DE845277C - Einrichtung zur optisch elektrischen Erfassung der Umdrehungszahl eines Zaehlwerks, insbesondere eines Elektrizitaetszaehlers - Google Patents

Description

• Einrichtung zur optisch elektrischen Erfassung der Umdrehungszahl eines Zählwerks, insbesondere eines Elektrizitätszählers Es sind bereits Einrichtungen zur optischen elektrischen Erfassung der Umdrehungszahl von Elektrizitätszählern bekanntgeworden, bei denen der Reflex des von einer Lichtquelle auf den beweglichen Teil, z. B. die Zählerscheibe, geworfenen Lichtes eine Photozelle beeinflußt. Der Photozellenstrom, der sich jelesmal dann ändert, wenn beim Umlauf der Zählerscheibe die Eichmarke ees Zählers von dem Lichtstrahl getroff en wird, wird verstärkt, und die so entstehenden verstärkten Impulse werden einer Zähleinrichtung zugeführt. Die bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Photozelle außer von den Lichtschwankungen, die durch den Vorbeigang der Eichmarke hervorgerufen werden, auch noch durch andere Lichtschwankungen, nämlich durch Helligkeitsänderungen der Lichtquelle, wie sie beispielsweise durch Spannungsschwankungen hervorgerufen werden, oder durch Helligkeitsänderungen, die außerhalb der Vorrichtung durch Änderung der Raumbeleuchtung entstehen, beeinflußt werden kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur optisch elektrischen ErfassunK der Umdrehungszahl eines Zählwerkes, insbesondere eines Elektrizitätszählers, zu schaffen, bei welcher diese Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Photozelle mit einer zweiten Photozelle in Spannungsteilerschaltung hintereinandergeschaltet ist, die von derselben Lichtquelle direkt beeinflußt wird, so daß Helligkeitsänderungen der Lichtquelle praktisch ohne Einfluß auf.das Spannungsteilungsverhältnis der beiden Photozellen sind. Zweckmäßig ist es, wenn ferner im Zuge des reflekr' tierten Lichtes vor der ersten Photozelle eine Optik und eine Blende liegen, derart, daß nur das von dem beweglichen Teil, z. B. der Zählerscheibe, reflektierte Licht die Photozelle treffen kann.
• In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, während in der Abb. 2 die zugehörige Schaltung gezeichnet ist.
• Mit ii ist der bewegliche Teil eines Zählwerkes, im vorliegenden Beispiel die Ankerscheibe eines Elektrizitätszählers bezeichnet, auf der sich eine Eichmarke12 befindet. Der Rand der Ankerscheibe ii wird von einer Lichtquelle 13 über eine Optik 14 bestrahlt, die derart ausgebildet ist, daß der Glühfaden der Lichtquelle 13 auf den Rand der Zählerscheibe ii im Punkt 15 abgebildet wird. Eine weitere Optik 16 ist so angebracht, daß der auf der Zählerscheibe ii angestrahlte Punkt 15 in einem Bildpunkt 17 abgebildet wird, welcher innerhalb einer Blende 18 liegt, hinter der eine Photozelle ig angeordnet ist. jedesmal, wenn die Eichmarke 12 den Punkt 15 passiert, tritt eine Änderung der auf die Photozelle ig fallenden reflektierten Lichtmenge ein. Eine weitere Photozelle 20 ist mit der Photozelle ig in Spannungsteilerschaltung (sieheAbb. 2)hintereinandergeschaltet und so angeordnet, daß sie von einem direkten Lichtstrahl 21 der Lichtquelle 13 getroffen wird. Ändert sich nun beispielsweise infolge einer Spannungsschwankung an den Klemmen der Lichtquelle 13 deren Helligkeit, so wirkt diese Helligkeitsänderung gleichzeitig auf beide Photozellen, so daß infolge der benutzten Spannungsteilerschaltung das Teilungsverhältnis sich nicht wesentlich ändert. Ändert sich jedoch nur die Lichtmenge des vom Punkt 15 reflektierten Lichtes durch den Vorbeigang der Eichmarke 12, so wird das Teilungsverhältnis des aus den Photozellen ig und 2o gebildeten Spannungsteilers wesentlich beeinflußt und ein bemerkenswerter Stromimpuls hervorgerufen, der in üblicher Weise verstärkt einer Zähleinrichtung zugeführt wird. Im Zuge des LichtstrahleS 21 ist eine verstellbare Blende 22 mit einstellbarem Blendenausschnitt angebracht, durch welche die die Photozelle 2o treffende Lichtmenge zweckmäßigerweise so eingestellt wird, daß beide Photozellen im Ruhezustand, d. b. wenn die Eichmarke 12 den Punkt 15 nicht passiert, ungefähr das gleiche elektrische Spannungsgefälle aiifweisen.
• Voraussetzung für das richtige Arbeiten der Anördn 'ist, daß einmal die Optik 14 und die Optik 16 auf ung i den gleichen Punkt 15 ausgerichtet sind, daß fernerhin aber der Abstand der gesamten Vorrichtung von dem Rand der Prüflingsscheibe ii so gewählt wird, daß der Punkt 15 in der vor der Photozelle ig liegenden Blende und gleichzeitig die Lichtquelle 13 mittels ihrer Optik im Punkt 15 auf dem Rand der Prüflingsscheibe abgebildet wird. Um diese Einstellung zu erleichtern, ist eine weitere Optik 23 angebracht, welche den Punkt 15 auf einer Mattscheibe 24 abbilaet. Stellt man nun die gesamte Vorrichtung so, daß auf der Mattscheibe 24 zwischen zweckmäßig darauf angeordneten Kennmarken der Rand der Prüflingsscheibe ii als Bild erscheint, so ist das richtige und sichere Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet.
• Die Abb. 2 zelet, daß der Verbindungspunkt der beiden Photozellen ig und 2o an (las Gitter einer Verstärkerröhre 25 gelegt ist, deren Anolen- und Heizanschlüsse der Einfachheit halber nicht gezeichnet sind, während die die beiden Pliotozellen speisende Gleichspannung einen weiteren festen Spannungsteiler 26 beeinflußt, dessen Mittenabgriffe entsprechend mit verbunden der Kathode des N'er#",t:ii-1,ei-rolireS 2 werden. Die Vorrichtung ist, wie in Abb. i angedeutet ist, in einem Gehäuse 27 untergebracht, (las, zweckmäßig in seiner Höhe verschiebbar, an einem Ständer befestigt wird, der entsprecbend vor den Prüfling gestellt wird und beispielsweise in seinein Fuß die Verstärkerröhre 25 und den Spannungsfeiler 20 aufnehmen kann.
• b

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur optisch elektrischen Erfassung der UmArehungszabl eine-; Zäl)Iwerks, insbesondere eines Elektrizitätszählers, bei welcher der Reflex des von einer 1-ici)tquelle auf den beweglichen Teil des Zählwerks, z. 13. die Zählerscheibe, geworfenen Lichtes eine Hiotozelle beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle mit einer zweiten Photozelle in Spanntingsteilerschaltung hintereinandergeschaltet ist, die von derselben Lichtquelle direkt beeinflußt wird, so daß Helligkeitsänderungen der Lichtcluelle praktisch ohne Einfluß auf das Spanmingsteibingsverhältnis der beiden Photozellen sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß im Zuge des reflektierten Lichtes vor der ersten Photozelle eine Optik und eine Blende liegen derart, daß nur (las von dein beweglichen Teil des Zählwerks, z. B. der Zählerscheibe, reflektierte Licht die Photozelle treffen kann. , 3. Einrichtung nacli .\nsprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eiiie weitere Optik vorgesehen ist, die das von (!ein beweglichen Teil des Zählwerks,z.B.clerZ:itilei-."clieibe,reflektierteLicht auf eine Mattscheibe wirft und derart angeordnet ist, daß bei Abbildung eines bestimmten Punktes des beweglichen Teiles auf der Mattscheibe derselbe Punkt in der vor der ersten Photozelle liegenden Blende und gleichzeitig die Lichtquelle mittels ihrer Optik in dein genannten Punkt des beweglichen Teiles abgebild(-t wird. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle und der direkt von ihr bestrahlten Photozelle eine Blende mit einstellbarem Blendenausschnitt angeordnet ist, deren Lichtnienge so abgestimmt wird, daß beide Photozellen irn Ruhezustand ungefähr das gleiche elektrische Spaimungsgefälle aufweisen.