DE843211C

DE843211C - Abklappbare Fahrradlenkstange

Info

Publication number: DE843211C
Application number: DEW4010A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-30
Filing date: 1950-09-30
Publication date: 1952-07-07

Description

Fahrradlenkstangen, die nach unten bzw. oben klappbar sind, sind seit langem bekannt. Hierbei war \-or allein beabsichtigt, die Lenkstangengrifle in eine dem Fahrer bequeme Lage zu bringen. Es haften diesen Konstruktionen aber Mängel an, die eine wesentliche Verteuerung bedeuten. Hierin ist auch der Grund zu sehen, daß sie nie zur Ausführung kamen und auf dem 'Markt erschienen.
Die Erfindung verfolgt hingegen ein anderes Ziel. Beim Abstellen von Fährrädern in engen Räumen, in Korridoren, beim Transport auf der Eisenbahn, beim Abstellen auf Fabrikhöfen in Abstellgestellen wird immer die Sperrigkeit und die Baubreite des Rades als störend empfunden. Durch die Erfindung ist es möglich, das Zwei- bis Dreifache an Rädern auf gleichem Raum unterzubringen. ' Weiterhin ist mit der Erfindung eine zweifache Diebstahlsicherung beabsichtigt. Sie besteht einmal in der Blockierung der Lenkbarkeit des Vorderrades. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Lenkstangengriffe' i und 2 (Fig. 2) sich eng an das schräge Fahrradrahmenrohr bzw. bei sehr hoch gestellter Lenkstange an einen leicht anzubringenden Zwischensteg 3 anlegen. Dieser Zwischensteg ist > ,o ausgebildet, daß auch bei nach oben abgebogener Lenkstange diese Anlage erreicht wird. Eine weitere Sicherung wird dadurch erreicht, daß ein an einer Lenkstangenhälftc angebrachter Sperrhebel (Fig. i) zwischen die Speichen des Vorderrades greift. Hierdurch ist die Drehbarkeit des Vorderrades blockiert. Der Sperrliebel4 ist bei Nichtgebrauch an die Lenkstange anklappbar. In der nach unten geklappten Sperrstellung der Lenkstange werden die beiden Lenkstangenhälften durch zwei Schließstücke 5 und 6 (Fig. 2) mittels des Sperrbolzens eines Zahlen- oder Schlüsselschlosses gegen unberufenes Hochklappen fest miteinander verbunden. An Stelle des Zahlenschlosses 7 kann zwecks Verbilligung ohne Veränderung der Schließstücke in deren Bohrungen ein gewöhnliches Vorhängeschloß eingehängt werden. In fahrbereitem Zustand des Fahrrades, also bei hochgeklappten Lenkstangenhälften, werden diese durch einen Schraul>eitl>olzeii 8 mit dem Gabelkopf.i i. verbunden. Der Schraubenbolzen 8, dessen Kopf 9 nach unten in einen Konus ausläuft, greift in Aussparungen der inneren Lenkstangenhälften ein. Hierdurch werden diese auf die Mutterplatte io gepreßt. Durch diese Anordnung ist eine Sicherung gegen Lockerwerden während der Fahrt erreicht. Eine beispie'lsw-eiseAusführung zeigen Fig. i und 2.

Claims

P A T E N T A N S P R I l (: H E i. Abklappbare Fahrradlenkstange, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenkstangenhälften mit ihren Griffenden (i, 2) sich derart eng an das Rahmenrohr anlegen, daß die Lenkbarkeit des Vorderrades verhindert ist.
2. Lenkstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstangenhälften in abgeklappter Stellung durch eine an ihren langen Hebelarmen angebrachte Schließvorrichtung (5 bis 7) verbunden sind.
3. Lenkstange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der beiden Lenkstangenhälften mit konischen Aussparungen versehen und durch eine zwischen ihnen hindurchgeführte Konusschraube (8) in der Fahrstellung kraftschlüssig mit dem Steuerkopf verbunden sind.
4. Lenkstange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrstellung ein an einer Lenkstangenhälfte angebrachter Sperrhebel (4) zwischen die Speichen des Vorderrades greift.
5. Lenkstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (4) an die Lenkstange anklappbar ist.
6. Lenkstange nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, claß ohne Veränderung der Schließstücke (5.6) an Stelle eines Spezialschlosses ein normales Vorhängeschloß verwendet werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 643 789.