DE84260C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung hat den Zweck, bei der Herstellung von Kisten u. dergl. die Verwendung von Nägeln und Schrauben zu vermeiden.

In den Kistenwandungen werden da, wo zwei derselben zusammenstofsen, Schlitze eingeschnitten und in diese Blechstreifen oder Stücke von aufsen eingeschoben, welche dann im Innern durch Keile oder Splinte befestigt werden.

Auf beiliegender Zeichnung sind in den Fig. i, 2, 3, 7 und 9 verschiedene Metallstücke und Keile dargestellt, die zur Verbindung der Kistenwandungen dienen, während Fig. 4, 5 und 8 die Anwendung darstellen. .

Fig. ι zeigt ein Eckverbandstück mit umgefalzten Rändern. Dieses wird in Schlitze der Kistenwandungen eingeschoben und alsdann durch einen in eine entsprechende Oeffnung d eingesteckten Keil gehalten. Fig. 4 zeigt eine so hergestellte Eckverbindung. JJ sind die beiden Kistenwandungen und L ist der umgefalzte Rand des Eckstückes D.

Zur gröfseren Sicherheit kann man noch Schlitze η η¹ anbringen, welche in den Wandungen J vorgesehenen Schlitzen entsprechen und ebenfalls zur Aufnahme von kleinen Keilen oder Splinten behufs Sicherung des Stückes gegen Drehung dienen.

Wie Fig. 2 zeigt, kann man auch die Keile völlig entbehren. In diesem Falle genügt es, die inneren Ränder c c¹ des Stückes D nach dem Einschieben in den Schlitz umzufalzen.

Anstatt eines einzigen Blechstückes D kann man auch deren zwei (für jede Wandung J eines) anwenden (Fig. 3), welche dann, wie Fig. 5 zeigt, über einander angeordnet und durch einen Keil e verbunden werden.

Fig. 6 zeigt , eine Klammer, welche die Kistenecke aufsen umschliefst. Diese Klammer ist mit einem Schlitz fg versehen, durch welchen der durch Fig. 7 dargestellte Blechstreifen a mit den Flantschen b b^l geschoben wird, und zwar wird b¹ durch g (und einen entsprechenden Schlitz in der Kistenwand) gesteckt und in f aufwärts geschoben. Flantsch b verdeckt dann den Schlitz vollständig. Die Entfernung von b nach b¹ entspricht der Holzstärke. Ein Keil E, welcher noch eingesetzt werden kann, verhindert das Zurückgleiten des Streifens a.

Fig. 8 zeigt die Anwendung dieses Verbandes. J J ist das Eckstück und D D sind die eingeschobenen Blechstreifen.

Fig. 9 zeigt eine Abänderung der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung. Hier wird durch den Schlitz f der gefalzte Blechstreifen a a¹ geschoben, wobei der ebenfalls mit einem Schlitz η versehene Theil α nach innen zu liegen kommt und durch den Keil e gesichert wird.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Eckverbindung für Kisten u. dergl., bestehend aus einem gefalzten Blechstreifen (D, Fig. ι und 2), welcher durch einen