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DE844294C - Verfahren zur Gewinnung von Ketohexonsaeuren und ihren Enollactonen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Ketohexonsaeuren und ihren Enollactonen

Info

Publication number
DE844294C
DE844294C DER3376D DER0003376D DE844294C DE 844294 C DE844294 C DE 844294C DE R3376 D DER3376 D DE R3376D DE R0003376 D DER0003376 D DE R0003376D DE 844294 C DE844294 C DE 844294C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acids
production
ketohexonic
water
enol lactones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER3376D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Boedecker
Hans Dr Volk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riedel de Haen AG filed Critical Riedel de Haen AG
Priority to DER3376D priority Critical patent/DE844294C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE844294C publication Critical patent/DE844294C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H7/00Compounds containing non-saccharide radicals linked to saccharide radicals by a carbon-to-carbon bond
    • C07H7/02Acyclic radicals
    • C07H7/027Keto-aldonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Ketohexonsäuren und ihren Enollactonen Bei der Gewinnung von Hexonsäuren und ihren Enollactonen ergibt sich in vielen Fällen die Notwendigkeit, diese in Wasser leicht löslichen Verbindungen von mitentstandenen, gleichfalls in Wasser wie auch in verdünntem Alkohol leicht löslichen Begleitstoffen abzutrennen. Diese Aufgabe gestaltet sich besonders schwierig, wenn, wie es häufig der Fall ist, die Abtrennung aus einer wäßrigen Lösung vorgenommen werden muß und wenn außerdem noch gleichzeitig von der Herstellung herrührende :Mineralsäuren anwesend sind.
  • :Ulan ist daher, da die Neutralisation der zusätzlichen Säuren bereits wieder eine Anreicherung an unerwünschten Begleitstoffen bedingen würde und auch die anderweitige Entfernung bei der Empfindlichkeit der zu isolierenden Substanzen entweder gar nicht oder nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln durchführbar ist, bei Anwendung der üblichen Arbeitsweisen, wie sie z. B. in bekannten Herstellungsvorschriften für Ketogulonsäure und Ascorbinsäure beschrieben sind, zu einer umständlichen und unvorteilhaften Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gezwungen. Es ist zwar bekannt, daß sich Hexonsäuren durch Fällen mit alkoholischem Bleiacetat in Form ihrer im Wasser schwer löslichen, amorph ausfallenden Bleisalze abscheiden lassen, doch ,ist diese Methode, da die Salze als solche nicht weiter verwendet werden können und nachträglich mit Hilfe von Schwefelwasserstoff zerlegt werden müssen, für das Arbeiten im technischen Maßstab sehr unvorteilhaft.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Abtrennung deHexonsäuren und ihrer Enollactone von in Wasser-und in verdünntem Alkohol leicht löslichen Begleitstoffen in wäßriger Lösung auch bei Anwesenheit anderer freier Säuren sehr leicht gelingt, wenn man das Reaktionsgemisch zunächst mit überschüssigem Natriumacetat oder Natriumformiat versetzt. Es zeigte sich, daß dabei ohne Störung durch die frei werdende Essigsäure Natriumsalze gebildet werden und daß diese in verdünntem Alkohol so schwer löslich sind, daß sie mit Hilfe eines geeigneten überschusses, gegebenenfalls nach vorheriger Entfernung eines Teils des Wassers durch Einengen im Vakuum, sowohl voit dein im Alkohol löslichen Natriumacetat, als auch von den anderen Nebenprodukten befreit und restlos ausgefällt werden können. Man ist daher in der Lage, die Natriumsalze der Hexonsäuren oder deren Enollactone in einem Arbeitsgang in reiner Form herzustellen. Die Natriumsalze können dann entweder als solche für weitere Umsetzungen verwendet, oder, falls es erforderlich ist, in üblicher Weise in die freien, infolge ihrer Löslichkeitseigenschaften vom anorganischen Salz leicht abtrennbaren Säuren übergeführt werden. Beispiel i Aus einer 1-sorburonsäurehaltigen Lösung, wie man sie z. B. durch Oxydation von Sorboson mit Brom nach M i c h e e 1 (Hoppe Seyler's Zeitschrift für physiologische Chemie, Bd.225, S.24) erhält, wird nach Entfernung des noch vorhandenen Broms durch Einblasen von Luft und Zusatz von überschüssigem Natriumacetat ein Teil des Wassers im Vakuum abdestilliert. Den Rückstand versetzt man bis zur bleibenden Trübung mit Alkohol und impft mit etwas Natriumsalz der Sorburonsäure. Nach mehrstündigem Stehen saugt man das auskristallisierte Salz ab, wäscht mit etwas verdünntem Alkohol und trocknet. Es besteht aus fast analysenreinem, farblosem Natriumsalz der Sorburonsäure. Beispie12 Ein ascorbinsäurehaltiges Produkt, wie man es z. B. nach Beispiel .4 der Patentschrift 673 485 durch Behandeln von 2-Keto-l-gulonsäuremethylester in alkoholischer Lösung mit Triäthylamin erhält, wird im Vakuum bis zum Syrup eingeengt. Der Rück-stand wird in wenig Wasser gelöst, mit Essigsäure angesäuert, überschüssiges Natriumacetat zugegeben und mit Alkohol bis zur starken Trübung versetzt. Nach Impfen mit etwas Natriumascorbinat und mehrstündigem Stehen saugt man ab, wäscht mit etwas Alkohol und trocknet. Das Natriumsalz wird so in guter Ausbeute und einem hohen Reinheitsgrad erhalten.
  • Beispie13 2o,8 g 2-Keto-l-gulonsäuremethylester werden in bekannter Weise mit 8o g Diäthvlamin unter überleiten von Stickstoff bei .4o bis .15° 1/s Stunden gerührt. Darauf wird im Vakuum das Diäthylamin abdestilliert und der syrupartige Rückstand in 3o cm3 Wasser und io g Eisessig unter Zusatz von i9 g kristallisiertem Natriumacetat gelöst. Die Lösung wird bis zur starken Trübung mit Alkohol versetzt (etwa i5o cm3). Nach Impfen mit etwas Natriumascorbinat und mehrstündigem Stehen wird abgesaugt, mit etwas Alkohol gewaschen und getrocknet. Man erhält 17 g farbloses Natriumsalz von einem'Reinheitsgrad von 98 bis 99°/e.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Ketohexonsäuren und ihren Enollactonen aus wäßrigen, sauren, inWasser und in wäßrigenAlkoholen lösliche Begleitstoffe enthaltenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man überschüssiges Natriumacetat oder -formiat zusetzt und aus der nunmehr stark essig- bzw. ameisensauren Lösung durch Zusatz von niederen Alkoholen die- Natriumsalze ausfällt.
DER3376D 1942-07-22 1942-07-22 Verfahren zur Gewinnung von Ketohexonsaeuren und ihren Enollactonen Expired DE844294C (de)

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Publications (1)

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DE844294C true DE844294C (de) 1952-07-17

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