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%(«Yre kw-Herstellung dieses A@ttels
Es ist begannt, em,bryonale"Zerealienprodukte,@ |
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Und schließlich ist es auch nicht mehr neu, |
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fetter, zu verarbeiten. Auch in diesem Falleist der prozentuale Anteil der Getreidekeime
gegenüber den sonstigen Bestandteilen des Futters verhältnismäßig klein; das erklärt
sich schon ohne weiteres daraus, (laß Keime dieser Getreidesorten
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Das mit dem erfipsgemäßen Aufzuchtmittel angestrebte Ziel ist in ierster
Linie, Jungtiere der milchgebenden Arten.-@on -Säug#tieretl,rssbesonfiere
also
Kälber, mit erheblich weniger Milch, als bisher verwendet, und mit gleichem Erfolg
aufzuziehen und beachtliche Mengen Milch für die menschliche Ernährung frei zu machen.
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Dieses Ziel war bei der 'bisher bekannten Verwendung von Getreidekeimen
zur Fütterung nicht erkannt und auch nicht verfolgt worden. Dies ist, soweit es
sich um die Fütterung von Kücken mit Getreidekeimen handelte, ohne weiteres klar,
weil es sich hierbei nicht um milchgebende Säugetiere und darum also auch nicht
um das Problem der Freimachung von Milch für die menschliche Ernährung handelte.
Insoweit das Verfüttern von Getreidekeimen in Kleie oder als Bestandteil von Mischfutter
an Säugetiere bekannt war, handelte es sich um eine zufällige, mindestens nicht
auf das Erfindungsziel ausgerichtete Verwertung von Getreidekeimen, die auch nicht
unerkannt den Erfindungserfolg zeitigen konnte, weil der Anteil an Getreidekeimen
in der Kleie bzw. im Gemisch ein viel zu geringer war, als daß die Keime einen in
das Gewicht fallenden Teil der bisher zur Aufzucht der Tiere aufgewendeten Muttermilch
hätten ersetzen können. Zur Erreichung dieses Erfindungszieles ist es nämlich ausschlaggebend,
daß das Aufzuchtmittel entweder ganz oder überwiegend aus embryonalen Zerealienprodukten
besteht, nach der Erkenntnis und nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Leitsatz
»Embryonale Nahrung den noch in der Entwicklung befindlichen Jungtieren, die soeben
ihr Embrvonalstadium beendet haben.« Als embryonale Zerealienprodukte kämen, wenn
sie in hinreichenden Mengen verfügbar wären, die Keimlinge der obenerwähnten Getreidesorten
in Frage. Praktisch scheiden diese jedoch aus den angegebenen Gründen aus. Indessen
wurde gefunden, daß neben den Keimen dieser Getreidearten Maiskeime bzw. Maiskeimprodukte,
wie Maiskeimextraktionsschrot (gewonnen durch Benzinextraktion) oder Maiskeimkuchen
(gewonnen durch Entölung auf dem Wege hydraulischer Pressung), oder müllerisch gewonnene
Produkte daraus trotz niederen Proteingehaltes (5 bis 130/0) sich in hervorragender
Weise als Aufzuchtmittel für Jungtiere eignen.
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Bei der Herstellung von Aufzuchtfuttermitteln ist man bisher hauptsächlich
nach den Kellnerschen Futtermittelnährstofftabellen vorgegangen und ließ .biologischchemische
Überlegungen unbeachtet. Man erkannte nicht, daß für Jungtiere, die soeben ihr Embrvonalstadium
beendet haben und sich noch in der Entwicklung befinden, embryonale Nahrung von
besonderem Wert ist.
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Gegenstand ,der Erfindung i-st ferner ein neuer Weg in der Herstellung
eines Aufzuchtmittels; dieser Weg besteht darin, daß man dem Futtermittel, das bevorzugt
aus Maiskeimextraktions-und/oder Preßrückständen und/oder müllerisch gewonnenen
Produkten daraus besteht, Enzymkonzentrate, und zwar stärkelösende und verzuckernde
Enzyme, zufügt; dabei wird zweckmäßig das enzymatische Aufschlußverfahren erst in
der Futterküche des Tierhalters nach einer diesem mitzuliefernden Kochvorschrift
kurz vor der Verfütterung durchgeführt.
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Die erfindungsgemäße Beigabe von Enzymkonzentraten bewirkt, daß die
in den Rohmaterialien eingeschlossene, an Kieselsäure und Kalksalze gebundene, sogenannte
inkrustierte Stärke freigelegt, löslich gemacht und weitgehend verzuckert wind.
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Dieser Prozeß wird stark intensiviert, wenn man die Rohmaterialien
(Zerealienprodukte) in möglichst feiner Vermahlung anwendet.
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Da alle Zerealienprodukte kalkarm und phosphorsäurereich sind, empfiehlt
es sich, bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Aufzuchtmittels kohlensauren
Kalk zuzusetzen. Dieser wird größtenteils mit den Fruchtsäuren in den Zerealien
bei längerem Lagern und besonders während des Aufschlußprozesses umgesetzt.
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Zweckmäßig geht man bei der Herstellung des Aufzuchtmittels in der
Weise vor, daß man aus den Enzymkonzentraten und Zerealienprodukten unter Zusatz
von Kalk und Nährsalzen ein Vorgemisch bzw. bei Verwendung flüssiger Enzymkonzentrate
sog. Adsorbate herstellt und dieses Vorgemisch bzw. diese Adsorbate nach und nach
mit der Hauptmenge des Rohmaterials vereinigt.
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Den Anteil an kohlensaurem Kalk für die Herstellung einer solchen
Vermischung mischt man mit den Enzymkonzentraten, wenn diese pulverförmig sind,
durch inniges Verreiben; verwendet man flüssige Enzymkonzentrate, so wird der kohlensaure
Kalk .darauf adsorbiert.
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Als Enzymkonzentrate kommen in erster Linie Produkte in Betracht,
die aus diastasewirksamen Bakterien stammen und auf .die Stärke lösend und verzuckernd
wirken, sowie weitgehendst hitzebeständig sind, d. h. bei Temperaturen von 8o' ihr
Wirkungsoptimum haben.
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In zweiter Linie kommen dann Präparate, die Pankreasdiastase enthalten,
in Frage.
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Schließlich sind noch Malzdiastasepräparate zu erwähnen, die ihr Wirkungsoptimum
bei 5o° besitzen und keine stärkelösende, sondern nur verzuckernde Eigenschaft haben,
jedoch trotzdem mit zu befriedigenden Resultaten führen.
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Durch Zusatz von feinst gemahlenen Haferschalen oder auch Haferschälkleie
(Avenin) sowie von eiweißreichen Malzkeimlingen, die aus der Mälzerei stammen und
vitalisierte Keimsubstanz enthalten, wird der Wirkstoffgehalt des Aufzuchtmittels
für Jungtiere noch abgerundet.
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Bei der Herstellung des Aufzuchtmittels durch Vermengung von embryonalen
Zerealien mit Enzymkonzentraten und Nährsalzen macht die Feinverteilung der Bestandteile
Schwierigkeiten; es besteht Neigung zur Klumpenbildung. Erfindungsgemäß wird dem
dadurch begegnet, daß ein aus embryonalen Zerealienprodukten, z. B. Maiskeimkleie
und Enzymkonzentraten bestehendes Vorgemisch, das in einem beliebigen Mischgerät,
z. B. in einer Trommelmischmaschine, erzeugt wurde, zusammen mit der Hauptmenge
des Rohmaterials und mit Kalknährsalzen (einst vermahlen wird.
Dieses
gemeinsame Vermahlen der Bestandteile sorgt zugleich für eine gleichmäßige und homogene
Verteilung der Bestandteile. Vorzugsweise erfolgt die Verinahlung in einer Perplexmühle.
In einer solchen Mühle ist Gewähr für feinste Vermahlung und homogene Vermischung
gegeben.
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Es ist nicht erforderlich, daß man die Mischung vor dein Verfüttern
einem Aufschlußverfahren unterwirft. 'fall kann vielmehr die 1lischung, die mit
den diastatischen Fermenten versetzt ist, unmittelbar verfüttern. wobei sich der
Aufschluß im Tierkörper vollzieht. Man kann auch ohne Zusatz von Fermenten das Mittel
verwenden, wobei ebenfalls, wenn auch natürlich nicht so schnell, durch die im Körper
der Tiere befindlichen Fermente das Aufzuchtmittel aufgeschlossen wird.
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Beispiel i Aus iooo g Biolase und io kg feinst gemahlener Maiskeinikleie
erstellt man ein homogenes Vorgemisch und setzt zu diesem in einer Kleiemischmaschine
sackweise nach und nach 99o kg feinst gemahlene 1Maiskeimkleie zu, mischt etwa 4
Stunden und sackt sodann (las noch unfertige Aufzuchtmittel ab.
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DereigentlicheAufschlußprozeß zur Herstellung (res gebr auchsfertigen
Aufzuchtmittels wird in der Futterküche des Tierhalters gemäß nachstehenden Verfahren
ausgeführt.
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In eitlem geeigneten Behälter verrührt man r kg (res Aufzuchtmittels
oder ein vielfaches davon in 5 1 (oder einem vielfachen .davon) handwarmen Wassers
zu einem dünnen Brei. Diesen Brei läßt inan, ohne ihn zu kochen, zunächst an einem
warmen Ort bei etwa 2o Ibis 25 ° 6 Ibis 8 Stundet', längstens 12 Stunden stehen.
Es ist darauf zu achten. (Maß immer sauber vorher mit heißem Sodawasser oder einem
anderen Geschirreinigungsmittel gereinigte Gefäße verwendet werden, damit keine
Sätierting des Breies auftritt. Anschließend wird dann kurz unter heftigem Rühren
aufgekocht (aufwellen), dann wird der fertige Aufzuchtbrei zum Andicken von Vollmilch
oder Vollmilch-Magermilch, Wassergemischen, von Molke u. dgl., wie üblich gebraucht.
Der fertige Aufz@uchtbrei enthält (rann rund i2 % 1Maltose (Zucker), im Tiermagen
und -dann sofort resorbierhar.
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Beispiel e "\tis to Teilen -i\lalzinelil mit mindestens 25o DK (Diastatischer
Kraft), 8 Teilen feinst gemahlenen 1lalzkeiinlingen und 2 Teilen kohlensaurem Kalk
wird eine Vormischung bereitet; hierzu werden 8o Teile feiest gemahlenes -.Nlaiskeimkuchenmehl
in einer 'Mischmaschine nach und nach beigegeben, bis alles homogen gemischt ist.
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Die Kochvorschrift für den enzymatischen Aufschlußprozeß lautet genau
so, wie bei Beispiel i, jedoch mit der Abänderung, daß der mit 4 bis 6 Teilen Wasser
aasgequollene Futterbrei zuerst bei niederen Temperaturen, die wenig mehr als handwarm
sind, also bei etwa 4o bis 50°, 8 bis io Stunden an einem warmen Ort sich selbst
überlassen bleibt, ehe man unter langsamem Erhitzen und Rühren aufkocht.
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Beispiel 3 ioo kg Maiskeimkleie und 2 kg kohlensaurer Kalk werden
mit einem gesondert hergestellten Vorgemisch von o,9 kg grober Maiskeimkleie und
o.i kg Biolase grob vermischt und dann -in einer Perplex- oder Schlagkreuzmühie
feinst vermahlen und vermischt.
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Die Kochvorschrift und weitere Behandlung gehen dann, wie in Beispiel
i oder 2 erläutert vor sich.