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DE850092C - Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen - Google Patents

Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen

Info

Publication number
DE850092C
DE850092C DEM7735A DEM0007735A DE850092C DE 850092 C DE850092 C DE 850092C DE M7735 A DEM7735 A DE M7735A DE M0007735 A DEM0007735 A DE M0007735A DE 850092 C DE850092 C DE 850092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blow
valve
shut
combustion chamber
combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM7735A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Schoerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM7735A priority Critical patent/DE850092C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850092C publication Critical patent/DE850092C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23RGENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
    • F23R3/00Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel
    • F23R3/02Continuous combustion chambers using liquid or gaseous fuel characterised by the air-flow or gas-flow configuration
    • F23R3/26Controlling the air flow

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Abblasevorrichtung für Brennkammern für Gasturbinenanlagen Die I?rtindun@ betrifft eine _\l)l)lasevorriclitung für Brennkammern für Gasturbinenanlagen. Gleichdruckbrennkamenern von Gasturbinen mit offener bzw. hall>offener Prozeßführung, namentlich solche mit gasförmigen Brennstoffen, bedürfen einer Sicherheitseinrichtung gegen Explosionen oder auch Detonationen, die beim Ausbleiben der Zündung und irgendwelchen anderen Gründen ausgelöst werden können. Sie sind deshalb vorteilhaft, um edlere Teile der Anlage, z. B. Verdichter und Turbine, vor Schädigungen zu bewahren. Die übliche Art, --%fembranen geringer Masse in Verlängerung der meist rohrartigenBrennräume anzuordnen, scheitert andemhohen stationären Betriebsinnendruck der Brennkammer, weil die Dickenabmessungen der Membrane bei ausreichend großen Notauslaßöffnungen zu groß werden müßten.
  • Da die zugehörigen Schließkräfte durch Federn erfindungsgemäß ebenfalls nur äußerst schwierig zu ver«@irklichen sind, wird ein vom Arbeitsmittel beaufschlagter pneumatischer Kolben zum Schließen der Notöffnung verwendet: Aus dem Netz der Anlage mit verschiedenen Drücken für die @erbrennungsluft bzw. das Arbeitsgas können verschiedene Beaufschlagungsdrücke herangezogen werden; bei Hochdruckbrcnnkammern z. B. am besten der Verdichtungsenddruck, bei Zwischenüberhitzungsbrennkammern ein an einer günstigen Stelle luftseitig abnehmbarer Zwischendruck. Da trotz des mit der Last schwankenden Luftpegels das Verhältnis der Drücke zueinander sich wenig ändert, ist also stets mit einfachen Mitteln eine ausreichende Schließkraft für das Absperrorgan gewährleistet.
  • Bei auftretenden Explosionen wird dieser Schließdruck des Ventiltellers schnell überwunden und dem Brennkammerinhalt Gelegenheit zum Austritt ins Freie gegeben. Wenn in Weiterausbau der Erfindung in der Speiseleitung des Druckkolbens (notwendig auch zur laufenden Deckung von Undichtheitsverlusten des Kolbens) ein. Rückschlagventil eingebaut ist, bewirkt das Zusammendrücken dies eingeschlossenen Luftvolumens ein dämpfendes Auffangen der Druckwellenenergie, ohne die Öffnungszeit des Aus.laßorgans merklich zu verlängern. Diese Lösung ermöglicht auch ohne weiteres, daß nach dem Verebben der Druckwelle der Verschluß der Brennkammer automatisch wieder eintritt. Bei Anordnung von Bruchmembranen wäre in jedem Fall eine Betriebspause zur Auswechslung nötig.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist die Verwendung als Organ für das schnelle Abstellen nachgeschalteter Teilturbinen, meist Verdichterturbinen, bei Auftreten von Überdrehzahlen, die irgendwelche Ursachen haben mögen., aber sehr schnell abgefangen werden sollen. Wenn die Schnellsch.lußeinrichtung nämlich im Augenblick ihrer Auslösung auf mechanischem oder hydraulischem Wege mittels eines größeren Abblaseventils den Gegendruck hinter dem Kolben echnell abbaut, öffnet der innere Überdruck der Arbeitsgase in. der Brennkammer den Verschluß, und, die potentielle Arbeitsenergie der abzustellenden Turbine ist praktisch ausgeschaltet.
  • Schließlich tritt bei der Einstellung günstigen Teillastverbrauches an mehrwelligen Gasturbinenanlagen infolge des Fehlens von Querschnittsbeeinflussungsmöglichkeiten an den Turbinen und infolge der steileren Charakteristik der meist verwendeten Axialverdichter das Bedürfnis nach Umführung eines Teile dies Arbeitsmittels um eine Turbine auf. In diesem Fall kann die Sicherheitseinrichtung nach der Erfindung mit Gegendruckkolben an der vorgeschalteten Brennkammer oder Zwischenüberhitzungskammer dazu benutzt werden, durch Steuerung des Gegendruckes hinter dem Kolben das Abblaseventil nur wenig anzuheben und so so eine dosierte Menge abströmen zu lassen. Das Gleichgewicht der Ventil- und Kolbenkräfte in Verbindung mit einer Feder auf der Kolbendruckscheibe wird dadurch eingestellt, daß über ein vorgesehenes feinzusteuerndes Schnüffelventil gerade so viel von der zugespeisten Druckluft aus dem Prozeßnetz wieder zum Abströmen gelangen kann, daß sich ein ent-.sprecherid kleinerer Gegendruck hinter dem Kolben einstellt, der in seiner Kraftwirkung den gewünschten Abblasequerschnitt am Ventilteller offenläßt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Öffnung der Brennkammer mit dem Abschlußorgan in Richtung der zu erwartenden Druckwellenwirkung zu legen,, wobei es aber wesentlich vorteilhaft ist, den Arbeitsgas,strom vorher umzulenken, um zu seiner Verbrauchsstelle zu gelangen. Man erreicht dadurch, daß der Anschluß der Sicherheitseinrichtung in einer toten Strömungsecke des Brenng*sstromes liegt, Teller und Sitz nicht so heiß werden und die Dichtheit des Abschlusses auf lange Zeit gewährleistet werden kann. Die Heranfüh;rung von Verbrennungsluft aus dem Brennkammermantel unterstützt diese Wirkung noch zusätzlich.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Abblasevorrichtung nach der Erfindung dargestellt, wobei die Breinikamnier in einem Längsschnitt gezeigt ist, während die mit ihr in; Verbindung stehende Gasturbinenanlage schematisch dargestellt ist.
  • Die Brennkammer mit dem Gasbrenner i, dem druckfesten Gehäuse 2 und dem zu.nderbeständigen Brennraumeinsatz 3 erhält die Verbrennungsluft als Primär- und Sekundärluft an den Stutzen 4 und 5 in vorgewärmtem Zustand von Verdichter 6 und Vorwärmer 7 angeliefert. Das entstehende Treibgas entweicht am Stutzen 8 zur Turbine 9, die in dem Ausführungsbeispiel einer Frischgasbrennkammer eine Teilturbine einer mehrteiligen Gasturbinenanlage darstellt und zur schematischen Erläuterung der Arnwendungs#möglichkeiten der Sicherheitseinrichtung auch einen Generator io antreibt. Nach der Erfindung hält die Brennkammer eine weitere Öffnung möglichst in Richtung der axialen Erstreckung derselben, die vom Ventil 12 verschlossen wird. Die Schließkraft wird durch einen Kolben 13 in einem Druckzylinder 14 aufgebracht, der von einem Teilstrornn der verdichteten Luft über die Leitung 15 mit eingebautem Rückschlagventil 16 und Drosselöffnung 17beaufschlagt wird. Beim Auftreten einer umerwünschten Drucksteigerung in der Brennkammer wird die Schließkraft des Druckkolbens 13 überwunden, und der Gasinhalt kann bei der dadurch bewirkten öffnung d.es Ventils 12 über den Stutzen 18 und die Leitung i9 ins Freie entweichet, wobei durch die Zusammend rückurig des hinter dem Kolben 13 eingeschlossenen Luftvolumens eine Dämpfung des Druckstoßes erfolgt, weil in der Nachfülleitung 15 dann das Rückschlagventil 16 wirksam wird.
  • Das Eingreifen des Sicherheitsabschlusses 12 bei Überschreitung der zulässigen Höchstdrehzahl der Turbine 9 aus irgendwelchen Gründen wird ausgelöst durch die Schnellachlußeinrichtung 2o auf der Welle derselben. Es ist die übliche Bauart mit einem uriwuchtigen Ring, der durch Federkraft auf rundlaufendem Außendurchmesser gehalten wird. In der Zeichnung ist sie schematisch dargestellt. Bei gefährlicher Überschreitung der Drehzahl überwiegt bekanntlich die Massenkraft am Ring die Federkraft und der Hebel 21 erfährt einen Ausschlag, durch welchen der Absperrhahn 22 in der Abblaseleitung 23 geöffnet wird und der Gegendruck für die Dichthaltung des Ventils 12 schlagartig abgebaut wird.
  • Falls es die Regelung der Anlage auf günstige Teillastverbräuche fordert, kann. abhängig von der Last von der aus eine Umführung eines Teiles der in der Brennkammer entstandenen Treibgase um die nachgeschaltete Turbine 9 erwünscht ist, das Ventil 12 nur wenig angehoben werden, um eben eine begrenzte Teilmenge abströmen zu lassen. Dies ist in der Abbildung schematisch dadurch angedeutet, daß eine gewisse Muffenstellung des Fliehkraftreglers 24 dler Turbine 9 unmittelbar ein Regelventil 25 in der Abblaseleitung 23 so weit öffnet, daß im Druckraum des Zylinders 14 unter dem Einfluß der Zuströmung in der Speiseleitung 15 und der so gesteuerten Abströmung in der Abflußleitung 23 sich ein abgesenkter Druck einstellt. Die Beeinflussung des Ventils 25 kann durch irgendeine bekannte wattmetrische Einrichtung am Generator io erfolgen. Unter Zuhilfenahme der vom Ventilhub abhängigen Federkräfte eitler eingebauten Schraubenfeder 26 entsteht so das Gleichgewicht für eine passende geringe Ventilerhebung.
  • Damit das Ventil nicht unmittelbar von den heißen Treibgasen beheizt wird, ist es zweckmäßig, Teller und Sitz an einem Strömungstotraum oder einem längeren axial angeordneten Stutzen vorzusehen. Zusätzlich kann der Luftmantel der Brennkammer, wie in der Abbildung erkennbar, so in die Nähe des Sitzes gezogen werden, daß derselbe laufend von kälterer Luft bespült wird und eine einwandfreie Dichtheit des Ventils auch bei längerer Betriebsdauer und hohen Temperaturen sichergestellt ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abblasevorrichtung für Brennkammern für Gasturbinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft für das Absperrorgan (12) durch einen Kolben (13) aufgebracht wird, dessen Druckbeaufschlagung aus dem Verbrennungs- bzw. Mischluftnetz erfolgt und ein Rückschlagventil (16) in der Speiseleitung (15) angeorc1ttet ist.
  2. 2. Abblasevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß der Druckraum (14) hinter dem Belastungskolben (13) des Absperrventils (12) durch einen von der Schnellschlußeinrichtung (2o) der nachgeschalteten Turbine (9) gesteuerten Ablaßhahn (22) schnell druckentlastet werden kann.
  3. 3. Abblasevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck hinter dem Belasturigskolben (i3) des Absperrventils (12) durch ein von der Leistungsregelung der Anlage gesteuertes Abblaseven.til (25) so beeinflußt wird, daß die öffnungsquerschnritte des Absperrorgans (12) der Brennkammer den geringen abzublasenden ArbeitsmitIelmengen bei normaler Leistungsverminderung entsprechen.
  4. 4. Abblasevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die AbblaseeinrichtUng (12) am Brennraum der Brennkammer im Bereich geringerer Geschwindigkeit des erzeugten heißen Arbeitsgases aber trotzdem in Richtung der möglichen Detonationswirkung angeordnet ist.
  5. 5. Abblasevorrichturng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelluft der Brennkammer besonders an dem Teller und Sitz des Absperrorgans (12) herangeführt wird.
DEM7735A 1950-12-02 1950-12-02 Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen Expired DE850092C (de)

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DEM7735A DE850092C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen

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DEM7735A DE850092C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850092C true DE850092C (de) 1952-09-22

Family

ID=7293866

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DEM7735A Expired DE850092C (de) 1950-12-02 1950-12-02 Abblasevorrichtung fuer Brennkammern fuer Gasturbinenanlagen

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DE (1) DE850092C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127151B (de) * 1960-05-06 1962-04-05 Sulzer Ag Vorrichtung zur Vermeidung des Durchgehens der Turbinen einer Gasturbinenanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127151B (de) * 1960-05-06 1962-04-05 Sulzer Ag Vorrichtung zur Vermeidung des Durchgehens der Turbinen einer Gasturbinenanlage

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