DE847215C - Weitwinkelokular - Google Patents

Description

• Weitwinkelokular 1>ie Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausgestaltung von Okularen, bestehend aus sechs I?inzellüiseti, welche so angeordnet sind, daß vier luftrauingetrennte Linsenglieder gebildet werden. Das dein _\u;;e zugekehrte vierte Glied ist ein nach dem Objektiv zu durchgebogener llseniskus mit einer Kittfläche. In dem der Gesichtsfeldblende zugekehrten l.inseuglied oder die Gesichtsfeldblende enthaltenden ersten Glied ist eine zerstreuend wirkende, nach dein .\uge zu stark durchgebogene Kittfläche, dercii Ki-iininiungsr<iclius kleiner ist als 74°/o des Durchmessers der Gesichtsfeldblende (:. Zwischen den beiden cr@@-:iluiten Gliedern sind zwei einfache Sammellinsen angebracht. Okulare dieser Art sind beschrieben in dem Patent 835 toi. Bei verschiedenen Anwendungen der hierin beschriebenen Okulare macht sich eine ungenügende chromatische Korrektion der schiefen Büschel störend bemerkbar, welche auch nicht durch Anwendung von Umkehrprismen au; Glas mit großer Farbenzerstreuung beseitigt werden kann. Es ist wohl möglich, die chromatische Korrektion der schiefen Büschel durchzuführen, wenn eine der einfachen Sammellinsen auf bekannte `'eise aus zwei Linsen zusammengesetzt wird. Diese Maßnahme zieht jedoch eine Verkleinerung des nach dein ersten Glied folgenden veränderlichen Luftraums nach sich, wodurch eine ausreichende Fokussierung der auf das erste Glied folgenden Okulargruppe für stärker kurzsichtige Augen unmöglich wird.
• Erfindungsgemäß soll nun bei diesem Okulartyp die Summe der Abbeschen Zahl für die drei dem Auge am nächsten liegenden Sammellinsen größer sein als 177,0- Je größer die Summe, desto einfacher ist es dann, die chromatische Korrektion der schiefen Büschel durchzuführen. Eine Begrenzung der Summe der Abbeschen Zahl nach oben für die erwähnten drei Linsen ist durch die zur Verfügung stehenden Glassorten gegeben. Zum Beispiel bei Verwendung von Kristallen für eine der Linsen kann die Summe der Abbeschen Zahl auf etwa 22o ansteigen.
• Falls in der Ebene der Gesichtsfeldblende G eine Linsenteilung vorgenommen wird zwecks Anbringung von Strichmarken usw., so soll eine solche Teilung nicht als Vermehrung der Zahl der Einzellinsen angesehen werden, da eine solche Maßnahme außerhalb der optischen Betrachtungsweise bleibt.' Ebenso kann auch von einer Verkittung der Linsen ganz oder teilweise abgesehen werden, sofern keine Totalreflexion der zur Bilderzeugung benötigten Lichtstrahlen zu befürchten ist.
• In der Fig. i und Tabelle i ist ein Okular nach der Erfindung dargestellt. Die Brennweite ist ioo mm, das scheinbare Gesichtsfeld etwa 8o°. Die Summe der Abbeschen Zahl für die letzten drei nach dem Auge zu liegenden Sammellinsen 1-.i-1.4 und L, ist 63,5 + 63,5 + 58,5 = 18,9,5-

  Be ispiel i

  nd v

  r, - 231,8

  L, d, 134,3 1,5511 63,5

  y: - 87,5

  L_ d._ 7,9 1,6478 33,9

  r; - 16o,5

  1, 35,3

  r+ + 428,4

  L3 29,0 1,5511 63,5

  r; - 428,4

  1,o

  r,; + 195,7

  L, d, 26,4 1,5511 6,3,5

  r7 + 1805,0

  1,o

  r, + 112,6

  L. d.> 395 1,6498 58,5

  r,, - 668,9

  L,; d, 5,3 1,7275 28,4

  r", + 17-I,0

  Fig. 2 und Tabelle 2 stellen ein Okular dar, bei dem die dem Objektiv zugekehrte Linse geteilt ist, um in der Ebene der Gesichtsfeldblende G Strichmarken anbringen zu können. Die Brennweite ist ioo mm, das scheinbare Gesichtsfeld etwa 8o`. Die Summe der Abbeschen Zahl für die letzten drei nach dem Auge zu liegenden Sammellinsen L4-1_. und L6 ist 63,5 + 63,5 + 58,5 = i85,5.
• Mit L sind die Linsen, mit r die Radien, mit d die Dicken, mit l der Luftraum bezeichnet. G ist die Gesichtsfeldblende, AP die Austrittspupille.

  BeiSple12

  nd v

  r, - 241,6

  Li d, 2o,6 1,56o0 61,2

  r., cx)

  L2 d.= 115,.1 1,560o 61,2

  ra - 93, 12

  L3 d:: 6,4 16715 32,5

  r, - 164,04

  1, 29,4

  r:. + 431,2

  L4 d, 29,6 1,5511 63,5

  r" - 431,2

  l.= 0,8

  r7 + 189,4

  L; d:, 26,4 1,5511 63,5

  r, + Z331,2

  13 0,8

  r,, + 107,11

  L 6 d0 41,2 1,65o6 58,5

  r,o- 507,78

  d; 4,0 1,7297 28,3

  L7 r" + 157,63

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitwinkelokular nach Patent 835 201, bestehend aus sechs Einzellinsen, welche zu vier luftraumgetrennten Gliedern angeordnet sind, wovon das näch dem Auge zu liegende Linsenglied nach dem Objektiv zu durchgebogen ist und das der Gesichtsfeldblende zugekehrte oder die Gesichtsfeldblende enthaltende Glied eine stark nach dein Auge zu durchgebogene Kittfläche aufweist, deren Krümmungsradius kürzer ist als 74% des Durchmessers der Gesichtsfeldblende, und zwischen diesen beiden erwähnten Linsengliedern zwei einfache Sammellinsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Abbeschen Zahl v für die drei dem Auge am nächsten liegenden Sammellinsen größer ist als 177.