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Montageanordnung für elektrische Lehrgeräte
In einer Versrichssclialtung sind auf einem Montage- |
brctt angeordnete Hleinente elektrisch miteinander |
Verbunden. Soll eine erprobte Versuchsschaltung z. B. |
ffir dun Nachbau %,er<iffeiitlicht werden, dann sind für |
diesen "!.weck eine Beschreibung, Montagezeichnungen |
1111d ein Schaltbild erforderlich. In der Montagezeich- |
nung >find die Elemente nach ihrer gegenseitigen Lage |
-111f dein bIontagebrett eingezeichnet. Im Schaltbild |
lriiigegeii sind die Leitiiirgen eingezeichnet und die |
Iaenrentc mir s\,mliolisclr dargestellt. In der Industrie |
Werden die s@,iiilroliscli dargestellten Elemente in den |
Scl@altlüldern und die Elemente selbst mit Schalt- |
zahlen x-eisel;eri ; (lies gescliielit deswegen, tim bei spä- |
teren Reparaturen die Fletticnte in einem umfang- |
rciclic,n (rer;it beim \"ergleiclien finit (lern Schaltbild |
leichter ;ruffndcn zri können. |
Handelt es sich um Versuchsschaltungen für ein Lehrgerät, dann sind zeitraubende
Montageanordnungen mit weitschweifigen Erläuterungen abwegig, denn in diesem Fall
soll ja das Hauptgewicht nicht auf das Basteln, sondern vielmehr auf das Experiment
und das Erkennen elektrischer Vorgänge gelegt werden und der hierfür abgefaBte Lehrstoff
frei von irgendwelchen langwierigen Vorbereitungsarbeiten sein. Ein Lehrgerät muß
also möglichst einfach beschaffen sein und die Anordnung der Elemente sowie die
Verdrahtung aus einer einzigen Unterlage ohne Erläuterungen und zusätzliche Skizzen
eindeutig hervorgehen.
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Zur Erfüllung dieser Forderung wird vorgeschlagen, das Schaltbrett,
auf dem die Schaltelemente angeordnet und miteinander verbunden werden, schachbrettartig
zu lochen, die Löcher mit Koordinatenzahlen zu
kennzeichnen und
die Lage der Schaltelemente auf dem Schaltbrett im Schaltbild durch Koordinatenzahlen
festzulegen.
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Das Schaltbild ist dann nicht nur ein Stromlaufplan, sondern stellt
außerdem eine Platzanweisung für die Elemente auf dem Montagebrett dar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Das Montagebrett a ist, von Randabständen abgesehen, über seine ganze.
Fläche gelocht. Die Löcher sind waagerecht und senkrecht in gleichen Abständen angeordnet.
Um die Schaltzahlen auch für die Orientierung der Elemente auf dem Montagebrett
a verwenden zu können, sind die Lochreihen mit Koordinatenzahlen b versehen, wobei
die Zahlen der waagerechten Koordinate die Einer und die Zahlen der senkrechten
Koordinate die Zehner darstellen. So bedeutet z. B. die Zahl 72 das Loch im Schnittpunkt
der Zeile N r. 7 mit der Spalte Nr. 2. Dieselben Koordinatenzahlen sind spiegelbildlich
auch auf der Rückseite des Montagebrettes a (Verdrahtungsseite) vorgesehen. Das
Montagebrett a kann z. B. als Deckel eines Kastens oder, wie in der Zeichnung dargestellt,
mit Füßen d ausgeführt werden.
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In die gelochten Reihen werden Buchsen e eingedrückt, und es entsteht
so ein Buchsenfeld auf dem Montagebrett a. Um die Buchsen e einerseits am Herausfallen
aus ihren Buchsenfeldlöchern zu hindern und andererseits sie nach Schaltbildervorlagen
elektrisch verbinden zu können, werden auf der Verdrahtungsseite des Montagebrettes
a elastische Hülsen f
aus Gummi od, dgl. auf die Buchsen e geschoben.
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Die elektrische Verbindung wird mit Steckschnüren ausgeführt. Die
Steckschnur besteht aus einer isolierten Litze g, an deren blanken Enden je ein
fähnchenähnlicher Stecker h angelötet ist.
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Bei der elektrischen Verbindung der Buchsen e werden die Stecker h
der Steckschnüre sinngemäß zwischen Hülse f und Buchse e eingeschoben. Die elastischen
Hülsen f drücken hierbei die Stecker h an die Buchsen e, so daß eine
einwandfreie Kontaktgabe von Stecker la mit der Buchse e gewährleistet ist.
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Diese Methode der Verdrahtung in Verbindung mit dem :Montagebrett
gestattet es, eine Schaltung binnen kürzester Zeit versuchsfertig aufzubauen und
ebenso schnell auch wieder abzubauen, um mit denselben Elementen und derselben Anordnung
weitere gleichartige Schaltungen durchführen zu können, ohne daß dazu ein Werkzeug
erforderlich ist.
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Die Schaltelemente, welche hierbei zur Anwendung kommen, stellen vorbereitete
Bausteine dar, d. b. die Pole dieser Elemente sind mit genormten Steckersätzen verbunden.
Zusammengehörige Schaltelemente sind gemeinsam auf kleine Platten montiert, wobei
die Steckerform und die Steckerabstände dem Buchsenfeld des Montagebrettes angepaßt
sind.
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Die Schaltelemente in Form von Bausteinen werden also auf der einen
Seite des Montagebrettes in das Buchsenfeld eingesetzt und auf der anderen Seite
verdrahtet. >über die Besetzung der Buchsen und die elektrische Verbindung der Elemente
geben die Schaltzahlen im Schaltbild in eindeutiger Weise Aufschluß. Die Schaltzahlen
dürfen daher nicht willkürlich, sondern nur im Sinn der festgelegten Numerierung
des Buchsenfeldes gewählt werden. Man erfüllt diese Forderung dadurch, daß man die
Elemente zuerst auf dem Montagebrett nach schaltungstechnischen Gesichtspunkten
anordnet und dann die Zahlen der besetzten Buchsen als Schaltzahlen in das Schaltbild
einträgt;.
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Auf diese Weise ist es möglich, Stromlaufplan und Verdrahtungsplan
einer Versuchsschaltung durch einen einzigen Plan zu ersetzen.