DE840161C

DE840161C - Elektro-optischer Toleranzmesser

Info

Publication number: DE840161C
Application number: DEE1691A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Klickermann
Original assignee: SOPHIE CUENI
Current assignee: SOPHIE CUENI
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1952-05-29

Description

Die Erfindunghezieht sich auf ein elektro-optisches Meßgerät, das direkt im Fabrikationsgang die Toleranzkontrolle von Drähten, Bändern und Profilstangen ermöglicht.
Bekannt sind mechanische Toleranzmesser für Drähte, die mit Fühlhebeln das Maß abtasten und über entsprechende Übersetzungen bei Erreichen von Grenzwerten elektrische Kontakte betätigen.
Auch Schreibgeräte werden auf diese Weise mechanisch gesteuert zur laufenden Kontrolle der Toleranz.
Erfindungsgemäß wird die Abtastung eines Dickenmaßes von Drähten, Bändern oder Profilstäben durch ein paralleles Lichtbündel vorgenommen. Das in der Toleranz zu kontrollierende Material bildet dabei eine scharfe Begrenzung des Lichtstrahls, während eine feststehende Messerkante die andere Begrenzung einer so gebildeten Spaltblende darstellt. Hinter dieser Spaltblende tritt das Lichtbündel durch eine Linse mit kurzer Brennweite und wird in der Ebene des Spiegels S I in zwei Teile zerlegt. Die eine Hälfte des Lichtbündels trifft auf eine Photozelle, während die andere Hälfte über den Spiegel S 2 auf die Mattscheibe M geworfen wird (s. Abbildung). Im Ausgang eines Photozellenverstärkers liegt ein Instrument, das durch die Anzeige des Photostroms das zu kontrollierende Maß abzulesen gestattet. Bei zehnfacher Vergrößerung des Lichtspalts auf der Mattscheibe können dort 0,05 mm Toleranz durch Maßlinien in 0,5 mm Abstand noch genau abgelesen werden. Um verschiedene Drahtdurchmesser mit einer Vorrichtung kontrollieren zu können, ist die Rollenführung R iii der Höhe verstellbar. Für die genaue Einstellung ist jedoch keine Mikrometerablesung erforderlich, weil der Lichtspalt zwischen Material und fester Blendenkante auf der Mattscheibe in zehnfacher Vergrößerung zu beobachten ist. Die Einstellung wird nach dem Bild auf der Mattscheibe vorgenommen.
Der Aufbau des Geräts entbehrt jeder empfindlichen Mechanik und wird für rauhe Betriebsbedingungen sehr robust gehalten.
Für die Einhaltung von Über- und Untertoleranzgrenzen sind zwei Lichtschranken gleichen Aufbaus in einem Gerät kombiniert erforderlich. Die Übertoleranzseite wird so eingestellt, daß zwischen dem zu kontrollierenden Material mit Sollmaß und der festen Messerkante ein Lichtspalt in Größe der zugelassenen Toleranz entsteht. Erreicht das durchlaufende Material die vorgesehene Grenze, so wird der Lichtspalt abgedeckt und die Photozelle verdunkelt. Ein Schweliwertrelais im Ausgang des Verstärkers gibt einen Steuerimpuls an einen Signalgeber oder sonstige zu steuernde Organe. Die Untertoleranzseite wird so eingestellt, daß bei Sollmaß gerade der Lichtspalt geschlossen ist. Tritt Untertoleranz ein, so signalisiert die zugeordnete Photozelle.
Für Drähte, Bänder und Profilstäbe sind geeignete, für jeden Zweck einsetzbare Vorrichtungen zur Material führung vorgesehen.
Die Abbildting zeigt das Prinzipschema eines elektro-optischen Toleranzmessers, woraus die Lichtführung über den auf der Führungsrolle R liegenden Draht D und die feste Blendekante B durch dieLinseauf diePhotozelleF einerseits und über die Spiegel S I und S 2 auf die Alattscheibe andererseits zu ersehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Elektro-optischer Toleranzmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das zu kontrollierende Material eine Lichtspaltbegrenzung bildet, während eine feste Messerkante die andere Begrenzung des Lichtspalts darstellt und der bei Maßabweichungen des Materials variable Lichtspaltquerschnitt über einen Photozellenverstärker eine elektrische Anzeige ergibt.
2. Elektro-optischer Toleranzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen Einstellung der Nfaterialführung die Beobachtung eines stark vergrößerten Bildes des Lichtspalts dient.
3. Elektro-optischer Toleranzmesser nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des durch den Spalt fallenden Lichtstrahls auf eine Photozelle (F) wirkt, während der andere Teil des Strahls gleichzeitig auf einer Mattscheibe (M) ein vergrößertes Bild des Spalts erzeugt.
4. Elektro-optischer Toleranzmesser nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle (F) auf Signalgeber wirkt.
5. Elektro-optischer Toleranzmesser nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Registrierung der Toleranzwerte ein Schreibgerät dient.