C - Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel - Google Patents
Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner GrubenstempelInfo
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- DE850737C DE850737C DEG1279D DEG0001279D DE850737C DE 850737 C DE850737 C DE 850737C DE G1279 D DEG1279 D DE G1279D DE G0001279 D DEG0001279 D DE G0001279D DE 850737 C DE850737 C DE 850737C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/58—Devices for setting props or chocks
- E21D15/581—Devices for setting props or chocks in which the props are pre- loaded
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Description
- Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel Zum Aufstellen von zweiteiligen, eisernen Grubenstempeln ist es bekannt, sogenannte Treibkeile zu verwenden, die in gegeneinander versetzte Schlitzreihen des Unterstempels wechselseitig angetrieben werden. Der Vorteil dieser Treibkeile beruht auf ihrer einfachen Handhabung, insbesondere der Schnelligkeit des Setzvorganges. Die Anbringung der Schlitzreihen bringt jedoch den Nachteil einer Schwächung des Unterstempels mit sich, wodurch die Widerstandskraft des Stempels herabgesetzt wird, wenn nicht von vornherein für eine kräftige Ausführung des Unterstempels gesorgt wird, was aber erhöhten Werkstoffaufwand bedingt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Setzmethode ist dadurch gegeben, daß die Schlitze im Unterstempel, namentlich bei Schleuderversatz, ein Verstopfen des Hohlraumes des Unterstempels ermöglichen.
- Zwecks Vermeidung dieser Nachteile ist man im praktischen Grubenbetrieb dazu übergegangen, Setzspindeln zu verwenden, die die Anordnung von Schlitzen in Unterstempeln überflüssig machen. Diese Setzspindeln benötigen zur einwandfreien Wirkungsweise zwei Einrichtungen, nämlich r. eine Hubvorrichtung, meist in Form einer am Stempelschloß sich abstützenden Mutter mit Spannschraube (Gewindespindel), wobei letztere mittels eines Hebels drehbar ist, und z. eine Klaue bzw. Bügel, die bzw. der den Oberstempel umfaßt und die Hubbewegung der erwähnten Spindel auf den Oberstempel überträgt. Diese Übertragung erfordert ein kraftschlüssiges Anliegen der meist als einseitig offener Bügel ausgebildeten Umfassungsklaue am Oberstempel. Da eine derartige Klaue, die lediglich durch ihr Verkanten den Kraftschluß bewirkt, beim Betätigen der Setzspindel leicht abrutschen kann, hat man bereits vorgeschlagen, die Klaue durch einen Keil, der zwischen Oberstempel und der Klemmbacke der Umfassungsklaue eingefügt wird, zusätzlich am Oberstempel festzuklemmen. Hierdurch wird jedoch der grundsätzliche Nachteil der umständlichen Han.dhabung solcher Setzvorrichtung weiter erhöht. Dieser Nachteil macht sich in' neuerer Zeit im Zusammenhang mit der Anwendung von Kohlegewinnungsmaschinen, die ein sehr schnelles Setzen der Stempel erfordern, besonders unangenehm bemerkbar. Schließlich ist auch noch zu erwähnen, daß das empfindliche Gewinde der Schraubspindel in dem rauhen Grubenbetrieb leicht Beschädigungen erleidet.
- Die Erfindung schafft eine neuartige Setzvorrichtung, die die Vorteile der beiden vorerwähnten bekannten Setzmethoden vereinigt, hingegen deren erwähnte Nachbeile vermeidet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, die beiden Funktionen, nämlich das Festklemmen der Umspannungsklaue am Oberstempel einerseits und die Hubbewegung andererseits, mit einem einzigen Handgriff durchzuführen. Die entsprechende Setzvorrichtung besteht aus einem einseitig offenen Bügel in Verbindung mit einer Stütze und einem darin gelagerten Exzenter, bei dessen Drehung gleichzeitig der Bügel fest gegen dien Oberstempel gepreßt und der Oberstempel selbst gegen das Hangende gedrückt wird.
- .Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i und 2 die neue Setzvorrichtung in Arbeitsstellung im Auf- und Grundriß.
- Die Setzvorrichtung besteht aus dem U-förmigen Bügel i, der den Oberstempel 2 umfaßt, ferner der Exzenterscheibe 3 mit Exzenterbolzen 3a, dem Bedienungshebel 4 und der Stütze 5 ; letztere stützt sich in geeigneter Weise z. B. am Schloß oder Unterstempel ab. Zu diesem Zweck können z. B. an sich vorhandene Öffnungen am Unterstempel zum Eingreifen der Stütze 5 benutzt werden. Am Bügel i ist ein Lagerauge ja vorgesehen, in welchem der Exzenterbolzen 3a Aufnahme findet. Die Exzenterscheibe 3 ist hingegen im Auge 5a der Stütze 5 gelagert. Durch Niederdrücken des Bedienungshebels 4 wird die Klaue i gespannt und der Oberstempel 2 gleichzeitiggegen das Hangende gedrückt. Damit die Setzvorrichtung nach beendetem Setzen unter Aufrechterhaltung des Setzdruckes in ihrer wirksamen Stellung festgeklemmt bleibt und der Bedienungsmann beide Hände zum endgültigen Festsetzen des Klemmschlosses des Stempels frei hat, ist der Exzenrterbolzen 3a .in einem Gleitlager gelagert, so daß der Exzenterbolzen in seiner Lagerung im Bügel i selbsthemmend ist. Zweckmäßig wird zur Erleichterung in der Bedienung und damit zur Erhöhung des Setzdruckes diie Exzenterscheibe 3 in der Stütze 5 mittels eines reibungsverhindernden Lagers, z. B. eines Nadellagers, gelagert.
- Die erfindungsgemäße Setzvorrichtung ist im Gegensatz zu den bekannten Setzspindeln äußerst einfach in der Handhabung, so daß das Aufstellen und Setzen der Stempel verhältnismäßig schnell durchgeführt werden kann.
- Die Ausführung der Setzvorrichtung kann auch dergestalt sein, daß dier Bedienungshebel 4 mit einer ratschenähnlichen Einrichtung vereinigt wird, die ein stufenweises Setzen ermöglicht.
Claims (3)
- PATENTAXSPRC CHF: i. Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel, deren ausziehbarer Oberstempel von einem vorzugsweise einseitig offenen Bügel umfaßt wird, gekennzeichnet durch einen vorteilhaft in einer Stütze (5) drehbar gelagerten Exzenter (3), durch dessen Drehung gleichzeitig der Bügel (i) gegen dien Oberstempel (2) kraft- und reibungsschlüssig angedrückt und der Oberstempel gegen das Hangende getrieben wird.
- 2. Setzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Exzenterbolzüns (3 a) im Bügel (i) selbsthemmend ausgeführt ist.
- 3. Setzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedsenungsglied (4) mit einer ratschenähnflichen Einrichtung vereinigt ist, die ein stufenweises Setzen des Stempels ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG1279D DE850737C (de) | 1943-10-12 | 1943-10-12 | Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG1279D DE850737C (de) | 1943-10-12 | 1943-10-12 | Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE850737C true DE850737C (de) | 1952-09-29 |
Family
ID=7116201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG1279D Expired DE850737C (de) | 1943-10-12 | 1943-10-12 | Vorrichtung zum Setzen zweiteiliger, eiserner Grubenstempel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE850737C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187574B (de) * | 1959-11-07 | 1965-02-25 | Karl Gerlach | Setzvorrichtung fuer mehrteilige Grubenstempel |
-
1943
- 1943-10-12 DE DEG1279D patent/DE850737C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1187574B (de) * | 1959-11-07 | 1965-02-25 | Karl Gerlach | Setzvorrichtung fuer mehrteilige Grubenstempel |
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