DE843891C - Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle od. dgl. - Google Patents
Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle od. dgl.Info
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- DE843891C DE843891C DEH7308A DEH0007308A DE843891C DE 843891 C DE843891 C DE 843891C DE H7308 A DEH7308 A DE H7308A DE H0007308 A DEH0007308 A DE H0007308A DE 843891 C DE843891 C DE 843891C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/284—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
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Description
- Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle od. dgl. nie Erfindung betrifft eine Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle oder einer ähnlichen Preßmasse aus Fasermaterial mit einem hydraulischen Bindemittel.
- Die bisher bekannten Holzwolleleichtbauplatten, die ein geringes Gewicht und gute isolierende Eigenschaften besitzen, zeigen den großen Nachteil, daß sie ein raufies und weniger schönes Aussehen haben, während sie außerdem nicht wasserdicht sind, so daß sie bei der Verwendung als Wandplatten an einer oder an beiden Seiten abgeputzt, bespritzt oder in anderer Weise mit einer glatten und dichten Abdeckung versehen werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß diese Platten, insbesondere wenn sie dünn sind, eine verhältnismäßig geringe mechanische Festigkeit aufweisen und insbesondere nur geringe Zugspannungen aufnehmen können.
- Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und Platten dieser Art zu schaffen, die auf billige und sehr einfache Weise hergestellt werden können und nach ihrer Herstellung an beiden Seiten eine ebene Oberfläche zeigen, so daß sie für unmittelbare Verwendung als Wand-, Verkleidungs- und Fußbodenplatten geeignet sind.
- Gemäß der Erfindung weist die Bauplatte an beiden Seiten eine während der Herstellung der Platte fest mit dieser verbundene Abdeckschicht auf, von denen die eine eine fertige Wandansichtsfläche hat und die andere aus einem zusammenhängenden Blatt aus im wesentlichen Fasermaterial besteht, die die Festigkeit der Platte, insbesondere. ihre Fähigkeit zur Aufnahme von Zugspannungen, erhöht.
- Erfindungsgemäß kann die Abdeckschicht aus einem, gegebenenfalls mit einem oder mehreren Füllstoffen versehenen hydraulischen Bindemittel, wie Zementmörtel, zusammengesetzt sein, das sich während der Pressung der Platte fest mit der Holzwollemasse derselben verbindet.
- Das die andere Seite der Platte abdeckende Blatt kann z. B. aus starkem Papier oder Karton, aus einer ` Holzfaserplatte oder auch aus gegebenenfalls imprä- . gniertem oder vorbehandeltem Gewebe bestehen; vqr-; zugsweise wird hierfür nach der Erfindung bituminöses., Papier oder Filz benutzt. Hierdurch wird ein wasser-und dampfdichter Abschluß der Platte erzielt, was vor allem bei Verwendung der Platten als VerkIeidüng eines Stahlgerippes von großer Bedeutung ist.
- Die Abdeckschicht aus Zementmörtel zeigt zwar in vielen Fällen eine genügende Härte, z. B. wenn die Platte als Wandplatte für Innen- oder Außenverkleidung benutzt werden soll, aber die Festigkeit gegen Abnutzung und Stöße ist zu gering, um eine solche Platte beispielsweise als Fußbodenplatte verwenden zu können. Zur Erzielung von Platten mit einer starken und gegebenenfalls auch abnutzungsfesten Oberfläche kann gemäß der Erfindung auf die Mörtelschicht noch eine besöridere harte oder elastische Außenschicht aufgebracht sein, die ebenfalls während der Herstellung der Platte mit dieser verbunden wird. Diese besondere Außenschicht kann erfindungsgemäß durch Linoleum oder ein sonstiges Verkleidungsprodukt gebildet sein. Auch kann nach der Erfindung mit Vorteil für diese Schicht eine Holzfaserhartplatte oder eine ähnliche' stark zusammengepreßte Fasermasse verwendet werden. Die Holzfaserhartplatte wird bei der Herstellung der Bauplatte an einer Seite aufgerauht und haftet hierdurch über die ganze Oberfläche ausgezeichnet an der Mörtelschicht.
- Statt der Holzfaserhartplatte kann die besondere Außenschicht nach der Erfindung auch aus einer Terrazzoschicht bestehen.
- In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen einer Bauplatte nach der Erfindung in teilweisem Querschnitt dargestellt.
- Fig. i zeigt eine für Wandverkleidung geeignete Bauplatte, die aus zementgebundener Holzwolle i besteht, die an einer Seite (d. h. an der Ansichtsseite) durch eine Schicht aus Zementmörtel 2 und an der Rückseite durch ein Blatt aus bituminösem Papier oder Filz 3 abgedeckt ist. Die ganze Platte wird in einem Preßvorgang hergestellt. Dies kann dadurch erfolgen, daß auf den glatten Boden einer geeigneten Form zuerst der feuchte, für die Abdeckschicht 2 bestimmte Zementmörtel und darauf die Holzwollemasse i aufgebracht werden; auf den Forminhalt wird das Blatt aus bituminösem Papier aufgelegt, das vorzugsweise an der der Holzwollemasse zugekehrten Seite zuerst aufgerauht oder vorbearbeitet ist, um ein -gutes Haften der Fasern am Zement zu bewirken. Dann wird das Ganze in der Form gepreßt. Der Preßdruck bleibt während einiger Zeit, gegebenenfalls unter erhöhter Temperatur, aufrechterhalten; dann läßt man die Platte bei normaler Temperatur abbinden. Die geformte Platte hat eine harte, glatte und verzierte Oberfläche, insbesondere wenn man den` Boden der Form mit einer geschmeidigen und elastischen organischen Kunstmasse, z._ B. aus Polyvinylchlorid, verkleidet. Dabei kann die aus Zementmörtel bestehende Masse 2 mit bestimmten Füllstoffen und Zusätzen versehen sein. Zur Verbesserung der Haftung an der Hölzwollemasse i kann gegebenenfalls eine dünne Zwischenschicht aus Sägemehl, kurzen Holzfasern und Zement aufgebracht sein. Die Schicht 3 kann auch aus, gewöhnlichem Papier oder einer sonstigen zusanimenhängenden Schicht aus Fasermaterial bestehen, aber durch das bituminöse Papier wird die Platte dampfdicht. Die Platte braucht nur eine Gesamtdicke von 1,3 bis 2,5 cm zu haben. Sie ist, wie Versuche nachgewiesen haben, unbrennbar.
- In Fig. 2 ist eine beispielsweise als Fußbodenplatte geeignete Platte dargestellt, die sich von der Platte nach Fig. i dadurch unterscheidet, daß auf die Mörtelschicht 2 eine Abnutzungsschicht 4 aus einer sehr harten Holzfasermasse oder einem derartigen stark zusammengepreßten Fasermaterial aufgebracht ist. Die Herstellung dieser Platte erfolgt wie oben beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß zuerst die Schicht 4 aus Holzfasermasse in die Form eingebracht wird. Die Haftung dieser Schicht mit der Schicht 2 aus Zementmörtel wird dädurch erreicht, ' daß' die Schicht 4 an der inneren Seite aufgerauht oder derart bearbeitet wird, daß die Fasern etwas gelockert werden. Gegebenenfalls kann zwischen der Holzfaserschicht 4 und der Mörtelschicht 2 noch ein Blatt aus bituminösem Papier vorgesehen sein. Die Platte kann an der durch die Schicht 3 abgedeckten Seite finit Rillen 5 oder sonstigen Profilierungen versehen sein, die während des Pressens gebildet werden. Diese Rillen 5 können dazu dienen, die Platten auf den Stäben eines tragenden Fußbodenrostes festzulegen. Statt aus einer Holzfaserhartplatte kann die Außenschicht 4 auch aus Linoleum oder einem ähnlichen Material bestehen, das ebenfalls sehr gut an der Mörtelschicht 2 haftet.
- Fig.3 zeigt eine Fußbodenplatte, bei der die besondere Außenschicht durch eine Terrazzoschicht 6 gebildet ist. Nach dem Formen der Platte muß diese Terrazzoschicht geglättet oder poliert werden, wodurch sehr künstlerische Wirkungen erzielt werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜC$E: i. Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle oder einer ähnlichen preßmasse aus Fasermaterial mit einem hydraulischen Bindemittel,,, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauplatte an beiden Seiten eine während der Herstellung der Platte fest mit dieser verbundene Abdeckschicht aufweist, von denen die eine (2) eine fertige Wandansichtsfläche hat und die andere (3) aus einem zusammenhängenden Blatt aus im wesentlichen Fasermaterial besteht. z. Bauplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschicht (2) aus einem, gegebenenfalls mit einem oder mehreren Füllstoffen versehenen hydraulischen Bindemittel zusammengesetzt ist. 3. Bauplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abdeckende Blatt aus bituminösem Papier oder Filz besteht. .4. Bauplatte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Abdeckschicht (2) eine besordere Außenschicht (4, 6) aufgebracht ist. 5. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht durch Linoleum oder ein derartiges tuchähnliches Verkleidungsprodukt gebildet ist. 6: Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht aus einer Holzfaserhartplatte (4) oder einer derartigen stark zusammengepreßten Fasermasse besteht. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht durch eine Terrazzoschicht (6) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL843891X | 1950-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE843891C true DE843891C (de) | 1952-07-14 |
Family
ID=19845097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH7308A Expired DE843891C (de) | 1950-02-09 | 1951-01-23 | Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE843891C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023872B (de) * | 1953-03-13 | 1958-02-06 | Herbert Prignitz | Verfahren und plattenfoermiger Baukoerper zur Herstellung von Baukonstruktionen, insbesondere von Decken oder Waenden |
DE1097119B (de) * | 1954-09-03 | 1961-01-12 | Herbert Schultz | Luftkanal fuer Klimaanlagen |
DE1114024B (de) * | 1956-01-20 | 1961-09-21 | Erich Wildner | Schichtverbundbauplatte |
DE102014012188A1 (de) * | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Hülsta-Werke Hüls Gmbh & Co. Kg | Platte für einen Boden-, Wand- oder Deckenbelag oder für ein Möbelbauteil sowie Verfahren und Pressvorrichtung zur Herstellung einer solchen Platte |
-
1951
- 1951-01-23 DE DEH7308A patent/DE843891C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023872B (de) * | 1953-03-13 | 1958-02-06 | Herbert Prignitz | Verfahren und plattenfoermiger Baukoerper zur Herstellung von Baukonstruktionen, insbesondere von Decken oder Waenden |
DE1097119B (de) * | 1954-09-03 | 1961-01-12 | Herbert Schultz | Luftkanal fuer Klimaanlagen |
DE1114024B (de) * | 1956-01-20 | 1961-09-21 | Erich Wildner | Schichtverbundbauplatte |
DE102014012188A1 (de) * | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Hülsta-Werke Hüls Gmbh & Co. Kg | Platte für einen Boden-, Wand- oder Deckenbelag oder für ein Möbelbauteil sowie Verfahren und Pressvorrichtung zur Herstellung einer solchen Platte |
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