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DE840441C - Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus nickel- und kupferhaltigen Sulfiden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus nickel- und kupferhaltigen Sulfiden

Info

Publication number
DE840441C
DE840441C DEJ904A DEJ0000904A DE840441C DE 840441 C DE840441 C DE 840441C DE J904 A DEJ904 A DE J904A DE J0000904 A DEJ0000904 A DE J0000904A DE 840441 C DE840441 C DE 840441C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
copper
nickel
slag
furnace
stone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ904A
Other languages
English (en)
Inventor
James Roycroft Gordon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vale Canada Ltd
Original Assignee
Vale Canada Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vale Canada Ltd filed Critical Vale Canada Ltd
Priority to DEJ904A priority Critical patent/DE840441C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE840441C publication Critical patent/DE840441C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/0028Smelting or converting
    • C22B15/0047Smelting or converting flash smelting or converting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/025Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus nickel- und kupferhaltigen Sulfiden Bei der Behandlung von Erzen mit einem Gehalt an Eisen-, Nickel- und Kupfersulfiden zur Gewinnung des Nickels und Kupfers wird üblicherweise (las Erz zunächst einer Schwimmaufbereitung unterworfen. Die erzeugten Konzentrate werden geröstet und darauf in Drehrohröfen zum Stein geschmolzen. Das Verfahren ist wegen des hohen Brennstoffverbrauchs kostspielig, und die dabei erzeugten Schlacken enthalten noch zu hohe Anteile des zu gewinnenden Nfetalls. Es sind bereits verschiedene Vorschläge zum Verblaseschmelzen von Sulilderzen und Konzentraten gemacht worden, um den Aufwand an Brennstoff oder elektrischer Energie zu verringern oder ganz in Fortfall zu bringen. Bisher haben sich diese Verfahren aber nicht durchgesetzt und geeignet erwiesen für die Behandlung von pyrrhotitischen, nickelhaltigen Erzen. Die Zusammensetzung dieser Erze ist verschieden. In der Regel enthalten sie Pentlandit mit Nick,elsulfid, Chalkopyrit mit Kupfersulfid, Chalkopyrit mit Kupfersulfid und Pyrrhotit mit Eisensulfid, Fe7 S8 als wesentliche Bestandteile.
  • Gemäß der Erfindung werden nickel- und kupferhaltige Sulfide zu einem *Stein und einer Schlacke verblasegeschmolzen. Praktisch ist in den Erzen stets Eisen in Verbindung mit Nickel und Kupfer vorhanden. Überwiegend geht das Eisen als Oxyd in die Schlacke über. Es ist aber nicht möglich, auch das Übergehen erheblicher Mengen Nickel und Kupfer in die Schlacke zu verhindern, so daß die Schlacke zu ihrer Gewinnung weiterbehandelt werden muß. Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck der größte Teil des Nickels und Kupfers durch darauffolgendes oder gleichzeitigesVerblaseschmelzen von fein verteilten Eisensulfiden mit einem Flußmitttl wiedergewonnen. Das Sulfid wird beim 'Verblasen teilweise oxydiert und im übrigen in schmelzflüssige Eisensulftdtropfen verwandelt. Wenn man diese Tropfen auf die durch das Verblaseschmelzen von Nickel- und Kupfersulfiden entstehende Schlacke fallen läßt, dann reißen sie Nickel und Kupfer mit in den Stein. Das Flußmittel ist zur Verschlackung des Oxyds erforderlich. Daß man aus metallhaltigen Schlacken das Metall durch Einwirkenlassen von Eisensulfidtropfen auf die Schlackenoberfläche zurückgewinnen kann, ist bekannt.
  • Wenn das zu verblasende Eisensulfid in der Form von Pvrrhotit vorliegt, dann erfordert der verhältiiismääig niedrige Schwefelgehalt des Sulfids hesondere Verfahrensschritte. Gemäß der Erfindung wird das Pyrrhotit mit einem sauerstoff reichen Gas verblasegeschmolzen, da sonst nicht genug Wärmt zum Schmelzen des verbleibenden Eisensulfids erzeugt wird.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Behandlung von pyrrhotitischen Erzen, weil diese in zwei Konzentrate zerlegt werden können, und zwar ein an Nickel- und Kupfersulfiden oder beiden reiches Konzentrat und ein anderes, pyrrhotitischies Konzentrat. Das letztere Konzentrat kann zum Ausziehen von Nickel und Kupfer aus der Schlacke ver-,vendet werden, die beim Verblaseschmeizen des ersten Konzentrats entsteht. Darüber hinaus gehen (las Nickel und das Kupfer aus dem Pyrrhotit selbst entweder in die Schlacke, aus der sie durch den crfindungsgemäßen Regen von Eisensulfidteilchen entfernt werden können oder unmittelbar in den Stein.
  • Wenn die beiden Verl)laseschmelzstufen gleichzeitig ablaufen, muß und kann dafür ein und derselbe Ofen verwendet werden. Auch wenn sie nacheinander zur Durchführung gelangen, ist es zu empfehlen und ein Merkmal der Erfindung, daß sie im gleichen Ofen vorgenommen werden. Es lassen sich aber auch zwei miteinander verbundene Ofen verwenden, in denen die Schlacke vom ersten zum zweiten fließt. In dem zweiten Ofen werden die Eisensulfidteilchen über die Schlacke verteilt.
  • Die Nickel- und Küpfergehalte in den 1).ehandelten Sulfiden können stark voneinander abweichen, beispielsweise bis zu iooTeilen Nickel auf i Teil Kupfer oder umgekehrt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Frfindung an einem pyrrhotitischen Erz als Ausgangsmaterial wird das Erz zunächst zerkleinert und darauf einer SchNvemmaufbereitung, gegebencnfalls auch einer magnetischen Scheidung unterworfen, die ein Pyrrhotitkonzentrat mit wenig Kupfer und Nickel, ein oder mehrere hochgradige Sulfidkonzentrate mit viel Kupfer und Nickel, ein oder mehrere andere Konzentrate zur Weiterbehandlung nach anderen Verfahren und Ganggestein ergibt. Das hochgradige Konzentrat kann z. B. io bis 75010 Pentlandit und als Rest hauptsächlich Pyrrhotit oder 75 bis 95 % Chalkopyrit und als Rest hauptsächlich Pyrrhotit enthalten. Das Pyr#hotitkonzentrat 'kann So bis 950/0 Pyrrhotit enthalten. Beide Konzentrate werden bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 0,50/0 freier Feuchtigkeit getrocknet. jedes Konzentrat ist zweckmäßigerweise fein verteilt, und zwar so, daß 95% durch ein 65-Maschen-Sieb (65 Maschen je Linear-Zoll) und 5% durch ein 200-Maschen-Sieb gehen. Dies-er Feinheitsgrad ist erforderlich, um die Teilchen im Ofen lange genug in Suspension zu halten, daß sie mit dem vorhandenen Sauerstoff reagieren. Andererseits ist eine darüber hinausgehende Feinheit der Teilchen unangebracht, da dann zu große Staubverluste entstehen.
  • Nachdem das hochgradigeKonzentrat aufbereitet ist, wird es innig mit einem aus Silicat bestehenden Flußmittel gemischt, z. B. mit Quarzit oder Sand, dem etwas Kalk oder ein sonstiges Abschwächungsmittel beigegeben sein kann. Wenn das Flußmittel einen hohen Gehalt an Kieselerde aufweist, z. B. aus Quarzit mit etwa 95 % Kieselerde besteht, und bei normaler Arbeitstemperatur ohne abschwächenden Zusatz verwendet wird, ergibt sich eine metallurgisch unbefriedigende Schlacke, während sich im Ofen schädliche Ablagerungen anhäufen. Einem Quarzitflußmittel mit 9501o Kieselerde muß man daher nicht weniger als io% Kalk zusetzen, während ein Sand mit z. B. 8ol/o Kieselerde und als Rest Tonerde, Kalk und anderen Oxyden nur geringer oder keiner Abschwächung durch Zusatzmittel bedarf. Die Feinheit des Flußmittels'soll bis' zu 48 Maschen, der Gehalt an freier Feuchtigkeit weniger als 0,50/0 betragen. Das Gewichtsverhältnis von Flußmittel zu Konzentrat hängt vorn Silicatgehalt des Flußmittels, der angestrebten Zusammensetzung des Steines und der Erzeugung einer metallurgisch geeigneten Schlacke ab. Eine derartige Schlacke enthält in der Regel 3o bis 350/0 Kieselerde. Das Gewicht des Flußmittels macht im allgemeinen 15 bis 400/0 des 'hochgradigen Konzentrats aus.
  • Die weiterer. Verfahrensschritte können in verschiedener Weise gestaltet werden.- Insbesondere' können verschiedene Ofentypcii benutzt werden, wie sie schematisch in Fig. i bis 4 der Zeichnung dargestellt sind.
  • Wenn man den in Fig. i dargestellten Ofen ver--wendet, werden die nickel- und kupferhaltigen Sulfide durch einen oder mehrere Brenner und das Eisensulfid danach durch die gleichen Brenner eingebracht. In Fig. i ist der Ofen mit i und ein Brenner Mit 2 bezeichnet. Die durch in Richtung des Pfeiles 3 zufließenden Sulfid4Q und Flußmittel mischen sich mit einem sauerstoffreichen Gas. Es kann aus Luft bestehen, die in Richtung des Pfeiles 4 herangeführt wird, und aus Sauerstoff, der in Pfeilrichtung 5 zugesetzt wird. Das Gas soll mindestens 6504, vorzugsweise go bis 981/o Sauerstoff enthalten. Die Brunner zum Einbringen' der Stilfi(1-Flußniittel-Sauerstoff-Mischung ähneln den üblichen Kolilenstaut),brennern und geben die Mischung mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 35 m/Sec in den Ofenraum ab. Die Ofenforrn ähnelt bei nur etwa einem Viertel des Rauminhalts einem üblichen Drebrohrofen für die gleiche Brenngeschwindigkeit. Der oder die Brenner sind waagerecht an einer Seitenwand angebracht. Eine leichte .,\1)%%,ärtsneiguiig der Brenner empfiehlt sich aber zur Verhinderung von Ansätzen auf dem Ofen-.\nfänglich wird der Ofen auf über 815' C vorgew; l i rmt, %%* ährend beim Arbeitsvorgang die Temperatur zwischen I 1#50 Und 126o' C liegen soll. Der Sauerstoff, der für den er-wünschten Oxydationsgrad und die erwünschte Ofentemperatur erforder-)ich ist, beträgt 1-5 bis 35 Ckwichtshundertteile des Sulfidkonzentrats. Das Ergebnis ist eine geschmolzene Schlacke 6 und ein geschmolzener Stein 7, der 15 bis 65% Nickel und Kupfer enthält. Auch die Schlacke 6 enthält Nickel und Kupfer, insgesamt bis ZU 2"lo.
  • Der Stein6 kann durch den Auslaß8 abgestochen \verden, bevor das \7erl)laseschmelzen des Eisensulfids j>egiiiiit. Er kann aber auch bei dem darauffolgenden Verfahrensschritt teilweise im Ofen verbleiben.
  • Der nächste #'erfahrtrisschritt besteht im Verblaseschnielzen desPyrrliotitkonzentrats mitSauerstoff und Flußmittel, das einen Regen von Stein-und Schlackentropfen mit viel Eisensulfid und wenig Kupfer, Nickel und anderen wertvollen Metallen ergibt. Das sauerstoffreiche Gas enthält vorzugsweise go bis 980/9 Sauerstoff. Seine -Menge inuß ausreichen, ein Viertel bis zwei Drittel des Eisensulfids im Pyrrliotit zu oxydieren. Das führt in dür Regel züi einem geschmolzenen Stein Mit 2 bis 4% Kupfer und Nickel insgesamt. Der Durchgang der niedriggradigen Steintropfen durch die metallreiche Schlacke reißt einen erheblichen Teil des Nickels und Kupfers aus der Schlacke mit in die darunterliegende Steinschicht. Es empfiehlt sich, eine solche Menge Pyrrhotit der Verblaseschmelzutig zu unterwerfen, daß das darin enthaltene Eisensulfid gewichtsmäßig gleich 20 bis 35% der vcrblasegeschmolzenen Nickel- und Kupfersulfide ist. Der Durchgang dieser Menge Pyrrhotitkonzentrat durch die Brenner beansprucht etwa i51/o der ganzen Verfahrenszeit. Die Schlacke wird darauf durch eine Öffnung 9 entfernt. Der bei diesem zwei-t' ten Verblaseschmelzen entstehende niedriggradige Stein kann getrennt abgezogen werden.
  • Die stark scliwefeldioxydhaltigen'#"erbrennungsgase vcrIassen den Ofen durch ein Rohr io. Sie ki')iinen zur Herstellung geeigneter schNvefelhaltiger Nebenprodukte verwendet werden.
  • Statt zweier aufeinanderfolgender Verblaseschmelzstufen können die nickel- und kupferhaltigen Stilfide an einem Ende und (las Eisensulfid gleichzeitig am anderen Ende in den Ofen eingeblasün \\-erden. Das ist in Fig. 2 dargestellt, wonach das hoch-radige Konzentrat in Mchtung des Pfeiles i i z u einem Brenner'12 gebracht wird, dem durch die Rohre 13 und 14 Sauerstoff und Luft zugeführt werden. Das Pyrrhotit geht am entgegengesetzten Ende von einem Rohr 15 aus zu dem Brenner 16, dem Sauerstoff und Luft durch die Rohre 17 und 18 zugeführt werden. Die Abgase werden durch ein Rohr ig abgezogen. In diesem Ofen wird das Verfahren kontinuierlich abgewickelt, während die Schlacke ununterbrochen oder periodisch durch eine Öffnung :2o abfließt. Um diese Öffnung zu erreichen, muß die auf der linken Ofenseite gebildete Schlacke unter einem Regen von Eisensulfidteilchen in der rechten Ofenseite hindurchfließen, wodurch Nickel und Kupfer wirksam entfernt werden. Der Stein wird durch eine Öffnung 21 abgezogen. Infolgedessen fließen Stein und Schlacke im Gegenstrorn zueinander im Ofen. Dabei wird durch den Stein weiteres Nickel und Kupfer aus der Schlacke entfernt.
  • Das in Fig. 2 veranschaulichte Verfahren kann dadurch abgeändert werden, daß im Ofen eine Art Wall vorgesehen ist, der die durch das Rösten der nickel- und kupferhaltigen Sulfide entstehenden Steine vom Eisensulfid trennt, aber die entstehende Schlacke von der einen Seite zur anderen fließen läßt.
  • Das ist in Fig. 3 dargestellt. Der Wall ist darin Mit 22 bezeichnet. Die Steine werden getrennt durch die Öffnungen 23 und 24 abgestochen, die Schlacke durch eine Öffnung 25 an derjenigen Seite des Walls, an der auch der niedriggradige, durch das Eisensulfidrösten entstehende Stein durch die Öffnung 24 abgezogen wird.
  • Eine weitere Abänderung des Verfahrens zeigt Fig, 4. Danach sind die beiden Öfen 26 und 27 durch einen geschlossenen Trog 28 verbunden. Die nickel- und kupferhaltigen Sulfide werden im Ofen 26 verblasegeschmolzen und der Stein wird durch ,eine Öffnung 29 abgezogen. Die Schlacke fließt durch den Trog 28 zu dem Ofen 27 und wird dort dem Regen von Eisensulfidteilchen unterworfen. Den niedriggradigen Stein zieht man aus diesem Ofen durch eine Öffnung 30, die Schlacke durch eine Öffnung 31. Die Abgase aus den beiden Ofen kommen bei 32 zusammen.
  • Die Anordnung nach Fig. 4 eignet sich insbesondere deshalb, weil zusätzliche, nickel- und kupferreiche Schlacke, z. B. Konverterschlacke, in geschmolzenem Zustand bei 33 in den Trog 28 eingeführt werden kann. Das in dieser Schlacke enthaltene Nickel und Kupfer wird dann im Ofen 27 entfernt. Derartige Zusatzschlacke kann auch in den Ofen nach Fig. i eingeführt werden, nachdem das nickel- und kupferhaltige Sulfid und bevor das Eisensulfid verblas-egeschmolzen wird.
  • Bei einem beispielsweise durchgeführten Verfahren nach Fig. i. wurde ein hochgradiges Konzentrat mit 3o,6% Cu, I,10/0 Ni, 330/0 S Und 480/0 Si02 verblasegeschmolzen, wobei ein Flußmittelsand in einer Menge von 33,IO/o des Konzentratgewichts verwendet wurde. Der Sand -enthielt 8o0/9 Kieselerde; etwa 5% Kalk wurde ihm beigemischt. Die verwendete Sauerstoffmenge betrug 33% des geschmolzenen Konzentrats. Nach 6 Stunden wurde ein Stein mit 57,65% Cu und 2,03o/o Ni abgezogen. Die entstandene Schlacke enthielt o,go% Cu und 0,15O/o Ni. Darauf wurde ein Konzentrat mit i % Ni, 57 O/o Fe, 35 0/0 S und 2 0/0 S'02 verblasegeschmolzen, wobei etwa die gleichen Anteile Flußmittel und Sauerstoff wie zuvor verwendet wurden. Dies-er Vorgang dauerte i Stunde und ergab einen Regen aus Tropfen von niedriggradigem Stein und Schlacke. Der Pyrrhotitanteil machte 300/0 des gtschmolzenen hochgradigen Konzentrats aus. Am Ende dieses Abschnitts wurde die Schlacke abgezogen. Sie enthielt 0,350/0 Cu, o,16% Ni und 34,80/0 Si0,1 Ein großer Teil des Kupfers war also aus der Schlacke in die niedriggradige, beim zweiten Verblaseschmelzen entstandene Schlacke übergeführt worden. Gleichzeitig blieb der Nickelgehalt der Schlacke im wesentlichen konstant, obgleich das Pyrrhotitkonzentrat i 1/o Nickel enthielt, von dem etwas in die Schlacke gelangt sein muß. Das bereits in der Schlacke befindliche Nickel muß also durch die Eisensulfidtropfen entfernt worden sein.
  • Bei einem anderen Verfahrensbeispiel nach Fig. i wurde ein hochgradiges Konzentrat mit i,88% Cu und 11,95 0/0 Ni verblasegeschmolzen, wobei als Flußmittel etwa 2o Gewichtsprozent Quarzit und 2,5 Gewichtsprozent Kalk verwendet wurden. Die verwendete Sauerstoffmenge betrug gewichtsmäßig 26,5 '/oder geschmolzenen Sulfide. Nach 6 Stunden wurde der Stein abgezogen. Er enthielt 6,950/0 Cu und 33,77010 Ni. In diesem Stadium wies' die Schlacke 0,150/0 Cu und o,6o% Ni auf. Darauf wurde ein Pyrrhotitkonzentrat mit 1,250/0 Ni unter Verwendung etwa gleicher Flußmittet- und Sauerstoffanteile verblasegeschmolzen und nach 2 Stunden die Schlacke abgezogen, die 0,120/0 CU, 0,30% Ni und 32,30/0 S'02 enthielt.
  • Die Kosten des zum Verblaseschmelzen der verschiedenen Konzentrate benötigten Sauerstoffs betragen etwa die Hälfte der Kosten des Brennstoffaufwandes, der zum Schmelzen des gleichen Gutes in bekannter Weise benötigt worden wäre. Ferner ist der Verschleiß an Ofenfutter geringer als bei den bekannten Verfahren. Das Abgas enthält etwa 8,9 Raumprozent Schwefeldioxyd und läßt sich vorteilhaft verwerten.
  • Die zum Verblaseschmelzen gemäß der Erfind dung benutzten Öfen weichen in mehrfacher Hinsicht von den üblichen Drehrohröfen ab. Die der Flamme ausgesetzten Flächen müssen aus hartgebrannten, magnesialreichen Ziegeln bestehen und durch eine hitzeisolierende Außenschicht abgedeckt sein. Eine undurchlässige Umkleidung, z. B. aus StahlbIech, umschließt den Ofen bis auf die notwendigen Öffnungen für,die Brenner und zum Ab- ziehen des Steins, der Schlacke sowie der Abgase. Die undurchlässige Ummantelung muß einerseits den Austritt von konzentriertem Schwefeldioxydgas aus dem Ofen und andererseits das Eindringen von Luft in den Ofen mit dem sieh daraus ergebenden Wärmeverlust und eine Verdünnung des Schwefeldioxyds im Abgas verhindern. Der Ofenraum beträgt vorteilhafterweise 0,2 bis 0,4 m3/t der kalten Tagescharge. Das ist nur etwa ein Viertel des Raumes eines üblichen Drehrohrofens ähnlich-er Schmelzkapazität.
  • Im Erz etwa vorhandenes Kobalt verhält sich in gleicher Weise wie Nickel.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus nickel- und kupferhaltigen Sulfiden, -bei dem geschmolzene Eisensulfidtropfen auf die Oberfläche einer metallhaltigen Schlacke zur Einwirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfide in einem Ofen zu einem Stein mit hohem Nickel- und Kupfergehalt und einer den Stein abdeckenden nickel- und kupferhaltigen Schlacke verblasegeschmolzen werden, zur Oxydation eines Teils des Sulfids und Um-"vandlung des Restes in Eisensulfidtropfen danach oder gleichzeitig fein verteiltes Eisensulfid zusammen mit einem Flußmittel verblasegtschmolzen wird und die Eisensulfidtropfen alsdann so *zur Einwirkung auf die durch das Verblaseschmelzen der nickel- und kupferhaltigen Sulfide entstandene Schlacke gebracht werden, daß sie das in dieser enthaltene Nickel und Kupfer mit in den unter der Schlacke liegenden Stein reißen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach oder zusammen mit dem Verblasen der Sulfide auf einen Stein und Schlacke im gleichen Ofen fein verteilter Pyrrhotit mit einem sauerstoffreichen Gas und einem silikathaltigen Flußmittel verblasegeschmolzen und die dabei sich bildenden Eisensulfidtropfen zur Einwirkung auf die Schlacke der ersten Verblasestufe gebracht werden. 3. Verfahren zur Behandlung von Nickel- und Kupfersulfid sowie Pyrrhotit entlialtendemErz, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Erz ein Konzentrat mit hohem Nickel- und Kupfersulfidgehalt und ein Konzentrat mit hohem Pyrrhotitgehalt hergestellt und diese Erzeugnisse gemäß Anspruch 2 verarbeitet werden. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffreiche Gas go bis,98% Sauerstoff enthält und der Menge nach genügt, um ein Viertel bis zwei Drittel des Eisensulfids im Pyrrhotit zu oxydieren. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des Eisensulfids im verblasegeschmolzenen PyrrhOtit 20 " bis 35% der verblase-geschmolzenen Nickel- und Kupfersulfide entspricht. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nickel- und kupferhaltigen Sulfide und darauf das Eisensulfid durch einen oder mehrere Brenner in den Ofen eingeblasen werden. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß der nickel- und kupferreiche Stein vor dem Verblaseschmelzen des Eisenstilfids und getrennt von dem niedriggradigen, durch den Durchgang der Eisensulfidteilchen durch die Schlacke entstehenden Stein abgezogen wird. 8. Verfahren nach den -\nsprüclieti i bis 5, dadurch gekennzeichnet, (laß die nickel- und kupferhaltigen Sulfide an einem Ende und das Eisenstilfid gleichzeitig am anderen Ende in den Ofen eIiigeblasen werden. g. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch ge- kennzeichnet, daß der Ofen einen M.Tall enthält. der die durch das Schmelzen der nickel- und kupferlialtigen Sulfide einerseits, des Eisensulfids andererseits entstehenden Steine voneinander trennt, aber die entstehende Schlacke von einer Seite des X\Talles zur anderen fließen läßt, die Steine getrennt abgezogen werden und die Schlacke an der Wallseite abgezogen wird, an der auch der niedriggradige, durch das Rösten des Eisensulfids entstehende Stein abfließt. io. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein und die Schlacke an entgegengesetzten Ofenenden abgezogen werden, so daß sie im Ofen im Gegenstrom zueinander fließen, wobei der Schlacke weiteres Nickel und Kupfer durch den Stein entzogen wird. i i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nickel- und kupferhaltigen Sulfide in einem Ofen und das Eisensulfid gleichzeitig in einem anderen Ofen verblasegeschmolzen werden und die Schlacke vom ersten zum zweiten Ofen fließt.
DEJ904A 1949-05-13 1950-05-11 Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kupfer aus nickel- und kupferhaltigen Sulfiden Expired DE840441C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6611122B2 (en) * 2001-02-02 2003-08-26 Siemens Aktiengesellschaft Method of control and control structure for the movement control, pre-control and fine interpolation of objects in a speed controller clock which is faster than the position controller clock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6611122B2 (en) * 2001-02-02 2003-08-26 Siemens Aktiengesellschaft Method of control and control structure for the movement control, pre-control and fine interpolation of objects in a speed controller clock which is faster than the position controller clock

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