DE847241C

DE847241C - Hinterdrehvorrichtung

Info

Publication number: DE847241C
Application number: DEH2216D
Authority: DE
Inventors: Artur Heimsath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-11-23
Filing date: 1941-11-23
Publication date: 1952-08-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterdreh-,vorrichtung, deren zur Drehbankspindel parallel gelagerter Steuernocken über eine Teleskopwelle vom Spindelstock aus angetrieben wird.
Die Erfindung bezweckt, ohne weitev#s eine solche Hinterdrehvorrichtung an jeder normalen Drehbank anbringen zu können, ohne daß man genötigt wäre, das Werkzeug abzuknöpfen oder den Support umzubauen.
Dieses wird gemäß der Erfindung durch eine auf dem Querschlitten der Drehbank festspannbare, als Lager für die Nockenwelle dienende Grundplatte, deren dem Spindelstock zugewandte Stirnseite als Führung für den das Werkzeug tragenden Hinterdrehschlitteh ausgebildet ist, erreicht.
Außerdem bietet die vorgeschlagene Hinterdrehvorrichtung den wesentlichen Vorteil, daß lediglich der schmale und daher leichte Stahlhalter hin und her bewegt wird, wohingegen bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art bedeutend größere Massen hin und her bewegt werden müssen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung der Hinterdrehvorrichtung an einer normalen Drehbank, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb.4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2.
Der Grundkörper 1 wird auf dem Drehbanksupport 2 befestigt (Abb.l). An der lotrechten Seitenfläche dieses Grundkörpers 1 führt sich der Werkzeugschlitten 3, an dessen Vorderseite ein Drehstahl 4 mittels der Schrauben 5 und 6 eingespannt ist. Der Schlitten 3 steht unter dem Einfluß der Rückholfeder 7 und des Stoßdämpfers B.
Im Schlitten 3 ist eine Buchse 9 vorgesehen, die einen Flansch lo aufweist und mittels des Schlitzes 11 und der Schraube 12 drehbar und verstellbar ist. An der Innenseite der Buchse 9 befindet sich ein Nocken 13.
Im Grundkörper 1 ist ferner eine Welle 14 gelagert. Mit dieser Welle wird ein Exzenter 15 verkeilt. Am Ende der Welle befindet sich ein Kreuzgelenk 16 als gelenkige Verbindung zwischen der Welle 14 und einer äußeren Teleskopwelle 17. Am offenen Ende der Teleskopholwelle ist an der Innenseite ein Keil 18 befestigt, der in eine Nut 19 bzw. 2o der Teleskopinnenwelle 21 eingreift. Das Ende der inneren Teleskopwelle i--t durch ein Kreuzgelenk 22 mit einer Welle 23 verbunden, die in dem Arm 24 gelagert ist. Das freie Ende der Welle 23 ist für das Aufschieben eines Wechselrades 25 eingerichtet. , Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Das Wechselrad 26 der Drehbank treibt im gewählten Übersetzungsverhältnis das Wechselrad 25 der Vorrichtung an. Durch Auswechslung dieser beiden Räder kann jede beliebige Nutenzahl erreicht werden.
Diese Drehbewegung überträgt sich über das Gelenk 22 auf die innere Teleskol)welle 21 und. mittels des Keiles 18 (Abb.4) auf die äußere Teleskopwelle 17, von dort über das Gelenk 16 auf die Welle 14 und den Exzenter 15, dessen vier Nocken 27 bei einer vollen Umdrehung viermal den Nocken 13 der Buchse 9 nach vorn 'drücken und somit bewirken, daß der Drehstahl ,4 bei einer vollen Umdrehung der Vorrichtungsantriebswelle vier Stoßbewegungen gegen das Werkstück ausführt. Nach jeder dieser Stoßbewegungen zieht bzw. drückt die Rückholfeder 7 den Schlitten 3 zurück. Dieser Rückstoß wird jeweils durch den Stoßdämpfer 8 aufgefangen.
Verlaufen die Nuten der zu hinterdrehenden Fräsen axial, so setzt man bei der inneren Teleskopwelle den Keil 18 in die gerade axial verlaufende Nut 20. Soll ein schraubenförmig .genuteter Fräsen hinterdreht werden, so setzt man den Keil 18 in die schraubenförmige Nut ig, die die gleiche Steigung aufweist wie die Nuten des Fräsers.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hinterdrehvorrichtung, deren zur Drehbankspindel parallel gelagerter Steuernocken über eine Teleskopwelle vom Spindelstock aus angetrieben wird, gekennzeichnet durch eine auf dem Querschlitten der Drehbank festspannbare, als Lager für die Nockenwelle dienende Grundplatte (1), deren dem Spindelstock zugewandte Stirnseite als Führung für den das Werkzeug (4) tragenden Hinterdrehschlitten (3) ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 124384, 398036, 558 899, 412:293; USA.-Patentschrift Nr. 980 975.