DE84754C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE84754C DE84754C DENDAT84754D DE84754DA DE84754C DE 84754 C DE84754 C DE 84754C DE NDAT84754 D DENDAT84754 D DE NDAT84754D DE 84754D A DE84754D A DE 84754DA DE 84754 C DE84754 C DE 84754C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- machine
- under
- tubes
- holder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 claims description 18
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 15
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 13
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 11
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 11
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 6
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 claims description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 4
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 claims description 4
- 230000000717 retained Effects 0.000 claims description 2
- 230000005070 ripening Effects 0.000 claims description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 235000011837 pasties Nutrition 0.000 claims 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 8
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 4
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 3
- 239000008896 Opium Substances 0.000 description 2
- 229960001027 opium Drugs 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 241000475699 Euphaedusa digonoptyx comes Species 0.000 description 1
- 101700030155 NAA15 Proteins 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000003628 erosive Effects 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 230000012447 hatching Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000004941 influx Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B39/00—Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
- B65B39/12—Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers movable towards or away from container or wrapper during filling or depositing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Tuben mit dickflüssigen
Massen, wie z. B. Opium, sowie die Einrichtungen zur. selbstthätigen Ausführung dieses Vorganges. Für das Einfüllen werden
Kolbenspritzen mit langem Mundstück benutzt. Es kommt nun darauf an, dafs die
Tube ganz gleichmäfsig gefüllt wird, und dafs besonders keine hohlen Stellen oder in der
Füllung Blasen entstehen. Deshalb wird die Tube zunächst so unter die Spritze gesetzt,
dafs das Mundstück derselben bis fast auf den Boden reicht, und dann wird in dem
.Mafse, wie die Tube sich füllt, entweder die Tube gesenkt oder die Spritze gehoben, so
dafs die Ausflufsmündung während des ganzen Vorganges dem Stande der Masse in der Tube
folgt. Schliefslich mufs bei dem Wegnehmen der gefüllten Tube verhütet werden, dafs der
aus der Spritze noch niederhängende zähe, fadenförmige Strahl in die Länge gezogen wird
und eine Beschmutzung der Tube veranlafst. Dies wird dadurch verhütet, dafs der fadenförmige
Strahl durch plötzliches Auseinanderbewegen von Tube und Spritze abgerissen wird. Dabei mufs der Eigenschaft der dickflüssigen
Masse Rechnung getragen werden, dafs sie durch den Druck des Kolbens zusammengeprefst
wird, beim Nachlassen des Druckes sich aber wieder ausdehnt. Entweder
mufs deshalb nach dem Füllen noch gewartet werden, bis' ein etwaiges Nachfliefsen der
Masse durch die nachträgliche Ausdehnung des in der Spritze gebliebenen Restes stattgefunden
hat, oder ' es ist dafür zu
dafs die Spritze bei jedem Füllvorgange möglichst vollständig entleert, wird, damit das
Nachfliefsen vermieden wird. Aufserdem wird zweckmäfsig nach dem Füllen mit dem Abreifsen
des Ausflufsfadens kurze Zeit gewartet, um dem Ausflufsfaden Zeit zu geben, sich
noch etwas in die Länge zu ziehen, also dünner zu werden, wodurch das Abreifsen noch erleichtert
wird.
Bei den auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten beiden Maschinen zur Ausführung
dieses Verfahrens mit einer bezw. mit vielen Spritzen ist die Spritze am Gestell befestigt,
die Tube beweglich; doch läfst sich dies auch umgekehrt anordnen.
Fig. ι bis 3 zeigen eine derartige Füllmaschine in Seitenansicht, in Vorderansicht und im
Schnitt nach I—II der Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen in etwas gröfserem Mafsstabe den Tubentisch in den verschiedenen
Stellungen.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen eine Füllmaschine mit einer gröfseren Zahl von Spritzen
in Seitenansicht, im Grundrifs und im Durchschnitt.
Fig. 9 und 10 zeigen in gröfserem Mafsstabe und im Querschnitt eine Spritze mit
dem Tubenhalter der Vielfachfüllmaschine Fig. 6 bis 8 in zwei Stellungen.
Fig. 11 bis 16 zeigen in gröfserem Mafsstabe
Einzelheiten zu Fig. g und 10, und zwar stellen Fig. 11 bis 13 die Kuppelung
zum Ein- und Abstellen der Spritzen dar, Fig. 14 das Mundstück der Spritze, Fig. 15
und 16 den Tubenhalter in zwei Ansichten.
Fig. ι γ und 18 sind die Abwickelungen
der Führungscurven, welche die Bewegung der Kolben und Tuben regeln.
Fig. 19 und 20 stellen in zwei Ansichten eine Vorrichtung zum An- und Abstellen der
Kuppelung der Spritzenkolbenstangen dar.
Fig. 21 bis 24 veranschaulichen eine Weiche
zum Abstellen der Tubenhalter.
Fig. 25 bis 33 stellen die Vorrichtung zur selbsttätigen Zuführung der Tuben dar, und
zwar ist Fig. 25 die Seitenansicht, Fig. 26 die Vorderansicht, Fig. 27 eine Oberansicht
des Tubenzuführungskanals mit dem Verschlufs; Fig. 28 und 28a veranschaulichen einen waagrechten Schnitt nach IH - IV der
Fig. 25 mit zwei - Stellungen der Theile. Fig. 29 ist ein Schnitt durch den Tubenauswerfer,
während Fig. 30 bis 33 Einzelheiten darstellen.
Fig. 34 bis 37 stellen eine Vorrichtung zum Reinigen der Spritzenmündungen, dar, und
zwar Fig. 34 in Seitenansicht, Fig. 35 im Schnitt von vorn gesehen, Fig. 36 im Grundrifs.
Fig. 37 ist eine Einzeldarstellung.
Bei der durch Fig. 1 bis 5 dargestellten Maschine zum Füllen von Tuben mit dickflüssiger
Masse ist die Spritze A unbeweglich mittelst des Armes a2 am Ständer a in senkrechter
Lage befestigt; die Zuführung der Masse geschieht mittelst einer Leitung, die an den
Stutzen A1 angeschlossen wird. Der in der Spritze sich bewegende Kolben B bildet das
untere Ende des Gestänges b, das oben in dem Arm αΛ des Gestelles sich führt. Das
Kolbengestänge wird mittelst der Kurbel C auf- und niederbewegt, indem die Kurbelstange
c1 einen am Ständer geführten Schlitten b% auf- und niederbewegt, woran bei b1 die
Stange b befestigt ist. Unterhalb der Spritze A befindet sich der Tisch D, auf welchem die zu
füllende Tube in einer Hülse genau in der Achsenrichtung der Spritze gehalten wird. Dieser
Tisch mit der Hülse geht während des Auf- und Niederganges des Spritzenkolbens gleichfalls
auf und nieder, und zwar wird er durch das Kolbengestänge b abwärts und durch das
Gegengewicht i1 aufwärts bewegt. Die Art der Bewegung der Tube ist für ein regelrechtes
Füllen von wesentlicher Bedeutung. Vor allem dürfen dabei keine Blasen oder Hohlräume entstehen; um dies zu verhüten,
wird beim Beginn der Füllung zunächt der Tisch mit der Tube so hoch gehalten, dafs
das lange Mundstück A2 der Spritze bis nahe
auf den Boden der Tube reicht; dann bewegt sich der Tisch D mit der Tube nach Mafsgabe
des Niederganges des Kolbens — also während des Füllens — nieder, so dafs die
Ausflufsmündung der Spritze immer etwa in der Höhe des Standes der Masse sich befindet.
Ist die Tube gefüllt, hat also der Kolben seinen Niedergang beendigt, so mufs noch
der zähe Strahl, der von der Spritzenmündung in die Tube führt, abgerissen werden, damit
die Tube aus ihrem Halter sich wegnehmen läfst, ohne dafs eine Beschmutzung stattfindet.
Dieses Abreifsen des zähen Ausflufsfadens geschieht durch plötzliches Niederlassen der
Tube, indem der Tisch D niederfällt. Erfahrungsgemäfs ist es für das Abreifsen des
Ausflufsfadens vortheilhaft, mit dem Niederbewegen der Tube noch etwas zu warten,
und zwar aus zwei Gründen: Es findet nämlich infolge des durch den Kolben bei der
engen Ausflufsöffhung ausgeübten hohen Druckes ein Zusammenpressen der Masse in
der Spritze statt; sobald aber der Druck nach vollendetem Niedergange des Kolbens aufhört,
findet wegen der Ausdehnung des in der Spritze befindlichen Restes gewissermafsen ein
Nachfliefsen statt. Wenn auch diesem Umstände durch den Bau des Kolbens Rechnung
getragen werden kann, indem, wie weiterhin gezeigt wird, eine möglichst vollständige Entleerung
der Spritze stattfindet, so ist es doch vortheilhaft, die Niederlassung der Tube zu
verzögern, weil der Ausflufsfaden in der Zwischenzeit sich streckt, also dünner wird,
wodurch gleichfalls das Abreifsen erleichtert wird.
Die beschriebene Bewegung kommt auf folgende Weise selbstthätig zu Stande. In
einem Vorbau der Säule α wird eine Schiene g senkrecht geführt, wie Fig. 4 und 5 zeigen.
Etwa in der Mitte trägt sie den Hebel h mit den beiden Nasen h1 und h'2. Auf der
unteren Nase h'2 ruht während des Füllens der die Tube tragende Tisch D, der gleichfalls
an dem Vorbau der Säule in senkrechter Führung verschiebbar ist. Beim Beginn des Füllens hält der mit Gewicht i1 belastete
Hebel i, indem er gegen den Anschlag g'2 (Fig. 4) der Stange g drückt, die letztere
in der obersten Lage, während der Tisch D auf der Nase h'2 ruht. Oben ist die
Schiene g mit einem Arm g1 versehen, der im Bereich einer mit dem Kolbengestänge b
verbundenen Stange f liegt. Beide Stangen sind oben durch ein Querstück fl verbunden
(Fig. 2); die Stange f führt sich aufserdem bei f'2 am Ständerarm a2 (Fig. 1) und trägt
unten einen Bundy3 (Fig. 2). Beim Abwärtsgange des Kolbens wird zunächst die in der
Spritze befindliche Masse zusammengeprefst. In dem Augenblicke, wo das Ausfliefsen beginnt,
trifft jene Stange f mit dem Bund/3 gegen den Arm gl der Schiene g und bewegt
diese mit dem von ihr getragenen Tisch D abwärts. Nach dem völligen Niedergange
des Kolbens wird der Tisch dadurch freigegeben, dafs die Nase h1 gegen einen
Anschlag hs trifft; infolge dessen dreht sich
der Hebel h (Fig. 5), so dafs seine Nase ft2 den Tisch freigiebt. Da aber der Tisch, wie
vorher erläutert, noch nicht gleich fallen soll, vielmehr zunächst noch eine Zeit lang in
Ruhe bleiben mufs, so ist noch eine Sperrvorrichtung angebracht, die durch die Schiene g
an- und abgestellt wird. Diese Sperrvorrichtung wird durch zwei Stangen k1 und k2
(Fig. 5) gebildet, die auf der kleinen Welle k nach oben gerichtet befestigt sind; ein waagrechter
Arm k3, der aufserdem an der Welle k sitzt, wird durch die Feder /i* so nach oben
gedrückt, dafs jene Sperrstangen federnd gegen den Hebel g gehalten werden. Bei der Abwärtsbewegung
der Stange g drückt diese mit der abgeschrägten Nase g3 die eine Stange k1
zurück und bringt dadurch die andere fk'2) in solche Lage, dafs sie den Tisch aufhält
und so lange in der Zwischenlage hält, bis beim Wiederhochgange des Kolbengestänges
die Schiene g unter dem Einflüsse des Gewichtshebels i z1 so weit gehoben ist, dafs
ihre Nase g3 die Sperrvorrichtung wieder freigiebt und die Stäbe k1 und k2 durch die
Feder &4 zurückgedrückt werden. Dann fällt
der Tisch plötzlich in die unterste, in Fig. 5 punktirt gezeichnete Lage, wobei der Ausflufsfaden,
wie vorher beschrieben, abreifst.
Der Anschlag /?3 ist zweckmäfsig, wie in Fig. ι dargestellt, verstellbar, so dafs der Zeitpunkt
der Freigabe des Tisches genau für den Augenblick sich einstellen läfst, wo das
Kolbengestänge den Hub nach unten vollendet hat.
Nachdem der Tisch D gefallen ist, wird die gefüllte Tube weggenommen und durch
eine leere ersetzt. Um dieses Herausnehmen und Einsetzen zu erleichtern, ruht der Tubenhalter
C auf einem Schlitten, der sich auf dem Tisch D nach vorn ziehen läfst, sobald
man die Federklinke D1 (Fig. 1 und 4) niederdrückt.
Die Maschine wird nicht unmittelbar durch die Welle, welche die Kurbel c trägt, angetrieben,
sondern von der Welle d (Fig. 3) aus. Sie überträgt mittelst der Schnecke if2
ihre Bewegung auf das Schneckenrad c2 (Fig. 1)
der Kurbelwelle. Der Antrieb erfolgt mittelst Riemscheiben bei d1. Der Betrieb läfst sich
mittelst des Hebels e (Fig. 2) an- und abstellen; dieser sitzt auf einer Welle e1, die
durch den Arm e3, durch die Stange e4 und Hebel e5 mit der Kuppelung d3 verbunden
ist. Die auf den Arm e3 wirkende Feder hält den Hebel e mit der Nase e2 beständig gegen
den Umfang der Kurbelscheibe c. Letztexe besitzt eine Aussparung, und sobald der Hebel
mit seiner Nase e2 in diese fällt, wird die Kuppelung ausgerückt. Diese Ausrückung
geschieht selbstthätig nach einem Arbeitsgange, und zwar ist die Aussparung der Kurbelscheibe
c so angebracht, dafs der Betrieb in dem Augenblicke abgestellt wird, wo der
Spritzenkolben seine tiefste Stellung etwas überschritten hat, und zwar um so viel, dafs
derselbe die noch in der Spritze befindliche Masse ansaugt, um ein Nachtropfen zu verhüten.
Die Maschine wird durch Niederdrücken des Hebels e, in Betrieb gesetzt, wobei dieser so lange niedergehalten werden
mufs, bis die Kurbelscheibe c sich so weit gedreht hat, dafs die Nase e2 nicht mehr
über der Vertiefung steht. Soll der Betrieb der Maschine ununterbrochen stattfinden, so
braucht man nur den Abstellmechanismus in der Einrückungslage (Fig. 2) festzustellen,
was etwa mittelst einer Schraube e6 (Fig. 1)
oder dergleichen geschehen kann.
Selbstverständlich läfst die Maschine in ihren Einzelheiten abgeändert sich ausführen,
namentlich hinsichtlich der Abstellungsvorrichtung, der Sperrvorrichtung für den Tisch;
wesentlich ist die Art der gegenseitigen Bewegung des Spritzenkolbens und der Tube.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen eine Maschine zum Füllen von Tuben, bei der gleichzeitig
viele Spritzen arbeiten und ebenso viele Tuben neben einander gefüllt werden, und
zwar geht dieser Vorgang stufenweise vor sich, so dafs die einzelnen Theile nicht zugleich,
sondern hinter einander voll werden. Wird die jeweilig gefüllte Tube stets schnell
weggenommen und durch eine leere ersetzt, so ergiebt sich eine grofse Leistungsfähigkeit;
diese läfst sich noch dadurch erhöhen und dauernd sichern, dafs mit der Maschine Vorrichtungen
zur selbstthätigen Zu- und Ableitung der Tuben verbunden werden. Der
Vorgang des Füllens, d. h. das Zusammenarbeiten der einzelnen Tuben und Spritzen
unterscheidet sich von dem Vorgange bei der vorher beschriebenen Einfachfüllmaschine nicht.
Auch wird während des Füllens jede Tube zunächst allmälig, dann aber nach vollendeter
Füllung behufs Abreifsung des feinen Strahles schnell abwärts bewegt.
Den Aufbau der Maschine erkennt man aus den Abbildungen 6 und 8. Das Gestell besteht
aus dem Untersatz E und dem Obertheil G, welche beiden Theile durch Säulen zu einem
starren Ganzen verbunden sind. Der Untersatz ist oben von einem Ring H (Fig. 8) umgeben;
dieser ist mit Führungscurven versehen, die, wie weiter unten beschrieben werden
wird,, die Auf- . und Abbewegung der Tuben veranlassen. Ein ähnlicher Ring J mit
Führungscurven für die Bewegung der Spritzenkolben ist am Obertheil G befestigt. Beide
Ringe, die also unbeweglich sind, liegen gleichachsig über einander. Zwischen ihnen
ist um seine Achse drehbar das Gestell F an-
geordnet, das die Spritzen und die Tubenhalter trägt. Dieses Drehgestell ruht bei der
dargestellten Ausführung der Maschine auf dem Untersatze E und führt sich an diesem
mit dem angeschraubten Kranze s. In ähnlicher Weise kann auch der obere Ring J
dem Drehgestell als Führung dienen. Aufserdem wird das Drehgestell im Untersatze E
und im Obertheil G mittelst hohler Zapfen achsial geführt, so dafs durch diese hindurch
die Spritzen mit der teigigen Masse beschickt und der Heizdampf oder dergleichen zugeleitet
werden kann. Die Führung des Drehgestelles zwischen den Ringen H und J läfst sich aus
Fig. 9 und io erkennen, indem hier das Drehgestell und alle Theile, die die Drehung
mitmachen, durch engere Schraffirung gekennzeichnet sind.
An dem Drehgestell F befinden sich zwei Kränze F1 und Fs (Fig. io). Der untere (F1J
ist mit Bohrungen F'2 versehen, worin die Tubenhalter Q sich auf- und niederbewegen.
An dem oberen Kranz Fs sind die Spritzen befestigt.
Das Gestell F kann in beliebiger Art gedreht werden; am zweckmäfsigsten wird
der Rand F3 zu einem Zahnkranz F* ausgebildet,
in den ein Schnecken- oder Zahntrieb bei R (Fig. 6 und 7) eingreift, dessen
Welle bei i?1 entsprechend angetrieben wird.
Die Spritzen werden, wie Fig. 8 zeigt, mittelst der radial, im Innern des Gestelles in
einem Querboden angeordneten Leitungen L1 beschickt, die sämmtlich von der hohlen
Achse des Drehgestelles F ausgehen. An die Gestellachse ist ferner das Rohr L angeschlossen,
das die Drehung des Gestelles mitmacht ; es ist mit der zur Maschine führenden unbeweglichen Leitung Lz durch eine Stopfbüchse
L2, die Stoffverluste verhindert, verbunden.
Mittelst des in Fig. 8 noch angegebenen Hahnes L^ lassen sich die Leitungen L
und L1 entleeren, wenn die Maschine aufser Gebrauch kommen soll. Zweckmäfsig kann
man die engen Kanäle L1 von aufsen erwärmen,
um die durch sie hindurchgeprefste teigige Masse dünnflüssiger zu machen und dadurch das Zufliefsen nach den Spritzen zu
erleichtern. Hierzu dient in Fig. 8 die Leitung S1, womit sich Dampf über den Querboden,
der die Kanäle L1 enthält, leiten läfst. Das sich ansammelnde Niederschlagwasser
wird mittelst der Leitung S abgeführt. Durch die trichterförmige Gestalt des Querbodens
wird die Ansammlung des Niederschlagwassers erleichtert.
Indem sich das Gestell F mit seinen Spritzen dreht, werden unter ununterbrochenem Zuflufs
der teigigen Masse die Kolben durch die am Ring J befindliche Curvenführung J'2 (Fig. 17)
auf- und niederbewegt. Diese Curvenführung wirkt nicht unmittelbar, sondern mittelbar auf
die Kolbenstangen, indem auf diesen je ein Mitnehmer sitzt, der mit einer Rolle I1 (Fig. 8, 9
und 10) in der Curvennuth gleitet. Diese Mitnehmer lassen sich mittelst einer besonderen
Kuppelung mit den Kolbenstangen fest verbinden oder von ihnen lösen, so dafs im ersten Falle Kolben und Mitnehmer gemeinsam
beim Umgange um den Ring J auf- und niederbewegt ■ werden, während im letzteren
Falle die Mitnehmer lose auf den Kolbenstangen gleiten, ohne sie zu bethätigen. Diese
Mitnehmer werden zweckmäfsig als Doppelhülsen ausgeführt. Die zunächst über die Kolbenstange b geschobene Hülse m, sitzt lose
in der zweiten Hülse /, an der ;die Führungsrolle /l befestigt ist (Fig. g und 10). Durch
zwei über die beiden Enden der inneren Hülse m geschraubte Muttern sind beide
Hülsen zu einem Ganzen verbunden. Je nachdem die innere Hülse in höherer oder
tieferer Lage in der äufseren festgeschraubt wird, wird auch der Kolben höher oder tiefer
gehalten. Diese Verstellung wird erleichtert, indem die Hülse m in der Hülse / wohl der
Länge nach verschiebbar ist, aber an der Drehung darin durch Führungsschraube und
Nuth verhindert wird.
In welcher Weise der Mitnehmer I m und die Kolbenstange verkuppelt werden, ergiebt
sich aus Fig. 9 bis 13. Die innere Hülse m endigt nach oben in eine Gabel m1. Eine
ähnliche Gabel n1 ist in umgekehrter Lage oben an der Kolbenstange b befestigt. Bei
der in Fig. 9 und 11 gezeichneten Stellung stützen sich die Gabeln ml und nl mit ihren
Zinken auf einander und die Hülse m füllt den Raum zwischen der Gabel n1 und dem
Absatz b1 der Kolbenstange b genau aus, so
dafs der Mitnehmer die Kolbenstange mit auf- und niederbewegen mufs. Soll dagegen
die Verkuppelung gelöst werden, so wird die Kolbenstange mit der oberen .Gabel n1 um
90 ° gedreht; alsdann liegen die beiden Gabeln nicht mehr einander gegenüber, sondern
greifen mit den Zinken zwischen einander, wie Fig. 12 veranschaulicht. In diesem
Falle kann der Mitnehmer / m auf der Kolbenstange gleiten, ohne sie mitzunehmen.
Es kommt weiter darauf an, die Kolbenstange b mit der Kuppelungsgabel nx in den
beiden Stellungen zu sichern, damit die Kolbenstange nicht zufällig ausgerückt werden
kann. Zu diesem Zweck ist die obere Gabel n1 mit einer viereckigen, mit sternartigen
Einschnitten w3 versehenen Platte n'2 verbunden.
Die Kanten n* dieses Sternes sind ausgerundet, und zwar nach dem Halbmesser der
an dem Ringe J vorgesehenen glatten Leiste J1.
Der Stern ist ferner in seiner Gröfse so bemessen, dafs er den Abstand zwischen der
Gabel und der Leiste J genau ausfüllt (Fig. 9
und ίο), wenn eine seiner Kanten an der Leiste J anliegt. Eine Verdrehung des Sternes
ist dann nicht möglich, er hält während des ganzen Umganges des Drehgestelles F die
Gabel nl in unveränderter Lage zur Gabel m1.
Die Kanten n* (Fig. 13) des Sternes w2 und
die Führungsleiste J1 müssen selbstverständlich genau und glatt bearbeitet sein und die
Führungsleiste J1 mufs so hoch sein, dafs
der Stern bei der Auf- und Niederführung des Kolbengestänges seine Auflage nicht verliert.
Die Verstellung des Sternes ri2 um go° behufs
An- oder Abstellung des Kolbens wird an einer Stelle vorgenommen, wo die Führungsbahn
J1 mit einer Aussparung J3 (Fig. 17) versehen ist. Diese Aussparung liegt in den
Feldern 22 bis 24, in denen die Führungscurve J2 am niedrigsten verläuft, die Kolben
also in tiefster Stellung sich befinden. Nur nachdem die Spritzen entleert worden sind,
kann also bei der dargestellten Anordnung der Kolben abgestellt werden, und ebenso kann
auch die Wiedereinrückung nur an jener Stelle, also vor Beginn des Ansaughubes geschehen.
Um an der erwähnten bestimmten Stelle die Spritzen je nach Erfordernifs ab - oder
anzustellen oder aber sie ungestört weiterarbeiten zu lassen, ist in jener Aussparung J3
ein Schieber ο (Fig. 8, 19 und 20) angebracht.
Dieser Schieber wird für gewöhnlich durch den Gewichtshebel O (Fig. 20) in unterster
Lage gehalten, wobei sein oberer Theil eine glatte Fläche mit der Leiste J1 bildet,
so dafs die Sterne ri2 ungehindert vorübergleiten
können. Wird aber der Hebel O gehoben, so kommt der am unteren Theil des
Schiebers, vor einer Aussparung o1 auf dem
Vorsprung o3 angebrachte Stift o2 in den Bereich
der Sterne ri2 und greift beim Vorübergehen des letzteren in einen der an ihren
Ecken vorgesehenen Einschnitte w3 ein und veranlafst dadurch die Drehung der vorübergehenden
Sterne sammt Kolbengestänge und Gabeln n1 um 900, wodurch je nach der vorherigen
Stellung der Gabeln die Spritzen eingerückt oder abgestellt werden. Man kann somit durch einfaches Hochhalten des Hebels O
ohne Unterbrechung des Gesammtbetriebes eine, mehrere oder alle Spritzen nach einander
abstellen oder einrücken. Um das Ein- und Ausrücken der Gabeln m1 und n1 zu erleichtern
, sind zweckmäfsig deren Zinken abgerundet. In Fig. 19 und 20 ist ferner an
der Schieberstange ein Anschlag o4 angebracht, der verhütet, dafs man den Schieber
zu hoch hebt und ihn in den Weg der Sterne w2 bringt. Die Einzelheiten dieser An-
und Abstellvorrichtung lassen sich naturgemäfs abgeändert ausführen"; an die Stelle
des Schiebers könnte auch eine andere Vorrichtung treten, um die Drehung der Gabel n1
zu bewirken.
Es ist wichtig, dafs die Spritzen beim Niedergange der Kolben möglichst vollständig
entleert werden, damit durch die nachträgliche Wiederausdehnung der zurückgebliebenen
Masse kein Nachfliefsen veranlafst wird. Da aber der völligen Entleerung die Länge des
Mundstückes A'2 der Spritzen entgegensteht, so ist die "Verminderung des Innenraumes, wie
Fig. 14 zeigt, dadurch erreicht worden, dafs in das Mundstück eine Stange As eingelegt
worden ist. Diese Einlage beläfst in dem Mundstück einen ringförmigen Kanal von so geringem Querschnitt, dafs die Masse
nur eben noch, hindurchgehen kann. Es befindet sich somit nach dem Niedergange des
Kolbens nur noch sehr wenig Füllstoff in der Spritze, so dafs ein Nachfliefsen möglichst
verhütet wird. Die Einlage ΑΆ ist unten keilförmig
eingeschnitten, damit hier ein Durchlafs für die Masse gebildet und die Ausflufsöffnung
nicht versperrt wird.
Während das Gestell F mit den Spritzen A sich dreht und die Kolben auf- und niedergehen,
müssen auch die Tuben entsprechend auf- und niederbewegt werden; sie sitzen zu diesem Zweck in senkrecht bewegten Tubenhaltern
Q. (Fig. 8, 9, 10, 15 und 16), die
durch Löcher F2 des Kranzes F1 (Fig. 8) des
Gestelles F hindurchgehen. Die Tubenhalter sitzen mit ihren unteren Enden an Schlitten r
(Fig. 9), und diese gleiten in den senkrechten Führungen s1, die von dem Ringe s abwärts
führen. Der letztere ist an dem Gestell F befestigt. Somit machen alle diese Theile die
Drehbewegung des Gestelles F mit. Der Schlitten r wird mit den Tubenhaltern mittelst der in dem Ringe H angebrachten
Curvenführung H1 auf- und abbewegt, worin die an . dem Schlitten r befestigte Führungsrolle
r1 gleitet. Der Verlauf dieser Curvenführung ergiebt sich aus der in der Fig. 18
dargestellten Abwickelung des Ringes H.
Die Tubenhalter Q. (Fig. 9, 10, 15 und 16)
sind zweckmäfsig in folgender Weise ausgeführt. Sie bestehen aus vier langen federnden
Schenkeln q q q2 q2 ; diese sind paarweise
einander gegenüberstehend angeordnet, bilden in ihrem Innern einen unten offenen Kanal
und sind mit den unteren Enden in einem Auge oder einer Oeffhung des Schlittens r
befestigt. Die Schenkel q q sind nach oben langer als die Schenkel q'2 q'2 und bilden dort
zwei Backen q1q1, womit die Tube T festgehalten
wird. Die Schenkel q'2 q2 besitzen an ihren oberen Enden nach innen gehende
Ansätze qs qs (Fig. 9 und 16), die für die von
oben zwischen die Backen q1 q1 gesetzte
Tube T als Auflage dienen. Jeder Tuben-
halter wird nun dadurch geöffnet und geschlossen, dafs seine Schenkel bei der Auf-
und Niederbewegung in der Oeffnung F'2 des
Kranzes F1 (Fig. 9) zusammengedrückt bezw. freigegeben werden, so dafs sie im ersteren
Falle die Tube festhalten, im letzteren nach aufsen federn und die Tube freigeben, so dafs
dann diese durch den Halter hindurch nach unten herausfällt. Zu diesem Zweck sind die
Schenkel q mit den Verstärkungen q5q&, die
Schenkel q2 q2 oben mit Abrundungen q* q^
(Fig. 10) versehen. Bei der in Fig. 10 angegebenen untersten Stellung des Tubenhalters
ist dieser geöffnet. Wird der Tubenhalter etwas aufwärts in die Stellung Fig. 1 5 und 16
bewegt, so werden zunächst die Schenkel j q2 q2 zusammengedrückt, so dafs die Ansätze j
<73 qs die Tube T tragen können. Nachdem
diese in den Halter eingesetzt worden ist, wird letzterer beim weiteren Aufwärtsgange völlig
geschlossen, indem die Schenkel q q mit ihren von qb qb ab nach unten gehenden Leisten
oder Erbreiterungen zwischen die Backen F5 Fs (Fig. 15) hindurch in die Oeffnung F'2
treten. !Dadurch werden die Tubenhalterbacken q1 q1 zusammengedrückt, so dafs sie
die Tube sicher in ihrer Lage halten. Sie wird demgemäfs während ihrer Emporführung
unter die Spritze und beim Abwärtsgange festgehalten, bis der Tubenhalter wieder in
die Lage Fig. 10 zurückgekehrt ist, alsdann fällt die Tube T nach unten heraus.
Wie bei der erstbeschriebenen Einfachfüllmaschine , so werden auch hier die
Spritzenkolben und Tuben bezw. Tubenhalter in bestimmter Abhängigkeit zu einander bewegt,
was durch Vergleichung der beiden Abwickelungen Fig. 17 und 18 anschaulich wird.
Diese sind so gezeichnet, dafs die einzelnen Stellen der Curven genau so wie bei der betriebsfertigen
Maschine über einander liegen. Der Verlauf der Curven bildet somit unmittelbar eine Darstellung der gegenseitigen Bewegungen.
Der untere Ring H hat zwei Curven H1 und H2, von denen die eine waagrecht verläuft,
während die andere an- und absteigt. Die Strecke in den Feldern 28 bis 30 und ο
bis ι ist beiden Curven gemeinsam. Mittelst einer in dem Felde 1 bis 2 in der Aussparung
ff3 angeordneten Weiche, die in
Fig. 21 bis 23 in gröfserem Mafsstabe dargestellt ist, läfst sich bewirken, dafs die
Rollen der Tubenhalterschlitten entweder in der unteren waagrechten Nuth H2 oder in
der oberen H1 sich führen. Dient die untere Nuth H^ zur Führung, so werden die Tubenhalter
nicht auf- und niederbewegt, sie befinden sich aufser Betrieb. Dies ist zum Beispiel
erforderlich, wenn die Tubenhalter gereinigt oder ausgebessert werden sollen. Für
gewöhnlich genügt für die Aufserbetriebsetzung die Abstellung der Spritzen in der vorher beschriebenen
Weise.
Die Weiche (Fig. 21 bis 24) besteht aus
einem Schieber K mit zwei Nuthen K1 und K2 ;
je nachdem man den Schlitten mittelst des Stellstückes ρ und der Schraube pl in der
Lage Fig. 21 oder der Fig. 22 feststellt, werden die Tubenhalterrollen gezwungen, in
der unteren Führung H2 oder in der oberen H1
zu laufen.
Die Spritzenkolben gehen, wie der Verlauf der Curve J2 (Fig. 17) zeigt, von ο bis 23
langsam abwärts, von 23 bis 30 schneller aufwärts; demgemäfs werden die Kolben langsamer
vorwärts bewegt, d. h. die Masse herausgeprefst, als sie zurückbewegt werden.
Die Tube wird während des Abwärtsganges des Kolbens entsprechend dem Ansteigen der
Curve H1 in den Feldern 1 bis 7 (Fig. 18)
zunächst schnell gehoben.. Während dieser Emporführung der Tube wird noch keine Masse herausgeprefst, indem ja diese zunächst
durch den Druck des Kolbens zusammengeprefst werden mufs. Erst wenn die Tube die höchste Lage erreicht hat, beginnt die
Masse aus der Spritze auszutreten. . Dann wird die Tube in dem Mafse, wie sie sich
füllt, langsam abwärts bewegt, so dafs die Mündung der Spritze immer in der Standhöhe
der Masse in der Tube sich befindet. Die Füllung ist vollendet, sobald die Kolben
bei 23 der Curve angelangt sind, und es beginnt dann das Neufüllen der Spritzen. Dem
geringen Nachfriefsen infolge der Ausdehnung des in ■ der Spritze befindlichen Restes der
Masse entspricht die weitere allmälige Abwärtsführung der Tube durch die Curve H in den
Feldern 23 bis 25. Erst dann werden die Tuben schnell abwärts bewegt, um dadurch
den zähen Ausflufsfaden zu zerreifsen. In dem Felde 28 bis 29 hat die Curve H1 ihre
niedrigste Lage, diese entspricht der Stellung der Tubenhalter in Fig. 10, bei der sie ganz
geöffnet sind, so dafs die Tuben frei herausfallen. In den folgenden Feldern 29 bis 30
und ο bis 1 verläuft die Curve ein wenig höher; dies entspricht der Stellung des Tubenhalters
in Fig. 15 und 16, wobei die Schenkel q2 q2 bereits einwärts gedrückt sind, so
dafs das Einsetzen der nächsten ungefüllten Tube erfolgen kann. Nachdem letzteres geschehen
ist, beginnt das Spiel von neuem.
Für das Einsetzen und Herausbefördern der Tuben können besondere Einrichtungen
vorhanden sein. An der Stelle, wo die Tuben gefüllt herausfallen, kann man etwa
eine Rohrleitung anbringen, die die gefüllten Tuben einer Stelle, wo sie sich bequem fortnehmen
lassen, oder einer Maschine zuführt, die das Verschliefsen der Tuben selbstthätig besorgt.
Die leeren Tuben werden selbsttätig mittelst der in Fig. 25 bis 33 dargestellten Ein^-
richtung zugeführt. Diese ist an der Maschine, wie aus Fig. 6 sich ergiebt, durch Anschrauben
des Untersatzes M oder auf andere geeignete Art befestigt. Der Untersatz .M trägt mittelst
des nach oben gehenden Armes M1 den schrägen Kanal M2,- worin ein Rohr JV liegt,
durch das die Tuben der Maschine zugeführt werden (Fig. 25 bis 27). Nach oben kann
das Rohr JV beliebig verlängert sein, so dafs in demselben eine grofse Zahl von Tuben
hinter einander liegen können. Unten liegt vor seiner Mündung JV3 (Fig. 25) ein Auswerfer
x, der in Fig. 30 besonders dargestellt ist. Dieser Auswerfer χ besteht aus einer
Mulde oder einem Kanal mit dem nach unten gerichteten Lappen x1, der bei x4 in dem
Theil Ms des Gestelles drehbar angeordnet
ist. Die beiden Lagen des Auswerfers χ sind in Fig. 25 in vollen und in punktirten Linien
angegeben. Befindet sich der Auswerfer in der oberen, mit vollen Linien gezeichneten
Lage, so liegt der Kanal des Auswerfers in der Verlängerung des Kanals JV, so dafs die
unterste Tube in den Tubenauswerfer gleiten kann. Die Mündung des Auswerfers ist bei
dieser Lage durch eine unbewegliche Klappe W verschlossen. Klappt dann der Auswerfer in
die untere, punktirt gezeichnete Lage nieder, so kann die Tube frei herausfallen, indem die
Klappe W dies nicht mehr behindert. Die Tube gleitet dann in den Trichter V und von
da in den Tubenzuführkanal U, aus dem sie unmittelbar in den vorübergeführten Tubenhalter
Q fällt. Da aber die Tube gewöhnlich langer ist als der Tubenhalter und über die
Oberseite des Kranzes F1 emporragt, und damit der Kanal U der Weiterbewegung der
Tube nicht hinderlich ist, ist dieser zweitheilig gestaltet, indem er aus zwei Klappen U1
und U2 besteht, von denen die eine unbeweglich, die andere um die Achse u drehbar
ist. In demselben Augenblicke, wo die Tube in den Halter Q gefallen ist, wird die
Klappe U2 zurückgedreht, der Kanal U also geöffnet, so dafs die Tube unbehindert weitergehen
kann.
Das Oeffhen des Tubenkanals U und die Bethätigung des Auswerfers wird nun in folgender
Weise durch Stifte t geregelt, die in bestimmter Lage zu den Oeffhungen F'2,
worin die Tubenhalter Q. spielen, am Drehgestellkranz
F1 angebracht sind. Diese Stifte if
treffen in dem Augenblicke, wo die zugehörigen Tubenhalter unter dem Kanal U
angelangt sind, also die Tube hineinfällt, gegen den Anschlag oder Hebel w1, der mit
der Klappe U2 verbunden ist, so dafs diese dadurch zurückgedrückt wird, die Tube also
unbehindert weitergehen kann.
Mit der Klappe U'2 ist oben noch ein zweiter Hebel u2 verbunden, der gleichzeitig
mit der Klappe U2 gedreht wird und durch seinen Ausschlag mittelst weiterer Hebelübertragungen
den Auswerfer χ bethätigt. Zunächst ist der Hebel u2 durch die Kugelgelenkstangen
u3 mit dem Glied κ4 verbunden, das am unteren Ende des Hebels w5 (Fig. 26
und 29) befestigt ist. Der Hebel «5 sitzt mit
dem oberen Ende auf einer Welle n>, die parallel zum Tubenkanal in den Gestellarmen
M 4 Ai4 Af5 (Fig. 27) drehbar gelagert ist. Auf
der Welle w ist ferner der Hebel uü befestigt,
dessen äufseres Ende mit dem Auswerfer χ (Fig. 29) verbunden ist. Wird demgemäfs
durch den Anschlag t (Fig. 28) der Hebel u2
zurückgedrückt, so bewegt sich die Stange κ3 in der Richtung des in Fig. 28 angegebenen
Pfeiles; dadurch werden die Hebel w5 und m6
so gedreht, dafs der Auswerfer gehoben, also in die Lage gebracht wird, bei welcher die
Klappe W ihn geschlossen hält. Bei dieser Lage gleitet die Tube in den Auswerfer, was
übrigens in der noch zu erläuternden Art geregelt wird.
Sobald die Tube bei der Weiterbewegung aus dem Bereich der Tubenkanalklappe U2
gekommen ist, giebt auch der Anschlag t den Arm M1 frei, und es kann dann dieser sammt
der Klappe U2 und den Hebeln «2 us w4 u5 in
die ursprüngliche Lage zurückkehren, und zwar geschieht dies unter der Einwirkung der
Feder v4 (Fig. 26), die auf eine am Hebel κ5
bei v1 angreifende Stange wirkt. Um alle Theile in der richtigen Anfangsstellung sichern
und um die Druckkraft der Feder v4 regeln zu können, ist die Stange ν mit verstellbarer
Anschlagmutter v3 und mit verstellbarem Anschlag v2 versehen. Durch Verstellen des
letzteren läfst sich gleichzeitig die Feder v4 mehr oder weniger stark spannen.
Indem also alle Theile unter dem Einflüsse der Feder y4 in ihre Anfangslage zurückschnellen
, gelangt auch der Auswerfer χ in die in Fig. 25 punktirt angegebene Lage, wobei
eine neue Tube heraus- und in den Tubenkanal U fällt. Inzwischen nähert sich
dem letzteren der nächste Tubenhalter; in demselben Augenblick, wo die Tube in ihn
hineinfällt, trifft der nächste Anschlag t den Arm M1, und das beschriebene Zusammenspiel
der Theile beginnt von neuem.
Die Verbindung des Armes w6 ist vortheilhaft
nicht starr, sondern nachgiebig, elastisch, wie Fig. 29 und 30 zeigen; hier ist. auf dem
Ring x'2 ein Stift x3 mit Mutter angeordnet. Der Stift geht durch eine Oeffnung des
Hebels we mit Spiel hindurch, und eine zwischen
dem Auswerferkanal und dem Hebel eingeschaltete Feder (Fig. 29) hält die Theile ohne Wackeln in ihrer Lage. Die Mutter
-auf dem Stift x3 lä'fst sich verstellen, um dadurch
die Verbindung mehr oder minder nachgiebig zu machen.
In Verbindung mit dem Auswerfer χ kommt weiter eine Vorrichtung in Betracht, wodurch
die letzte Tube in dem Beschickungskanal JV zurückgehalten wird,' so lange der Auswerfer
sich in der niedergeklappten Stellung befindet. Dies geschieht durch einen auf der Welle w
frei drehbar angeordneten federnden Hebel /, dessen Anordnung sich aus Fig. 27 und aus
den Schnittdarstellungen Fig. 32 und 33 ergiebt. Die letzteren beiden Darstellungen veranschaulichen
den Hebel in den beiden Stellungen, wobei die Tube T freigegeben bezw. zurückgehalten wird. Der Hebel y wird
durch eine an dem Bund w3 befestigte Federy'2 niedergehalten, so dafs das an seinem
äufseren Ende angebrachte Druckstück jr1
durch den Ausschnitt 2V1 des Kanals JV gegen die Tube gedrückt wird. Neben diesem
losen Hebel y ist auf der Welle n> ein
Arm w1 befestigt, der mit einem Anschlag
oder einer Stellschraube unter jenen greift. Wird die Welle w so gedreht, dafs der Auswerfer
gehoben wird, also in die Lage kommt, bei der die nächste Tube hineingleiten soll, so
geht auch der Arm wy empor und hebt den
Arm/ etwas, wie in Fig. 32 angegeben, so dafs die Tube T frei weitergleiten kann.
Während des Auswerfens geht auch der Arm w1 abwärts, so dafs der Arm/ wieder
die nächste Tube T niederdrückt (Fig. 33). Die Vorrichtung zum Zurückhalten der Tube
läfst sich auch abgeändert ausführen; doch ist es nöthig, dafs sie in der beschriebenen Art
abhängig von der Bewegung des Auswerfers wirkt.
Damit der Betrieb ununterbrochen vor sich gehen kann, mufs dafür gesorgt werden, dafs
stets Vorrath an Tuben in dem Kanal JV vorhanden ist. Um nun für den Fall, dafs die
Tuben verbraucht sind, zu veranlassen, dafs der Kanal JV von neuem mit Tuben beschickt
wird, ist noch eine Vorrichtung angebracht, die ein Signal giebt, sobald nur noch
wenige Tuben im Kanal JV vorhanden sind. .
Diese Vorrichtung besteht in einem federnden Hebel ^, der in derselben Weise wie bei
der letztbeschriebenen Einrichtung mit einem Druckstück ^1 durch eine Feder ^2 gegen die
unter einem Ausschnitt JV2 des Kanals JV vorbeigleitenden Tuben gedrückt wird. Uebereinstimmend
mit dem Arm/ wird auch dieser Arm \ durch . einen an der Welle w befestigten
Hebel w"1 mit Anschlag oder Anschlagstift gehoben,
während der Auswerfer sich in gehobener Lage befindet. Dann können also alle Tuben
um ein Stück "weitergleiten. Befindet sich einmal unter dem Hebel \ keine Tube, so geht derselbe
weiter abwärts und schliefst dann durch Anschlagen an einen' elektrischen Contact ^s
den Stromkreis, um dadurch mittelst der Leitung ^4 ein für Auge oder Ohr bemerkbares
Zeichen zu veranlassen, welches anzeigt, dafs der Kanal JV von neuem mit Tuben zu beschicken
ist. Diese Einrichtung kann auch wegfallen oder durch eine andere ersetzt werden.
Die durch Fig. 34 bis 37 veranschaulichte Hubvorrichtung hat die Aufgabe, die Mündungen
der Spritzenmundstücke zu reinigen. Dies geschieht in der Weise, dafs die Spritzen
bei der Drehung des Gestelles F auf ihrem Wege über ein beständig in Bewegung befindliches
endloses, feuchtes Band hinweggeführt werden, so dafs dieses die an 'den
Spritzenmündungen nach dem Abreifsen des zähen Ausflufsfadens etwa gebildeten Tröpfchen
wegnimmt. Die Reinigung geschieht an jener Stelle der Maschine, wo die Tubenhalter
in den untersten Stellungen sich befinden, also die Spritzenmündungen zugänglich sind.
Das endlose Reinigungsband Z hängt mit dem unteren Theile in den mit Wasser gefüllten
Behälter P. Oben wird es mittelst der Rollen 1, 2, 3 waagrecht geführt und mit
diesem Theil wird es in den Bereich der vorübergehenden Spritzenmündungen gebracht.
Die Rollen 1,2,3 sitzen etwa an einem
Bock 14, der beliebig an dem Maschinengestell, etwa mittelst einer Schraube befestigt
wird. Die vorderste Rolle 3 steht etwas schräg, so dafs auch das Reinigungsband Z
in der Querrichtung schräg liegt. Dadurch wird die Reinigung der quer über das Band
hinweggeführten Spritzenmündungen A erleichtert und verhindert, dafs die Spritzen
gegen die Kante des Bandes Z stofsen.
Die beiden in den Waschbehälter niederhängenden Bandstreifen werden zwischen je
zwei Walzen- oder Rollenpaare geführt. Das eine Walzenpaar Y Y1 dient zum Betrieb des
Reinigungsbandes. Die eine dieser beiden Walzen ist mit ihrer Achse in der Wand des
Waschbehälters P (Fig. 35) gelagert. Auf dieser Achse sitzt das Schneckenrad 10, in
welches die ,auf der Antriebwelle 8 angebrachte Schnecke 9 eingreift. Mit der Welle 8
dreht sich also auch die Rolle Y. Die zugehörige Rolle F1 dient als Widerlage; sie
ist in einem aufrechtstehenden, bei 5 drehbaren Rahmen 4 gelagert. Oben greift an
den letzteren der Bügel 6 an (Fig. 36), der durch die Feder 7 in der Richtung gegen die
Rolle Y gedrückt wird. Indem somit beide Rollen Y und Y-1 gegen einander geprefst werden,
mufs sich das Reinigungsband bei der Drehung der Rolle Y weiterbewegen.
Das zweite Rollenpaar XX1 dient dazu, das
. unten nicht geführte, sondern frei in dem Wasserbehälter hängende Reinigungsband straff
zu halten. Die beiden Rollen X und X1 sind an zwei aufrechten, federnden Stäben 12
und 13 oben gelagert, die an dem an der Wand des Waschbehälters angebrachten Gestell
11 (Fig. 37) befestigt sind. Die federnden Stäbe 12 und 13 pressen die ,Rollen mit
entsprechendem Druck zusammen. Dieses Rollenpaar streift auch überflüssige Feuchtigkeit
von dem Reinigungsbande ab. Der Waschbehälter ist zweckmäfsig mit Ueberlauf versehen, so dafs er ununterbrochen mit
frischem Wasser beschickt werden kann.
Die beschriebenen Einrichtu'ngen lassen sich, wie mehrfach hervorgehoben, in allen Einzelheiten
abgeändert ausführen. Wesentlich kommt es darauf an, dafs die Tuben und
Spritzen in der beschriebenen Art gegenseitig bewegt werden. Die Füllmaschinen können
z. B. dahin abgeändert werden, dafs nicht die Tuben, sondern die Spritzen bewegt werden.
Die Vielfach - Füllmaschine Heise sich auch so ausführen, dafs das Spritzengestell F feststeht,
während die Ringe mit den Curvenführungen gedreht werden. Die Vorrichtungen zum An-
und Abstellen der Spritzenkolben könnten gleichfalls durch andere ersetzt werden, ebenso
die Einrichtungen zum Zuführen der Tuben und zum Reinigen der Spritzenmündungen.
Das vorliegende Verfahren ist besonders für das Füllen von Tuben mit Opium geeignet und die beschriebenen maschinellen
Einrichtungen ergeben bedeutende Leistungen bei möglichst geringer Bedienung.
Claims (21)
1. Verfahren zum Füllen von Behältern, wie Tuben oder dergleichen, mit teigiger oder
zähflüssiger Masse durch Herauspressen der letzteren aus einer Düse in feinem Strahl in der Weise, dafs die Düsenmündung
zunächst bis nahe auf den Boden des Behälters geführt wird, wonach Düse und Behälter in dem Mafse
stetig aus einander bewegt werden, wie die Füllung fortschreitet, so dafs die Düsenmündung dem Steigen der Masse
im Behälter folgt, worauf nach beendigtem Füllen Düse und Behälter so schnell weiter aus einander bewegt werden, dafs
der zähe Ausflufsstrahl abreifst.
2. Die Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens mit der Abänderung, dafs die
schnelle Auseinanderbewegung von Düsenmündung und Behälter, wodurch der
Ausflufsfaden zerrissen wird, erst nach einer Zwischenzeit erfolgt, damit ein etwaiges
Nachfliefsen des in der Düse befindlichen Restes der Masse das Abreifsen nicht behindert
bezw. der Strahl in der Zwischenzeit sich verdünnt, so dafs das Abreifsen erleichtert wird.
3. Eine Maschine zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, bei
welcher eine oder mehrere mit Ausflufsdüsen versehene Spritzen an einem Gestell befestigt sind und durch Leitungen
mit der dickflüssigen Masse gespeist werden, wobei die gegenseitige Bewegung der Spritzenmündungen und der Tuben
mittelst eines mechanisch auf- bezw. niederbewegten, die Tuben tragenden
Tisches oder Halters geschieht.
4. Eine Ausführung der unter 3. gekennzeichneten Maschine (Fig. 1 bis 5), bei
welcher die Tube mit ihrem Tisch oder Halter (D C) durch einen Gewichtshebel
(H1J, Feder oder dergleichen nach oben
gehalten, beim Niedergange des Kolbengestänges mit abwärts bewegt und am Ende des Füllvorganges durch Bethätigung
einer Ausrückvorrichtung (h h1 h2)
ausgerückt wird und dann mit der Tube zwecks Zerreifsens des zähen Ausflufsstrahles
frei fällt.
5. Eine Ausführung der unter 3. und 4. gekennzeichneten Maschine, bei welcher
der'Tubentisch oder -halter (DC) lösbar an einem auf- und niederbewegten Gestell
sitzt, von diesem abgelöst wird, wenn die unterste Stelle erreicht ist, dann aber
erst nach einer Ruhepause fällt, indem das Gestell bei Erreichung der untersten Stellung einen federnden Hebel (k2) oder
Anschlag (Fig. 4 und 5) kurze Zeit in solcher Lage hält, dafs der Tubentisch sich darauf stützt.
6. Eine Ausführung der unter 3. gekennzeichneten Maschine (Fig. 6 bis 10) mit
einer gröfseren Anzahl von Spritzen und den' zugehörigen Tubenhaltern an einem sich drehenden Gestell (F), wobei die
Bewegung der Spritzenkolben und der Tubenhalter durch Führungscurven (J-H2)
geschieht, die an feststehenden Ringen (J H) angeordnet sind.
7. Eine Ausführung der unter 3. und 5. gekennzeichneten Füllmaschine, wobei die
Zuführung der teigigen Masse nach den Spritzen durch die hohle Achse (L) erfolgt,
von der einzelne Leitungen (L1J nach den Spritzen radial sich abzweigen,
wobei die Leitungen behufs Erleichterung des Durchfliefsens der Masse mittelst Dampf oder dergleichen von aufsen erwärmt
werden können.
8. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Maschine mit Kuppelungen
zum An - und Abstellen der Spritzenkolben (Fig. 9 bis 13), bestehend
aus zwei gabelartigen Theilen (m1 und H1J,
von denen der eine an einer mechanisch auf - und niederbewegten, über der
Kolbenstange gleitenden Mitnehmerhülse (I m), der andere an dem Kolbengestänge
(bj sitzt, wobei die Mitnahme erfolgt, je nachdem die Gabeltheile mit
den Zinken auf einander sich stützen (Fig. ii) oder zwischen einander greifen
(Fig. 12).
g. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Maschine, bei welcher
der Mitnehmer nach Anspruch 8 eine Doppelhülse (Fig.
9 und 10) bildet, wobei
die innere Hülse (m), welche die eine Kuppelgabel (ml) trägt, in der
äufseren Hülse (1) sich verstellen läfst, um den Spritzenkolben höher oder tiefer
einstellen zu können.
10. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 8. gekennzeichneten Maschine, bei welcher
die Sicherung der Stellung der mit der Kolbenstange (b) verbundenen Kuppelgabel
(n1) mittelst einer Platte (n'2J geschieht,
welche mit den Seiten sich einer am Maschinengestell befestigten Führungsleiste (J1J anschliefst und dadurch an
einer Drehung verhindert ist, wobei die Drehung der Sicherungsplatte behufs Ein-
und Ausrückung der Kuppelung in einer durch einen Schieber (0, Fig. 19 und 20)
verschliefsbaren Aussparung jener Führungsleiste geschieht.
11. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 8.
gekennzeichneten Maschine, bei welcher die Verstellung der Kuppelungen erfolgt, sobald man den Stift eines Schiebers (oj
in den Bereich der Ausschnitte (nsj der
Sicherungsplatten (ri2) bringt, indem dadurch diese und die mit ihnen verbundenen
Kuppelungstheile (nl) beim Vor-/übergange
an jenem Stift um 900 gedreht und die Spritzenkolbengestänge eingerückt
bezw. abgestellt werden (Fig. 9 bis 13, 19 und 20).
12. Eine Ausführung der unter 3. und 6.
gekennzeichneten Füllmaschine, deren Tubenhalter (Q, Fig. 9 und 10) in Führungsöffnungen
eines Kranzes (F1J des Drehgestelles (FJ mittelst eines Schlittens
(r), der in am Kranze (F1J befestigten Führungen gleitet, durch eine unbewegliche
Führung bei der Drehung des Gestelles (F) auf- und niederbewegt werden.
13. Bei der unter 3. und 6. gekennzeichneten Maschine die Ausführung der Tubenhalter
Q. (Fig. 9, 10, 15 und 16) aus
mehreren, einen Kanal bildenden, nach aufsen federnden Schenkeln (q q q- q2),
die bei dem Auf- und Niedergange in Führungsöffnungen (F'1) zusammengedrückt
bezw. freigegeben werden, um dadurch die Tube zu halten oder freizugeben,
wobei im letzteren Falle die Tube nach unten durch den Halter hindurchfällt.
14. Bei der unter 3. oder 6. gekennzeichneten Maschine die Ausführung der Tubenhalter
(Fig. 9, 10, 15 und 16) mit kürzeren
und längeren Schenkeln, wobei beim Aufwärtsgange zunächst die kürzeren Schenkel (φ q2) zusammengedrückt
werden, damit ihre an den oberen Enden befindlichen , nach innen gerichteten Nasen (q9 qs) eine Auflage für die einzusetzenden
Tuben bilden, worauf beim weiteren Aufwärtsgange des Halters auch die anderen Schenkel (q qj zusammengedrückt
werden, so dafs sie die Tube mit ihren Backen (q1 q1) fest umklammern.
15. Eine Ausführung der unter 3. und 6. gekennzeichneten Füllmaschine, bei welcher
zwei Führungen (H1H'2, Fig. 18)
für die Tubenschlitten angeordnet sind, von denen die eine deren Auf- und Niederbewegung regelt, während die
andere waagrecht läuft und die Tuben für den Zweck des Reinigens oder dergleichen
in unveränderter Höhe hält, und wobei eine Weiche (K, Fig. 21 bis 23)
je nach ihrer Stellung die Führungsrolle zur einen oder anderen Führung leitet.
16. Eine Ausführung der unter 3. bezw. 6. gekennzeichneten Füllmaschine mit einer
Vorrichtung (Fig. 25 bis 33) zur selbstthätigen Zuführung der Tuben, gekennzeichnet
durch eine das Ende eines Zuführungskanals (NJ bildende' Auswerferhülse (xj, die durch Hebel (Im0M5M4M3
u1 U1J und Anschläge (t) und durch eine
die Hebel in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegende Feder (v4j abwechselnd
in zwei Stellungen gelangt, bei der sie die neue Tube aufnimmt oder herausfallen
läfst, indem dabei ihre Mündung hinter eine feste Schliefsklappe (WJ gelangt
bezw. frei wird.
17. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 16.
gekennzeichneten Füllmaschine, bei welcher die letzte Tube im Zuführkanal'
(NJ während des Ausfallens der Tube aus der Auswerferhülse (xj dadurch
zurückgehalten wird, dafs ein federnder Druckhebel (yj durch einen
Ausschnitt (N2J des Tubenkanals greift und sich gegen die letzte Tube des
Kanals (NJ legt, während ein zweiter Hebel (ψ1) auf einer hin - und hergedrehten
Welle (wj den ersteren Druckhebel (yj hoch hält, sobald die Auswerferhülse
in die Lage kommt, bei welcher ihr die nächste Tube zugleiten mufs (Fig. 27, 32 und 33).
18. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 16.
gekennzeichneten Maschine, bei welcher
der Mangel an Tuben in dem Beschickungskanal (N) dadurch angezeigt
wird, dafs ein federnder Hebel (%), der
gegen eine der letzten Tuben mit einem durch einen Ausschnitt (N3J des Tubenkanals
greifenden Druckstück ' fol) geprefst
und durch einen Hebel (w ) jedesmal gehoben wird, wenn das Nachgleiten
von Tuben stattfindet, ein elektrisches Signal veranlafst, sobald er nicht mehr auf
einer Tube Stützung findet (Fig. 27 und 31). 19. Eine Ausführung der unter 3. oder 6.
gekennzeichneten Maschine, bei welcher der nach Anspruch 16 angeordnete
Tubenzuführkanal (U, Fig. 25 und 28) eine feste und eine drehbare Klappe besitzt,
von denen letztere (U'2) durch Anschläge (t) zurückgedrückt wird, nachdem
die Tube in den Halter (Q) gefallen ist, zu dem Zwecke, dafs der aus dem Halter hervorstehende Theil der Tube
ungehindert weitergeführt werden kann.
20.- Eine Ausführung der unter 3. und 6.
gekennzeichneten Maschine mit einer Vorrichtung zur Reinigung der Spritzenmündungen,
wobei die Spritzenmündungen quer über ein endloses, über Rollen geführtes, beständig angetriebenes Band (Z)
bewegt werden, das durch einen Wasserbehälter (P) gezogen wird, so dafs die
dem Bande anhaftende Feuchtigkeit die den Ausflufsöffhungen anhängende Masse
wegnimmt (Fig. 34 bis 37).
21. Eine Ausführung der unter 3., 6. und 20. gekennzeichneten Maschine mit in den
Wasserbehälter herabhängendem Reinigungsband (Z, Fig. 34 bis 37), das mittelst
einer gedrehten, festen Rolle (Y) und einer federnd gelagerten Gegendruckrolle
(Y1) angetrieben wird, während der
obere Theil des Bandes durch ein zweites Paar federnder Rollen (XX1), die das
Band zwischen sich einklammern, straff gehalten wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84754C true DE84754C (de) |
Family
ID=356958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84754D Active DE84754C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84754C (de) |
-
0
- DE DENDAT84754D patent/DE84754C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3019981A1 (de) | Magazinvorichtung fuer wursthuellen an einer wurstfuellmaschine | |
DE2036221A1 (de) | Formvorrichtung zum Formen von Gegen standen aus einem plastischen Material | |
DE2633688A1 (de) | Verfahren und anlage zum formpressen von kunstharzgebundenen hochreibungsmaterialien | |
DE6930992U (de) | Spritzgussvorrichtung | |
DE84754C (de) | ||
DE521896C (de) | Formmaschine mit mechanisch angetriebenem, absatzweise umlaufendem Drehtisch | |
AT351480B (de) | Maschine zum abteilen von teigstuecken | |
AT55945B (de) | Vorrichtung zum Füllen und Verkapseln von Flaschen und dgl. | |
DE2633689A1 (de) | Verfahren und anlage zum formpressen von kunstharzgebundenen hochreibungsmaterialien | |
AT15745B (de) | Maschine zur Herstellung von aus Nährstoffen bestehenden Formstücken mit allseitig geschlossenem Überzuge, wie Konfekt, Pastetchen oder dgl. | |
AT391404B (de) | Vorrichtung zum abtrennen des an knochen anhaftenden fleisches | |
DE293055C (de) | ||
CH508350A (de) | Vorrichtung zum Aufziehen eines elastischen Netzstrumpfes auf ein Abfüllrohr | |
DE154886C (de) | ||
DE158918C (de) | ||
DE568290C (de) | Vorrichtung zum maschinellen Abmessen und Einfuellen (Dosieren) von sperrigen oder backigen Obst- und Gemuesekonserven | |
AT371312B (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von teigstuecken | |
DE88777C (de) | ||
DE349966C (de) | Selbsttaetige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl. | |
DE116296C (de) | ||
DE286409C (de) | ||
DE225801C (de) | ||
AT46199B (de) | Maschine zur Herstellung von keilförmigen Schokoladestücken. | |
AT40154B (de) | Maschine zur Herstellung von Gegenständen aus Faserzeug. | |
AT51776B (de) | Maschine zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Schuhwerk. |