DE850662C - Holz- oder Kunststoffmoebel - Google Patents
Holz- oder KunststoffmoebelInfo
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Description
fWIGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 1952
ρ 16587 X134i D
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Möbel zu schaffen, die zur Erleichterung des Wiederaufbaues
der deutschen Wirtschaft sich mit möglichst geringem Aufwand herstellen lassen, so daß die
Möbel an die Gebraucher wohlfeil abgegeben werden können. Hierbei soll einmal Wert darauf gelegt
werden, daß die Möbel in ihrer dem Gebrauch dienenden Gestaltung zweckmäßig sind und andererseits
ihre Formschönheit gewahrt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist insbesondere dadurch erreicht, daß bei Möbeln aus Holz oder Kunststoff
die konstruktiv tragenden Teile grundsätzlich aus vorzugsweise in Dicke und Länge genormten
konischen und/oder zylindrischen und säulenartigen Zwischenstücken gebildet werden, zwischen die oder
an deren Ende vorzugsweise in Dicke und Größe genormte Platten, Rahmen, Böden, Decken, Stege
usw. einfügbar sind.
Hierdurch wird einmal die Möglichkeit geschaffen, in weitem* Maße unterschiedliche Möbel aus
verhältnismäßig wenigen Einzelelementen zusammenzubauen, die für die verschiedensten Möbel verwendbar
sind. Die Möbelfabrik ist hierdurch in der Lage, ohne die Notwendigkeit, jedes Möbel individuell
für sich herzustellen, ausschließlich oder fast ausschließlich alle Einzelteile der Möbel serienweise
anzufertigen, so daß es nur notwendig ist, entsprechend der gewünschten Art der Möbel diese
Einzelteile zusammenzuschrauben, nachdem sie gegebenenfalls noch ihrem Zweck entsprechend weiter
ausgebildet sind. Hierbei ist eine große Wahlmöglichkeit für die Schaffung verschiedener Möbel gegeben,
die alle die gleichen Grundelemente enthalten. Ferner ist hierdurch ermöglicht, daß die
Möbel zum Transport leicht zerlegt und auf engen Raum zusammengerückt werden können.
Wesentlich ist die grundsätzliche Zusammenschraubbarkeit aller wesentlichen Teile der Möbel,
eine Zusammenschraubbarkeit, die man beispielsweise bei manchen Metallmöbeln bereits angewendet
und die auch vereinzelt bei Holzmöbeln Verwendung gefunden hat. Es ist aber bisher besonders
niemand auf den Gedanken gekommen, einen Schrank, ein Sitzmöbel od. dgl. aus Holz grundsätzlich
dadurch herzustellen, daß ausschließlich zusammenschraubbare zylindrische und/oder kegelstumpfförmige
Einzelteile benutzt werden, um die waagerechten Platten des Möl>els unverrückbar miteinander
zu verbinden und gegebenenfalls senkrechte Wandungen der Möbel zwischen sich aufzunehmen.
Auch ist bisher niemand auf den Gedanken gekommen, mehrbeinige Holztische, mehrbeinige
Holzregale od. dgl. aus zylindrischen und /oder kegelstumpfförmigen Holzelementen von nicht zu
kleinem Durchmesser und flachen Platten oder Rahmen zusammenzuschrauben, so daß die flachen
Platten oder Rahmen zwängend und das Möbel konstruktiv versteifend unverrückbar gehalten werden.
Das Gewinde wird vorzugsweise ähnlich gewählt wie bei einer Tischlerschraubzwinge.
Die Erfindung besteht ferner darin, daß die Türen und Wandungen der Möbel im wesentlichen über
die ganze Höhe der Türen oder Wände durchgehende, konstruktiv tragende senkrechte Leisten
aufweisen, zwischen denen bis zum oberen und unteren Rande der Tür oder Wand durchgehende
dünnwandig gehaltene Verbindungsteile oder Füllflächen
vorgesehen sind, wobei die senkrechten Leisten sich zweckmäßig nach der Tür- oder Wandmitte
zu verjüngen.
Die Erfindung besteht ferner darin, daß für jedes Möbel eine besondere Standard-Verpackungskiste
angefertigt wird, die mehrmals zum Verschicken gleicher Alöl>el verwendbar ist. Dies hat einmal den
Vorteil, daß die Möbel vorschriftsmäßig verpackt auf kleinen Raum zusammengelegt auf die Bahn gegeben
werden können, ferner daß nicht jedesmal bei der Verschickung eines Möbels für dieses ein besonderer
Verpackungsverschlag besonders hergestellt werden muß, der nach dem Auspacken als unnützer
Ballast empfunden wird, und ferner daß die Möbel in bisher nicht üblicher Weise. während des
Transportes in weitgehendem Maße gegen Beschädigung geschützt werden. Hierdurch wird das Ein-
und Auspacken und der Transport von Möbeln wesentlich vereinfacht und verbilligt und der unversehrte
Transport von Möbeln wesentlich besser gesichert als bisher. Vorzugsweise sind die Kisten
mit einem Schubdeckel ausgestattet, der durch ein paar Schrauben, ein Schloß od. dgl. gegen öffnen
sicherbar ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In
Bild ι sind eine Reihe von kegelstumpfartigen
Teilen veranschaulicht, in
Bild 2 eine Reihe von zylindrischen Teilen, beide Bilder im Maßstabe von etwa 1 : 25. In den
Bildern 3 bis 15 sind Einzelteile von Möbeln in Draufsicht und Seitenansicht veranschaulicht, und
zwar in einem gegenüber den Bildern 1 und 2 kleineren Maßstabe, etwa 1:50. Es zeigen Bilder 3
und 4 Einzelteile von verschiedenen Tischen, Bilder 5 und 6 Rahmen von Stühlen, Hockern und
Sesseln u. dgl., Bild 7 den Liegerahmen eines Bettes, einer Couch od. dgl., Bild 8 den Seiten-, Kopfoder
Fußteil desselben Möbels, Bilder 9 und 10 Tischplatten, Bild 11 eine Ablegeplatte für ein
Liegemöbel, Bild 12 eine obere bzw. Zwischenplatte eines Regals, Bild 13 ein Einlegeboden für einen
Schrank zur Aufnahme von Geschirr od. dgl., Bild 14 die Einzelteile eines Schrankes zur Aufnahme
von Geschirr, Wäsche od. dgl., Bild 15 die Einzelteile eines Kleiderschrankes bzw. eines kombinierten
Kleider- und Wäscheschrankes, etwa 1 : 50.
Bilder 16 bis 30 zeigen im gleichen Maßstabe wie
die Bilder 3 bis 15 fertige Möbel, die vollständig oder bis auf vereinzelte Teile aus den Elementen
der Bilder 1 bis 15 hergestellt gedacht sind. Bild 31
zeigt einen Teil der Vorderansicht eines vom Fußboden bis zur Decke reichenden Regals für Bücher,
Akten o. dgl., Bild 32 in etwa halber Größe einen senkrechten Schnitt durch eine Schraubverbindung
gemäß der Erfindung, Bild 33 einen waagerechten Schnitt durch eine hintere Ecke eines Sofas, einer
Couch od. dgl., Bild 34 eine perspektivische Ansicht einer Verpackungsliste für ein Möbel gemäß der
Erfindung, von der eine Ecke ausgebrochen gezeichnet ist. loo
In der Zeichnung bedeuten gleiche Zahlen gleiche Teile. In Bild 1 sind sechs verschieden hohe kegelstumpfförmige
Füße oder Beine 1 bis 6 veranschaulicht. Diese sind mit oberen Schraubansätzen versehen,
die entweder mit den Füßen oder Beinen aus einem Stück bestehen können oder in der in
Bild 32 veranschaulichten Weise, auf die noch eingegangen werden wird, in den Fuß eingeschraubt
sein können. Die zylindrischen Teile des Bildes 2 sind teils mit glatten Bohrungen, teils mit Innengewinde
ausgestattet, in welches Schraubansätze ähnlich denen der Teile des Bildes 1 eingeschraubt
werden können. 7 ist ein Knopf, der z. B. zum Befestigen einer Deckenplatte eines Möbels Verwendung
finden kann. 8 bis 12 sind Zwischenstücke. Diese Zwischenstücke können entweder in der zylindrischen
Form Verwendung finden, aber auch in ihrer Längsrichtung noch genutet werden, um die
Seitenkanten von festen oder Schiebewänden aufzunehmen. 13 in Bild 3 ist ein Steg eines Tisches,
wie er beispielsweise in Bild 23 veranschaulicht ist, 14 in Bild 4 ein Steg eines Tisches, wie er beispielsweise
in Bild 20 veranschaulicht ist, 15 in Bild 5 ist in oberer Rahmen eines Hockers oder Stuhles, wie
sie in den Bildern 16 und 17 veranschaulicht sind, ein unterer Rahmen des gleichen Stuhles oder
Hockers, 17 in Bild 6 ein ebensolcher oberer Rahmen,
18 ein ebensolcher unterer Rahmen eines Sessels, wie er in den Bildern 18 und 19 veranschaulicht ist.
19 in Bild 7 ist ein Rahmen für ein Sofa, eine Couch
oder ein Bett gemäß den Bildern 21 und 22. Die einzelnen Stäl>e 20 können einzeln für sich zweckmäßig
etwas dünner als der Rahmen 19 in diesen so eingelassen sein, daß sie federnd nachgeben. 21 in
Bild (S ist ein Kopf- oder Fußteil eines Bettes oder
einer Couch nach Bild 22 bzw. ein Seitenteil eines Sofas nach HiId 21. 22 in Bild 9 ist die Platte eines
Teetisches gemäß Bild 20. 23 in Bild 11 ist eine Ablegeplatte für ein Sofa nach Bild 21 oder eine
Couch oder ein Bett nach Bild 22. Die Platte 24 nach Bild 10 ist eine Tischplatte für einen Eßtisch
nach Bild 23. Die Platte 25 in Bild 12 kann die obere Platte eines Regales nach Bild 24 bilden, das
im übrigen in waagerechter Richtung aus Zwischenplatten 26 (Bild 12) gebildet wird. 27 in Bild 14 ist
die obere Platte eines kastenförmigen Schrankes, für den 28 eine untere oder Zwischenplatte darstellt.
29 ist die Rückwand eines solchen Schrankes, 30 eine Seitenwand für einen solchen Schrank, 31 eine
Tür und 32 in Bild 13 ein Einlegenden für einen solchen Schrank. Die Teile 29, 30 und 31 haben,
wie aus Bild 14 erkennbar, verstärkte Seitenleisten und einen dünneren Mittelteil. Es fehlen aber obere
und untere Rahmen, die nicht notwendig erscheinen. Die Seitenleisten sind, wie aus den Grundrißdar-Stellungen
erkennbar, nach der Wand- oder Türmitte zu, sich verjüngend ausgebildet. Es genügt,
wenn diese Verjüngung an einer Außenfläche der Wand oder Tür vorgesehen ist, während die andere
Seite eben gehalten ist. Vorzugsweise wird diese Abschrägung an der Außenfläche vorgesehen, da sie
dem Schrank ein besonders gefälliges Aussehen gibt. Es kann aber auch die Abschrägung an der
Innenfläche angewendet werden. Falls die Tür aus Holz gebildet ist, wird die mittlere Fläche der
Wände oder Türen mit Hilfe einer Feder mit den Seitenleisten verbunden. Bei Herstellung aus Kunststoff
kann die ganze Tür oder Wand einstückig hergestellt sein. Aus den Teilen des Bildes 14 kann
ein Schrank nach Bild 28 hergestellt werden. Statt der Flügeltüren können naturgemäß auch Schiebetüren,
z. B. aus Glas, Verwendung finden. Wichtig sind hier besonders die zylindrischen Teile 30° der
Seitenwände 31, die auch für die Rückwand 29 den tragenden Teil darstellen. Die Teile 27' bis 32'(BiId
15) sind ähnliche Teile eines kombinierten Kleiderund
Wäscheschrankes nach Bild 29. 32' ist eine Mittelwand zur Trennung des Kleider- und Wäscheschrankes
voneinander. Die Einzelböden werden vorzugsweise mit Hilfe von Stiften getragen, die,
ähnlich wie l>eim Teil 31 angedeutet, in die Seitenleisten
der Seitenwände eingesetzt werden.
Ein Rollschrank nach Bild 27 kann im wesentlichen aus den gleichen Teilen gebildet werden wie
der Kastenschrank nach Bild 28.
Der Hocker nach Bild 16 ist aus den Teilen 4 (Bild 1), 8 (Bild 2), 15 und 16 (Bilds) hergestellt
gedacht, der Stuhl nach Bild 17 aus denselben Teilen und zusätzlich aus den Teilen 7, 9 und 10
des Bildes 2. Der Sessel nach Bild 18 ist ebenfalls aus den gleichen Teilen hergestellt wie der Stuhl
nach Bild 17, nur sind hier die Rahmen 17 und 18
des Bildeso statt der Rahmen 15 und 16 des Bildes 5
verwendet. Hinzu kommen lediglich zwei als Einzelteile nicht dargestellte Seitenlehnen. Der Sessel
nach Bild 19 hat statt der Beine 4 des Bildes 1 Beine 3 des gleichen Bildes, sonst ist er ebenso ausgebildet
wie der Sessel nach Bild 18. Der Tisch des Bildes 20 besteht aus den Beinen 5 des Bildes 1,
der Platte 22 des Bildes 9, dem Steg 14 nach Bild 4 undden zylindrischenZwischenstüekengdes Bildes2.
Das Sofa nach Bild 21 besteht aus dem Rahmen 19 (Bild 7), den Füßen 2 (Bild 1), den Seitenteilen 21
des Bildes 8, dem Tisch 23 des Bildes 11 und dem Knopf 7 des Bildes 2. Schließlich ist noch ein
Rückenteil vorgesehen, wie er in Bild 33 veranschaulicht ist. Dieser Teil ist zwischen die beiden
Seitenteile 21 eingeschoben. Das Ruhebett (Bild 22) ist el)enso hergestellt wie das Sofa nach Bild 21.
Es fehlt hier al>er die Rückenlehne. Der Tisch (Bild 23) besteht aus Beinen-6 (Bild 1), Zwischenstücken9
(Bild 2), dem Steg 13 (Bild 3) und der Tischplatte 24 (Bild 10). In Bild 24 ist ein Bücherregal veranschaulicht,
das aus einer oberen Platte 25 und Zwischenplatten 26 (Bild 12) sowie aus Füßen 1
und Zwischenstücken 11 (Bild 2) zusammengesetzt ist. In Bild 25 ist ein Abstelltisch mit mehreren
exzentrischen Tischplatten- dargestellt, die durch kegelstumpfförmige Zwischenstücke voneinander
getrennt sind und durch diese miteinander und mit einem Fuß verbunden sind. In Bild 26 ist ein geschlossenes
Bücherregal gezeigt,das aus einer oberen Platte und zwei Zwischenplatten besteht, die durch
Zwischenstücke 11 (Bild 2) miteinander verbunden sind. In Bild 27 ist ein verschließbarer Schrank
dargestellt, der eine senkrecht stehende Rolljalousie aufweist und der ebenfalls aus einer oberen Platte
27 und einer unteren und zwei Zwischenplatten 28 besteht, die von Füßen 1 getragen und durch Zwischenstücke
11 im Abstand voneinander miteinander verbunden sind. Bild 28 ist eine Kommode, die aus
den Teilen des Bildes 14 gebildet ist und von Füßen 1
getragen wird. Bild 29 ist ein kombinierter Kleiderund Wäscheschrank, der aus den Teilen des Bildes
15 gebildet ist und ebenfalls von Füßen 1 getragen wird. Zur Befestigung der oberen Platte 27 dienen no
hier Knöpfe 7 (Bild 2). In Bild 30 ist ein Doppelschrank veranschaulicht, der sonst dem Schrank
nach Bild 29 entspricht. In Bild 31 ist ein Regal vorgesehen, das vom Fußboden bis zur Decke reicht
und aus waagerechten Platten besteht, die von zylindrischen Füßen getragen werden und die durch
Zwischenstücke 10 oder 11, die verschiedene Länge haben, voneinander getrennt sind. In Bild 32 ist in
vergrößertem Maßstab die Schraubverbindung zwischen den einzelnen Teilen veranschaulicht. Es
handelt sich um ein Gewinde, das etwa die Steigung hat wie das Gewinde einer Tischlerschraubzwinge.
Dieser Gewindeteil kann mit dem Fuß oder sonstigen Teil aus einem einzigen Stück hergestellt sein, insbesondere
wenn es sich um Teile von Kunstprodukten handelt. Sonst kann das Gewinde für sich her-
gestellt und nachträglich eingeschraubt werden, wie dies in Bild 32 veranschaulicht ist. Die aufeinander
zu weisenden Flächen der zylindrischen oder kegelstumpfförmigen,
miteinander verschraubbaren Teile sind zweckmäßig, wie in Bild32 gezeigt, ausgehöhlt,
so daß sie den zwischen ihnen eingespannten Rahmen fest zwischen sich fassen.
In Bild 34 ist veranschaulicht, wie ein Bücherregal nach Bild126 in eine besonders hierfür Iiergestellte
Kiste 35 verpackt werden kann. Diese Kiste hat einen abgebrochen gezeichneten Deckel 36, der
durch die Löcher 37 hindurch mit Hilfe von Schrauben befestigt werden kann.
Als Besonderheit ist hervorzuheben, daß nicht nur Regale, sondern auch Kastenschränke mit Hilfe
von zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Teilen gebildet werden.
Bei den Endplatten, insbesondere den Deckplatten von Schränken od. dgl., sind, falls drehbare
Zwischenstücke Verwendung finden, an diesen Deckplatten vorzugsweise warzenförmige Ansätze, wie
sie in Bild 32 an der Platte 24 dargestellt sind, vorgesehen, in die die Schraubstücke der Zwischenteile
eingeschraubt werden können. Derartige warzenförmige Teile sind auch beispielsweise bei dem
' Rahmen 15,17 (Bilds und 6) und den Regal-, Tisch-
und den oberen Schrankplatten 22, 24, 25 und 27 (Bild 9, 10, 12 und 14) angedeutet. Diese Warzen
sollen ebenfalls zweckmäßig aus hartem Holz bestehen und in ihrer Faserrichtung bearbeitet werden.
Claims (18)
1. Holz- oder Kunststoffmöbel, gekennzeichnet durch in senkrechter Richtung zusammenschraubbare,
im wesentlichen zylindrische und/ oder kegelstumpfförmige Säulen und Füße aus Holz oder Kunststoff, die zwischen sich und gegebenenfalls
an ihren Enden, zwängend und dadurch das Möbel konstruktiv in sich versteifend, gelochte oder mit Gewinde versehene flache,
waagerechte Platten oder Rahmen tragen.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Füße und Säulenteile
in Querschnitt und Länge und die zwischen diesen Teilen einfügbaren Platten, Rahmen usw.
in Dicke und Größe zum Zweck eines Zusammenbaues von im weiten Maße unterschiedlichen,
für den Transport leicht zerlegbaren Möbeln genormt sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenschraubbaren
Füße und Säulenteile einen so großen Durchmesser haben, daß die zwischen ihnen eingespannten
waagerechten Teile zwängend ohne die Gefahr des Kippens gehalten werden.
4. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch obere oder Deckplatten,
die warzenartige Ansätze tragen, welche mit einem zentralen Innengewinde versehen sind
und vorzugsweise bei Holzmöbeln aus Kernholz bestehen.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an die oberen Deckplatten anschließenden
Säulenteile an ihren oberen Enden so ausgebildet sind, daß sie die warzenförmigen
unteren Ansätze an den oberen Platten od. dgl. umschließen und mit ihrem oberen Rande an der
Unterseite der oberen Platte od. dgl. anliegen.
6. Möbel nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stiftgewinde
der Säulen oder Füße mit diesen aus einem Stück besteht.
7. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch hülsenartige
Säulenzwischenstücke, die eine lange, mit Gewinde versehene Verbindungsschraulx? umschließen.
8. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenteile
oder Füße an ihren die flachen waagerechten Platten berührenden Enden so ausgeholt
sind, daß sie nach dem Zusammensetzen im wesentlichen nur mit ihrem Rande an den flachen
F'latten od. dgl. anliegen.
9. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde
im wesentlichen dem Gewinde einer als Werkzeug dienenden Schraubzwinge entspricht.
10. Möbel nach einem der vorhergehenden An- go
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenteile zwecks Aufnahme von Zwischenwänden
od. dgl. und/oder zur Formgebung genutet sind.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in seinen konstruktiven Teilen ausschließlich aus
konischen und/oder zylindrischen Stäben und waagerechten Rahmen oder Stegen besteht.
12. Tisch, insbesondere für ein Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einer einfachen Platte besteht, die am Bett- oder Couchpfosten durch
eine in ihr vorgesehene öffnung hindurch, vorzugsweise schwenkbar, verschraubt ist.
13. Tür oder Wand, insbesondere für ein Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch im wesentlichen über die ganze Höhe der Tür oder Wand durchgehende, konstruktiv tragende senkrechte Leisten und
zwischen diesen vorgesehene, bis zum oberen und unterenRande der Wand oder Tür durchgehende,
dünnwandig gehaltene Füllflächen.
14. Tür oder Wand nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die die seitliche Türoder Wandbegrenzung bildenden senkrechten
Leisten sich nach der Tür- oder Wandmitte zu verjüngen.
15. Standard-Verpackungskiste für je ein
Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Verpackungskiste nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Schubdeckel aufweist, der durch einige Schrauben, ein Schloß
od. dgl. gegen öffnen sicherbar ist.
17. Möbel, gekennzeichnet durch zwei waagerechte Platten, die durch Säulen und/oder Füße
nach einem der vorhergehenden Ansprüche zusammengehalten werden und die außerhalb der
Säulen aufeinander zu gerichtete Aussparungen zur Aufnahme von beweglichen Wänden, Jalousien
od. dgl., aufweisen.
18. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Säulen Zwischenplatten tragen, die so klein gehalten sind, daß sie innerhalb der Bewegungsbahn der Jalousien Platz finden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
ι 5378 9. Sl
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DE1024692B (de) * | 1948-10-02 | 1958-02-20 | Wilhelm Erxleben | Gebrauchsgegenstand aus Kunststoff od. dgl., wie Moebel- und Zimmereinrichtungs-bauteile, paneele, Fenster- und Tuerrahmen, Truhen |
EP0010475A2 (de) * | 1978-10-05 | 1980-04-30 | Jean Stoltz | Satz von Profilen und Zusatzteilen zur Herstellung von Möbeln |
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Cited By (4)
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FR1003151A (fr) | 1952-03-14 |
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