DE84608C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE84608C DE84608C DENDAT84608D DE84608DA DE84608C DE 84608 C DE84608 C DE 84608C DE NDAT84608 D DENDAT84608 D DE NDAT84608D DE 84608D A DE84608D A DE 84608DA DE 84608 C DE84608 C DE 84608C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stamp
- sheet
- switch
- writing surface
- letters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims description 3
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000001755 vocal Effects 0.000 description 2
- 210000004247 Hand Anatomy 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 230000001154 acute Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 235000012773 waffles Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/16—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies arranged in stationary or sliding cases or frames or upon flexible strips, plates, bars or rods
Landscapes
- Printers Characterized By Their Purpose (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
EUGEN DIETRICH in HAMBURG. Handstempel-Schreibmaschine.
Die vorliegende Schreibmaschine unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von
den bisherigen Schreibmaschinen, dafs keine Tastatur vorhanden ist, sondern dafs mittelst
eines Kautschukstempels die Buchstaben direct auf das Papier gedruckt werden, indem alle
Buchstaben mit Ausnahme des zu druckenden durch einen zwischen das Schreibpapier und
die Typen gebrachten dünnen Körper gehindert werden, sich auf der Schreibfläche abzudrucken.
Die neue Schreibmaschine ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Eine Walze α mit doppeltem Gewinde b ist der ganzen Länge nach mit Sperrzähnen
bedeckt und lagert in zwei an der höchsten Seite eines pultartig abgeflachten Brettes c
herausgebauten und an den beiden Enden desselben befestigten Stahlarmen d.
Ein am besten aus gestanztem Blech gefertigter Schlitten, bestehend aus entsprechend
gewölbtem Obertheil e und Untertheil f, durch eine Feder mit einander verbunden,
umklammert die Walze α derart, dafs die entsprechend dem Gewinde der Walze durchgeprefsten
Wulste e1 in das Gewinde eingreifen.
Mit dem Schlitten verbunden ist der hinter der Walze etwas schräg ansteigende Schalter
g. Der Schalter ist gleichfalls aus Blech gestanzt und hat in 17 Reihen 322 dicht
neben einander liegende, je für eine Type Raum bietende Vertiefungen; in der Mitte besitzt
er anstatt einer solchen Vertiefung eine 'Oeffnung g1. Die Seitenwände dieser mit
geradem Boden in gleicher Ebene liegenden Vertiefungen treffen sich oben in spitzem
Winkel, so dafs der Schalter das Aussehen einer Waffel erhält.
Ein neunreihiger Kautschukstempel A mit 89 in gleicher Ebene liegenden Typen al pafst
mit seinen zwischen diesen befindlichen Einschnitten genau auf den Schalter. Drückt man
ihn gut eingefärbt auf diesen, so senken sich 89 Typen in ebenso viele in einem Geviert
von 9-10 liegenden Vertiefungen des Schalters,
während eine, die Oeffnung desselben treffend, vermöge der Elasticität des Kautschuks
tiefer geht und auf dem darunterliegenden Papier zum Abdruck kommt.
Je nachdem man nun den Stempel A mehr vorwärts oder rückwärts, nach links oder
rechts führt, kommen immer andere Schriftzeichen zum Abdruck. Um diese bestimmen
zu können, tragen die 89 in der linken, unteren Ecke des Schalters liegenden Ver- '
tiefungen, deren Geviert ebenso grofs wie das des Stempels ist und rechts oben durch die
Oeffnung abgeschlossen wird, Bezeichnungen, die in die oberen Seitenwände vertieft eingeprägt
sind.
In eine dieser Vertiefungen, je nach dem gewünschten Schriftzeichen, führt man die
linke, untere Ecke des Stempels A und drückt nieder. Die dabei in die Einschnitte des
Stempels fassenden Zähne des Schalters richten den Stempel vollends gerade, und letzterer,
dessen Typen entsprechend geordnet sind, druckt das Schriftzeichen rechtwinklig auf das
Papier.
Die keine Bezeichnungen tragenden 233 Vertiefungen
des Schalters geben dem Stempel A
für alle Schriftzeichen freie Bahn und regeln zusammen mit den anderen 89 gleichzeitig
ihren Hauptzweck, die Ausschaltung der nicht gewünschten Schriftzeichen erfüllend, die
Stellung der zum Abdruck kommenden Type.
Vier buntfarbige Zonenstriche h Zz1Zj2 h3
zwischen den Schriftzeichen erleichtern deren Auffindung. Die zwei horizontal laufenden
theilen von den neun Reihen je drei ab, so dafs in der unteren Abtheilung in der Hauptachse
die kleinen, in der mittleren die grofsen Buchstaben stehen, in der oberen aber Zahlen
und sonstige Zeichen enthalten sind. Die zwei vertical en Zonen liegen zwischen den
vierten und fünften bezw. achten und neunten Zeichen der einzelnen Reihen und haben den
Zweck, die'Alphabete einzutheilen, wobei auf Markirung der Vocale das Hauptgewicht gelegt
wird. Die Eintheilung läfst ,erkennen,
dafs jeder Vocal entweder am Anfange einer Reihe oder dicht hinter einer solchen verticalen
Zone steht.
Der Schalter g geht, sich selbst überlassen, nach dem Niederdrücken wieder in die alte
Stellung zurück. Dies bewirkt eine starke, zweifach gebogene Feder i (Fig. 1), die, an
den oberen Theil des Schlittens genietet, sich in einer parallel der Walze laufenden unteren
Höhlung des Brettes auf ein Gleitblech 21 stützt.
Zwei kleine, zu beiden Seiten dieser Hauptfeder angebrachte Federn k /c1 drehen beim
jedesmaligen Niederdrücken des Schalters, einen Sperrzahn erfassend, die Walze mit.
Hat dann der Schalter seinen niedrigsten Stand erreicht, wobei er mit seiner ganzen
unteren Fläche das darunterliegende Papier berührt, so springen zwei andere, an den
beiden Enden des Brettes befindliche Federn A:2 Ar3 hinter beregten Sperrzahn und halten
die Walze fest.
Der Schlitten, auf diese Weise gezwungen, allein auszuweichen, wird, dem Gewinde b
der Walze folgend, etwas seitwärts bewegt, wobei die zwei kleinen, an den oberen Theil
genieteten Federn k k1 über den nächsten
Sperrzahn gleiten und hinter diesem Stellung nehmen, der Schalter aber um so viel nach
•rechts gebracht wird, als Raum zum Abdruck eines Buchstabens erforderlich ist.
Wird nun der Schalter g aufs Neue durch den Stempel A niedergedrückt, so reiht sich
das dadurch entstehende Schriftzeichen correct an das vorangehende an.
Die Maschine schreibt 72 Schriftzeichen in der Zeile. Sobald das 68. auf dem Papier
ist, streift eine kleine sichelförmige Feder / durch die Bewegung des Schalters auf der
Walze eine kleine Glocke Z1, die nun ertönt
und so den bevorstehenden Zeilenschlufs meldet.
Eine lose auf der Hauptfeder liegende Klappe m endigt in einen auf eine Scala
reichenden Zeiger m1, der, mit dem Schlitten gleichen Schritt haltend, anzeigt, das wievielte
Schriftzeichen der Zeile beim nächsten Niederdrücken auf das Papier kommt.
Entsprechend dieser Scala befindet sich am hinteren Theil der Fläche 0 eine zweite
Scala η1, welche die Uebersicht erleichtert und das Corrigiren ermöglicht. Das zu beschreibende
Blatt o2 (Fig. 5) ist an der linken Seite unter einen Blechfalz o1 geklemmt (Fig. 2
und 5).
Die Sicherung der Zeilenschaltung wird durch zwei kleine Stahlfüfschen t erreicht, die,
an den Enden der vorspringenden, die Walze haltenden Stahlarme d befestigt, in die darunter
liegende Fläche 0 greifen.
Die Fläche 0 ist zu diesem Zweck mit entsprechenden Löchern q versehen, die, an den
Seitenrändern hinlaufend, in die Blecheinfassung ql gestanzt sind und zur Unterscheidung
von einander noch von auf beiden Seiten der Fläche 0 gleichmäfsigen Merkmalen
umgeben werden. Die linke Fassung (o1, Fig. 2)
weist noch eingeprägte, schräg aufwärts gehende Striche r auf, die, bei den Löchern q
anfangend, nach den betreffenden Stellen der Fläche 0 zeigen, wo jedesmal die entsprechende
Zeile entsteht, wenn man die Maschine in das eine oder andere Loch setzt.
Der Zeilenwechsel durch Weitersetzen der Maschine ist in seinem Vorgang folgender:
Nach Beendigung einer Zeile hebt man die Maschine aus und rückt sie so weit vor, bis
die Vorsprünge t in die nächsten Löcher q einfallen.
Dieser Vorgang wird noch durch zwei über das Brett ο greifende Ausläufer c1 (Fig. 1) an
den beiden Enden des Brettes c erleichtert, welche den niedrigsten Theil desselben über
die Fläche ο hinaus stützen und gewissermafsen Schienen bilden, in denen die Fläche ο
vorwärts geht.
Endlich ist zum Zeilenwechsel noch das Zurückrücken des Schlittens mit dem Schalter
erforderlich. Man greift mit beiden Händen den Schalter, drückt mit den Daumen die zu
beiden Seiten desselben befindlichen lappenartigen Ansätze u nieder, wodurch sich die
Feder (Fig. 1 und 4) niederbewegt und der Untertheil f. von der Walze α abgehoben
wird. Durch leichtes Heben des Schalters g kann man dann auch den Obertheil e von
der Walze α abheben und den Schalter nach links rücken.
Fig. ia, 2a und 3 stellen die vereinfachte
Form der Maschine zum Gebrauche auf der Reise dar.
An einem zweiten Schalter g·2 ist anstatt
des Schlittens eine Rinne von Blech ν angenietet.
Man bettet, um zu schreiben, die Zahnstange n>
in die Rinne ν des Schalters, die Sperrzähne w1 nach oben gerichtet, und läfst
die auf die Rinne genietete, hakenartig gebogene Feder χ vor dem ersten Sperrzahn eingreifen.
Bringt man nun die Stange n> auf die Fläche o, so dafs die an deren Enden
befindlichen Stahlfüfschen tl in die entsprechenden
Löcher q eingreifen, so ist der beständig auf der Fläche ο ruhende Schalter g2-wie
derjenige an der vorbeschriebenen Maschine zu benutzen, nur mit dem Unterschiede,
dafs man diesen an der Zahnstange nach jedem Buchstaben mit der linken Hand um einen Schritt weiter nach rechts schieben
mufs, was bei dem erstgenannten Schalter g die Maschine selbstthätig ausführt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Handstempel-Schreibmaschine, bei der mittelst eines Kautschukstempels A die Buchstaben direct auf die ebene Schreibfläche gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs alle Buchstaben, mit Ausnahme des zu druckenden, durch ein zwischen die Schreibfläche und die Typen des Stempels gebrachtes waffelartiges Blech g gehindert werden, sich auf der Schreibfläche abzudrucken, wobei dieses Blech bei jedem Abdruck eines Buchstabens auf das Papier herniedergedrückt und diese Bewegung zum Fortschalten des Bleches, benutzt wird, indem die Wulste e1 des Obertheiles e und Unterteilest" in die Schraubengänge b der mit Sperrzähnen versehenen Walze α greifen und letztere bei ihrem Herunterdrücken mittefst der Sperrfedern. k k1 um einen Sperrzahn weiter drehen und so den Umschalter, mithin auch die Oeffhung gl um Buchstabenbreite nach rechts rücken bezw. durch den Schalter g2, dessen Rinne ν die Sperrzahnstange n> umfafst und dessen schrittweises Weiterrücken an dieser durch die in die Sperrzähne η>λ eingreifende Feder χ geregelt wird.
An der unter i. gekennzeichneten Schreibmaschine die Anordnung des waffelartigen Bleches derart, dafs dessen links unten liegendes, mit den Buchstabenbezeichnungen versehenes Viertel den Typen a1 des Stempels A entspricht, so dafs, wenn die linke, dem Schreiber zugekehrte Ecke des Stempels auf eins der Buchstabenzeichen gedrückt wird, die entsprechende Type durch das Loch g1 sich auf der Schreibfläche abdruckt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84608C true DE84608C (de) |
Family
ID=356822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84608D Active DE84608C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84608C (de) |
-
0
- DE DENDAT84608D patent/DE84608C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE84608C (de) | ||
DE721382C (de) | Typendruckmaschine mit einer Anzahl von den verschieden breiten Typen angepassten Papierschlittenschaltvorrichtungen | |
DE64275C (de) | Typenstab-Schreibmaschine | |
DE133213C (de) | ||
DE142702C (de) | ||
DE56817C (de) | Handstempel zur Erzeugung zweier Drucke | |
DE2156576C2 (de) | Vorrichtung zum Verandern der Typenanschlagstarke bei kraftange triebenen Schreibwerken | |
DE65748C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE209912C (de) | ||
DE319715C (de) | Schreibmaschine zur gleichzeitigen Erzeugung von Blindenschrift und gewoehnlicher Schrift | |
DE111812C (de) | ||
DE54270C (de) | Typenschreibmaschine mit Typenrad | |
DE36076C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE16716C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE2203588C3 (de) | Scheckdrucker | |
AT228813B (de) | Schreibmaschine | |
DE2630072C3 (de) | Fettschreibe-Einrichtung an einer Schreibmaschine | |
DE173336C (de) | ||
DE308333C (de) | ||
DE243650C (de) | ||
DE194296C (de) | ||
DE38583C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE200007C (de) | ||
DE65797C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE48578C (de) | Schreibmaschine für Typen- und Blindenschrift |