DE848123C - Spannhuelse oder Spannstift - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Spannhülse oder

  einen Spannstift. Als Spannelement ist dile Spann-

  hülse im Laufe der letzten Jahrzehnte in zunehmen-

  dem Umfang bei Konstruktionen verwendet worden.

  Ein Nachteil der bekannten Ausführungsform ist

  darin zu erblicken, daß die Lage des Schlitzes nur

  bei unbelasteten oder schwach belasteten Paß-

  verbindungen beliebig gewählt werden darf,

  während in anderen Fällen besondere Vorschriften

  bei Anordnung der Hülse oder des Spannstifters

  in der Bohrung einzuhalten sind.

  Durch die Erfindung wird dieser Mangel be-

  hoben, indem der Schlitz schraubenförmig geführt

  wird, wobei in Ausgestaltung der Erfindung vor-

  gesehen ist, daß die Länge der Spannhülse bzw. des

  Spannstiftes etwa einer halben Ganghöhe des

  Schlitzes entspricht. Dadurch wird, da die Richtung

  der in besonderen Fällen vorgeschriebenen Schlitz-

  lagen in den Hauptbelastungsfäflen um 9o° diffe-

  riert, erreicht, daß die Stellung des Schlitzes mit

  Bezug auf die auftretenden Querkräfte in jedem

  Fall den vorliegenden Bedingungen entspricht.

  Durch die Zeichnung wird die Erfindung an

  Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.

  Es zeigt

  Abb. i eine Spannhülse in Ansicht,

  Abb.2 dieselbe Spannhülse im Grundriß,

  Abb. 3 einen Schnitt nach der. Linie 3-3 in Abb. 2

  und

  Abb.4 bis 6 eine Spannhülse kleineren Durch-

  messers in einer den Abb. i bis 3 .entsprechenden

  Darstellungsweise.

  Eine Spannhülse 5 von der Länge 1, dem Außen-

  durchmesser d und der Wandstärke w ist mit einem

  schraubenförmig geführten Schlitz 6 versehen, der

  sich gleichmäßig von einem Ende 7 der Hülse nach

  dem anderen Ende 8 hinzieht und dabei den Um-

  fang der Hülse zur Hälfte durchläuft.

  Bei Spannhülsen bzw. Spannstiften kleineren

  Aufkndurchmessers kann 'es zweckmäßig sein, den

  Schlitz über weniger als die Hälfte des Umfanges

  der Hülse verlaufen zu lassen. Gemäß dem Aus-

  führungsbeispiel nach den Abb.4 bis 6 erstreckt

  sich bei einer Spannhülse i o von der Länge h,

  dem Außendurchmesser d, und der Wandstärke ivi

  ein schraubenförmig geführter Schlitz i i von dem

  Ende 12 der Hülse über ein Viertel ihres Umfanges

  nach dem anderen Ende 13. Es liegt auf der Hand,

  daß bei Spannhülsen mittleren Außendurchmessers

  der Schlitz auch über mehr als ein Viertel und

  wieniger als die Hälfte, beispielsweise also über

  ein Drittel des Umfanges, erstreckt werden kann,

  ohne daß der Rahmen der Erfindung deswegen ver-

  lassen wird. Es ist bei Einspannbüchsen und Auf-

  spannbüchsen zwar schon gebräuchlich, den Schlitz

  schräg zu legen, wobei derselbe in der Regel

  weniger .als ein Viertel des Umfanges der Büchse

  durchläuft. Da in diesen Fällen die elastischen

  Eigenschaften der Büchsen im eigentlichen Sinne

  nach der Montage keine Rolle mehr spielen, ver-

  mochte, wie die Praxis gezeigt hat, dieser Stand der

  Technik jedoch keinen Himveis auf die der Er-

  findung zugrunde liegende Aufgabenstellung zu

  geben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE; t. Spannhülse oder Spannstift, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Schlitz schraubenförmig geführt wird. 2. Spannhülse oder Spannstift nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spannhülse oder des Spannstiftes etwa der halben Ganghöhe des Schlitzes ent- spricht. 3. Spannhülse oder Spannstift nach An- spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spannhülse oder des Spannstiftes etwa einem Viertel der C@iingh<ilie des Schlitzes entspricht.