DE846900C - Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen - Google Patents
Giessform fuer das stetige Giessen von MetallenInfo
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- DE846900C DE846900C DEW1193D DEW0001193D DE846900C DE 846900 C DE846900 C DE 846900C DE W1193 D DEW1193 D DE W1193D DE W0001193 D DEW0001193 D DE W0001193D DE 846900 C DE846900 C DE 846900C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Gießform für das stetige Gießen von Metallen
Zur 1-lerstellung von metallischen `Toll- oder Hohlsträngen ini sog. Stranggießverfahren sind bereits aus Graphit bestehende Kokillen hzw. Porne cinpfohlen worden. Diese werden zwar von dem flüssigen Gießgut nicht benetzt, so daß bei I 'liileil inclit die Gefahr des Anschweißens des Gießgutes an den Formwänden besteht, haben aber dafür neben dein großen Nachteil einer geringen \\':irmcleitfähigkeit nur eine geringe \viderstands- f:ihigkeit ;regen mechanische Beanspruchungen, weshalb sie sehr leicht beschädigt und dadurch oft schon »ach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Man benutzt deshalb in der Regel zur Herstellung von vollen oder hohlen @traiiggußstiickeii durch steti- ges l@icl.icii metallische Kokillen bzw. metallische - Infolge der schroffen Abkühlung des schmelzfliissig vergossenen Gießgutes tritt, wie gefunden wurde, an den Wänden der Kokille bzw. des Dorffies schon am oder dicht unter dem i\Ietallspiegel eine Randerstarrung ein, die zuweilen mit einem Anschweißen von Primärkristallen an den Formwiinden verbunden ist. Beim Herausführen des erstarrten Stranges aus der Form werden diese angeschweißten kandschichten allgerissen, wodurch Randüberlappungen entstehen, die bei der \\'eiterverarbeitting des Stranges, beispielsweise durch Walzen, als Kerben wirken und zu den bekannten Kantenrissen am Walzgut fuhren. Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer zum stetigen Gießen von metallischen Voll- oder Hohlsträngen und ähnlichen Werkstücken geeigneten Gießform, bei der keine kandüberlappungen an dem Gießgut mehr entstehen können.
- Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Form mit einem aus feuerfester Masse oder Kohle hergestellten Einsatz versehen wird, der den sofortigen Wärmeentzug im oberen Teil des flüssigen Gießkopfes verhindert oder wenigstens verzögert. Unter dem Begriff feuerfeste Masse oder Kohle sind insgesamt solche Werkstoffe zu verstehen, die, wie die bekannten keramischen Massen, aber auch graphitierte Kohle oder Graphit, von schmelzflüssigen Metallen oder Metallegierungen nicht benetzt werden und im Eisen- und Metallhüttenwesen für ähnliche Zwecke vielfach erprobt sind.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele erläutert sind. In der Zeichnung zeigen die Abb. i bis 4 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten in schematischer Darstellung.
- In Abb. i ist mit .i eine an sich bekannte Kühlkokille bezeichnet. Der obere Teil der inneren Kokillenwand weist eine Aussparung 2 auf, in die der erfindungsgemäße, aus feuerfester Masse oder Graphit bestehende Ring 3 eingepaßt ist. Dieser Ring 3 liegt an der Innenwand der Kühlkokille i satt an. Im allgemeinen ist es jedoch wegen der verschiedenen Wärmedehnung zwischen Kokillenbau-,verkstoff und Einsatzstück zweckmäßig, zwischen beiden ein Luftpolster 4, wie in Abb. 2 gezeigt, vorzusehen. Vorteilhaft ist es. auch, den Ringkanal zwischen der inneren Kokillenwand 2 und dem Einsatzring 3 als Schmiermittelbehälter auszubilden, was in Abb. 3 dargestellt ist. In diesem Fall ist der Kanal 4 zweckentsprechend größer bemessen und so gestaltet, daß er in seinem unteren Ende schräg gegen den Gießkopf des zu gießenden -Metallstranges ausläuft, z. B. in Form von Bohrungen 6. Die Zuführung des öls geschieht durch die Leitung 7, während die Zuführung des Kühlmittels in den Kühlraum 8 durch die Leitung 9 erfolgt. Der Spiegel des schmelzflüssigen -Metalls ist in allen Abbildungen mit io und der erstarrte Strang mit i i bezeichnet.
- Die erfindungsgemäße Gießform verhindert die Randerstarrung des stetig vergossenen Gießgutes an den Kokillenwänden im oberen Teil der Gießform. Gleichzeitig wird damit in diesem Teil der Kokille aber auch eine Abfuhr der Erstarrungswärme über die Kokillenwand unterbunden; diese wird vielmehr vorwiegend über den bereits erstarrten Strangteil abgeführt. Zur Erreichung eines derartigen Wärmeflusses kann es weiterhin nützlich sein, den oberen Teil der Kokille, der den Einsatz aus feuerfester Masse trägt, nicht als Schmiermittelbehälter, sondern sogar als Heizmantel 5 auszubilden, was in Abb.4 dargestellt ist. Um bei diesem Ausführungsbeispiel das Schmiermittel an derselben Stelle an den Strang führen zu können wie bei Abb. 3, ist ein Mantel 12 vorgesehen, der einen Ringraum als Schmiermittelbehälter bildet, von dem aus Bohrungen 13 zum Innern der Form führen.
- Die Erfindung ist für Dauerformen jeder Baulänge anwendbar. Vorzugsweise werden jedoch kurze Formen benutzt, bei denen dem erstarrenden Strang die Wärme vorwiegend oder vollständig durch unmittelbare Kühlung außerhalb der Form entzogen wird. Die Bauhöhe solcher kurzen Kokillen kann sogar weniger als 30 mm betragen. Besonders vorteilhaft ist eine Bauhöhe von io bis 2o mm.
- Die erfindungsgemäße Kokille kann nicht nur zum Gießen von Vollsträngen, sondern in Verbindung mit einem Dorn auch zum Gießen von Hohlsträngen benutzt werden. Der Dorn kann aus Metall bestehen und gekühlt sein. Selbstverständlich kann er an seinem Außenumfang genau so ausgestaltet sein wie die InnenNvandung der Kokille, was jedoch nicht im einzelnen dargestellt zu werden braucht.
- Die mit der erfindungsgemäßen Gießform hergestellten Stränge zeigen keine Randüberlappungen, was sich besonders vorteilhaft beispielsweise beim Verwalzen der hergestellten Stränge auswirkt.
Claims (6)
- PATENTANSPRIC(11:: i. Gießform für das stetige Gießen von Metallen, die einen für die Aufnahme von Kühlflüssigkeit bestimmten Ringrauen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie im oberen Teil ihrer Innenwand einen Einsatz aus feuerfester Masse oder Kohle trägt.
- 2. Gießform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Luftpolster (4) zwischen Einsatz und Kokillenwand.
- 3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Kokillenwand und Einsatzstück vorgesehene Luftpolster als Schmiermittelbehälter ausgebildet ist.
- 4. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Schmiermittelbehälters zur Mittelachse der Kokille geneigt ist.
- 5. Gießform nach ,Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz heizbar ist.
- 6. Gießform nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bauhöhe weniger als 30 mm, vorzugsweise 1o bis 20 mm, beträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 376 205, 705 902; französische Patentschrift Nr. 826 273 USA.-Patentschrift Nr. 2 225 373.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1193D DE846900C (de) | 1941-11-11 | 1941-11-11 | Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW1193D DE846900C (de) | 1941-11-11 | 1941-11-11 | Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE846900C true DE846900C (de) | 1952-08-18 |
Family
ID=7591112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW1193D Expired DE846900C (de) | 1941-11-11 | 1941-11-11 | Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE846900C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217556B (de) * | 1956-08-27 | 1966-05-26 | American Smelting Refining | Durchlaufkokille zum Stranggiessen von Metallen |
EP0060359A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-22 | Olin Corporation | Kontinuierliche Schmierung von Giesskokillen |
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Citations (4)
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-
1941
- 1941-11-11 DE DEW1193D patent/DE846900C/de not_active Expired
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