DE839831C - Stromdurchfuehrung - Google Patents
StromdurchfuehrungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Stromdurchführung für elektrische Entladungsvorric'htungen,
inslxisoiidere für hochbelastbare Hochdruck- und
Ilöchstdruckentladungslampen aus Quarzglas.
Hei solchen Entladungslampen wird die Einschmelzung zwischen Stromleitern und gläsernem Hüllgefäß, z. B. dem Halsteil eines Hüllgefäßes, häufig dadurch bewerkstelligt, daß das Quarzglas erhitzt und das erhitzte Quarzglas an die Stromleiter angepreßt wird. Derart hergestellte Stromdurc'hführungen besitzen geringe medhanisc'he Festigkeit und sind den hohen Betriebstemperaturen der Ilochdrucklampen nicht gewachsen, auch fallen sie nicht genügend gleichmäßig aus und sind für hohe Stromstärken nicht geeignet. Für hohe Stroml >elastungen wird daher die Stromdurchführung üblicherweise gesondert 'hergestellt und mit einer Mehrzahl von Stromleitern ausgerüstet, die im Quarzglas vollständig eingebettet sind. Die Herstellung solcher Stromdurchfü'hrungen ist äußerst schwierig, da die zahlreichen nel>eneinander angeordneten Stromleiter, deren innere und äußere Enden jeweils miteinander verbunden und an stabförmige Leiter angeschlossen sind, gleichzeitig im Verlauf eines einzigen Einsdhmelzvorganges eingeschmolzen werden müssen. Da alle Stromleiter in einem einzigen Glaskörper enthalten sind, besitzen derartige l>ekannte Stromdurchfü'hrungen erhebliche Maße, wodurch innere Spannungen kaum zu vermeiden sind, die außerdem dadurch erhöht werden und zu häufigem Bruch führen, daß auch ein Teil der stabförmigen Hauptleiter mit in das Quarzglas einge-
Hei solchen Entladungslampen wird die Einschmelzung zwischen Stromleitern und gläsernem Hüllgefäß, z. B. dem Halsteil eines Hüllgefäßes, häufig dadurch bewerkstelligt, daß das Quarzglas erhitzt und das erhitzte Quarzglas an die Stromleiter angepreßt wird. Derart hergestellte Stromdurc'hführungen besitzen geringe medhanisc'he Festigkeit und sind den hohen Betriebstemperaturen der Ilochdrucklampen nicht gewachsen, auch fallen sie nicht genügend gleichmäßig aus und sind für hohe Stromstärken nicht geeignet. Für hohe Stroml >elastungen wird daher die Stromdurchführung üblicherweise gesondert 'hergestellt und mit einer Mehrzahl von Stromleitern ausgerüstet, die im Quarzglas vollständig eingebettet sind. Die Herstellung solcher Stromdurchfü'hrungen ist äußerst schwierig, da die zahlreichen nel>eneinander angeordneten Stromleiter, deren innere und äußere Enden jeweils miteinander verbunden und an stabförmige Leiter angeschlossen sind, gleichzeitig im Verlauf eines einzigen Einsdhmelzvorganges eingeschmolzen werden müssen. Da alle Stromleiter in einem einzigen Glaskörper enthalten sind, besitzen derartige l>ekannte Stromdurchfü'hrungen erhebliche Maße, wodurch innere Spannungen kaum zu vermeiden sind, die außerdem dadurch erhöht werden und zu häufigem Bruch führen, daß auch ein Teil der stabförmigen Hauptleiter mit in das Quarzglas einge-
l>ettet ist. Infolge des komplizierten Aufbaues können diese Stromdurchführungen nur von Hand und
mit hohem Ausschuß hergestellt werden, sie sind daher für eine wirtschaftliche Fertigung nicht geeignet,
auch besitzen sie keine ausreichende Maßhaltigkeit, die insbesondere im Hinblick auf die
Aufrechterhaltung gewünschter Betriebseigenschaften und die mechanische Festigkeit der Lampen
notwendig ist.
ίο Die Erfindung zielt auf die wirtschaftliche Herstellung
von Stromleitereinschmelzungen ab, die einen Bestandteil der Stromdurchführung bilden
und in Massenanfertigung erzeugt werden können. Diese Stromleitereinschmelzungen l>esitzen genaue
Abmessungen und können daher in einfacher Weise mit den anderen Lampenbauteilen verschmolzen
werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine aus solchen Stromleitereinschmelzungen
und einer Halterungsvorrichtung für diese bestehende Stromdurchführung für hohe Stromstärken.
Weitere Eigenschaften und Vorzüge der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Abbildungen hervor.
Abb. i, 2 und 3 zeigen in Draufsicht, End- und Seitenansicht eine erfindungsgemäße Stromleitereinschmelzung;
Abb. 4 stellt die vergrößerte Draufsicht eines metallischen Stromleiters als Teil der Stromleitereinschmelzung dar;
Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch den in Abb. 4 dargestellten Stromleiter und
Abb. 6 dessen Endansicht;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach 7-7 der Abb. 5;
Abb. 8 stellt einen Schnitt durch die tellerförmige Halterungsvorrichtung für die erfindungsgemäßen Stromleitereinschmelzungen dar;
Abb. 6 dessen Endansicht;
Abb. 7 ist ein Schnitt nach 7-7 der Abb. 5;
Abb. 8 stellt einen Schnitt durch die tellerförmige Halterungsvorrichtung für die erfindungsgemäßen Stromleitereinschmelzungen dar;
Abb. 9 ist ein Querschnitt nach 9-9 der Abb. 8; Abb. 10 ist ein Längsschnitt durch eine fertig
zusammengesetzte erfindungsgemäße Stromdurchführung und
Abb. 11 deren Seitenansicht;
Abb. 12 bis 17 erläutern verschiedene andere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Stromdurchführungen.
Abb. 12 bis 17 erläutern verschiedene andere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Stromdurchführungen.
Gemäß der Erfindung wird eine Glas-, insbesondere Quarzglasstromdurchführung für hohe
Stromstärken aus einer Mehrzahl von geformten einzelnen Stromleitereinschmelzungen gebildet, die
mit einem zum Zusammenbau der Stromdurchführung dienenden, aus geformtem Quarzglas bestehenden
Teller oder Rohr verschmolzen sind. Dieser Heller bzw. dieses Rohr ist mit Schlitzen
oder Bohrungen versehen, in welche die einzelnen Stromleitereinschmelzungen ihrerseits eingeschmolzen
sind. Alle diese Formkörper besitzen vorgegebene genaue Abmessungen, die durch das
Formungsverfahren und durch weitere mechanische Bearbeitung bedingt sind, wie nachstehend eingehend
beschrieben wird, so daß der Paßsitz untereinander genügend dicht ist. Auf diese Weise und
durch Anschluß der frei liegenden äußeren Enden der Stromleiter an Hauptstromzuführungen wird
eine Stromdurchführung für hohe Strombelastungen gebildet und zu einem einheitlichen Körper von
großer mechanischer Festigkeit verschmolzen, der den bei Höchstdrucklampen auftretenden sehr
hohen Temperaturen standhält.
Einige Beispiele für Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Stromdurchführungen sind in
den Zeichnungen abgebildet. Diese erläutern verschiedene Arten von hochbelastbaren Stromdurchführungen
sowie die Einzelteile, aus denen sie zusammengesetzt sind.
Abb. ι zeigt eine Stromleitereinschmelzung, die aus einem Quarzglaskörper 1 und einem Stromleiter
2 besteht, welcher in den Quarzglaskörper eingeschmolzen ist. Dieser Stromleiter besteht
zweckmäßig aus einer Molybdänfolie, deren Mittelteil in den Quarzkörper eingebettet ist und deren
Endteile 3 und 4 ül>erstehen, um als Stromzu- und -abführungen zu dienen. Die Lage des Stromleiters
im. Quarzglaskörper und seine Seitenansicht sind aus den Abb. 2 und 3 zu erkennen. Wie in Abb. 4
gezeigt ist, enthält die Molybdänfolie einen Be-. zirk 5 mit stark vermindertem Querschnitt, wie in
den Schnittdarstellungen der Abb. 5 und 7 zu sehen ist. Eine derartige Querschnittverringerung kann
beispielsweise durch Ätzen oder mittels mechanischer Methoden erzeugt werden. Die Folie hat
zweckmäßig eine Stärke von 0,1 mm und mehr, während die Stärke des Teils 5 erheblich unter
0,1 mm herabgesetzt werden kann. Die Breite der Folie beträgt etwa 4 bis 12 mm. Bei der Herstellung
der Folie muß dafür gesorgt werden, daß ihre Ränder zumindest im Teil 5 keilförmig abgeschrägt
sind, wie aus Abb. 7 zu ersehen ist. Eine derartige Abschrägung fördert die vollkommene
Verschmelzung zwischen Quarzglas und Molybdänfolie bei 5. Ein Verfahren zur Herstellung dieser
Verschmelzung besteht darin,, daß man mit Hilfe zweier Quetschbacken ein erhitztes Quarzglasrohr
an den Stromleiter anpreßt, der vorher in das Rohr hineingesteckt wurde. Man verwendet
zweckmäßig ein der Form der Folie angepaßtes abgeflachtes Rohr. Den zum Pressen und Formen
des Quarzglaskörpers verwendeten Ouetschbacken wird eine der gewünschten Form des Einschmelzkörpers
entsprechende Ausbildung gegel>en. Auch können die Backen selbst einen Teil der Brenner
bilden, die zum Erhitzen des Quarzglases während des Formens erforderlich sind. Währenddessen
schützt man die Folie durch eine Schutzgasatmosphäre, z. B. aus Stickstoff, Helium oder Argon,
gegebenenfalls mit einem Zusatz von etwas ■ Wasserstoff, gegen Oxydation.
Die zum Pressen und Formen der Stromleitereinschmelzungen benutzten Ouetschbacken sind
zweckmäßig so geformt, daß an dem einen Ende des Quarzglaskörpers ein Zapfen 6 entsteht, welcher
zum Verschmelzen der Stromleitereinschmelzung mit anderen Quarzglasteilen dient. Durch die
Form der Quetschbacken wird auch die Länge des Quarzglaskörpers begrenzt, indem Rillen eingepreßt
werden, an denen das Quarzglas nach l>eendeter Herstellung der Einschmelzung ohne Schwierigkeiten
abgebrochen werden kann, ohne daß die
biegsame Folie beschädigt wird. Um die mechanische Festigkeit der Stromleitereinschmelzung zu
erhöhen, ohne daß dabei zuviel Quarzglas verbraucht wird, werden beim Pressen und Formen
auf der Oberfläche des Quarzglaskörpers Rippen 7 und 8 erzeugt. Dies läßt sich sehr einfach dadurch
erreichen, daß die Quetschbacken mit Nuten versehen sind, welche den zu pressenden Rippen 7 und 8
entsprechen.
Derartige Stromleitereinschmelzungen können fortlaufend maschinell in großen Mengen hergestellt
werden, natürlich mit stets gleichen Maßen. Der Zapfen 6 des Quarzglaskörpers erhält zweckmäßig
seine genaue maßgerechte Ausbildung durch Schleifen mit Scheiben, die Siliciumkarbid oder
Diamant als Schleifkörper enthalten.
Da die Folie, insbesondere im Teil 5, aus praktischen Gründen nicht zu groß gewählt werden kann
und da ein ol>erer Grenzwert l>esteht, oberhalb dessen sich eine vakuumdichte Einschmelzung
nicht mit Sicherheit herstellen läßt, wird die einzelne Stromleitereinschmelzung zweckmäßig nicht
mit einer höheren Stromstärke als etwa 20 Ampere belastet. Für höhere Stromstärken müssen deshalb
mehrere Stromleitereinschmelzungen benutzt werden.
Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Stromdurchführung für hohe Stromstärken wird in den
Abb. 8, 9, 10 und 11 erläutert. Abb. 10 ist ein
Längsschnitt durch eine derartige, mit dem Halsteil eines Lampengefäßes verschmolzene Stromdurchführung,
und Abb. 11 ist eine Seitenansicht der gleichen Anordnung. In Abb. 10 sind vier
Stromleitereinschmelzungen 9, 10, 11 und 12 abgebildet,
die in eine Scheibe 13 eingeschmolzen sind, deren Bau aus den Abb. 8 und 9 hervorgeht.
Die Scheiix: besteht aus geformtem Quarzglas, welches
so geformt wird, daß die Durchtrittsschlitze 14, 15, 16 und 17 und der Rand 18 entstehen. Die
Schlitze entsprechen in ihren Maßen dem Zapfen 6 der Stromleitereinschmelzungen, und der Randteil
18 ist so geformt, daß er das Verschmelzen der Scheil>e 13 mit dem Halsteil 19 des Lampengefäßes
erleichtert. Die Paßflächen dieses HaIsteiles entsprechen wiederum den Berührungsflächen
der Scheibe 13, wie aus Abb. 10 und 11
zu erkennen ist. Wenn die Durchtrittsschlitze in der Scheibe nicht für einen genügend
dichten Paßsitz der Zapfen 6 der Stromleitereinschmelzungen maßhaltig hergestellt sind, so
erhalten sie ihre genauen Maße durch mechanische Bearbeitung, z. B. Schleifen. Für diesen Fall ist
es zweckmäßig, die Scheibe 13 aus zwei Hälften zusammenzusetzen, wie es durch die Linie 9-9 in
Abb. 8 angedeutet ist, weil das Schleifwerkzeug einfacher an einen offenen Schlitz angesetzt werden
kann. Wenn auf diese Weise alle Einzelteile maßgerecht hergestellt sind, werden vier Stromleitereinschmelzungen
und eine Scheibe bzw. die l>eiden Hälften einer solchen Scheil>e zusammengesetzt,
wodurch die in Abb. 10 und 11 gezeigte Stromdurchführung entsteht. Die Stromleitereinschmelzungen
werden in einer nichtoxydierenden Atmosphäre im elektrischen Ofen in die Halterungsvorrichtung,
z.B. die Scheibe 13, eingeschmolzen. Dann gibt man zweckmäßig dem Randteil 18
der Scheibe 13 durch Schleifen seine genauen Maße und führt die freien Enden 3 bzw. 4 der Me^
tallfolien zu einem Hauptstromleiter zusammen, wie aus Abb. 10 zu ersehen ist. Dadurch wird außen
der Hauptleiter 20 und innen der Hauptleiter 21 gebildet. Die Stromdurchführung stellt nun einen
einheitlichen Körper dar, welcher je nach der gewünschten Lampenbauart mit der erforderlichen
Elektrode versehen werden kann. Dann wird er auf den Lampenhals, z. B. auf den Halsteil 19, aufgeschmolzen.
Das erfolgt in nichtoxydierender Atmosphäre im elektrischen Ofen oder mittels Knallgasbrennern,
die gegen die Rand- und benachbarten Teile der Stromdurchführung und des Lampenhalses
gerichtet werden. Dabei erhält die Schmelzstelle zwischen den Stromleitereinschmelzungen
und der Scheibe ihren endgültigen Zustand, und gleichzeitig werden möglicherweise vorhandene
Spannungen in dem Quarzglaskörper mit Sicherheit entfernt.
In gleicher Weise werden erfindungsgemäße Stromdurchführungen für hohe Belastungen aus
einer kleineren oder größeren Zahl von einzelnen Stromleitereinschmelzungen zusammengesetzt, die
räumlich in verschiedenen Mustern angeordnet werden können. Wie in Abb. 12 gezeigt ist, kann
eine Stromdurchführung von hoher Belastbarkeit acht derartige Stromleitereinschmelzungen enthalten,
die in zwei parallelen Gruppen zu je vier und vier angeordnet sind. Es können auch vier Einschmelzungen
sternförmig angeordnet sein, wie in Abb. 13 gezeigt ist. In beiden Fällen werden die
Stromleitereiinschmelzungen in eine geformte Quiarzglasscheibe eingeschmolzen, die der oben angegebenen
ähnlich ist. Dann führt man die einzelnen Stromleiter zusammen und erhält dadurch eine
Stromdurchführung von hoher Belastbarkeit.
An Stelle einer flachen Scheibe können auch anders geformte Körper zur Halterung der einzelnen
Stromleitereinschmelzungen verwendet werden, z. B. eine Halbkugel, wie in Abb. 14 und 15
gezeigt wird. Hierin ist eine halbkugelförmige Stromdurchführung mit nur einem Stromleiter
abgebildet. Die Stromdurchführung besteht aus einer Halbkugel 22 aus geformtem Quarzglas mit
der Randausbildung 23 und dem Durchtrittsschlitz 24, in den der Zapfen 6 der Stromleitereinschmelzung
25 paßt. Infolge ihrer kugelförmigen Ausbildung hat diese Stromdurchführung eine hohe
mechanische Festigkeit. Ihr Randteil 23 kann mit dem Halsteil eines Quarzglasgefäßes verschmolzen
werden. Man kann auch zwei Stromdurchführungen dieser Art, die mit entsprechenden Paßflächen versehen
sind, direkt miteinander verschmelzen, nachdem die Elektroden aufgesetzt sind. Hierdurch erhält
man eine kugelförmige Höchstdrucklampe von verhältnismäßig geringer Größe und Leistungsaufnahme.
Es ist nicht erforderlich, daß die Zapfen 6 der Stromleitereinschmelzungen rechtwinklig ausge-
bildet sind, wie in den Zeichnungen dargestellt ist. Die Zapfen können auch rohr- oder kegelartig ge:
formt sein. Eine derartige Form wird zweckmäßig dann gewählt, wenn runde Drähte oder Stäbe an die
Metallfolie der Stromleitereinschmelzung angeschweißt werden sollen und einen Teil des in das
Quarzglas eingebetteten Stromleiters bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Stromleitereinschmelzungen einer
ίο hochix'lastbaren Stromdurchführung sternförmig
in einer Ebene und nicht parallel zueinander angeordnet, wie in Abb. i6 und 17 gezeigt ist. Bei dieser
Stromdurchführung sind vier Stromleitereinschmelzungen sternförmig angeordnet, während
eine fünfte Stromeinführung in der früher beschriel >enen Weise eingeschmolzen ist. Bei dieser in
Abb. 16 und 17 gezeigten Ausführungsform besteht die Halterung der einzelnen Stromleitereinschmelzungen
26, 27, 28, 29 und 30 aus einem niedrigen Rohr, das an dem einen Ende geschlossen ist und
dadurch einen Becher 31 aus geformtem Quarzglas bildet. Zum Einschmelzen der Stromleitereinschmelzungen
in die Seitenwände dieses Bechers sind, wie aus den Abbildungen zu erkennen ist, in
der Seitenwand Schlitze angebracht, in welche die Zapfen 6 der Stromleitereinschmelzungen maßgerecht
passen. Die Innenenden 3 der Stromleiter werden mit einer Metallscheibe 32 verschweißt,
welche den E lekt rodenhalte st ab 33 trägt. Dieser
Teil kann auch aus zweckentsprechend gelegenem Molybdänblech bestehen. Die in Abb. 16 gezeigte
Stromdurchführung ist mit einer weiteren Stromleitereinschmelzung 30 versehen, die in den Boden
des Bechers 31 eingeschmolzen ist. Dieser, besitzt hierfür in seinem el>enen Teil einen Durchtrittsschlitz,
in den der Zapfen der Einschmelzung 30 paßt. Zweckmäßig hat die Stromdurchführung
auch einen rohrförmig ausgebildeten Teil 34, dessen offenem Endteil die Form 35 gegeben wird,
welche die Verschmelzung der Stromdurchführung mit dem Lampengefäß erleichtert. Die für die
sternförmig angeordneten Stromleitereinschmelzungen erforderlichen Schlitze können zum Teil in
diesem rohrförmigen Teil 34 angebracht sein. Der Aufbau dieser Stromdurchführung geht aus
Abb. 17 genauer hervor. Abb. 17 ist ein Querschnitt der gleichen Stromdurchführung 4-4 nach 17-17
der Abb. 16.
Zur Herstellung dieser Stromdurchführung werden die Enden 3 der Stromleitereinschmelzungen
26, 27, 28 und 29 mit der Metallscheibe 32 verschweißt, welche aus Molybdänblech bestehen kann.
Auf diese Weise entsteht ein fester Aufbau, welcher mit den Zapfen 6 maßgerecht in die Durchtrittsschlitze
paßt, die in die Seitenwand des Bechers 31 geformt und eingeschliffen sind. Die
Stromleitereinschmelzung 30 wird dann in den im Bodenteil des Bechers befindlichen Schlitz eingepaßt
und das Ende 3 des Stromleiters ebenfalls mit der Scheibe 32 fest verbunden. Diese hat einen
engen Durchtrittsspalt 36, durch welchen das eben genannte Ende 3 durchgesteckt wird, um an die
Scheiix' angeschweißt werden zu können. Schließlich
wird der geformte Zylinder 34 aufgesetzt und der gesamte Aufbau zu einem festen Körper ver^
schmolzen, was in einem elektrischen Ofen in nichtoxydierender Atmosphäre erfolgt.
Das in Abb. 16 und 17 erläuterte Ausführungsbeispiel enthält fünf Stromleitereinschmelzungen.
Natürlich kann deren Zahl sowohl der sternförmig angeordenten als auch der in den Boden eingeschmolzenen
Stromleitereinschmelzungen hiervon abweichen. Die Anordnung der in die Seitenwandung
eingeschmolzenen Stromleitereinschmelzungen kann auch insofern abweichen, als die Metallfolien
um 90°' abgebogen werden können, so daß sie parallel zur Rohrachse gelagert sind. Hierdurch entsteht
Raum für eine größere Zahl von Stromleitereinschmelzungen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Stromdurchführungen, mit denen nur eine Elektrode gespeist
wird, da die einzelnen Stromleitereinschmelzungen getrennt oder in Gruppen verwendet werden
können, um je nach den sich aus der Lampenbauart ergebenden Notwendigkeiten auch mehrere
Elektroden zu speisen. Wenn in solchen Fällen die einzelnen Stromleiter der Stromdurchführung nicht
mechanisch miteinander verbunden sind, wird die elektrische Verbindung und Gleichschaltung durch
die Entladungsbögen der Lampe erreicht, welche vereint ein einheitliches System bilden, das mit
hoher Stromstärke betrieben wird.
Claims (10)
1. Insbesondere aus Quarzglas bestehende Stromdurchführung für hochbelastbare elektrische
Entladungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mehrzahl von geformten, jeweils einen metallischen Stromleiter
enthaltenden einzelnen Stromleitereinschmelzungen und einer ebenfalls geformten Halterungsvorrichtung in der Weise zusammengesetzt
ist, daß der geformte Glaskörper jeder einzelnen Stromleitereinschmelzung einen maßhaltigen Teil besitzt, der in je einen dafür
passenden Ausschnitt der Halterungsvorrichtung eingesetzt und mit diesem verschmolzen
ist, daß die Halterungsvorrichtung einen zum Anschmelzen der Stromdurchführung an die no
Glashülle dienenden Randteil besitzt, und daß die inneren und äußeren Enden der Stromleiter
elektrisch miteinander verbunden und letztere an Hauptstromzuführungen angeschlossen sind.
2. Stromdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geformte Glaskörper
der Stromleitereinschmelzungen durch Rippen verstärkt ist.
3. Stromdurchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromleiter
Metallfolien dienen, die in ihrem in den Glaskörper eingeschmolzenen Teil einen Bezirk mit
verringertem Querschnitt und keilförmigem Rand aufweisen.
4. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungs-
vorrichtung scheil>enförmig ausgebildet ist, daß
ihre Ausschnitte als Schlitze und die maßhaltigen Glasteile der Stromleitereinschmelzungen
als Zapfen ausgebildet sind, die in die .Schlitze eingepaßt sind.
5. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung
becher- oder halbkugelförmig ausgebildet ist.
6. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Halterungsvorrichtung
dienende Scheibe aus zwei Hälften besteht, die so mit offenen, durch Formen hergestellten und durch Schleifen maßgerecht
ausgebildeten Schlitzen ausgestattet sind, daß die beiden Hälften zusammengesetzt eine
volle Scheibe mit geschlossenen Schlitzen bilden, in welchen die Zapfen der Quarzglaskörper
der Stromleitereinschmelzungen satt anliegen.
7. Stromdurchführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung
des als Halterungsvorrichtung dienenden geformten niedrigen Bechers mit offenen, durch
Formen hergestellten und auf Paßsitz geschliffenen Schlitzen \-ersehen ist, in welche die Zapfen
der Quarzglaskörper der Stromleitereinschmelzungen maßgerecht hineinpassen, so daß
nach dem Einsetzen und dem Verschmelzen mit dem Becher eine hochbelastbare Stromdurchführung
gebildet wird, deren Stromleitereinschmelzungen sternförmig in einer zur Achse des Bechers senkrechten Ebene angeordnet sind.
8. Stromdurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Bodenteil
des als Halterungsvorrichtung dienenden Bechers mit einer oder mehreren Stromleitereinschmelzungen ausgerüstet ist.
9. Stromdurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Becherrand
ein rohrförmiger Teil gleichen Durchmessers angeschmolzen ist, in dem die für die sternförmig
angeordneten Stromleitereinschmelzungen erforderlichen Schlitze zum Teil angeordnet
sind, und dessen offener Endteil zum Anschmelzen der Stromdurchführung an das Lampengefäß
dient. ■
10. Stromdurchführung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Enden der Stromleiter mit einer Metallscheibe, die zur Halterung der Elektrode dient, verbunden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
% 5038 5.52
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