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DE848927C - Pfeilerloses Klappenwehr - Google Patents

Pfeilerloses Klappenwehr

Info

Publication number
DE848927C
DE848927C DEP33775A DEP0033775A DE848927C DE 848927 C DE848927 C DE 848927C DE P33775 A DEP33775 A DE P33775A DE P0033775 A DEP0033775 A DE P0033775A DE 848927 C DE848927 C DE 848927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weir
flap
pillar
adjusted
crown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP33775A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth E Dipl-Ing Fentzloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP33775A priority Critical patent/DE848927C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE848927C publication Critical patent/DE848927C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/44Hinged-leaf gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Pfeilerloses Klappenwehr Aus der vielseitigen Entwicklung im Wehrbau ist die Forderung vorhanden, bei einem Wehr mit regulierbarer Stauhöhe möglichst die ganze Staulänge des Wehres für die Stauregulierung auszunutzen. Dabei können nach bekannten Konstruktionen die an der Welhrsohle aasgelenkten Wehrklappen bei ihrer Verstellung die Absperrmittel für die Spülschlitze zum Freihalten der in der Wehrsohle unterwasserseitig liegenden Klapperkammern betätigen.
  • Dieser Forderung kommt besondere Bedeutung für die Bcherrschung der Hochwasserführung und der Eis,aibfü'hrung zu. Es ist bekannt, an der Wehrkörperkrone z. B. Wehrklappen anzuordnen, die vom Innern des Wehrkörpers ajus für ihre Verstellung angetrieben und bedienbar sind. ?'fit diesen verstellbaren Wehrklappen ist erreicht, daß die gesamte Wehrkörperlänge ohne Zwischenpfeiler oder sonstige feste Aufbauten für die Überflutungsregelung im Hochwasserfall od. dgl. ausgenutzt wenden kann.
  • Daraus ergibt sich bekannterweise eine günstige Bemessung des regelbaren Wehrquerschnittes sowie der gesamten Baulänge des Wehrkörpers.
  • Besonders vorteilhaft ist es, bei solchen pfeilerlosen Weihren, über die Wehrlänge verteilt angeordnet, Grundablässe für die zusätzliche Regelung der Wasserajbführung mit vorzusehen. Eine derartige Anordnung von verstellbaren Wehrklappen und mit rege1#1)aren Verschlußorganen versehenen Grundablässen hat sich besonders vorteilhaft beim Betrieb von Wehrkraftwerken erwiesen, und es liegt innerhalb der gesammelten Erfahrungen, so aufgebaute Wehre auch dann anzuwenden, wenn es sich lediglich um die Regulierung der Wasserführung eines Flußlaufes ihandelt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein pfeilerloses Klappenwehr mit über die Wehrlänge verteilt angeordneten Grundablässen ,und auf diie Wehrkrone aufgesetzten Wehrklappen für die Überflutungsregelung, bei dem die an der Wefirkörperkrone schwenkbar gelagerte Wehrklappe bei ihrer Verstellung das Verschlußorgan der im Wehrkörper unter der Klappe liegenden Durchlaßöffnung betätigt.
  • Erfindungsgemäß ist also eine direkte Bewegungsa.bhängigkeit zwischen der Wehrklappe und dem Verschlußorgan des unter der Klappe liegenden Grundablasses od. dgl. vorhanden, und es ist damit möglich, mit nur einem Betätigungsanitrieb für die Wehrklappe und. das Verschlußorgan des Grundablasses auszukommen.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, das Versc'hlußorgan der Durchlaßöffnung im Wehrkörper mit darüberliegender Wehrklappe zu einem starren Bauelement zu vereinigen, derart, daß die an der Wehrkörperkrone schwenkbar gelagerte Wehrklappe zweischenklig im Bereiche der Durchlaßöffnung ausgebildet ist, der eine Schenkel also von der Wehrklappe und der andere Schenkel von der Verschlußklappe der Durchlaßöffnung gebildet wird. Beim Umlegender Wehrklappe wird das Versch@lußorgan der Durdhlaßöffnung ihn Wehrkörper nach oben geschwenkt, und es öffnet sich also somit in Abhängigkeit vom Grad oder Verstellung der Wehrklappe idie darunterliegende Durchlaßöffnung.
  • Vorteil'hafterweise wird Iman im Stau vor den Durchlaßöffnungen des Wehrkörpers liegend ein Stützbalkensystem anordnen, an welches sich die Verschlußklappe -der D,urdhl-aßöffnung in.seiner geöffneten Stellung anlegt und eine mit dieser Klappe nach oben abgeschlossene Voreinlaufkamnner bildet, der zweckmäßig ein Grobrechen vorgeordnet ist. Dadurch ist erreicht, daß die Verschlußklappe in ihrer nach oben gesehwenkten Stellung den Wassereinlauf an der Durcholaßöffnung rieht ungünstig beeinflußt, und es wird die Verschlußklappe gleichzeitig auch gegen mechanische Beanspruchungen oder Beschädigungen, wie .solche durch Treibgut od. dgl. eintreten können, geschützt.
  • Das Stützbalkensystem wird vorteilhaft traulich so gestaltet und ari dem Wehrikörper angeordnet, daß es gleichzeitig eine Fahrbahn für einen Arbeits-oder Bedienungswagen, der über die ganze Länge des Wehres an dessen Krone verfahren werden kann, mitbildet. Auch wird man über die Wehrkörperlän,ge verteilt das Stübzbalkensystem durch Zwischenwände an den Wehrkörper anschließen, damit hei geöffnetem Verschlußorgan zweckmäßig für jede Durchlaßöffnung eine auch seitlich abgeschlos:sene Voreinlaufka.mmer entsteht.
  • Zur Erzielung eines leichten Aufbaues kann für die Durdhlaßöffnung auch eine an der oberen Begrenzung der Öffnung schwenkbar gelagerte Vcrschlußklappe angeordnet sein, die bei Verstellung der darül>erliegenden Wehrklappe mitbetätigt wird. In diesem Falle wird man zweckmäßig die Wehrklappe mit von Profilträgern od. dgl. gebildeten Hebelarmen über die Versohlußklappe greifen lassen und diese Hebelarme durch Gleitführungen ad. dgl. mit der Verschlußklappe verbinden. Beim Verstellen der Wehrklappe ,wird also die Verstellbe-,vegung direkt auf die Verschlußklappe der Durchlaßöffnung übertragen, und es wird die Verschlu&klappe durch die Gleitverbindung zwischen den Hebelarmen der Wehrklappe und der Verschlußklappe in die durch die We'hrklappenstellung bestimmte Öffnungs- oder Schließstellung bewegt. Auch in diesem Falle ist für die Wehrklappe und dias Verschlußorgan der D@urchlaßöffnung nur eine Antriebsvorrichtung erforderlich.
  • In ibekanntier Weise wird man den Wehrkörper hohl ausbilden und über seine ganze Länge mit einem Bedienungsgang versehen, indem die :'\ntriebe für d ie Wehrklappen untergebracht sind. Es ist mit der Erfindung möglich, durch die Antriebsvereinigung auch den Antrieb für das Verschlußorgan der Durchlaßöfftuung an der Luftseite der Wehrklappen angreifen zu lassen und somit gegen Überflutungseinflüssie und insbesondere auch gegen Vereisung leicht und gut zu schützen. Dabei ist e: gleichgültig, welche der bekannten :lntrialrsarten für die Wehrklappenverstellung :\tiweiidung findet. Es kann ein Zahnstangenantrieb, ein l~niehelielantrieb oder auch ein Sen-ornotor sein.
  • Ausführungsibeispiele für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens sind in -den Abbildungen dier Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt in perspektivischer Darstellung den Teilabschnitt eines mit den Merkmalen der Erfindung ausgestatteten Wehrkörpers.
  • In dem Wehrkörper a sind über seine ganze Länge verteilt die Grundablässe b angeordnet, die dien Körper a mit ihrer düsenartigen Formgebung durchsetzen. Die Wefr@kla.ppen c sind für die Überflutiungsregelungschwenkbar auf die Wehrkörperkrone aufgesetzt, und sie tragen über die Hebelarme d starr verbunden die Verschlußklappen e für die Grundablässe b. In teilweiser Darstellung sind die sieh pfeilerlos aneinanderreifienden Wehrklappen c umgelegt gezeigt. und es sind durch das Umlegen d-er Klappen c die Verschlußklappen e in die hochgeschwenkte Stellung verstellt, wodurch die Grundablässe b für die Durchflutung freigegeben sind. In dieser geöffneten Stellung legen sich die Verschlußiklappen e @an das Stützbalkensystem an, das den Grundablässen b vorgeordnet ist. Dieses Stützibalkensystem ist mit dem Längsträger f und den senkrechten Stützeng mit ihren Trennwänden lc gebildet. Der Läne#sträger f dient gleichzeitig als Fahrbahn für einen an Odem Wehrkörper längs verfahrbaren Arbeits- unid Bedieniungswagen. i ist ein von dem Stützbalkensystem mitigerbildeter Grobrechen. In der geöffneten Stellung schließen die Verschlußklappen e die von dem Stützbal'kensystean gebildeten Voreinlauf'kammern für die Grundablässe b nach oben ab, und sie sind in dieser Stellung gleichzeitig vor ,besonderen Beanspruchungen gegenüber dem Durchflutungsstrahl oder gegenüber Schwem:trigut od. dgl. geschützt. Dadurch, daß den Grundal>Lissen 1i \'oreinlaufkammern vorgeordnet sind, ist es bei Verwendung von Dammbalkenverscli.liissen od. dgl. möglich, jede einzelne Kammer und damit jeden einzelnen Grundublaß b gegenüber (lein Stau al)zitischließeu und für tl1ierliolungsarbeiten od..dgl. mit Hilfe eines Arbeitswagens von der Welirkörperkrone aus zu hege!hen. Die Ausliildung des Arbeitswagens ist zweckmäßig so gewählt, :daß er eine Voreinlaufkammer Überspannt. Durch Aufsetzen eines Klebekastens od. dgl. wird bei vorhandenem Stau die Voreinlaufkammer wasserdicht alpgeschlossen, und sie ist von dem Araus für 1_'1>erliolungsarbeiten od. dg1. begehbar. k ist :der den Wehrkörper a längs durchsetzende lie,dienungsgang, in Nm,-elcliem,auch die Antriebe für die Wehrklappen c angeordnet sind..
  • 1t1 .\b1. 2 ist ein Schnitt durch den Wehrkörper a in hließric'ht,utig gezeigt. Der an der Welirkörperkrcnie l:üigs verf;tlirliai-e .Xrlhitswageii l ist scheinatiscli angedeutet. Die umgelegte Nl'elirklappe c bildet zusaillmell mit der sich an den Längsbalken f anlegenden Versclilußklappe e eine Führungsbahn für den Vberflutungsstrahl. Der von einem Servomotor in gebildete gemeinsame Antrieb für die Wehrklappe c und die Verschlußklappe e greift an der luftseitigen `'Fand der Wehrklappe c an, und er ist in der umgelegten Stellung -der Klappe c gegenüber dein Vl>erflutungsstrahlgeschützt. Durch die Düserfortn :des Grunidablasses b ergibt sich im Zusainmenwirken mit dem Überflutungsstrahl und der von dem Wehrrücken gebildeten Führung für diesen Strahl eine sehr günstige Schluckfähigkeit für den Grundablaß b. Von Vorteil ist, daß durch die Düsenform des Grundablasses b das Verschlußorgan c an -der Stelle des geringsten Querschnittes des Grundablasses b liegt, ,die Abmessungen dieses @"erschlul.@@irgans c also ebenfalls verhältnismäßig klein sind.
  • In Abb. 3 ist ein Ausfülirungsibeispiel dargestellt, bei welchem das Verschlußorgan für den Grundablaß b von einer an der oberen Begrenzung der Einlauföffnung drehbar gelagerten Klappe n gebildet ist. Die Wehrklappe c greift in ihrer gestrichelt dargestellten Staustellung mit ihren von Profilträgern od. d;gl. gebildeten Hebelarmen c über die Verschlußklappe n. Die VerschluBklappe n ist durch die Gleitführung p mit diesen Hebelarmen o so verbunden, daß sie durch die Verstellung der Wehrklappen c zwangsläufig und verstellungsaliIi<ingig mitbewegt \vird.
  • Es kann zweckmäßig sein, für die Verstellung der VersClilußklal>pe des Grundablasses b einen besonderen, von den Hebelarmen o der Wehrklappe c gebildeten oder getragenen Hilfsantrieb q vorzuselieii,der eine zusätzliche Bewegung der verschlußklappe n in der umgelegten Stellung der Wehrklappe c zuläßt. Dadurch ist es möglich, die Verschlußklal>l@e o bei umgelegter Wehrklappe c zu öffnen oder zu schließen, was in besonderen Betriebsfällendes Wehres von Vorteil sein kann.
  • Ein solches Beispiel zeigt Abb,4.
  • ,@1>b. 3 zeigt im Grundriß die düsenartige Formgebungder Grundablässe b und .die diavorliegenden Voreinlaufkainmern r mit den Groibrechen i. s ist der Einsatzfalz für die Dammbalken zum Abschließen der Voreinda-uffkammer r bei Über'holungsarbeiten od. dgl.
  • Die A usbil.dung der seitlichen Voreinlaufkam.mer-Begrenzungswände l: ist so ;getroffen, daß sie gleichzeitig Aussparungen t für die Unterlhringung der Wehrklappenantriei)e mitbilden. Sel.l>sri-erständlicli sind diese Aussparungen t vom Ped-ientingsgang k aus zugänglich.
  • Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann in ,gleicher Weise wie bei Wehren für die Regulierung der Fluß,wasserfii'hrung auch bei Wehrkörperbauwerken erfolgen, die gleichzeitig Kraftwerke, insbesondere überflutbare mit bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Pfeilerloses Klappenwehr mit über die Wehrlänge verteilt angeordneten Grundablässen und auf die Wehrkrone aufgesetzten Wehrklappen für die Cberflutungsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Wehrkörperkrone schwenkbar gelagerte Wehrklappe (c) bei ihrer Verstellung das Versc'hl.ußorgan (e) der im «'elirkörper (a) unter der Klappe (c) liegenden Durchlaßöffnung (b) (Grunda'bl-aß) betätigt. ?. Pfeilerloses Klappenwehr nachAnspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan der Durdhlaßöffnung (b) von einer starr mit der Wehrklappe (c) verbundenen Verschlußklappe (e) gebildet ist, die nach Art eines zweischenkligen Hebelsystems (c, o) .beim Bewegen der Wehrklappe (c) verstellt wird und sieh in der geöffneten Stellung an Bauteilen (f) des Wehrkörpers (a) abstützt, mit denen sie eine Voreinlaufkammer des Grundablasses (b) od. dgl. bildet, der ein Grobrechen (2) vorgeordnet sein kann. 3. Pfeilerloses Klappenwehr nach Anspruch i, dadurcb gekennzeichnet, draß eine schwenkbar am Grundal>laßeinlauf angeordnete Verschlußklappe (ii) durch Gleitverbindung (p) mit dem Hebelarm (o) der Wehrklappe (c) bei deren Schwenken verstellt wird. .4. Pfeilerloses Klappenwehr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, .daß die Verstellung der Wehrklappe (c) und des Verschlußorgans (e) für den Gr.undablaß (b) mittels einer an ,der Wehrklappe (c) angreifenden, vom Innern (k) ;des Wehrkörpers (a) aus betätigten Antriebsvorrichtung (q), z. B. linieliebel- oder Zalinstangenantrieb, erfolgt.
DEP33775A 1949-02-10 1949-02-10 Pfeilerloses Klappenwehr Expired DE848927C (de)

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