DE841815C

DE841815C - Lesekasten

Info

Publication number: DE841815C
Application number: DEH2022A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-16
Filing date: 1950-03-16
Publication date: 1952-06-19

Description

Lesekasten Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lesekasten bzw. dessen Einsatz, mit einer besonderen Festhaltevorrichtung für die Buchstabenkärtchen.

Bei den bisher bekannten Lesekästen werden die Buchstabenkärtchen in ihren Gefächern einigermaßen dadurch festgehalten, daß die am Deckel angebrachten Leisten auf die Abteilwände bzw. Stege drücken. Damit wurde aber nur erreicht, daß die Buchstabenkärtchen auf dem Wege zur und von der Schule nicht durcheinanderfielen. Beim Gebrauch hingegen konnte der Inhalt durch unsachgemäßes Anheben oder durch einen Stoß sehr leicht durcheinanderkommen oder ausgeschüttet werden. Es wurde auch schon versucht, die Buchstabenkärtchen mit Gummifäden oder Gummischnüren festzuhalten. Diese können aber von den- Kindern

leicht verdehnt oder weggerissen werden,: Au$ei!-_

dem ist eine gleichbleibende Festhaltung--, nur:. sct

lange möglich, als. keine Kärtchen entnommen wm---:

den. Ferner wurde schon vorgeschlagen; die.Abte#N:

wände der einzelnen Fächer aus federndem @Mate=,

rial herzustellen; um.die Kärtchen.-einscN'ebeniigi

können, müssen diese federnden. Abteilwände` _kr

nisch verlaufen. Hierbei wird zwar das _Wtiteir,

Kärtchen festgehalten, aber bei, Vorhandenseig:

mehrerer Buchstabenkärtchen fallen die voreren_

jeweils wieder heraus, so da8: sich.--auch dies:..

sung als unbrauchbar erwiesen hat..

Beim Aneinanderreihen der Buchstabenkärtehse:.

auf dem Lesedeckel stecken -die.Kärtchen:.bei.-dee.

bisher bekannten Ausführungen lose nebeneinander.

Beim Nachstecken weiterer Buchstabenkärtchen

oder beire Herümheben oder Anstoßen des Lesekastens kommen die zu Wörtern und Sätzen zusammengesetzten Kärtchen durcheinander.

Alle diese Mängel werden@duich die vorliegende Erfindung behoben.
Das Neue besteht demgemäß in der federnden Festhaltung der Buchstabenkärtchen, sowohl im Ruhe- als auch im Gebrauchszustand, in der Weise, daß auf der Rückseite der Querleisten des Lese kasteneinsatzes federnde Zungen befestigt sind, die sich an die zwischen die Querleisten eingesteckten Buchstabenkärtchen anlegen und sie in ihrer Lage festhalten.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Festhaltung der Buchstabenkärtchen zuverlässig erfolgt, gleichgültig, ob sich ein oder mehrere Kärtchen in dem betreffenden Fach befinden.
Die Merkmale der Erfindung. sind in den Ansprüchen gekennzeichnet. Ihre Vorteile sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt eine Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. i eine Teildraufsicht auf einen Lesekasten, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig.3 eine Teildraufsicht auf eine Einzelquerleiste, Fig. 4 einen Teilquerschnitt des klappbaren Lesedeckels.
Der Lesekasteneinsatz besteht aus einer Anzahl Querleisten i, die durch seitliche Verbindungsstege 5 miteinander verbunden sind. Die zwischen den Querleisten i sich ergebenden Zwischenräume dienen zur Aufbewahrung der Buchstabenkärtchen 3. Gemäß der Erfindung sind in Einschnitten der Querleisten i federnde Zungen 2 eingesetzt, die sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise an die Buchstabenkärtchen 3 federnd anlegen und sie in ihrer Ruhelage festhalten. Durch die leicht federnde Anpressung der Kärtchen geht auch das Einschieben und Entnehmen der Kärtchen 3 auf angenehme Weise vor sich. Die Federzungen 2 können einzeln in die Querleiste i eingesetzt oder sie können als durchgehender, elastischer Streifen mit entsprechenden, kammartigen Aussparungen gebildet sein. Letztere Ausführungsform ist insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, bei welcher der Kammstreifen in eine Längsnut der Querleisten i eingesetzt ist. Der kammartige elastische Streifen ist hierbei in Montagestellung, d. h. im gestreckten Zustand. der Zungen 2, gezeigt. Anstatt der kammartigen usbildung kann ohne weiteres auch ein durchgehender Streifen vorgesehen sein. Die in Fig. 2 gezeichnete Ausführungsform hat jedoch den großen Vorteil, daß dadurch dünne Zwischenwände 4 (s. Fig. 1 und 2) angeordnet werden können, zwischen denen die Zungen 2 frei federn können. Durch diese Art der Zwischenwändeausbildung wird erheblich an. Raum in der Breitenrichtung gespart. Die Zwischenwände 4 sind in entsprechende Einschnitte der Querleisten. i eingesetzt. Als Material für die Federzungen 2 bzw. den Federkamm kann Celluloid oder ein ähnlicher Kunststoff, dünnes Stahlblech, entsprechend starkes Papier oder sonst federndes Material zur Anwendung kommen.
. Da die Buchstabenkärtchen 3 zum Teil. oder ganz verdeckt sind, werden die entsprechenden Buchstaben auf der Oberseite i' der Querleiste i aufgedruckt oder aufgeklebt.
Die federnde Festhaltung der Buchstabenkärtchen 3 in Gebrauchslage ist aus Fig.4 ersichtlich. Demgemäß wird der zusammenklappbare Lesedeckel auf einer oder beiden Seiten mit taschen= förmig ausgebildeten Zeilenleisten 7 versehen. Die aus elastischem Material bestehenden Buchstabenkärtchen 3 werden in der Weise in diese Taschen eingeschoben, däß sie sich am unteren Rand der nächsthöheren Zeilenleiste 7 federnd abstützen. Das Einstecken und Herausnehmen der Buchstabenkärtchen kann angenehm und rasch erfolgen, und es besteht keine Gefahr des Verrutschens der einzelnen Kärtchen, auch dann nicht, wenn der Lesedeckel 6 angestoßen oder herumgetragen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lesekasten mit Festhalteeinrichtung für die Buchstabenkärtchen, gekennzeichnet durch federnde Festhaltung der Buchstabenkärtchen (3) sowohl im Ruhe- als auch im Gebrauchszustand, in der Weise, daß auf der Rückseite der Querleisten (i) federnde Zungen (2) befestigt sind, die sich an die zwischen den Querleisten eingelegten Buchstabenkärtchen (3) anlegen und sie in ihrer Lage festhalten, und daß die aus elastischem Material bestehenden Buchstabenkärtchen in Gebrauchslage zwischen den .Kanten der Deckelzeilen (7) federnd eingeklemmt sind.
2. Lesekasten nach Anspruch i, dadurch gekernnzeichnet; daß die federnden Zungen (2) durch kammartige Ausbildung eines im Bereich einer Querleiste (i) durchgehenden federnden Streifens gebildet sind, der in eine durchgehende Längsnut der Querleiste eingesetzt ist.
3. Lesekasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den einzelnen Federzungen: (2) vorhandenen Aussparungen von Abteilwänden (4) durchsetzt sind.
4. Lesekasten nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (i) durch seitliche Verbindungsstege (5) miteinander verbunden sind.
5. Lesekasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenleisten (7) des Deckels od. dgl. als Taschen zur Aufnahme der elastischen Buchstabenkärtchen (3) ausgebildet sind und letztere sich am unteren Rand der nächsthöheren Zeilenleiste klemmend (federnd) abstützen.