DE84561C

DE84561C -

Info

Publication number: DE84561C
Application number: DENDAT84561D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

JOHN PERRY in LONDON. Elektrizitätszähler. JOHN PERRY in LONDON. Electricity meter.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektricitätszähler derjenigen Art, bei welcher zwischen zwei kreisförmigen Polflächen ein cyHndrischer oder scheibenförmiger kupferner Anker angeordnet ist, der durch Wirbelströme in Umdrehung versetzt wird und wobei zur Beschleunigung oder Verzögerung dienende Regelungsspulen verwendet sind.The present invention relates to electricity meters of the type in which between two circular pole faces a cylindrical or disc-shaped copper one Armature is arranged, which is set in rotation by eddy currents and wherein for Acceleration or deceleration serving control coils are used.

Ein hohler, kupferner Cylinder E ist auf einer verticalen Spindel F befestigt, die am •oberen Ende ia ein becherförmiges Gefäfs G ausläuft und in geeigneter Weise, drehbar gelagert ist. Diese Spindel ist mit einer Schnecke versehen, welche in bekannter Weise das Schneckenrad eines Zählwerkes .antreibt. Der cylindrische Theil von E rotirt in dem cyiindrischen Zwischenraum, welcher zwischen den Polen der Magnete C und D freigelassen ist und bis zu dem dünnen Theil der Spindel mit Quecksilber gefüllt ist. An seinem unteren Ende ist der Zwischenraum durch einen Ring aus nicht magnetischem Material abgeschlossen, welcher gegen die Innen- und Aufsenseite der aus Eisen oder Gufsstahl bestehenden Stücke C und D geschraubt und mit einer gefetteten Lederdichtung versehen ist. Am unteren Ende des Apparates ist eine Platte L aus Eisen oder Gufsstahl angebracht, die durch ein Bündel von Magnetstahlschienen B mit C und durch kreisförmig angeordnete Magnetstahlstäbe A mit D verbunden ist. Die Stäbe A können, wie auf der Zeichnung dargestellt, gerade sein, im Falle jedoch grofse Längen erforderlich sind, können sie auch spiralförmig gewunden sein. Auf den Magnet B wird zeitweilig innerhalb der Stäbe A eine Drahtspule gebracht? durch welche während einer kurzen Zeit ein sehr starker Strom hindurchgeschickt wird, wobei C und D behufs Magnetisirung durch Eisen mit einander verbunden werden. Die Drahtspule wird darauf wieder entfernt.A hollow, copper cylinder E is attached to a vertical spindle F , which at the upper end generally ends in a cup-shaped vessel G and is rotatably mounted in a suitable manner. This spindle is provided with a worm which, in a known manner, drives the worm wheel of a counter. The cylindrical part of E rotates in the cylindrical space which is left free between the poles of magnets C and D and is filled with mercury up to the thin part of the spindle. At its lower end, the space is closed by a ring made of non-magnetic material, which is screwed against the inside and outside of the pieces C and D made of iron or cast steel and provided with a greased leather seal. At the lower end of the apparatus a plate L made of iron or cast steel is attached, which is connected to C by a bundle of magnetic steel rails B and A to D by circularly arranged magnetic steel bars. The rods A can be straight, as shown in the drawing, but if great lengths are required, they can also be spirally wound. A coil of wire is temporarily placed on the magnet B within the rods A? through which a very strong current is sent for a short time, C and D being connected to one another for magnetization by iron. The wire spool is then removed again.

Der Kupfercylinder E ist auf seinem gröfsten Theil emaillirt, so dafs nur sein unterer Rand, welcher vernickelt ist, mit dem Quecksilber in Berührung tritt. Bei gröfseren Instrumenten ist auch der untere Rand emaillirt, und es ist etwas höher an der Glocke ein vernickelter Ring angebracht, welcher mit dem Quecksilber in Berührung tritt. Das am oberen Ende der Spindel angebrachte Gefäfs G ist mit Quecksilber gefüllt. Der elektrische Strom tritt bei / in den Rahmen des Instrumentes ein. Die Eisenstücke C und D sind mit einem Ueberzug von Lack oder Emaille versehen, mit Ausnahme der Stellen am unteren Theil von D und C, wo der elektrische Strom- in das Quecksilber übertritt. Der Strom fliefst dann durch den vernickelten Rand in den Kupfercylinder E, aus diesem in die Spindel, und tritt durch den kupfernen, vernickelten Drehzapfen aus, welcher in das Quecksilber des oberen Gefäfses G eintaucht.The largest part of the copper cylinder E is enamelled, so that only its lower edge, which is nickel-plated, comes into contact with the mercury. In the case of larger instruments, the lower edge is also enameled, and a nickel-plated ring is attached a little higher on the bell, which comes into contact with the mercury. The vessel G attached to the upper end of the spindle is filled with mercury. The electric current enters the frame of the instrument. The iron pieces C and D are provided with a coating of lacquer or enamel, with the exception of the places on the lower part of D and C where the electric current passes into the mercury. The current then flows through the nickel-plated rim into the copper cylinder E, from there into the spindle, and exits through the copper, nickel-plated pivot pin, which is immersed in the mercury of the upper vessel G.

Das cylindrische magnetische Feld zwischen D und C bewirkt, dafs der Kupfercylinder E mit einer Geschwindigkeit rotirt, welche dem durchfliefsenden Strom proportional ist. Dies wird dadurch erreicht, dafs die cylindrischen Polflächen C und D mit Unterbrechungen versehen sind, wie aus dem in Fig. 2 dargestellten Grundrifs zu ersehen ist. In manchen FällenThe cylindrical magnetic field between D and C causes the copper cylinder E to rotate at a speed which is proportional to the current flowing through it. This is achieved in that the cylindrical pole faces C and D are provided with interruptions, as can be seen from the outline shown in FIG. In some cases

genügen zwei oder drei Einschnitte, in anderen müssen deren mehr angeordnet werden, je nach der Gröfse des Instrumentes. Wie aus Fig. ι zu ersehen, ist das Instrument derart mit einer Umhüllung versehen, dafs kein Staub eindringen kann und die Isolation gewahrt bleibt.two or three incisions are sufficient, in others more must be arranged, depending according to the size of the instrument. As can be seen from Fig. Ι, the instrument is such Provided with a cover that no dust can penetrate and the insulation is preserved remain.

In Fig. 3 und 4 ist eine andere Form des Ankers dargestellt, nämlich eine flache Scheibe, die zweckmäfsigerweise mit einem etwas dickeren Rand versehen ist. Diese Scheibe nimmt den Strom aus dem Quecksilber mit ihrem äufseren vernickelten Rand auf oder bei gröfseren Ausführungsformen mit einem schmalen, nicht emaillirten Streifen, während die übrigen Theile der Scheibe emaillirt sind. Die Pole C und D sind in diesem Falle eben und mit Erhöhungen N und M versehen, zwischen denen sich die Unterbrechungen befinden. In Fig. 4 sind vier derartige Unterbrechungen angeordnet, doch können auch mehr oder weniger gewählt werden; wenn die Stahlmagnete B und A genügend gut sind, wird der erstrebte Zweck erreicht. Wenn jedoch ein Instrument mit zu starken Strömen benutzt wird, wird die Flüssigkeitsreibung zwischen dem Anker E und dem Quecksilber von Bedeutung, obgleich durch Anwendung starker Magnete den Wirbelströmen die Hauptwirkung überlassen bleibt. Diese Flüssigkeitsreibung mufs vermieden werden, und zu diesem Zweck ist es bekanntlich zweckmäfsig, den zu messenden Strom durch einige entmagnetisirende Drahtwindungen L' zu senden, wodurch die Geschwindigkeit etwas erhöht wird. Es ist aber hier sehr wichtig, dafs die Inductionswirkung dieser Windungen L' sich nur auf die eisernen oder stählernen Polstücke erstreckt, ohne die permanente Induction der Stahlmagnete zu beeinflussen. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, ist der untere Drehzapfen des Ankers so isolirt, dafs der Strom aus dem Quecksilber in den Anker nur an dem äufseren. unbedeckten Rand desselben eintreten kann. Es wird dadurch verhindert, dafs der Strom sich einen beliebigen Weg durch das Quecksilber sucht.In Fig. 3 and 4 another form of the anchor is shown, namely a flat disc, which is expediently provided with a somewhat thicker edge. This disk receives the current from the mercury with its outer nickel-plated edge or, in larger versions, with a narrow, non-enameled strip, while the remaining parts of the disk are enameled. The poles C and D are flat in this case and provided with elevations N and M , between which the interruptions are located. Four such interruptions are arranged in FIG. 4, but more or less can also be selected; if the steel magnets B and A are sufficiently good, the intended purpose is achieved. If, however, an instrument is used with excessive currents, the fluid friction between the armature E and the mercury becomes important, although the use of strong magnets leaves the main action to the eddy currents. This fluid friction must be avoided, and for this purpose it is known to be expedient to send the current to be measured through a few demagnetizing wire windings L ' , which increases the speed somewhat. But it is very important here that the induction effect of these windings L ' extends only to the iron or steel pole pieces, without influencing the permanent induction of the steel magnets. As can be seen from Fig. 3, the lower pivot of the armature is so insulated that the current from the mercury into the armature can only flow through the outer one. uncovered edge of the same can occur. This prevents the current from seeking any route through the mercury.

Die Einstellung des Instrumentes auf eine bestimmte Constante kann durch Auswechselung eines der Räder des Zählwerkes erfolgen, es ist jedoch vorzuziehen, dieselbe durch eine kleine Verdrehung von D und C zu einander zu bewirken, oder durch Veränderung der Anzahl der Stahlmagnete A, oder durch Ersatz eines Stahlmagneten A durch einen aus Schmiedeisen. .The instrument can be set to a certain constant by replacing one of the counter wheels, but it is preferable to do the same by twisting D and C slightly, or by changing the number of steel magnets A, or by replacing one Steel magnet A by one made of wrought iron. .

Die Vertiefungen in den Polflächen werden zweckmäfsigerweise durch nicht magnetische Massen ausgefüllt, um die Reibung des Quecksilbers möglichst zu verringern.The depressions in the pole faces are expediently created by non-magnetic ones Masses filled in to reduce the friction of the mercury as much as possible.

Bei kleinen Instrumenten tritt der Strom in das Quecksilber aus einem oder mehreren Streifen der Polstücke D oder C, die frei von Firnifs gelassen sind, und tritt durch den unteren Rand in den Anker E ein. Bei gröfseren Instrumenten ist es vorzuziehen, dafs die an dem Eisen oder Kupfer von Firnifs oder Emaille frei gehaltenen Ringe etwas höher als ganz unten am Boden angeordnet werden. Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung würden diese Ringe dem Mittelpunkt entsprechend näher oder entfernter angebracht.In small instruments, the current enters the mercury from one or more strips of pole pieces D or C left free of firnifs and enters armature E through the lower edge. In the case of larger instruments it is preferable that the rings, which are kept free of firnifs or enamel on the iron or copper, are placed somewhat higher than at the very bottom on the floor. In the arrangement shown in FIGS. 3 and 4, these rings would be attached closer or further away from the center.

Claims

Patent claim:

Electricity meter with a cylindrical or disk-shaped armature set in rotation between two circular pole faces by eddy currents and a regulating coil serving to weaken or strengthen the field, characterized by a number of circular, straight or spiral-shaped permanent steel magnets (A) for the outer pole face, and one such Arrangement of the correction windings used for acceleration or deceleration (L ¹ J, so that their induction effect extends only to the iron or steel pole piece, without influencing the induction of the permanent steel magnets.

1 sheet of drawings.