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DE848611C - Tuerschloss mit Riegel und Falle - Google Patents

Tuerschloss mit Riegel und Falle

Info

Publication number
DE848611C
DE848611C DEF4894A DEF0004894A DE848611C DE 848611 C DE848611 C DE 848611C DE F4894 A DEF4894 A DE F4894A DE F0004894 A DEF0004894 A DE F0004894A DE 848611 C DE848611 C DE 848611C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
trap
door lock
latch
closed position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF4894A
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Fruehling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF4894A priority Critical patent/DE848611C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE848611C publication Critical patent/DE848611C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

Landscapes

  • Gates (AREA)

Description

  • Türschloß mit Riegel und Falle Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit Riegel und Falle jener Art, bei der bei Betätigung der Falle von außen diese, gegebenenfalls nach Aufschließen des Riegels, sofern dieser vorgeschoben war, durch eine zusätzliche Aufschließbewegung des Schlüssels zurückgeschoben wird. Solche sogenannten Wechselschlösser sind bekannt, und es erfolgt bei ihnen die Betätigung der Falle vorn Schlüssel aus durch Verbindungsteile, die den Riegel- bzw. Zuhaltungsraum durchsetzen, was eine verwickelte Konstruktion bedingt und Reparaturen erschwert.
  • Erfindungsgemäß \verden diese Mängel dadurch behoben, daß der Riegel aus seiner Normaloffenstellung in eine rückliegende, in den Schloßkasten versenkte Lage gebracht \verden kann und bei dieser Rückbewegung (Rückschließen) die Falle durch ein Mitnahmeorgan in die Offensteflung bringt. Bei einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist hierzu das Mitnahmeorgan mit dem Riegel fest verbunden oder ein Teil von ihm und wirkt unmittelbar auf ein Gegenstück, das mit der Falle fest verbunden oder ein Teil von ihr ist.
  • Die so überaus einfache Art des Zusammenwirkens von Riegel und Falle kann dazu ausgenutzt werden, um auch bei der Schließbewegung des Riegels, bei zweitourigen Schlössern bei der ersten Schließbewegung, einen besonderen Vorteil zu erzielen, indem die Anordnung getroffen wird, daß durch diese Schließbewegung die Falle aus ihrer Normalschließstellung in eine zweite Schließstellung mit stärkerein Ausschluß gebracht wird. Der hierdurch erreichte Vorteil liegt in folgendem: Bekanntlich muß der in der Schließstellung vortretende Teil der Falle abgeschrägt sein, um das Zufallen der Tür zu ermöglichen; ebenso bekannt ist aber auch in Fachkreisen, daß bei Mangel eines Türenfugenabschlusses, also bei sogenannten Stumpftüren, die Falle von außen mittels eines durch die Fuge gezwängten Diebeswerkzeugs, eben wegen der genannten Abschrägung, verhältnismäßig leicht zurückgedrängt werden kann. Diese Möglichkeit besteht aber nicht mehr, wenn die Falle in eine zweite, weiter vorgeschobene Stellung gebracht wird, weil dann hinter der Fuge keine Schrägung mehr liegt. Die Falle ist also in der zweiten Schließstellung bezüglich ihres Sicherheitswertes einem zweiten Riegel gleich zu achten.
  • Will man in der Vorsicht noch weiter gehen, so kann man die Falle in der zweiten Schließstellung durch eine von ihrer Verbindung mit dem Riegel unabhängige Arretierung, z. B. durch Durchstecken eines Stiftes oder Einschrauben einer Schraube, von der einen Seite her, d. h. von innen, noch zusätzlich sichern. Diese Sicherung bewirkt, daß auch der Besitzer eines richtigen Schlüssels die Tür nicht öffnen kann, solange der zusätzlich sichernde Stift nicht von innen her aus der Sperrstellung herausgezogen ist.
  • Erhebliche Bedeutung hat die Erfindung auch für Haustore, wo besondere Verhältnisse vorliegen. Haustore müssen tagsüber durch Drücker oder Knopf von außen her zu öffnen sein, damit Briefträger, Geschäftsleute, Besucher usw. das Haus betreten können. Andererseits besteht die Gefahr, daß sorglose Hausbewohner des Nachts beim Nachhausekommen oder Hausverlassen das Wiederverschließen des Tores nach der Passage unterlassen. Hier hilft die Erfindung, indem sie ohne Schwierigkeit, wegen der Einfachheit der Verbindung zwischen Falle und Riegel, das Vorsehen von zwei Fallen ermöglicht, von denen die eine noch zusätzlich mit einer nur von innen zu betätigenden Arretierung derart versehen sein kann, daß sie tagsüber dauernd in normaler Offen.stellung gesperrt bleibt, also überhaupt keine Funktion hat, nachts aber, nach Lösung der Arretierung durch den Hausbesorger, normal zugeschnappt ist und nur durch erfindungsmäßiges Rückschließen des Riegels zurückgezogen werden kann. Bei Verwendung einer solchen Einrichtung wird man zweckmäßig die andere Falle als gewöhnliche Falle mit Drücker oder Knopf auf beiden Seiten ausbilden, mit oder ohne Verbindung mit dem Riegel.
  • Die Erfindung ist von konstruktiven Einzelheiten der Falle unabhängig und kann bei jeder Art derselben angewandt werden, z. B. auch bei Fallen, die auf andere Art als durch die übliche Nuß betätigt werden. Dasselbe gilt auch für die Konstruktion des Riegels bezüglich der Zuhaltungen und sonstiger Eigenheiten. Darum ist in den Fig. i bis 5 der Zeichnung, die Ausführungsformen der Erfindung darstellt in rein schematischer Form, die Wiedergabe von Nuß und Zuhaltungen der Übersichtlichkeit halber unterblieben. Es zeigt Fig. i ein erfindungsgemäß gestaltetes Schloß mit vorgeschlossener Falle, aber ohne Riegelvorschluß, Fig. 2 das Schloß nach Fig. i mit zurückgezogener Falle, Fig. 3 das Schloß nach Fig. i mit vorgeschlossener Falle und vorgeschlossenem Riegel, Fig.4 ein Schloß wie nach Fig. i bis 3, aber mit der Möglichkeit zweier Schließstellungen für die Falle, Fig.5 ein Schloß mit zwei Fallen, von denen die eine erfindungsgemäß mit dem Riegel in Verbindung steht.
  • In dem Schloß nach Fig. 1 bis 3 hat der Riegel i am oberen Rand eine als Mitnahmeorgan dienende Nase 2, der als mitzunehmendes Gegenstück der nach abwärts gerichtete Vorsprung 3 der Falle 4 entspricht. Letztere besitzt wie üblich am inneren Ende eine Verstärkung 5 als Angrittsstelle für die vordrängende Feder, die hier durch eine einfache Schraubendruckfeder 6 bloß svmbolisiert ist; hinter dem abgeschrägten Teil 7 hat die Falle die übliche Rippe 8 zur Begrenzung des Vorschubes. Fig. i zeigt das Schloß mit eingeschnappter Falle und bündig mit der Türkante abschneidendem Riegel. Soll jetzt die nach Fig. i verschlossene Tür von außen geöffnet werden, so ist mit dem Schlüssel der Riegel i in die erfindungsgemäß versenkte (eintauchende) Lage nach Fig.2 rückzuschließen. Bei dieser Rückbewegung nimmt der Riegel i durch seine Nase 2 den Vorsprung 3 der Falle mit, so daß diese in das Schloß bis in ihre normale Offenstellung zurückgeschoben wird.
  • In der Fig.3 ist die Situation dargestellt, die sich ergibt, wenn der Riegel i aus der Stellung nach Fig. i nicht rückgeschlossen, wie nach Fig. 2, sondern vorgeschlossen wird. Es tritt dann der Riegel aus dem Schloß heraus, während sich oben in der Fallenstellung nichts ändert, denn die Rippe 8 gestattet der Falle nicht, dem Riegel nachzufolgen; es trennen sich also beim Vorschließen des Riegels i die Teile 2 Lind 3 voneinander.
  • Fig. 4 zeigt ein Schloß ähnlich Fig. 1 bis 3, nur ist hier die Begrenzungsrippe 9 der Falle io weiter innen angebracht, so daß leim Vorschließen des Riegels die Falle io mitgehen und. eine zweite Schließstellung erreichen kann, in der nicht nur ihr keilförmiger Teil i i, sondern auch ein anschließender prismatischer Teil 12 vorgetreten ist, welch letzterer wegen seiner prismatischen Form wie ein Riegel wirkt. Bei dieser Ausführungsform bleibt der Vorsprung 13 der Falle io in jeder Lage der Falle an die Nase 14 des Riegels 15 angelehnt: deshalb könnte unter Umständen auch als weitere Vereinfachung die Rippe 9 wegfallen.
  • In Fig. 5 sieht man ein Schloß, das sich von den beiden in Fig. 1 bis 4 gezeigten grundsätzlich dadurch unterscheidet, claß der Riegel 16 nicht mit einer, sondern mit zwei Fallen kombiniert ist, von welchen die über dem Riegel gelegene Falle 17 von Bekannter, nicht erfindungsmäßiger Art ist, während die unter dem Riegel gelegene Falle 18 durch 'hren, hier nach oben weisenden Vorsprung iy mit der nach abwärts weisenden Nase 2o des Riegels in erfindungsmäßiger Weise Fühlung hält. Eine weitere Besonderheit ist hier, daß die Falle 18 in der zurückgedrängten Lage (wie dargestellt) durch eine zusätzliche Sperrung bekannter Art, z. B. durch einen durchgesteckten Stift 21, von einer Seite aus (von innen) arretiert werden kann. Zweck und Vorteil eines solchen Schlosses wurde schon weiter vorn erläutert.
  • Die Nasen 2, 14, 1g und Vorsprünge 3, 13, 18 können mit den Riegeln r, 1i, 1.5 bzw. Fallen 1o, 17 aus einem Stück bestehen, oder es können diese Teile eingeschraubte, angeschweißte, eingestiftete oder sonstwie fest abgebrachte Fremdteile sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Türschloß mit Riegel und Falle, mit Betätigung der Falle von außen durch Schlüsseldrehung, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus seiner Normaloffenstellung in eine rückliegende, in den Schloßkasten versenkte Lage gebracht werden kann und bei dieser Riikkbewegung (IZiickscliließen) die Falle durch eist Mitnahmeorgan in die Offenstellung bringt.
  2. 2. Türschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmeorgan mit dein Riegel fest verbunden oder ein Teil von ihm ist und unmittelbar auf ein Gegenstück wirkt, das mit der Falle fest verbunden oder ein Teil von ihr ist. 3. Tiirschloß nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle beim Schließen des Riegels, bei zweitourigen Schlösserh beim ersten Vorschließen des Riegels, aus ihrer Normalschließstellung in eine zweite Schließstellung mit noch stärkerem Ausschluß gebracht wird, vorzugsweise durch Mitnahme nach Anspruch 2. .1. Türschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle in der zweiten Schließstellung durch eine von ihrer Verbindung mit dein Riegel unabhängige Arretierung, z.13. durch Durchstecken eines Stiftes oder Einschrauben einer Schraube, von der Innenseite her zusätzlich sicherbar ist.
  3. 3. Türschloß nach Anspruch i bis .f, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fallen vorgesehen sind, von denen mindestens eine mit dem Riegel in der Art nach Anspruch i in Verbindung steht. 6. Türschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Riegel nach Anspruch i in Verbindung stehende Falle durch eine nur von einer Seite her betätigbare besondere Sperrung dauernd in Offenstellung gehalten werden kann.
DEF4894A 1950-10-25 1950-10-25 Tuerschloss mit Riegel und Falle Expired DE848611C (de)

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DEF4894A DE848611C (de) 1950-10-25 1950-10-25 Tuerschloss mit Riegel und Falle

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DEF4894A DE848611C (de) 1950-10-25 1950-10-25 Tuerschloss mit Riegel und Falle

Publications (1)

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DE848611C true DE848611C (de) 1952-09-04

Family

ID=7084346

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DEF4894A Expired DE848611C (de) 1950-10-25 1950-10-25 Tuerschloss mit Riegel und Falle

Country Status (1)

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DE (1) DE848611C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20130320692A1 (en) * 2012-05-31 2013-12-05 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Locking device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20130320692A1 (en) * 2012-05-31 2013-12-05 Dr. Ing. H.C.F. Porsche Aktiengesellschaft Locking device
US9169674B2 (en) * 2012-05-31 2015-10-27 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Locking device

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