DE840953C

DE840953C - Trecker, insbesondere fuer die Landwirtschaft

Info

Publication number: DE840953C
Application number: DEK8476A
Authority: DE
Inventors: Johannes David Knipe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-23
Filing date: 1950-12-23
Publication date: 1952-06-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Trecker, der besonders auf solchen Feldern eingesetzt werden soll, die mit Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen in regelmäßigen Reihen besetzt sind, wie z. B. in Weinbergen.

Es ist schwierig, einen- Trecker mit normalen Abmessungen in derartigen Pflanzungen zu verwenden, weil der gegenseitige Abstand der durch die Weinstocke oder sonstigen Pflanzen gebildeten Reihen meist nicht ausreicht, um eine ungehinderte Durchfahrt zu gestatten. Werden die Pflanzen jedoch weit genug auseinandergesetzt, um einem üblichen Trecker die Durchfahrt zu ermöglichen, so wird die Pflanzenzahl dadurch derart herabgesetzt, daß sie die Wirtschaftlichkeit des Feldes gefährdet.
' Die Hauptschwierigkeit bei dem normalen Treckertyp liegt darin, daß dessen Gesamt breite über die Treibräder reichen muß, um seine Stabilität zu sichern und ein leichtes Umkippen zu verhindern, und dies ergibt eine Breite der ganzen Vorrichtung, die ein Verfahren des Treckers durch Pflanzungen mit nor- ao malern Reihenabstand ohne Gefährdung der Pflanzen nicht zuläßt.

Gemäß der Erfindung ist nur ein Treibrad an dem Fahrgestell gelagert, auf dem der Motor und der Antrieb sitzen, während ein Stützrad an einem verstell- as baren, im wesentlichen aus einem Rahmen bestehenden Ausleger gelagert ist, der so hoch liegt, daß er über die Pflanzen oder Sträucher in dem zu bearbeitenden Land hinweggehen kann.

Bei der Erfindung kann ein Trecker über eine bebaute Fläche gefahren werden, indem das Treibrad und ein in der gleichen Ebene liegendes Frontrad

zwischen einer Doppelreihe von Sträuchern oder Pflanzen und das Stützrad zwischen der benachbarten Doppelreihe laufen. Dabei geht der hochliegende Aufleger, der das Stützrad hält, über die zwischen diesen Reihen stehenden Sträucher bzw. Pflanzen hinweg.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι den neuen Trecker in der einen Seiten_T ίο ansicht,

Abb. 2 in der Endansicht,

Abb. 3 in der anderen Seitenansicht unter Weglassung des Motors und des Antriebs und

Abb. 4 in der Draufsicht.

Es bezeichnet α das Fahrgestell des Treckers, das so schmal wie möglich gebaut ist,, und zwar so, daß es gerade den sicheren und ausreichenden Einbau des Motors, des Antriebs; der Schaltvorrichtung b und des Treibrads c gestattet.

Der Motor und der Antrieb sind des leichteren Verständnisses der Erfindung wegen in der Zeichnung mit dargestellt. Sie weisen jedoch keine besonderen Merkmale auf und betreffen die Erfindung nur insoweit, als ihr Grundriß und ihre Ausladung die Gesamtbreite des Fahrgestells nicht oder nicht wesentlich überragen darf.

Ein Frontrad d trägt das Gewicht des vorderen Fahrgestellteils mit dem Motor und dem Antrieb. Dieses Rad kann gemäß Abb. 1 und 4 angeordnet sein.

Ein Ausleger e ist am Fahrgestell α starr befestigt. Sein freies Ende trägt ein Stützrad f an einer Achse g mittels einer Kupplung h.

Es sind Mittel vorgesehen, um das Stützrad f so weit anheben zu können, daß es gleich hoch oder höher steht als das Treibrad. Hierfür kann z. B. die Kupplung h dienen, die sich hochschrauben läßt.

Vorzugsweise wird die Konstruktion so ausgebildet, daß sich der Abstand zwischen dem Stützrad f und dem Treibrad c entsprechend dem Abstand der Doppelreihen, zwischen denen diese Räder laufen sollen, ändern läßt. Eine Ausführungsform einer solchen Konstruktion ist in der· Zeichnung dargestellt. Danach ist der eine Teil des Auslegers e im anderen teleskopartig verschiebbar gelagert und wird in der jeweils gewünschten Stellung durch Bolzen i gesichert.

Die Achse g>ist mittels der Kupplung h derart-am Ausleger e gehalten, daß sich das Stützrad zu semer Ausrichtung hin und her schwenken läßt, während des Betriebes des Treckers wird es in seiner Stellung festgelegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Trecker, insbesondere für die Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, daß das Haupttreibrad (c), ein Frontrad (d), der Motor und Antrieb in einem Fahrgestell («) gelagert sind, an dem ein im wesentlichen aus einem Rahmen bestehender Ausleger (e) in einer über die zu bearbeitenden Pflanzen, Sträucher od. dgl. gehenden Höhe angeordnet ist, der am freien Ende ein Stützrad (f) trägt, wobei das Treibrad und das Frontrad auf der einen und das Stützrad auf der anderen Seite einer von mehreren Pflanzenreihen laufen.

2. Trecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Treibrad und dem Stützrad entsprechend dem Reihenabstand der Pflanzen veränderlich ist.

3. Trecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stützrad tragende Ausleger teleskopartig ausgebildet und mit Mitteln zur Feststellung auf bestimmte Längen ausgestattet ist.

4. Trecker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teleskopteile Querbohrungen zur wahlweisen Aufnahme eines die Teleskoplänge sichernden Steckers aufweisen.

5. Treckelvnach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge- . kennzeichnet, daß das Stützrad höhenverstellbar gelagert ist, um es auf die Höhe des Treibrads oder höher einstellen zu können.

6. Trecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung für das Stützrad aus einer Schraubenkupplung besteht, die den Ausleger mit der Stützradachse verbindet und sich zwecks Hebens oder Senkens des Stützrades (f) auseinander- oder zusammenschrauben läßt.

7. Trecker nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Lagerung der Stützradachse am Ausleger, die ein Schwenken des Rades zu dessen Ausrichtung und dessen Sicherung in der ausgerichteten Stellung gestattet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

5044 5.