DE8419649U1 - Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten - Google Patents
Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete PlattenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten, mit auf Gehrung verlaufenden
Kanten, mit einem winkelförmigen Bolzen, dessen Winkelecke den Gehrungsflächen zuordnenbar und der teilweise von einer Hülse
umgeben ist, wobei die Hülse den dem einen Bolzenschenkel zugeordneten, diesseits der Gehrungsebene gelegenen Eckbereich des
Bolzens umschließt. Derartige Eckverbinder verwendet man zur sicheren und taschen Verbindung zweier im Winkel, vorzugsweise im
rechten Winkel zueinander angeordneter Platten, deren einander zugekehrte Kanten auf Gehrung gearbeitet sind. Bei diesen Platten
kann es sich um Elemente eines Möbelstücks od. dgl. handeln. Infolgedessen
sind an jeder Winkelecke in der Regel wenigstens zwei oder bei längeren Plattenecken auch mehrere derartige Eckverbinder
eingebaut. Sofern die beiden Platten nicht miteinander ver-
leimt oder verklebt werden, kann man die Eckverbindung ohne Näch
teile mehrmalig öffnen und wieder herstellen, ohne daß hierbei ihre Qualität leidet.
Ein Eckverbinder der eingangs genannten Art ist bereits bekannt;. Die Hülse befindet sich dabei lediglich in einer der beiden Plat
ten, und ihr außenliegendes, geneigt zur Hülsenlängsachse verlaufendes Ende schließt bündig mit der Gehrungsfläche dieser
Platte ab. Wenn man nun die beiden Gehrungsflächen der Platten
beim Herstellen der Eckverbindung gegeneinander preßt, so drückt si;5h auch die außenliegende Endfläche der Hülse in die Plattenfläche
der anderen Platte ein.
Solche Eckverbinder werden vielfach in Verbindung mit Spanplatten verwendet. Weil die Festigkeit der Spanplatten variieren kann,,
setzt das Spanplattenmaterial beim Zusammenpressen der Eckverbindung
je nach Härte der freien Hülsenstirnfläche einen mehr oder weniger großen Widerstand entgegen. Dies kann sich auf die Genauigkeit
der Eckverbindung nachteilig auswirken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, den Eckverbinder
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sich unterschiedliche Materialeigenschaften, insbesondere Härten, der
beiden Platten nicht mehr, zumindest aber nur noch in. geringerem Maße, auswirken können als bisher.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Eckvcrbinder gemäß dem Oberbegriff des Anpspruchs 1 entsprechend
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Die Hülse dieses Eckverbinders greift sowohl mit ihrer freien Stirnfläche als auch mit ihrem über die Gehrungsfläche der einen
.Platte überstehenden Mantel in eine dementsprechend geformte Aufnahme
der anderen Platte ein. Hierdurch können sich Unterschiede,
beispielsweise in der Härte des Materials, insbesondere bei Ver-
wendung von Spanplatten, nicht oder nur sehr unwesentlich auswir-
ken, so daß man eine exakte und damit auch sauber aussehende Eckverbindung
der beiden Platten erhält.
Bei der Hülse handelt es sich in bevorzugter Weise um eine zylindrische
Hülse mit parallelen, senkrecht zur Längsachse verlaufenden Stirnflächen. Dies ermöglicht die Verwendung gebräuchlicher
Werkzeuge für die notwendigen Bohrungen und die Aufnahme.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch zwei
(3 sich kreuzende Durchgangsbohrungen der Hülse für die beiden Winkelschenkel
des Winkelbolzens gekennzeichnet. Dabei verläuft die eine Bohrung in Richtung der Längsachse der Hülse, während die
andere radial dazu gerichtet ist. Zweckmäßigerweise sind die Bohrungsdurchmesser
gleich groß, so daß auch die Winkelschenkel gleichen Querschnitt aufweisen können. Dies ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn dieser Eckverbinder zu seiner Befestigung weiterer Elemente bedarf, die somit gleich ausgebildet werden können. Letzteres erhöht die Stückzahl und reduziert dadurch den Gestehungspreis.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der winkelförmige
Bolzen aus zwei miteinander verbundenen, insbesondere vernieteten, geraden Bolzenteilen besteht und die Durchgangsbohrungen
der Hülse dementsprechend dimensionierte Bohrungsdurchmesser aufweisen. Diese Ausbildung ist aufgrund der sich kreuzenden
Durchgarjgsbohrungen möglich. Das Zusammennieten der beiden Bolzenteile
kann nämlich erst erfolgen, wenn beide in ihre Hülsenbohrung eingesteckt sind* Zunächst montiert man den Bolzenteil
" für die Längsbohrung, der eine Querbohrung aufweist, durch welche
hindurch man das andere Bolzenteil mit einem im Durchmesser reduzierten Ende stecken kann. Diese Bolzenquerbohrung muß gegenüber
der Hülsenquerbohrung fluchtend ausgerichtet werden. Nach dem Zusammenstecken der beiden Bolzenteile erfolgt das Vernieten des
außen überstehenden Endes des in die Querbohrung eingesteckten Bolzenteils, und zwar über das von diesem Bolzenteil abgewandte
Querbohrungsende der Hülse.
Γ) Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich das
eine Bolzenteil, an welchem das andere angenietet ist, über die ganze Länge seiner Hülsenbohrung erstreckt, d.h. mit dem der Ecke
zugeordneten Hülsenende zumindest in etwa abschließt. In sehr zweckmäßiger Weise sind die Hülse aus Kunststoff und der winkelförmige
Bolzen aus Metall gefertigt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kenn-
zeichnet sich dadurch, daß wenigestens ein freies Bolzenschenkelende
einen mit einem Spannelement zusammenwirkenden Anzugskopf aufweist. Vorzugsweise sind zwei Anzugsköpfe vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise geschnitten und. in zwei im Winkel zueinander angeordnete
Platten eingebaut.
Die beiden im Winkel zueinander angeordneten Platten 1 und 2, beispielweise Elemente eines Möbelstücks, werden mit Hilfe wenigstens
eines Eckverbinders der erfindungsgemäßen Art miteinander
verbunden. Wenn sich die Platten senkrecht zur Bildebene über eine große Länge erstrecken, so verwendet man zwei oder mehrere
solcher Eckverbinder. Die einander zugeordneten Kanten 3 und 4 der Platten sind auf Gehrung gearbeitet, d.h. die Platten
schließen einen rechten Winkel miteinander ein. Letzterer ist aber nicht Voraussetzung für die erfindungsgemäße Ausbildung des
Eckverbinders.
Das wesentliche Element des Eckverbinders ist ein winkelförmiger Bolzen 5. Er besteht in bevorzugter Weise aus zwei geraden Bolzenteilen
6 und 7. Des weiteren umfaßt der Eckverbinder eine Hülse 8. Sie ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, während
der winkelförmige Bolzen 5 aus Metall, beispielsweise Stahl, besteht. Sowohl die Schenkel des Bolzens 5 als auch die Hülse 8
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besitzen jeweils einen kreisrunden Querschnitt, so daß die für den Einbau notwendigen Aufnahmen mit einem Bohrer, Schaftfräser
od. dgl. erstellt werden können. In bevorzugter Weise besitzt die Hülse zwei sich senkrecht zu ihrer Längsachse 9 erstreckende
Stirnflächen 10 und 11, wobei die ausschließlich dem geraden Bolzenteil 6 zugeordnete Stirnfläche 11 in eine konische Fläche 12
übergeht. Außer der Längsbohrung 13 für das gerade Bolzenteil 6 besitzt die Hülse an ihrem in der Zeichnung unteren Endbereich
eine Querbohrung 14. Beide Bohrungen kreuzen sich und ihr Durchmesser ist vorzugsweise gleich groß. Außerdem sind beides Durch- §
gangsbohrungen„
Jedes Bolzenschenkelende trägt einen Anzugskopf 15 bzw. 16, die
in Gebrauchslage in eine Aufnahme 17 bzw. 18 ihrer zugeordneten Platte 1 bzw. 2 hineinragen. Dort erfolgt in bekannter Weise die
Verbindung mit einem nicht dargestellten Spannelement, mit dessen jjj
Hilfe letztlich die beiden Gehrungsflächen gegeneinander gezogen | f~ werden.
Die Hülse 8 wird bei der Montage in das erweiterte freie Ende 19 der Plattenbohrung 20 der einen Platte 1 eingeschoben. Dabei
überragt sie mit ihrem äußeren Ende die auf Gehrung gearbeitete Kante 3 der Platte 1. Die Tiefe des erweiterten Bohrungsteils 19
ist so festgelegt, daß die gesamte Stirnfläche 10 in eingebautem Zustand über die Gehrungsebene 3/4 übersteht. Dies bedeutet, daß
die Hülse zugleich mit ihrem jenseits der Gehrungsehene 3/ 4 ge-
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legenen Teil in eine entsprechend geformte, beispielsweise gefräste,
Aufnahme 21 der Platte 2 hineinragt. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung des Eckverbinders erreicht man eine sehr präzise Eckverbindung, die ihre Genauigkeit auch bei mehrmaligem
Montieren und Demontieren beibehält.
Das gerade Bolzenteil 7 besitzt an seinem vom Anzugskopf 16 abgewandten
Ende einen Nietansatz 22, der eine Radialbohrung 23 des geraden Bolzenteils 6 durchsetzt und dessen freies Ende zu einem
Nietkopf 24 gestaucht wird. Das Vernieten erfolgt nach dem Einstecken in die zugeordnete Bohrung der Hülse 8.
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Claims (6)
1. Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Plat-( )
ten, mit auf Gehrung verlaufenden Kanten, mit einem winkelförmi-
f gen Bolzen, dessen Winkelende den Gehrungsflächen zuordnenbar und
der teilweise von einer Hülse umgeben ist, wobei die Hülse den dem einen Bolzensch^nkel zugeordneten, diesseits der Gehrungsebene
gelegenen Eckbs. reich des Bolzens umschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (8) auch den jenseits der Gehrungsebene (3, 4) gelegenen, dem anderen Bolzenschenkel (7) augeordneten
Eckbereich des winkelförmigen Bolzens (5) umschließt.
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2. Eckverbinder nach Anspruch lf gekennzeichnet durch zwei sich
kreuzende Durchgangsbohrungen (13, 14) der Hülse (8) für die beiden Winkelschenkel (6, 7) des winkelförmigen Bolzens (5).
3. Eckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der winkelförmige Bolzen (5) aus zwei miteinander verbundenen,
insbesondere vernieteten, geraden Bolzenteilen (6, 7) besteht und die Durchgangsbahrungen (13, 14) der Hülse (8) dementsprechend
dimensionierte Bohrungsdurchmesser aufweisen.
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4. Eckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das eine Bolzenteil (6), an welchem das andere (7) angenietet ist, über die ganze Länge seiner Hülsenbohrung (13) erstreckt.
5. Eckverbinder nach wenigstens einen? der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) aus Kunststoff und der winkelförmige Bolzen (5) aus Metall gefertigt sind.
6. Eckverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein freies Bolzenschenkelende
einen mit einem Spannelement zusammenwirkenden Anzugskopf (15, 16) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8419649U1 true DE8419649U1 (de) | 1984-09-27 |
Family
ID=1333812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8419649U Expired DE8419649U1 (de) | Eckverbinder für zwei im Winkel zueinander angeordnete Platten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8419649U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010019159A1 (de) * | 2010-05-02 | 2011-11-03 | Friedrich Reich | Gehrungsverbindung im Möbelbau |
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- DE DE8419649U patent/DE8419649U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010019159A1 (de) * | 2010-05-02 | 2011-11-03 | Friedrich Reich | Gehrungsverbindung im Möbelbau |
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